Journal Onkologie

progressionsfreies Überleben (PFS) | Beiträge ab Seite 4

NSCLC

NSCLC: Real-life-Daten werden immer wichtiger

Anlässlich des diesjährigen AIO-Kongresses wurde im Rahmen eines Satelliten-Symposiums zum nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) unter anderem der Einsatz einer antiangiogenen Substanz wie Nintedanib nach Progress unter Immuncheckpoint-Inhibitoren (ICI) sowie die Therapieoptionen bei seltenen EGFR-Mutationen diskutiert. Einig war man sich darüber, dass Ergebnisse aus der Versorgungsrealität zunehmend relevant werden.
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Prostatakarzinom

mCRPC: Bereits bei der Auswahl der Erstlinie an die Folgetherapie denken

Die Behandlungsoptionen des fortgeschrittenen Prostatakarzinoms sind in den letzten Jahren immer vielfältiger geworden. Wie Prof. Dr. Thomas Steuber, Hamburg, erklärte, müsse die Frage der geeigneten Reihenfolge von Substanzen in der Sequenztherapie des metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinoms (mCRPC) bereits bei der Auswahl der Erstlinientherapie bedacht werden. Um die optimale Sequenztherapie zu bestimmen, gebe es in klinischen Studien den relativ neuen Endpunkt progressionsfreies Überleben 2 (PFS2), der die Zeit zwischen Randomisierung und Fortschreiten der Erkrankung oder Tod unter der ersten Folgetherapie beschreibt.
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Endokrine Tumoren

GEP-NET: Wirksamkeit der PRRT nachgewiesen

Obwohl neuroendokrine Tumoren (NET) zu den seltenen Erkrankungen zählen, nehmen die Fälle der Neuerkrankungen in den letzten Jahren immer mehr zu. Im Rahmen einer digitalen Pressekonferenz nannte Prof. Dr. Markus Essler, Bonn, die NETTER-1-Studie als wegweisend für die Nuklearmedizin und die Behandlung neuroendokriner Tumoren. In dieser Studie konnte die Wirksamkeit der Peptid-Rezeptor-Radionuklid-Therapie (PRRT) mit 177Lu-Dotatate (Lutathera®) bei Patienten mit gut differenzierten (G1 und G2) gastroenteropankreatischen (GEP-)NET erstmalig gezeigt werden.
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Pankreaskarzinom

BRCA-mutiertes Pankreaskarzinom: PARP-Inhibition verlängert PFS 10/2020

Anders als bei anderen Tumorentitäten gehen Experten beim Pankreaskarzinom von einem Anstieg der Mortalitätsrate aus: „Die Erfolge anderer Entitäten werden sich beim Pankreaskarzinom nicht einstellen“, sagte Prof. Dr. Dirk Arnold, Hamburg, bei der Vorstellung der positiven Ergebnisse der zulassungsrelevanten Phase-III-Studie POLO (1). „Trotzdem gibt es mit der Zulassung der Olaparib-Monotherapie für Patienten mit Keimbahn-BRCA1/2-Mutation nun die Chance auf ein längeres progressionsfreies Überleben (PFS).“
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TexteNichtZugeordnet

Lokal fortgeschrittenes/metastasiertes Pankreaskarzinom: Erstlinientherapie mit NALIRIFOX zeigt Antitumoraktivität

Die Primäranalyse einer Phase-I/II-Studie, die von Dr. Zev Wainberg präsentiert wurde, zeigte für liposomales Irino-tecan + 5-Fluorouracil + Leucovorin + Oxali-platin (NALIRIFOX) bei Patienten (n=32) mit duktalem -Adenokarzinom des Pankreas (PDAC) ähnliche Ansprechraten wie FOLFIRINOX, ein progressionsfreies Überleben von 9,2 Monaten und ein Gesamtüberleben von 12,6 Monaten. Zur weiteren Evaluation startet nun die 1:1 randomisierte klinische Phase-III-Studie NAPOLI-3 mit ca. 700 nicht vorbehandelten PDAC-Patienten, die NALIRIFOX im Vergleich mit dem Standard Gemcitabin/nab-Paclitaxel prüft.
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Medizin

MM: Verbesserte Lebensqualität durch subkutane statt intravenöse Daratumumab-Gabe

Das Multiple Myelom (MM) ist nach wie vor eine Erkrankung mit einem sehr hohen medical need. Zwar hat sich das Gesamtüberleben(OS) durch neue Therapieoptionen insgesamt signifikant verbessert, doch nach wie vor besteht keine Heilungschance – auf kurze Remissionsphasen folgen unweigerlich Rezidive. Um so bedeutsamer ist die Verbesserung der Lebensqualität während der Therapie. Eine Möglichkeit ist die subkutane statt intravenöse Gabe von Daratumumab (Darzalex®), wie Prof. Dr. med. Hartmut Goldschmidt, Heidelberg, auf einer Pressekonferenz erläuterte.
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Medizin

ELEVATE-TN-Studie zu Acalabrutinib bei unbehandelten CLL-Patienten

Der hochselektive irreversible Brutonkinase-Inhibitor Acalabrutinib hat sowohl als Monotherapie als auch in Kombination mit Obinutuzumab bei nicht vorbehandelten (treatment-naive, TN) Patienten (n=535) mit chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) dauerhaftes Ansprechen gezeigt. Interimsergebnisse der multizentrischen Phase-III-Studie ELEVATE-TN (NCT02475681) wurden auf dem ASH 2019 präsentiert zu Wirksamkeit und Sicherheit von  Acalabrutinib + Obinutuzumab vs. Acalabrutinib allein vs. Obinutuzumab + Chlorambucil bei TN-CLL-Patienten. Die Studie zeigte nach einem medianen Follow-up von 28 Monaten für die Acalabrutinib-Monotherapie sowie für die Kombination mit Obinutuzumab ein signifikant verbessertes progressionsfreies Überleben (PFS) gegenüber Obinutuzumab + Chlorambucil bei tolerablem Sicherheitsprofil.
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Urothelkarzinom

Aktuelle Studien zu urologischen Tumoren mit Unterstützung der AUO

Bereits seit Gründung der Arbeitsgemeinschaft Urologische Onkologie (AUO) der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. in den 1990er Jahren war eine Hauptaufgabe die Förderung von Studien in der Uro-Onkologie. Hierfür unternimmt die AUO verschiedene Anstrengungen, um die Durchführung von qualitativ hochwertigen Studien im Indikationsgebiet zu fördern und zu beschleunigen. So bietet die AUO schon seit vielen Jahren einen GCP-Kurs für Prüfärzte und Study Nurses an. Außerdem unterzieht die AUO ihr eingereichte Studienprotokolle und entwürfe einer Kurzbegutachtung. Bei einem positiven Ergebnis wird die Studie durch die AUO aktiv gefördert. Hierzu zählt die Publikation von Studienvorstellungen in einschlägigen Medien genauso wie die Präsentation der Studien im AUO-eigenen Newsletter. Die Studien sind auf der AUO-Homepage hinterlegt und werden in ihrer aktiven Phase in Bezug auf die Rekrutierung durch die AUO begleitet. Aus den somit gewonnenen Zahlen kann die AUO für künftig neu eingereichte Studien gezielte Zentren-Empfehlungen abgeben, sodass es den Sponsoren der Studien leichter fällt, für ihre Studie Studienzentren zu finden. Alle Maßnahmen der AUO hierbei zielen darauf ab, für eine schnelle Rekrutierung in qualitativ hochwertige Studien zu sorgen und somit für eine bessere medizinische Versorgung der Patienten von morgen auf Grundlage von Evidenz-basierter Medizin einzutreten.
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Hämatologie

Hypogammaglobulinämie beim Multiplen Myelom 06/2019

Das Multiple Myelom (MM) zählt in Europa mit einer Inzidenz von 4,6/100.000 pro Jahr zu den seltenen malignen Erkrankungen und macht 10% aller hämatologischen Neoplasien aus (1). Das mediane Alter bei Erstdiagnose beträgt 72 Jahre. Das MM geht auf eine monoklonale Proliferation von Plasmazellen zurück, welche in der Folge monoklonale Immunglobuline und/oder Leichtketten (Paraproteine) sezernieren. Einer manifesten Myelom-Erkrankung geht in allen Fällen eine monoklonale Gammopathie unklarer Signifikanz (MGUS) voraus (2). Die Wahrscheinlichkeit des Übergangs zum MM beträgt ca. 1% pro Jahr. Beim Smoldering Multiple Myeloma (SMM) ist das Progressionsrisiko mit durchschnittlich 10% pro Jahr deutlich höher. Anhand einiger prognostischer Parameter können Patienten identifiziert werden, bei denen das individuelle Risiko noch höher ist.
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Medizin

HR+ früher Brustkrebs: 5-jährige Letrozol-Therapie nach adjuvanter Tamoxifen-Therapie verbessert DFS signifikant

Da der Nutzen einer längeren adjuvanten endokrinen Therapie (ET) mit Aromatase-Inhibitoren (AIs) nach sequenzieller ET mit Tamoxifen gefolgt von AI-Therapie für 5 Jahre immer noch kontrovers diskutiert wird, wurde in der prospektiven, randomisierten Phase-III-Studie GIM4 LEAD (NCT01064635) der Standard-Therapiezeitraum von 2-3 Jahren Letrozol nach Tamoxifen mit einer Letrozol-Gabe von 5 Jahren verglichen.
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Medizin

Erhaltungstherapie mit Pembrolizumab nach einer Erstlinienchemotherapie verzögert Progress beim metastasierten Urothelkarzinom

Eine im Rahmen einer Oral Abstract Session bei der 55. ASCO-Jahrestagung in Chicago/IL, USA, vorgestellte Studie liefert Hinweise darauf, dass eine Erhaltungstherapie mit Pembrolizumab nach Ansprechen auf eine Platin-basierte Chemotherapie bei Patienten mit metastasiertem Urothelkarzinom die durch die Chemotherapie erzielten Erfolge erhalten und das progressionsfreie Überleben der Patienten verlängern kann (1,2).
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Nierenzellkarzinom

Update zur Immuntherapie und zielgerichteten Therapie beim Nierenzellkarzinom

Das Nierenzellkarzinom (RCC) ist das dritthäufigste urologische Karzinom und wird jährlich circa 15.500x in Deutschland neu diagnostiziert (Robert-Koch-Institut). Aufgrund neuer und zielgerichteter Therapieoptionen des metastasierten RCC in den letzten 10 Jahren beträgt das „real-life“ mediane Gesamtüberleben (mOS) aktuell um die 25 Monate mit einem deutlichen Vorteil für Patienten mit einer guten Prognose (72 Monate) und einer 5-Jahres-Überlebensrate von 30%. Nichtsdestotrotz ist die Mortalitätsrate noch hoch: Pro Jahr sterben ca. 5.500 Patienten an einem RCC (1, 2).
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Nierenzellkarzinom

RCC: Mit der Kombinationstherapie Lenvatinib plus Everolimus zu längerem progressionsfreien Überleben

Mit der Neuzulassung von Lenvatinib in Kombination mit Everolimus steht Patienten mit fortgeschrittenem Nierenzellkarzinom (RCC) erstmals eine Therapie zweier zielgerichteter Substanzen zur Verfügung. Nach dem Ergebnis der randomisierten Phase-II-Studie HOPE205 verbessert die Kombinationstherapie das progressionsfreie Überleben (PFS) um 50% verglichen mit der gängigen Standardbehandlung Everolimus allein.
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Malignes Melanom

Malignes Melanom – Langzeitergebnisse: Kombinierte MEK- und BRAF-Inhibition verlängert das Gesamtüberleben

Die multizentrische Dosis-Eskalationsstudie BRIM-7, eine Phase-Ib-Studie, zeigte die Sicherheit und Wirksamkeit der Kombinationstherapie mit dem MEK-Inhibitor Cobimetinib und dem BRAF-Inhibitor Vemurafenib bei Melanom-Patienten mit der BRAF-Mutation V600 (1). Auf dem diesjährigen EADO-Kongress wurden nun die Langzeitergebnisse dieser Studie vorgestellt (2).
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Nierenzellkarzinom

Neue Entwicklungen in der Zweitlinientherapie des metastasierten Nierenzellkarzinoms

In der Therapie des metastasierten Nierenzellkarzinoms (mRCC) konnten in den letzten 10 Jahren wichtige Fortschritte erreicht werden. Die medikamentöse Therapie erfolgt mittlerweile fast ausschließlich mit zielgerichteten Wirkstoffen. In der Erstlinientherapie können damit mediane Überlebenszeiten von mehr als 2 Jahren erreicht werden. Einhergehend mit der verbesserten Prognose gewinnen Zweit- und neuerdings auch Drittlinientherapien immer mehr an Bedeutung. Mit der Zulassung von Nivolumab, Cabozantinib sowie Lenvatinib in Kombination mit Everolimus wurde das Therapiespektrum in der Zweitlinie des mRCC vor kurzem zusätzlich erweitert. Erstmals stehen nun eine Immuntherapie und eine Kombination von zwei zielgerichteten Substanzen zur Verfügung.
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