Journal Onkologie

Diagnostik | Beiträge ab Seite 17

Verschiedene internationale Studien weisen auf ein erhöhtes Krebsrisiko bei der nichtalkoholischen Fettlebererkrankung (NAFLD) hin. Diese stellt die häufigste chronische Lebererkrankung dar. Eine retrospektive Kohortenstudie über 10 Jahre zeigt auf Basis sog. Real World-Daten für Deutschland im Hinblick auf spezifische Tumorarten ebenfalls ein erhöhtes Risiko. Die NAFLD kann damit als ein Indikator für eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, Krebs zu entwickeln, angesehen werden.
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Diagnostik

COVID-19: Management und Prävention von Hotspots in der Onkologie

Patienten mit Krebs und COVID-19 haben ein erhöhtes Risiko für ungünstige Verläufe. Die Gesamtmortalität und Schwere der Erkrankung ist bei onkologischen Patienten signifikant höher als für die Allgemeinbevölkerung (13% Krebs + COVID vs. 6% nur COVID (global)). Dies gilt insbesondere, wenn weitere Risikofaktoren wie Alter, männliches Geschlecht und ein ECOG-Performance-Status 2+ hinzukommen. Prof. Dr. Carsten Bokemeyer, Hamburg, informierte auf dem DGHO 2020 über Management und Präventionsmöglichkeiten von Hotspots in der Onkologie.
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Ösophaguskarzinom

Endoskopische Diagnostik und Therapie früher Ösophaguskarzinome

Die Prognose sowohl des Plattenepithel- als auch des Adenokarzinoms des Ösophagus ist – wie bei anderen malignen Tumoren auch – stark vom jeweiligen Tumorstadium abhängig. Therapie der Wahl ist die chirurgische Ösophagus­resektion mit oder ohne vorgeschaltete neoadjuvante (Radio-)chemotherapie (RCT) bzw. bei Plattenepithelkarzinomen als Alternative zur chirurgischen Therapie die definitive RCT. Aufgrund der schlechten Prognose dieser Karzinome und einer hohen Morbidität und Mortalität der chirurgischen Therapie stehen die frühzeitige Diagnostik und eine entsprechende endoskopische Therapie mittels endoskopischer Mukosaresektion (EMR) bzw. endoskopischer Submukosa-Dissektion (ESD) von Frühkarzinomen bzw. deren Vorstufen im Mittelpunkt des folgenden Beitrags.
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Pankreaskarzinom

Chronische Pankreatitis: Risikofaktor für ein PDAC

Für die Entwicklung eines Pankreaskarzinoms (PDAC) ist die chronische Pankreatitis (cP) ein anerkannter Risikofaktor. Die Inzidenz der cP beträgt ca. 5-12/100.000. Die Detektion eines PDAC bei cP-Patienten bedeutet häufig eine große diagnostische Herausforderung. Man unterscheidet die erworbene und die hereditäre cP. Ein höheres relatives Risiko für die Entwicklung eines PDAC besteht vor allem bei der hereditären Form. Daher sollte man hinsichtlich der Tumorvorsorge ein besonderes Augenmerk auf diese Patientenpopulation richten. Der CME-Artikel geht auf Ko-Risikofaktoren, genetische Disposition, Differentialdiagnostik und Therapie der cP ein.
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Entitätsübergreifend

„Das geriatrische Assessment ist ein wichtiger Teil des Tumorboards“

Aufgrund des demographischen Wandels ist davon auszugehen, dass die Inzidenzrate der Krebs­erkrankungen bei älteren Menschen steigen wird. Dennoch sind ältere Tumorpatienten in onkologischen Therapiestudien häufig unterrepräsentiert. Um den Gesundheitszustand und gesundheitliche Defizite – und damit das Behandlungsrisiko – älterer Tumorpatienten besser erfassen zu können, empfiehlt sich in der geriatrischen Onkologie ein geriatrisches Assessment. Dieses ist ein wichtiges Instrument zur Risiko-Erkennung und Prognoseabschätzung sowie zur Beurteilung klinisch relevanter Ressourcen und Einschränkungen von älteren und gebrechlichen Menschen. Diese Screening-Tools tragen wesentlich dazu bei, die Therapie in der onkologischen Geriatrie zu optimieren und sowohl eine Über- als auch Untertherapie zu vermeiden. Daher sollte das geriatrische Assessment grundsätzlich in ein Tumorboard integriert werden. JOURNAL ONKOLOGIE sprach darüber mit Prof. Dr. Dr. Gerald Kolb, Lingen.
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Entitätsübergreifend

Erfahrungen aus einem tertiären COVID-19-Hotspot-Zentrum

Das neue Coronavirus SARS-CoV-2, das erstmals im Dezember 2019 in der chinesischen Stadt Wuhan auftrat, breitet sich seitdem über den gesamten Globus aus. Patienten mit Krebserkrankungen, insbesondere solche unter immunsuppressiver Therapie, gelten als Risikogruppe für die Ansteckung mit viralen Infektionen und einem potenziell schwerwiegenden COVID-19-Verlauf. Ärzte im Tätigkeitsfeld der Hämatologie/Onkologie stehen somit vor der Herausforderung, die engmaschige Versorgung krebskranker Patienten und die dazugehörige Diagnosestellung, Therapie und Nachsorge in Zeiten limitierter Ressourcen zu gewährleisten und gleichzeitig deren Infektionsrisiko so gering wie möglich zu halten. Viele Gesellschaften, wie z.B. die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) haben Leitlinien/Therapieempfehlungen zur Versorgung und dem Umgang mit krebskranken Patienten in Zeiten der SARS-CoV-2-Pandemie veröffentlicht. Nach diesen Therapieempfehlungen gilt es, entitätenspezifische und patientenindividuelle Faktoren zu beachten und diese ggf. regelmäßig neu anzupassen. Am Uniklinikum Freiburg (UKF) zeigte eine gematchte Tumor- vs. Nichttumor-Fall-Kontroll-Studie an ­COVID-19-Erkrankten interessanterweise keine Assoziation zwischen einer Krebserkrankung und einem schwereren COVID-19-Erkrankungsverlauf. Hämatologische Patienten, z.B. solche mit Multiplem Myelom (MM) der deutschen GMMG/DSMM-Zentren zeigten in einer weiteren UKF-Analyse ebenfalls ein sehr gutes Outcome trotz COVID-19-­Infekt (Mortalität: 0%), wiesen jedoch eine z.T. längere Dauer der Hospitalisierung auf. Die bisherige internationale Datenlage lässt somit noch keine finalen Rückschlüsse darauf zu, inwieweit eine maligne Grunderkrankung mit ­einer erhöhten Ansteckungsrate oder einem schweren COVID-19-Infektionsverlauf assoziiert ist. Um die guten Ergebnisse der deutschen Gesundheitsversorgung zu erhalten und Ansteckungen zu vermeiden, gilt es, die Abstands- und Hygiene­regeln im stationären und ambulanten Setting verlässlich umzusetzen. Zusätzlich können alternative Patientenversorgungskonzepte, wie z.B. die Telemedizin, im Umgang mit definierten Patientengruppen hilfreich sein.
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d-uo

Neudiagnose Hodentumor: Erste Daten aus der nicht-interventionellen, prospektiven Registerstudie VERSUS von d-uo

Urologische Tumorerkrankungen machen in Deutschland etwa 33% bzw. 4% aller Krebserkrankungen bei Männern bzw. Frauen aus. Der Hodentumor ist eine eher seltene Tumorerkrankung mit einem Anteil von 1,6% aller Krebsneuerkrankungen nach Angaben des Robert Koch-Instituts (1). Voraussetzung für die Erfassung und wissenschaftliche Auswertung der Versorgungsqualität urologischer Tumorerkrankungen ist deren standardisierte Dokumentation. Seit Mai 2018 dokumentieren Mitglieder von d-uo (Deutsche Uro-Onkologen e.V.) urologische Tumorerkrankungen im Rahmen der prospektiven Registerstudie VERSUS (VERSorgUngsStudie) (2). Es handelt sich bei VERSUS um eine nicht-interventionelle, prospektive, multizentrische Registerstudie zur Dokumentation und deskriptiven statistischen Auswertung von Diagnostik, Behandlungsverlauf und Nachsorge uro-onkologischer Patienten. Eingeschlossen werden Patienten mit der Erstdiagnose einer urologischen Tumorerkrankung. In der vorliegenden Analyse wurde der Hodentumor untersucht.
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Diagnostik

MDSC: Aktuelle Daten zu myeloiden regulatorischen Immunzellen

„Myeloid-Derived Suppressor Cells“ (MDSC) sind ein bestimmter funktioneller Subtyp weißer Blutzellen. Wie diese Immunzellen zum Fortschreiten bestimmter Krankheiten beitragen, ist inzwischen ein zentrales Forschungsfeld. Bislang wurden die Zellen jedoch mit unterschiedlichen Verfahren analysiert. Nun hat der wissenschaftliche Verbund „Mye-EUNITER“ einen entscheidenden Durchbruch errungen: Die Wissenschaftler des Mye-EUNITER-Netzwerks erarbeiteten in einer Studie einheitliche Untersuchungsmethoden für die Betrachtung von MDSC-Immunzellen. Zugleich richteten die Forscher die weltweit erste krankheitsübergreifende MDSC-Datenbank ein. Diese enthält bereits heute die Blutwerte von rund 400 Patientinnen und Patienten mit Infektionen, Entzündungen oder Krebs. „Jetzt ist es erstmals möglich, die Wirkung dieser myeloiden Zellen bei so unterschiedlichen Erkrankungen wie Brust- und Hautkrebs, AIDS, Hepatitis, aber auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen genau zu vergleichen“, erklärt Prof. Dr. Sven Brandau, Sprecher des Mye-EUNITER-Verbundes und Forschungsleiter der HNO-Klinik am Universitätsklinikum Essen. „Wir hoffen, dadurch neue Diagnoseverfahren und Therapieansätze zu finden, die bei vielen dieser Krankheiten greifen.“ Die Ergebnisse der multizentrischen Studie sind im Journal for Immuno-Therapy of Cancer veröffentlicht worden. Im Interview beantwortet Prof. Brandau Fragen zur Historie, zum Mye-EUNITER-Netzwerk und zur aktuellen Forschung.
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Gesundheitspolitik

Chronische Pankreatitis: Risikofaktor für ein Pankreaskarzinom

Die chronische Pankreatitis (cP) ist ein anerkannter Risikofaktor für die Entwicklung eines Pankreaskarzinoms (PDAC). Die Inzidenz der cP beträgt ca. 5-12/100.000. EIn PDAC bei cP-Patienten zu detektieren, stellt häufig eine große diagnostische Herausforderung dar. Man unterscheidet die erworbene und die hereditäre cP. Ein höheres relatives Risiko für die Entwicklung eines PDAC besteht insbesondere bei der hereditären Form. Daher sollte man hinsichtlich Tumorvorsorge ein besonderes Augenmerk auf diese Patientenpopulation richten. Der CME-Artikel geht auf Ko-Risikofaktoren, genetische Disposition, Differentialdiagnostik und Therapie der cP ein.
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Gesundheitspolitik

B-Zell-Lymphom-Update: DLBCL bei Älteren und Therapiestandards bei der CLL

Diffus großzellige B-Zell-Lymphome (DLBCL) treten bei älteren Patienten überproportional häufig auf. Aufgrund der sich ändernden Altersstruktur in Deutschland muss daher in Zukunft mit immer mehr älteren Patienten mit aggressiven Lymphomen gerechnet werden. Die chronische lymphatische Leukämie (CLL) ist die häufigste Leukämie des Erwachsenen in Deutschland und durch einen sehr heterogenen Verlauf gekennzeichnet. Während manche Patienten zeitlebens keine Therapie benötigen und eine normale Lebenserwartung haben, sind schwere Verläufe auch 2020 eine große Herausforderung. Der vorliegende CME-Beitrag fasst beide B-Zell-Lymphome zusammen.
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Entitätsübergreifend

Supportiv-komplementäre Beziehungsgestaltung in der Interaktion mit Krebspatienten

Die Diagnostik und Behandlung ihrer Krebserkrankung wird von den Betroffenen mitunter als traumatisch wahrgenommen. Die Patienten benötigen einen stützenden „Rahmen“, der ihnen den Umgang mit den oft lebensverändernden Einschnitten erleichtert. Eine komplementäre Beziehungsgestaltung kann hierfür einen wichtigen Wirkfaktor darstellen und die psychische Gesundheit stärken. Der vorliegende Artikel beschreibt zunächst den Traumabegriff und leitet von diesem ausgehend her, worin die spezifische Belastung beim Patienten liegen kann. Der Fokus liegt auf der negativen Beeinflussung (Frustration) fundamentaler menschlicher Bedürfnisse nach Bindung, Selbstwert, Kontrolle und Wohlbefinden als Grundlage psychischer und indirekt auch körperlicher Gesundheit. Anhand von 5 Schritten wird versucht, eine (niedrigschwellige) Handlungsempfehlung zu geben, wie der Onkologe eine an den Grundbedürfnissen ausgerichtete komplementäre Beziehungsgestaltung vornehmen könnte.
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Endokrine Tumoren

Diagnostik und Therapie von Thymusepitheltumoren: Schwerpunkt Thymom

Thymusepitheltumoren (TETs) sind die häufigsten Tumoren des vorderen Mediastinums und lassen sich in 3 Arten von Pathologien einteilen: Thymome, Thymuskarzinome sowie neuroendokrine Thymustumoren (1). In den vergangenen Jahren haben sich verschiedene Arbeitsgruppen wie z.B. die International Thymic Malignancy Interest Group (ITMIG) intensiv mit der Optimierung und Standardisierung von Diagnostik und Therapie der TETs beschäftigt (2-6). Die Durchführung klinischer Studien für eine Standardisierung der Therapie ist allerdings aufgrund der Seltenheit dieser Tumoren erschwert. In der Regel ist die Behandlung der TETs multidisziplinär. Sofern ein TET im Gesunden reseziert werden kann, ist die Resektion für nicht-invasiv wachsende Thymome sowie Thymuskarzinome die Therapie der Wahl. In fortgeschrittenen Stadien oder wenn eine vollständige Entfernung des Tumors nicht möglich ist, kommt die Strahlentherapie zum Einsatz. Die Chemotherapie hingegen besitzt ihren Stellenwert bei fortgeschrittenem oder metastasiertem, inoperablem Tumorleiden sowie gegebenenfalls bei Rezidiv eines TET. Dabei kommt inzwischen auch die zielgerichtete Therapie (targeted therapy) zum Einsatz (7), aber auch neuere Therapieansätze wie die Immuntherapie in Form von Checkpoint-Inhibitoren (CIs) gewinnen zunehmend an Bedeutung (8). Der folgende Beitrag stellt einen Überblick über klinisches Erscheinungsbild, Klassifikation, Staging und Behandlungsoptionen der TETs dar.
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Pankreaskarzinom

Chronische Pankreatitis als Risikofaktor für ein Pankreaskarzinom

Mit seiner über die letzten Jahrzehnte kontinuierlich steigenden Inzidenz und weiterhin schlechten Prognose nimmt das Pankreaskarzinom eine Sonderstellung innerhalb der gastrointestinalen Tumoren ein. Ein anerkannter Risikofaktor für die Entwicklung eines Pankreaskarzinoms ist die chronische Pankreatitis (cP). Im klinischen Alltag stellt die Detektion eines Pankreaskarzinoms bei cP-Patienten jedoch häufig eine große diagnostische Herausforderung dar. Differenziert werden muss zwischen einer erworbenen und einer hereditären Pankreatitis, da bei letzterer ein höheres relatives Risiko für die Entwicklung eines Pankreaskarzinoms besteht. Dieses Kollektiv sollte daher hinsichtlich der Tumorvorsorge besondere Beachtung finden.
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Gynäkologische Tumoren

Chirurgische Therapie des Vulvakarzinoms

Das Vulvakarzinom ist die vierthäufigste gynäkologische Krebsart. Die Rate der Neuerkankungen für das Jahr 2018 betraf, laut Robert-Koch-Institut (RKI 2017), 3.500 Patientinnen in Deutschland (1). Die Inzidenz des invasiven Vulvakarzinoms hat in den letzten Dekaden erheblich zugenommen und liegt derzeit bei 5,8/100.000 Frauen pro Jahr. Im Vergleich lag, laut RKI, die Inzidenz im Jahr 2010 bei 4,6/100.000 Frauen (1, 2). Das durchschnittliche Erkrankungsalter liegt bei 72 Jahren (3). Die meisten Fälle werden bereits in einem frühen Stadium festgestellt. Das verhzornende Plattenepithelkarzinom, welches den häufigsten Typus des Vulvakarzinoms darstellt, ist HPV (Humanes Papilloma-Virus)-unabhängig und findet sich meist bei älteren Patientinnen. Das nicht verhornende Plattenepithelkarzinom kommt im Gegensatz dazu meist bei jüngeren Frauen vor und ist HPV-Typ-abhängig (16, 31, 33). Des Weiteren stellen Rauchen und Immunsuppression ebenfalls Risikofaktoren dar (3).
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Entitätsübergreifend

Molekulare Tumorboards – Optimierung des Managements von Krebspatienten

Zur Optimierung der onkologischen Versorgungsstruktur haben sich in den vergangenen Jahren interdisziplinäre Molekulare Tumorboards (MTBs) etabliert, in denen Spezialisten der einzelnen Fachbereiche gemeinsam individuelle Fälle erörtern. Die regelmäßigen Besprechungen sind die wesentliche Basis für weitere diagnostische und therapeutische Maßnahmen sowie für Empfehlungen hinsichtlich supportiver bzw. palliativer Maßnahmen. JOURNAL ONKOLOGIE sprach mit Prof. Dr. Sebastian Bauer über verschiedene Aspekte der Molekularen Tumorboards. Prof. Bauer hält am Universitätsklinikum Essen die Professur für Personalisierte Tumortherapie und ist Leiter des Sarkomzentrums. Gemeinsam mit seinen Kollegen Prof. Dr. Jens Siveke und Prof. Dr. Hans-Ulrich Schildhaus leitet er das Molekulare Tumorboard des Westdeutschen Tumorzentrums in Essen.
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d-uo

Neudiagnose Nierenzellkarzinom: Erste Daten aus der nicht-interventionellen, prospektiven Registerstudie VERSUS von d-uo

Urologische Tumorerkrankungen machen in Deutschland etwa 33% bzw. 4% aller Krebserkrankungen bei Männern bzw. Frauen aus. Voraussetzung für die Erfassung und wissenschaftliche Auswertung der Versorgungsqualität urologischer Tumorerkrankungen ist deren standardisierte Dokumentation. Seit Mai 2018 dokumentieren Mitglieder von d-uo (Deutsche Uro-Onkologen e.V.) urologische Tumorerkrankungen im Rahmen der prospektiven Registerstudie VERSUS (VERSorgUngsStudie). Es handelt sich bei VERSUS um eine nicht-interventionelle, prospektive, multizentrische Registerstudie zur Dokumentation und deskriptiven statistischen Auswertung von Diagnostik, Behandlungsverlauf und Nachsorge uro-onkologischer Patienten. Eingeschlossen werden Patienten mit der Erstdiagnose einer urologischen Tumorerkrankung. In der vorliegenden Analyse wurde das Nierenzellkarzinom untersucht (1).
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Diagnostik

Künstlich Intelligente Kunstfehler

Zwar ersetzt die Verwendung Künstlicher Intelligenz (KI) nicht den Arzt, doch die moderne Medizin verlangt den Einsatz von Therapien, die sich am neuesten Stand der Wissenschaft orientieren. In den Bereichen, in denen der Nutzen einer KI-Technologie nachgewiesen wurde, ist ihr Einsatz für die Zukunft nahezu unumgänglich. Doch was geschieht, wenn der Algorithmus der KI zu einer falschen Diagnose oder einer inadäquaten Therapie führt? Haftet für etwaige Defizite der Entwickler oder der Arzt? 
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Medizin

COVID-19: Management und Prävention von Hotspots in der Onkologie

Patienten mit Krebs und COVID-19 haben ein erhöhtes Risiko für ungünstige Verläufe. Die Gesamtmortalität und Schwere der Erkrankung ist bei onkologischen Patienten signifikant höher als für die Allgemeinbevölkerung (13% Krebs + COVID vs. 6% nur COVID (global)). Dies gilt insbesondere, wenn weitere Risikofaktoren wie Alter, männliches Geschlecht und ein ECOG-Status 2+ hinzukommen. Prof. Dr. Carsten Bokemeyer informierte auf dem DGHO 2020 über Management und Präventionsmöglichkeiten von Hotspots in der Onkologie.
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