Journal Onkologie

Zulassung | Beiträge ab Seite 28

Aktuelle Studiendaten, die beim 60. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) e.V. vorgestellt wurden, zeigen, dass eine kombinierte Immun-Chemotherapie aus Immun-Checkpoint-Inhibitoren gemeinsam mit (nab-)Paclitaxel und Carboplatin das progressionsfreie Überleben und Gesamtüberleben von Patienten mit nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (NSCLC) verbessert.
Lesen Sie mehr 
Hämatologie

Multiples Myelom: „Die Totalremission mit sehr guter Prognose ist inzwischen möglich“

JOURNAL ONKOLOGIE sprach mit Prof. Dr. Hartmut Goldschmidt, der seit 2005 die Sektion Multiples Myelom der Medizinischen Klinik V, Universitätsklinikum Heidelberg, und des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen in Heidelberg leitet, sowie mit Prof. Dr. Katja Weisel, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, u.a. über die Therapieoptionen für nicht transplantationsgeeignete Patienten und über aktuell geführte Debatten rund um das MM.
Lesen Sie mehr 
Hämatologie

Adoptiver (T)-Zell-Transfer bei Patienten nach allogener Stammzelltransplantation

Die allogene hämatopoetische Stammzelltransplantation (alloSCT) stellt für eine Vielzahl hämatologischer Erkrankungen immer noch die einzige kurative Therapieoption dar. Trotz Fortschritten in den letzten Jahren gibt es weiterhin einige Faktoren, welche den Therapieerfolg nach Transplantation entscheidend einschränken: Zu den am meisten gefürchteten Komplikationen gehören das Auftreten eines Rezidivs und die Entwicklung einer Graft-versus-host-disease (GvHD). Aber auch Infektionen, begünstigt durch die Immunsuppression tragen maßgeblich zu Morbidität und Mortalität nach alloSCT bei. Es gibt daher viele Ansätze, das Outcome nach Transplantation mittels adoptiver Zelltherapien zu verbessern. Hierbei werden unterschiedliche Ziele verfolgt: Zum einen soll durch den gezielten Transfer von Immunzellen ein verbesserter Graft-versus-Tumor-Effekt (GVT) oder eine verbesserte Immunabwehr geschaffen werden. Zum anderen wird mit einigen Zelltherapien versucht, das Immunsystem so zu modulieren, dass durch Toleranzinduktion die Entstehung einer GvHD verhindert wird.
Lesen Sie mehr 
Prostatakarzinom

nmCRPC: Verträgliche Therapieoption zur Zulassung eingereicht

Im frühen Stadium verursacht das Prostatakarzinom i.d.R. keine Symptome. Das Hinauszögern der Metastasierung durch eine gut verträgliche Therapieoption ist daher oberstes Therapieziel, wie im Rahmen der Jahrestagung der European Association of Urology (EAU) betont wurde. Darolutamid, ein zur Zulassung eingereichter nicht-steroidaler Androgenrezeptor-Antagonist, stellt eine vielversprechende Therapieoption bei Patienten mit nicht-metastasiertem kastrationsresistenten Prostatakarzinom (nmCRPC) dar.
Lesen Sie mehr 
Medizin

Osteoprotektive Therapie: Denosumab nimmt Schlüsselrolle im Tumormanagement ein

Mit dem Ziel, krebsbedingte Knochenschädigungen bei Tumorpatienten besser zu erkennen und zu behandeln, wurde vor einem Jahrzehnt das Arbeitsgebiet der Osteoonkologie etabliert. Ebenfalls seit einer Dekade findet die Akademie Knochen und Krebs (AKUK) statt, in deren Rahmen sich Onkologen über Standards und Fortschritte in der Osteoprotektion informieren können. Wie Experten im Rahmen eines Pressegesprächs zum Auftakt der 10. AKUK deutlich machten, hat sich die osteoprotektive Therapie in den vergangenen Jahren zu einem unverzichtbaren Pfeiler des Tumormanagements entwickelt, die in nationalen und internationalen Leitlinien empfohlen wird (1,2). Dabei kommt dem RANK-Ligand-inhibierenden Antikörper Denosumab ein hoher Stellenwert zu.
Lesen Sie mehr 
NSCLC

Pembrolizumab + Chemotherapie: Schlagkräftige Kombination auch beim plattenepithelialen NSCLC

Die Zulassung von Pembrolizumab (Keytruda®) für den Einsatz beim nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) wurde kürzlich basierend auf Ergebnissen der Keynote-407-Studie um eine Indikation erweitert: Als erster PD-1 (Programmed Cell Death 1 Protein)-Inhibitor kann der Wirkstoff nun in Kombination mit Carboplatin und Paclitaxel oder nab-Paclitaxel zur Erstlinientherapie des metastasierenden NSCLC (mNSCLC) mit Plattenepithel-Histologie eingesetzt werden.
Lesen Sie mehr 
Mammakarzinom

Immuntherapie beim triple-negativen Mammakarzinom: Neue Hoffnung mit Atezolizumab

Für die Behandlung des triple-negativen Mammakarzinoms (TNBC) stehen aktuell nur wenige wirksame Therapien zur Verfügung. In der metastasierten Situation handelt es sich dabei in erster Linie um Chemotherapien bzw. Chemotherapie in Kombination mit Bevacizumab (Avastin®). Nun kündigen aktuelle Daten zu Atezolizumab (Tecentriq®), der ersten Immuntherapie in dieser Indikation, den ersten bedeutenden Therapiefortschritt für die Firstline-Therapie des metastasierten TNBC an. JOURNAL ONKOLOGIE sprach mit Prof. Dr. Andreas Schneeweiss vom Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen am Universitätsklinikum und Deutschen Krebsforschungszentrum Heidelberg.
Lesen Sie mehr 
Kolorektales Karzinom

Lebensqualität beim kolorektalen Karzinom – Was wir noch lernen können

Insbesondere nach mehrjähriger Berufserfahrung entwickeln wir ein geschultes Bewusstsein für das Befinden unserer Patienten mit Kolorektalkarzinom (CRC). Wir wissen, ob sie Schmerzen haben, kennen ihre seelische Verfassung, Präferenzen bei der Wahl einer Behandlung und ihre Entscheidungskompetenz in Bezug auf das Therapiemanagement. Zudem steht uns bei Therapieentscheidungen mit dem ECOG-Performance-Status (ECOG-PS) ein etabliertes und einfach anzuwendendes Werkzeug zur Einschätzung der körperlichen Verfassung und Belastbarkeit zur Verfügung. Wir sind überzeugt, während einer Chemotherapie auftretende Nebenwirkungen treffsicher einschätzen zu können. Was aber, wenn wir einen Patienten erst seit kurzem kennen oder im Verlauf der Behandlung nur in größeren Abständen sehen? Wenn Kollegen über weniger klinische Erfahrung verfügen? Und wissen wir wirklich besser als der Patient selbst, wie es ihm geht? Fragen wir immer und in allen Bereichen nach Stärke, Häufigkeit von und Belastung durch Symptome und Begleiterscheinungen einer Therapie? Haben wir im ärztlichen Gespräch ausreichend Zeit dafür? Und kennen wir bei neuen Medikamenten deren neue und substanzspezifischen Auswirkungen? Was, wenn wir erkennen müssten, dass unsere Einschätzung hinsichtlich der Lebensqualität unserer Patienten so treffsicher ist wie ein Münzwurf? Dieser Artikel will Ihnen etwas mehr Einblick darin geben, was neben Gesamtüberleben und Therapieansprechen der Patienten für unser tägliches Handeln von ebenso hoher Relevanz ist.
Lesen Sie mehr 
Entitätsübergreifend

Vorbehandelte CLL-Patienten: Venetoclax + Rituximab ermöglichen chemotherapiefreie Behandlung

Ab der Zweitlinie kann bei Patienten mit rezidivierender/refraktärer chronischer lymphatischer Leukämie (r/r CLL) erstmals auch ein chemotherapiefreies Schema eingesetzt werden. Die europäische Kommission hatte die Zulassung für Venetoclax (Venclyxto®) in Kombination mit dem Anti-CD20-Antikörper Rituximab (VenR) zum 31.10.2018 erweitert, nachdem das Schema in der MURANO-Studie im Vergleich zur Standard-Chemotherapie das Progressionsrisiko stark reduziert und das Gesamtüberleben (OS) verlängert hatte. Besonders tiefe Remissionen machen es nun möglich, die Patienten risikoadaptiert und zeitlich begrenzt zu behandeln.
Lesen Sie mehr 
Gallengangskarzinom

Aktuelle diagnostische und therapeutische Ansätze bei fortgeschrittenen biliären Tumoren

Das Cholangiokarzinom (CCA) gilt trotz einer steigenden Inzidenz weiterhin als seltene Tumorentität. Aufgrund eines klinisch oft lange inapparenten Verlaufs und fehlender Strategien zur Früherkennung ist zum Zeitpunkt der Diagnose häufig bereits eine chirurgische Resektion nicht mehr möglich, sodass palliative Therapiekonzepte im Vordergrund stehen. Die Chemotherapie mit Gemcitabin und Cisplatin stellt zwar weiterhin den Standard dar, erste Studien mit molekularen Ansätzen in selektionierten Patientenkollektiven sind jedoch sehr vielversprechend und unterstreichen den Einzug der personalisierten Medizin in die Therapie des CCA sowie die zunehmende Bedeutung einer frühzeitigen genetischen Diagnostik. Darüber hinaus finden auch lokale Therapiekonzepte vermehrt Berücksichtigung, deren Stellenwert innerhalb von Studien evaluiert werden muss. Dieser Artikel fasst die aktuellen Therapiemöglichkeiten zusammen mit einem Schwerpunkt auf systemischen Therapiestrategien.
Lesen Sie mehr 
BNGO

Fortgeschrittenes HR+/HER2- Mammakarzinom: Endokrin-basierte Kombinationstherapie mit Abemaciclib ist ein Behandlungsstandard

Mit Abemaciclib steht in der Europäischen Union seit Oktober 2018 ein weiterer Vertreter der Wirkstoffklasse der CDK4/6 (Cyclin-abhängigen Kinasen 4 und 6)-Inhibitoren als neue Therapieoption beim lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Hormonrezeptor-positiven/HER2-negativen (HR+/HER2-) Mammakarzinom zur Verfügung. In Kombination mit einer herkömmlichen antihormonellen Therapie konnte für Abemaciclib im Rahmen des MONARCH-Studienprogramms eine deutliche Verlängerung des progressionsfreien Überlebens sowohl in der Erst- als auch in der Zweitlinie bewirkt werden. Das Behandlungskonzept der endokrin-basierten Kombinationstherapie mit einem CDK4/6-Inhibitor wie Abemaciclib hat sich bei Patientinnen mit HR+/HER2- fortgeschrittenem Mammakarzinom mittlerweile als Behandlungsstandard fest etabliert.
Lesen Sie mehr 
Gastrointestinale Tumoren

Klinische Fortschritte – bei allen Entitäten

Beim Gastrointestinal Cancers Symposium (ASCO-GI) wurde klar, dass es bei so gut wie allen gastrointestinalen malignen Entitäten über Fortschritte zu berichten gibt. Nicht immer gehen diese mit neuen Therapieoptionen einher – manchmal sind die Fortschritte auch „nur“ Hinweise auf prognostische Parameter oder die Einordnung spezieller Therapien. News zum ASCO-GI finden Sie auch unter https://www.journalonko.de/ForschungUndStudien/news/ASCO_GI_2019.
Lesen Sie mehr 
Hepatozelluläres Karzinom

Fortgeschrittenes Leberzellkarzinom: Neue Therapieoption in der Erstlinientherapie

Die Behandlung des Hepatozellulären Karzinoms (HCC) stellt die Medizin vor große Herausforderungen. Der Tumor selbst sowie zugrunde liegende Erkrankungen wie eine Leberzirrhose beeinträchtigen die Leberfunktion und schränken somit die Behandlungsoptionen ein. Auch die Therapie kann Auswirkungen auf die Leberfunktion haben, sodass die Behandlungssequenz in den Tumorboards sorgfältig diskutiert werden sollte. Die S3-, EASL- und ESMO-Leitlinien empfehlen im intermediären Stadium lokoregionäre Therapien wie die transarterielle Chemoembolisation (TACE). Bei Fortschreiten der Erkrankung gab es mit dem Multikinase-Inhibitor Sorafenib bisher nur eine Option für die systemische Erstlinientherapie. Mit der kürzlich erfolgten Zulassung von Lenvatinib für das fortgeschrittene oder nicht operable HCC gibt es jetzt eine Alternative zu Sorafenib. Darüber hinaus könnte der Checkpoint-Inhibitor Nivolumab, der in dieser Indikation erste vielversprechende Studienergebnisse zeigte, demnächst ebenfalls für die Erstlinientherapie zur Verfügung stehen. Diese Erweiterungen der Systemtherapie werden die Therapielandschaft des HCC verändern.
Lesen Sie mehr 
Hämatologie

Kombinierter Ansatz von Mensch und Software: Die richtigen Entscheidungen in der Präzisionsonkologie treffen

Basierend auf molekulargenetischen oder klinischen Eigenschaften zielt die Präzisionsmedizin darauf ab, die bestwirksame Therapie für den individuellen Patienten zu finden. Laut der amerikanischen „Precision Medicine Initiative“ soll die Präzisionsmedizin Einzug in die Praxis eines jeden Onkologen erhalten. Eine wesentliche Voraussetzung für die Anwendung präzisionsonkologischer Therapien ist die molekulargenetische Untersuchung patienteneigener Tumorzellen zur Identifizierung tumorrelevanter Genmutationen. Die Ermittlung onkogener Treiber erlaubt eine präzise Hemmung des Tumorwachstums mit spezifisch darauf abzielenden Wirkstoffen. Doch das rasant ansteigende Wissen über relevante Mutationen und maßgeschneiderte Therapien stellt eine wachsende Herausforderung für jeden Mediziner dar und bedarf qualifizierter Unterstützung.
Lesen Sie mehr