Journal Onkologie

Adenokarzinom | Beiträge ab Seite 5

Gastrointestinale Tumoren

Tumoren des oberen GI-Traktes: Immuntherapie setzt neue Standards

In der Behandlung der Tumoren des oberen Gastrointestinaltrakts gab es nach vielen Jahren der Stagnation Fortschritte mit der Immuntherapie, die inzwischen neue Standards gesetzt hat, wie PD Dr. Georg Martin Haag, NCT Heidelberg, berichtete. Basierend auf den Ergebnissen der CheckMate-577 (1) ist laut Haag eine adjuvante Therapie mit Nivolumab ein neuer Standard beim Ösophaguskarzinom/AEG bei Patient:innen mit pathologischer Resterkrankung nach vorheriger neoadjuvanter Radiochemotherapie und Resektion. Eine Zulassung von Nivolumab (NIVO) in dieser Indikation besteht bereits. Daten zum Gesamtüberleben sind noch ausstehend.
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Schilddrüsenkarzinom

RET im Fokus: Neue Meilensteine der zielgerichteten Therapie

Für das nicht-kleinzellige Lungenkarzinom (NSCLC) stehen inzwischen viele neue Substanzen zur zielgerichteten Therapie zur Verfügung. Ein großer Durchbruch konnte mit den RET-Kinase-Inhibitoren erzielt werden, sagte Prof. Dr. Martin Sebastian, Frankfurt. Selpercatinib ist der erste hoch selektive RET-Kinase-Inhibitor, der inzwischen in 3 Indikationen zugelassen ist: bei Erwachsenen mit fortgeschrittenem RET-Fusions-positiven NSCLC nach Platin-basierter Chemotherapie sowie beim fortgeschrittenen RET-Fusions-positiven Schilddrüsenkarzinom und RET-mutierten medullären Schilddrüsenkarzinom.
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NSCLC

Sequenzielle Behandlungsstrategien beim fortgeschrittenen NSCLC

Patient:innen mit fortgeschrittenem nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) profitieren heute von molekular begründeten Entwicklungen in der Onkologie. So können Tumoren mit Treibermutationen in bestimmten Genen mit zielgerichteten Substanzen behandelt werden; ein erheblicher Teil der übrigen Patient:innen profitiert darüber hinaus von zugelassenen Therapieregimen wie Immuncheckpoint-Inhibitoren (ICI) oder antiangiogenen Substanzen. Insgesamt haben sich damit die Prognosen der Patient:innen deutlich verbessert (1, 2). Um aus der Vielzahl der verfügbaren Therapieoptionen die patient:innenindividuell bestmögliche Therapiestrategie auszuwählen, ist es entscheidend, frühzeitig ein onkologisches Gesamtbehandlungskonzept zu planen, das eine sinnvolle Therapiesequenz über verschiedene Therapielinien hinweg umfasst. Das gilt für Patient:innen mit Treibermutationen, aber auch für Tumoren ohne therapeutisch adressierbare Zielstrukturen.
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NSCLC

NSCLC: MET 14 Skipping-Mutationen bald zielgerichtet therapierbar

„Erstmals stehen beim nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) zielgerichtete Therapieansätze im Vordergrund – wir erleben hier eine Revolution“, sagte PD Dr. Niels Reinmuth, München-Gauting, auf einem Satelliten-Symposium im Rahmen des AIO. Bis zu 60% der NSCLC-Adenokarzinome weisen mindestens eine onkogene Treibermutation auf, beim NSCLC-Plattenepithelkarzinom sind es es 50-80%. Neben den zugelassenen Therapien gegen beispielsweise EGFR-, ALK- und ROS1-Mutationen gibt es interessante Studienansätze für weitere Target-Therapien. Bislang sind diese Mutationen im aktuellen Algorithmus der Onkopedia-Leitline noch unter „weitere Mutationen“ zusammengefasst (1). „In Kürze könnte sich das ändern, wenn z.B. gegen die MET 14 (METex14) Skipping-Mutation und MET-Amplifikation die Zulassung oraler MET-Inhibitoren wie Tepotinib erfolgt ist“, sagte Reinmuth.
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Magenkarzinom

Zulassung für Nivolumab + Chemotherapie bei Adenokarzinom des Magens, GEJ und EAC

Die Europäische Kommission hat Nivolumab in Kombination mit einer Fluoropyrimidin- und Platin-basierten Kombinationschemotherapie für die Erstlinienbehandlung von erwachsenen Patienten mit HER2-negativen, fortgeschrittenen oder metastasierten Adenokarzinomen des Magens, des gastroösophagealen Übergangs (GEJ) oder der Speiseröhre (EAC) zugelassen, deren Tumoren PD-L1 mit einem kombinierten positiven Score (Combined Positive Score, CPS) ≥ 5 exprimieren.  
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Magenkarzinom

Hereditäres diffuses Magenkarzinom – Ein Update*

Das hereditäre diffuse Magenkarzinom (hereditary diffuse gastric cancer, HDGC) hat zuletzt aufgrund der optimierten genetischen Diagnostik des CDH1-Gens und der seltenen Mutation im CTNNA-Gen zunehmend Interesse gefunden. Histologisch zeichnet sich das HDGC durch ein multifokales Wachstum und Siegelringzellen aus. Bei ­genetischem Nachweis einer pathogenen CDH1-Mutation wird die prophylaktische Gastrektomie, alternativ zunehmend die Überwachung mittels mindestens jährlicher Gastroskopien in Expertenzentren empfohlen. Zur ­Vorsorge des ebenfalls gehäuft auftretenden lobulären Mammakarzinoms werden jährliche Magnetresonanztomografien (MRT) der Mamma ab dem 30. Lebensjahr empfohlen. In einer Expert:innen-Konsensuskonferenz 2020 (Inter­national Gastric Cancer Linkage Consortium, IGCLC) wurden erstmalig neue klinische Gruppen definiert und für diese auch spezifische Empfehlungen ausgesprochen: Eine Gruppe, die zwar eine Mutation im CDH1-Gen aufweist, jedoch klinisch lediglich mit einem lobulären Mammakarzinom auffällt (hereditäry lobular breast cancer, HLBC) ­sowie die Gruppe, die klinisch die familiären HDGC-Kriterien erfüllt, jedoch keine Mutation aufweist (hereditary diffuse ­gastric cancer like, HDGC-like). Daneben wurden die Screening-Kriterien zur humangenetischen Beratung deutlich erweitert – Anlass genug, diese Kriterien und das Krankheitsbild kondensiert darzustellen.
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Gastrointestinale Tumoren

Neue Biomarker für Karzinome des ösophagogastralen Übergangs und Magens

Adenokarzinome des ösophagogastralen Übergangs (ÖGÜ) und Magens ähneln sich stark auf histologischer und molekularer Ebene. Während bis vor kurzem in der Diagnostik nur der human epidermal growth factor receptor 2 (HER2) als Biomarker für eine zielgerichtete ­Therapie relevant war, spielen in aktuellen Studien weitere Biomarker eine Rolle. Hier ist programmed death-ligand 1 (PD-L1) in Bezug auf eine Therapie mit Checkpoint-Inhibitoren (CI) von großem Interesse, aber auch die Mikrosatelliteninstabilität (MSI) und die Präsenz von Epstein-Barr-Viren (EBV) sind Faktoren, die das Ansprechen auf eine Checkpoint-Inhibitor-Therapie vorhersagen können. Auch die Tumormutationslast (TMB) wird in diesem Kontext immer wieder als potenzieller Marker diskutiert. Für eine verlässliche Diagnostik sollten multiple (mind. 4-5) tumortragende Biopsien vorliegen, um die Heterogenität der Magen- und ÖGÜ-Karzinome abzubilden.
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Gastrointestinale Tumoren

Therapie gastrointestinaler Tumoren

Prof. Dr. Wolf O. Bechstein ist Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantations­chirurgie am Universitätsklinikum Frankfurt am Main. Zu seinen Schwerpunkten zählen die Hepato-Pankreato-Biliäre Chirurgie, die onkologische Chirurgie des Gastrointestinaltrakts und Organtransplanta­tionen. Im Interview mit JOURNAL ONKOLOGIE erläutert er die aktuellen Therapie­maßnahmen der ­häufigsten gastrointestinalen Tumoren.

 
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Medizin

S3-Leitlinie Speiseröhrenkrebs aktualisiert

Das Leitlinienprogramm Onkologie hat unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) e. V. die S3-Leitlinie zum Ösophaguskarzinom aktualisiert und neue Empfehlungen zur Diagnostik sowie zur kurativen und palliativen Therapie formuliert. Die Leitlinie soll dazu beitragen, für Betroffene mit Speiseröhrenkrebs eine angemessene und evidenzbasierte Gesundheitsversorgung sicherzustellen.
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Medizin

Zulassung für Nivolumab + Chemotherapie bei Adenokarzinom des Magens

Die Europäische Kommission hat Nivolumab in Kombination mit einer Fluoropyrimidin- und Platin-basierten Kombinationschemotherapie für die Erstlinienbehandlung von erwachsenen Patienten mit HER2-negativen, fortgeschrittenen oder metastasierten Adenokarzinomen des Magens, des gastroösophagealen Übergangs (GEJ) oder der Speiseröhre (EAC) zugelassen, deren Tumoren PD-L1 mit einem kombinierten positiven Score (Combined Positive Score, CPS) ≥ 5 exprimieren.  
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ZNS-Tumoren

Klinische Relevanz der entitätsunabhängigen NTRK-Fusionen

Eine Testung auf Genom-Alterationen sollte bei allen Patientinnen und Patienten mit fortgeschrittener Krebserkrankung oder nach Anschluss der Erstlinientherapie durchgeführt werden und nicht erst, wenn mehrere Therapielinien versagt haben, forderte Prof. Dr. Jesús Garcia-Foncillas, Madrid, Spanien. Welche Chancen sonst verpasst werden, zeigt die klinische Relevanz der entitätsunabhängigen NTRK (Neurotrophe Tyrosin-Rezeptorkinase)-Fusionen.
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Prostatakarzinom

Studien zum Prostatakarzinom

Um auf aktuell rekrutierende Studien im Bereich der Uro-Onkologie aufmerksam zu machen und die Chancen für eine schnelle Druchführung der Studien zu erhöhen, bewirbt die Arbeitsgemeinschaft Urologische Onkologie (AUO) der Deutschen Krebsgesellschaft diese auf vielfältige Weise. Hier können Sie sich zu den derzeit aktuellen Studien für Patienten mit Prostatakarzinom informieren, bei denen immunonkologische Ansätze geprüft werden.
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Gastrointestinale Tumoren

Adenokarzinome des ösophago­gastralen Übergangs nehmen zu

Das Ösophaguskarzinom wird häufig mit einer Plattenepithel-Histologie gleichgesetzt. Die Karzinome des ösophagogastralen Übergangs sind jedoch Adenokarzinome (AEG: Adenokarzinome des ösophagogastralen Übergangs). Ihr Anteil nimmt stark zu (1). Wie Prof. Dr. Ralf-Dieter Hofheinz, Mannheim, betonte, hätten Übergangskarzinome auch eine andere Biologie. Im molekularen Vergleich sind sie eher mit den Magenkarzinomen verwandt, während Platten­epithelkarzinome des Ösophagus den Kopf-Hals-Tumoren in ihren molekularen Ausprägungen ähneln (2).
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