Journal Onkologie

Schmerz | Beiträge ab Seite 3

Medizin

Hologic Global Women’s Health Index: Nur 12% der Frauen weltweit lassen sich auf Krebs testen

Nach Einschätzung der World Health Organization (WHO) verursachen Krebserkrankungen weltweit jährlich 10 Millionen Todesfälle. Damit ist Krebs die zweithäufigste Todesursache (1). In Deutschland allein gehen 231.000 Todesfälle pro Jahr auf eine Krebserkrankung zurück (2) – mit steigender Tendenz (3). Der Weltkrebstag, jährlich am 4. Februar von der Union for International Cancer Control (UICC) organisiert, will das Augenmerk in den Ländern auf Notwendigkeit und Potential der Krebsprävention und der Krebsfrüherkennung lenken. Damit trifft der UICC eines der zentralen Anliegen des Hologic Global Women’s Health Index, den das Unternehmen Hologic gemeinsam mit dem weltweit führenden Meinungsforschungsinstitut Gallup entwickelt hat.
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Gesundheitspolitik

Branche für Stresstests gegen Mangel bei Arzneimitteln

Die forschenden Pharmaunternehmen in Deutschland haben Vorschläge gemacht, wie Engpässen von Medikamenten möglichst vermieden werden können. Wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ berichtet, plädieren sie in einem Papier zum Beispiel für eine bessere Transparenz mit Blick auf Lagerbestände und Warenströme von Arzneimitteln. Außerdem sprechen sie sich für systematische Stresstests für Lieferketten aus. Dies könnte bedeuten, dass Medikamente am Ende teurer werden. Jedoch habe Liefersicherheit „einen Preis“, hieß es beim Branchenverband VFA.
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Gesundheitspolitik

Stellungnahme der DGRh und des VRA zu Pflegepersonaluntergrenzen

Ab Januar 2023 gelten auch für die Rheumatologie Pflegepersonaluntergrenzen (PPUG), d.h. rheumatologische Akutstationen müssen gemäß einem festgelegten Personalschlüssel besetzt sein. Am Tag darf eine Pflegekraft demnach maximal 13, in der Nacht 30 rheumatologische Patientinnen und Patienten betreuen. Diese Grenzen bilden jedoch den Personalbedarf in der Rheumatologie sehr undifferenziert ab, mahnen die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie e.V. (DGRh) und der Verband rheumatologischer Akutkliniken (VRA) in einer gemeinsamen Stellungnahme. Die sanktionsbewehrten Untergrenzen würden zu einer Fehlverteilung des knappen Personals führen und Kliniken letztlich dazu zwingen, Leistungen zu reduzieren. Dies gehe zulasten der Patienten, weil notwendige Behandlungen nicht mehr oder nur nach unangemessen langer Wartezeit erfolgen könnten.
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TexteNichtZugeordnet

Supportivmedizin und Sekundär­prävention

Die Dezember-Ausgabe von JOURNAL ONKOLOGIE widmet sich supportivmedizinischen Themen. So wird unter anderem das Potenzial von Bewegungstherapien während Krebserkrankungen näher beleuchtet. Mit einem wiederaufgenommenen Beitrag, der auch konkrete Trainingsempfehlungen enthält, können Sie damit 2 CME-Punkte erwerben. In einem weiteren Artikel wird Ihnen ein neuer Test vorgestellt, mit dessen Hilfe sich anhand des Darm-Mikrobioms die Wahrscheinlichkeit eines Anpsrechens auf Immuntherapien verhersagen lässt. Auch aktuelle Kongressberichte – DGHO, DKK und ASH – finden Sie in dieser Ausgabe. Seien Sie gespannt und lesen Sie gleich rein!
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Entitätsübergreifend

Integrative Medizin in der Gynäko­­onkologie und Gastroonkologie

Die Integrative Medizin ergänzt die Schulmedizin zu einem ganzheitlichen Therapiekonzept und ist bei vielen Patient:innen sehr beliebt. JOURNAL ONKOLOGIE hat in seiner Podcast-Serie „O-Ton Onkologie“ bereits zweimal Expert:innen eingeladen, die in den Fachbereichen Gynäkoonkologie und Gastroonkologie verschiedene Methoden der Integrativen Medizin erfolgreich einsetzen und für die die Kombination aus Schul- und Komplementärmedizin eine wechselseitige Bereicherung ist. PD Dr. Daniela Paepke, München, erläuterte Fragestellungen zur Anwendung von komplementärmedizinischen Verfahren in der Behandlung von Patientinnen mit gynäkoonkologischen Erkrankungen, während Dr. Petra Voiß, Susanne Rolker und Prof. Dr. Michael Stahl, Essen, über integrative Ansätze speziell für gastroonkologische Patient:innen sprachen. Nachfolgend sind die Inhalte beider Podcasts zusammengefasst.
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TexteNichtZugeordnet

Geschlechter-sensible Medizin: Chronifizierung von Schmerz ist ein multifaktorielles Geschehen

Deutlich mehr Frauen als Männer leiden unter chronischen Schmerzen. Liegt das ausschließlich an Hormonen und der chromosomalen Konstellation? Große thorakale Operationen, beispielsweise im Rahmen der Resektion von Lungenmetastasen, können über die Akutschmerzsituation hinaus auch nach einem Jahr noch schmerzhafte Beeinträchtigungen nach sich ziehen. Könnten präventive Maßnahmen gegen die Schmerzchronifizierung das bei 16 Mio. Operationen pro Jahr entstehende Leid und die Kosten für das Gesundheitssystem verringern? Prof. Dr. Esther Pogatzki-Zahn, Münster, forscht zu Geschlechter-abhängigen Aspekten bei (v.a. postoperativen) Schmerzen und gibt im GenderMed-Podcast von www.journalmed.de Antworten.
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Hämatologie
CME

Körperliche Aktivität als wirksame Supportivtherapie bei malignen hämatologischen Neoplasien

In Deutschland erkranken jährlich ca. 40.000 Menschen, darunter 1.000 Kinder unter 18 Jahren an einer malignen hämatologischen Neoplasie. Durch Fortschritte in Diagnostik und Therapie nimmt die altersstandardisierte Sterblichkeit seit den 1990er Jahren ab und die Lebensqualität rückt zunehmend in den Fokus der Versorgung. Eine hohe Symp­tomlast, häufig verbunden mit einer Reduktion der physischen, kognitiven und psychosozialen Leistungsfähigkeit, hat enorme Auswirkungen auf die gesundheitsbezogene Lebensqualität der Betroffenen. Gezielte körperliche Aktivität bietet in allen Phasen der Erkrankung einen wirksamen nicht-pharmakologischen Ansatz, um krankheits- und therapieassoziierte Symptome und Nebenwirkungen zu reduzieren und die Lebensqualität zu verbessern.
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Medizin

Kutanes Pflaster verbessert neuropathische Schmerzen und Symptome bei Chemotherapie-induzierter peripherer Neuropathie (CIPN)

Chemotherapie-induzierte periphere Neuropathie (CIPN) ist eine häufige und klinisch bedeutsame Nebenwirkung neurotoxischer Therapeutika, von der vor allem auch Brustkrebspatient:innen betroffen sind. Ein kutanes Pflaster mit dem hochdosierten Wirkstoff Capsaicin ist bereits zur Behandlung peripherer neuropathischer Schmerzen zugelassen. Die Beobachtungsstudie QUCIP untersucht gezielt die Alltagswirksamkeit der Therapie mit dem Pflaster zur Verringerung neuropathischer Schmerzen und Symptomen bei Brustkrebspatient:innen mit klinisch bestätigter CIPN. Erste Zwischenergebnisse der Studie wurden nun auf der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) von Prof. Dr. Michael Patrick Lux aus Paderborn vorgestellt. 
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Gesundheitspolitik

Die Wirkung von Medikamenten präziser kontrollieren

Unerwünschte Nebenwirkungen im Körper, die Entwicklung von Resistenzen oder umweltschädliche Rückstände – Medikamente heilen nicht nur Krankheiten oder lindern Schmerzen, sondern können auch negative Auswirkungen für Mensch und Umwelt haben. Verringern könnten das medizinische Wirkstoffe, die nur an ihrem Einsatzort im Körper aktiviert werden. Einem Forschungsteam aus Pharmazie und Chemie der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) ist es jetzt gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen aus Barcelona und Glasgow gelungen, ein per Licht aktivierbares Östrogen zu entwickeln. So kann die biologische Wirkung des Geschlechtshormons auf einen Bereich begrenzt werden, der deutlich kleiner ist als eine Zelle. Ihre Ergebnisse hat das Forschungsteam kürzlich im renommierten Journal of the American Chemical Society veröffentlicht.
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Gesundheitspolitik

TK: Mehr vermutete Behandlungsfehler in Bayern registriert

Die Zahl der vermuteten Behandlungsfehler ist 2021 in Bayern wieder angestiegen. "Im vergangenen Jahr wandten sich 746 bayerische Versicherte an uns, weil sie einen Fehler bei einer medizinischen Behandlung vermuteten", sagt Christian Bredl, Leiter der Techniker Krankenkasse (TK) im Freistaat. "Das waren 15 Patientinnen und Patienten mehr als im Vorjahr und entspricht einer Steigerung von rund zwei%." Bundesweit dagegen sank die Zahl der Meldungen im gleichen Zeitraum um 36 auf 5.981. Das sind 0,6% weniger als im Jahr 2020.
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Gesundheitspolitik

Zahl der Grippeschutzimpfungen steigt

Immer mehr Menschen lassen sich gegen Grippe impfen. Wie Daten der KKH Kaufmännische Krankenkasse zeigen, lag die Impfquote unter den Versicherten im vergangenen Winter bei über 19%. Im Vergleich zu den Vor-Corona-Jahren, in denen sich durchschnittlich rund 15% der Versicherten impfen ließen, entspricht das einer Steigerung von etwa 30%. Frauen bekamen dabei deutlich häufiger als Männer die Spritze mit dem Schutz gegen die Influenza, wie die Grippe auch genannt wird.
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Gesundheitspolitik

Nacken, Schulter & Co.: Noch mehr Krankheitsfälle 2022

Das Homeoffice scheint keinen so negativen Einfluss auf die Rückengesundheit zu haben wie zunächst angenommen. Denn die Zahl der Krankmeldungen wegen Rückenleiden ist im ersten Halbjahr 2022 weiter gestiegen – trotz Corona-Lockerungen und der damit vielfach verbundenen Rückkehr ins Büro. Wie Daten der KKH Kaufmännische Krankenkasse zeigen, reichten berufstätige KKH-Mitglieder in den ersten 6 Monaten dieses Jahres bundesweit rund 72.000 Atteste wegen Muskel-Skelett-Erkrankungen ein. Das sind 10% mehr als im Vorjahreszeitraum. Die große Mehrheit der Krankmeldungen (42%) gingen aufgrund von Rückenschmerzen ein, etwa im Nacken-, Schulter- oder Lendenbereich. Mit großem Abstand dahinter folgen mit sieben beziehungsweise rund 6% Gelenkbeschwerden und Rheuma.
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Hämatologie
CME

Körperliche Aktivität als wirksame Supportivtherapie bei malignen hämatologischen Neoplasien

In Deutschland erkranken jährlich ca. 40.000 Menschen, darunter 1.000 Kinder unter 18 Jahren an einer malignen hämatologischen Neoplasie. Durch Fortschritte in Diagnostik und Therapie nimmt die altersstandardisierte Sterblichkeit seit den 1990er Jahren ab und die Lebensqualität rückt zunehmend in den Fokus der Versorgung. Eine hohe Symp­tomlast, häufig verbunden mit einer Reduktion der physischen, kognitiven und psychosozialen Leistungsfähigkeit, hat enorme Auswirkungen auf die gesundheitsbezogene Lebensqualität der Betroffenen. Gezielte körperliche Aktivität bietet in allen Phasen der Erkrankung einen wirksamen nicht-pharmakologischen Ansatz, um krankheits- und therapieassoziierte Symptome und Nebenwirkungen zu reduzieren und die Lebensqualität zu verbessern.
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Hämatologie

Graft-versus-Host Erkrankung

Die allogene Stammzelltransplantation (alloSCT) ist eine potenziell kurative Therapie von akuten Leukämien und weiteren malignen und nicht-malignen hämatologischen Erkrankungen. Eine häufige und oft schwerwiegende Komplikation nach alloSCT ist die Graft-versus-Host Erkrankung (GvHD), die durch eine Immunreaktion von Spender-Immunzellen gegen Empfängergewebe hervorgerufen wird. Die Inzidenz von GvHD über alle Schweregrade wird auf etwa 30-70% nach alloSCT geschätzt (1-4). Das Auftreten von GvHD trägt maßgeblich zur Mortalität (5, 6), Morbidität und Einschränkung der Lebensqualität von Patient:innen nach alloSCT bei (7, 8).
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