Journal Onkologie

Bestrahlung | Beiträge ab Seite 19

Die Verbesserungen in der medizinischen Versorgung für Patienten mit einer fortgeschrittenen Krebserkrankung erhöhen die Lebenserwartung und legitimieren die Notwendigkeit von Maßnahmen zum Erhalt bzw. zur Verbesserung ihrer Lebensqualität. Dieses Ziel kann durch die Reduktion von tumor- und behandlungsbedingten Nebenwirkungen und mittels körperlicher Aktivitäten erreicht werden. Es existieren zurzeit wenige randomisierte und kontrollierte Studien, die die Wirkungsweisen einer bewegungstherapeutischen Intervention bei einem metastasierten Mammakarzinom überprüfen. Einzelne Untersuchungen und Übersichtsarbeiten legen offen, dass körperliche Aktivitäten im fortgeschrittenen Stadium machbar und wirksam sind. Zukünftig ist die Generierung aussagekräftiger und qualitativ hochwertiger randomisierter, kontrollierter (RC)-Studien notwendig, um im nächsten Schritt Wissen in neue Versorgungsstrukturen zu implementieren.
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Entitätsübergreifend

Supportive Misteltherapie verbessert Schlaf und lindert Fatigue

Die Misteltherapie wird als komplementärmedizinische und supportive Maßnahme bei Patienten mit verschiedenen soliden Tumorerkrankungen ergänzend zu einer onkologischen Therapie eingesetzt. Frau Dr. Petra Voiß, Kliniken Essen-Mitte, setzt die anthroposophische Misteltherapie häufig bei Patientinnen mit gynäkoonkologischen Erkrankungen ein und hat gute Erfahrungen gemacht, insbesondere bei der Linderung tumorbedingter Schlafstörungen und Fatigue, wie sie in einem Interview mit JOURNAL ONKOLOGIE berichtete.
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BNGO

AGO-Symposium „State of the Art“ in München – Systemtherapie gynäkologischer Tumore 2017

Vom 6. bis 8. April fand in München der AGO-State-of-the-Art-Kongress Gynäkologische Onkologie mit mehr als 400 Teilnehmern statt (Abb. 1). Konzentriert wurden der aktuelle Stand des Wissens und die aktuellen Leitlinien, darüber hinaus aktuelle Studienergebnisse zum Mamma-, Endometrium-, Ovarial-, Zervix-, Vulva- und Vaginalkarzinom vermittelt. In einem dreitägigen Fortbildungsmarathon mit überquellendem Plenarsaal und ausgebuchten Workshops bildeten sich die Teilnehmer interessiert und ausdauernd fort. Die Leitlinien sind kein Ersatz für die individuelle Therapieentscheidung des Arztes und entheben ihn auch nicht der Verantwortung. Sie sind jedoch eine wichtige Entscheidungshilfe im klinischen Alltag, z.B. bei interdisziplinären Fallkonferenzen der gynäkologischen Organzentren. Im Folgenden werden der aktuelle Stand der Leitlinienentwicklung durch die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie e.V. (AGO) und der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V. (AWMF) sowie ausgewählte Highlights der Systemtherapie dargestellt.
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Mammakarzinom

Supportivtherapie: Aktuelles in der Selen-Therapie, Antiemese und Leitlinien-Adhärenz bei der febrilen Neutropenie

Beim 37. Fachpresse-Workshop in München wurden die Neuerungen zur onkologischen supportiven Selen-Therapie, Antiemese sowie über die Ergebnisse der 2. ASORS-Umfrage zur G-CSF-Leitlinien-Adhärenz bei der febrilen Neutropenie diskutiert. Die Experten Dr. Peter Holzhauer, Oberauerdorf, Prof. Dr. Karin Jordan, Heidelberg, und Prof. Dr. Hartmut Link, Kaiserslautern, berichteten über Fortschritte in den Leitlinien, über Prophylaxe, neue Substanzen und Studienergebnisse in den jeweiligen Bereichen.
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Medizin

Meningeom: Methylierungsmuster zur Beurteilung der Aggressivität

Wissenschaftlern gelang es nun, eine wesentlich genauere Einteilung der Meningeome zu erarbeiten als die aktuelle Klassifizierung der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Das neue System unterscheidet sicherer zwischen gutartigen Tumoren, bei denen in der Regel eine Operation ausreicht, und solchen, bei denen die Patienten zusätzlich eine Bestrahlung benötigen. Basis ist der "molekulare Fingerabdruck" der Tumorzellen, ihr sogenanntes Methylierungsmuster, also das Anheften kleiner biochemischer Gruppen an bestimmte Stellen der DNA. Diese Veränderungen können darüber entscheiden, ob ein Gen abgelesen wird oder nicht.
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ZNS-Tumoren

Wachoperationen für gezieltes Sprachmonitoring bei links temporalen hirneigenen Tumoren

Das Ausmaß der Resektion hirneigener Tumore scheint unter Berücksichtigung der Nachbehandlung einen prognostischen Einfluss auf den weiteren Krankheitsverlauf auszuüben (1-6). Insbesondere in eloquenten Bereichen des Gehirns ist eine konsequente Tumorresektion ohne Monitoring der funktionellen Bahnen mit der Gefahr verbunden, irreparable Schäden zu verursachen, welche die Lebensqualität des Patienten erheblich reduzieren. Die Wachoperation bietet die einzige Möglichkeit, die Sprachfunktion während der mikrochirurgischen Operation zu überprüfen und die Operationsstrategie danach auszurichten. Bei diesen Operationen kommen außerdem die Neuronavigation mit eingespielten funktionellen Bilddatensätzen sowie Methoden zur besseren intraoperativen Erkennung von Tumorgrenzen (5-Aminolävulinsäure-Fluoreszenzmethode) routinemäßig zum Einsatz. Dieser Artikel soll den aktuellen Stand der Methode anhand eines Fallbeispiels zeigen, bei dem sich die Patientin innerhalb von 14 Monaten zweimal einer Wachoperation unterzogen hat.
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Pankreaskarzinom

Behandlung des Pankreaskarzinoms an den Universitätskliniken Innsbruck

Rund 1.600 Personen in Österreich erkranken jährlich an einem Pankreaskarzinom. Moderne multimodale Therapieansätze und chirurgische Methoden ermöglichen, das Überleben vieler PatientInnen zu verlängern und die Lebensqualität vor allem bei SchmerzpatientInnen zu erhöhen. Die neuen Erkenntnisse werden an den Innsbrucker Universitätskliniken, dem größten Pankreas-Zentrum Westösterreichs, umgesetzt und weiterentwickelt. Auf Grund eigener Entwicklungen im Bereich der 3D-navigierten, minimalinvasiven Schmerz- und Tumorbehandlung ist die Innsbrucker Universitätsklinik für Radiologie in diesem Bereich führend.
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Endokrine Tumoren

Klatskin-Tumore: Die Rolle der Chemotherapie und Photodynamischen Therapie

Der Klatskin-Tumor ist in 90% der Fälle ein Adenokarzinom mit Ursprung in den Gallengängen des Hepatikus-gabelbereichs und wird heute in Abgrenzung zu den intrahepatischen und peripheren Cholangiokarzinomen (CC) als perihiläres CC bezeichnet. Die chirurgische Resektion stellt seit Jahrzehnten die einzige kurative Therapieoption dar. Weiterhin gibt es keine allgemein gültigen adjuvanten Therapieempfehlungen. Auf Grund der meist späten Diagnosestellung bei fortgeschrittener Erkrankung ist häufig nur eine palliative Therapie möglich. Die Kombination aus Gemcitabin und Cisplatin bildet die Standardtherapie für palliative Ausgangssituationen. Secondline-Therapien haben bisher keinen signifikanten Überlebensvorteil gezeigt. Die Photodynamische Therapie (PDT) kann, insbesondere in Situationen, in welchen konventionell keine ausreichende Gallenwegsdrainage erreicht wird, durch Optimierung des Galleabflusses die Lebensqualität und möglicherweise auch das Überleben verbessern. Die wesentliche Limitation der PDT stellt die Phototoxizität dar, so dass als Alternative zur PDT zunehmend auch die endoluminale Radiofrequenzablation (RFA) in der Palliativbehandlung eingesetzt wird.
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Sarkome

Operative Therapieverfahren beim Pleuramesotheliom: „Multimodale Verfahren können das Überleben verlängern“

Bei 70-80% aller Mesotheliom-Patienten findet sich in der Anamnese ein beruflicher Kontakt mit Asbest. Dies ist auch beim Pleuramesotheliom der Fall. Prof. Dr. Bernward Passlick, Ärztlicher Direktor der Klinik für Thoraxchirurgie am Universitätsklinikum Freiburg, beantwortete im Interview mit JOURNAL ONKOLOGIE Fragen zu Diagnostik, Staging und den operativen Therapiemöglichkeiten.
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Entitätsübergreifend

Immunonkologie – Onkolytische Viren

Als onkolytische Viren werden Viren bezeichnet, die Tumorzellen infizieren und lysieren, eine spezifische Immunantwort hervorrufen oder Toxine und Tumorsuppressorgene in Tumorzellen einbringen. Die Virotherapie soll dabei gut verträglich sein und keine schweren Nebenwirkungen bei den Patienten hervorrufen. Derzeit wird viel auf diesem Gebiet geforscht und einige vielversprechende Kandidaten befinden sich in klinischen Studien. Ein erster Vertreter dieser Klasse – Talimogen laherparepvec (T-VEC) – wurde in der EU im Dezember 2015 bereits zur Behandlung des metastasierten malignen Melanoms zugelassen. JOURNAL ONKOLOGIE sprach mit Prof. Dr. Ulrich Lauer, Tübingen, dem Leiter der Virotherapie-Studie mit GL-ONC1 (ein onkolytisches Vaccinia-Virus), dessen Wirksamkeit bei Peritonealkarzinosen getestet wird, über den derzeitigen Stand des Wissens bezüglich dieser möglichen neuen Säule der Tumortherapie.
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Diagnostik

Die LungenClinic Grosshansdorf: Modernstes Spezialistenwissen seit über 100 Jahren

Nordöstlich von Hamburg hat sich eine Fachklinik etabliert, die weltweit für ihre Expertise in der Pneumologie bekannt ist: die LungenClinic Grosshansdorf. Dabei ist die Interdisziplinarität zwischen Pneumologie, Onkologie, Thoraxchirurgie und Anästhesie ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg bei Diagnose und Therapie sämtlicher Erkrankungen der Lunge und Atemwege. Als einziges von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziertes Lungenkrebszentrum im Raum Hamburg und Schleswig-Holstein profitiert das 215-Betten-Haus von seiner überdurchschnittlich hohen wissenschaftlichen Arbeit, ist es doch nicht zuletzt mit dem Airway Research Center North (ARCN) norddeutscher Standort des Deutschen Zentrums für Lungenforschung (DZL) und darüber hinaus akademisches Lehrkrankenhaus der Universität zu Lübeck. Umfangreiche, kontinuierliche klinische Forschung trägt darüber hinaus seit Jahrzehnten zu entscheidenden Forschungsergebnissen in der Pneumologie bei.
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BNGO

Qualitätssicherung durch Umfragen

Neben der Dokumentation der in den Mitgliedspraxen durchgeführten gynäko-onkologischen Behandlungen dienen auch Umfragen des BNGO dem Ziel einer qualitätsgesicherten Behandlung von Frauen mit Mammakarzinom und anderen gynäkologischen Tumorerkrankungen. Damit werden verschiedene Themen, wie die Zufriedenheit der behandelten Patientinnen auf der einen Seite oder auf ärztlicher Seite die Umsetzung evidenzbasierter Antiemeseleitlinien als beispielhafter Indikator für die Qualität der Behandlung, erfasst.
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Entitätsübergreifend

Moderne Radiochirurgie: Cyberknife bietet gute Therapieoptionen

In der Tumortherapie gilt die Chirurgie weithin als Standard. Dabei gewinnt die moderne Radiochirurgie (z.B. Cyberknife) zunehmend an Stellenwert als Alternative oder Ergänzung zur Operation. Das Präzisionsbehandlungsverfahren kann onkologische Therapien unterstützen und stellt einen Fortschritt in vielen Bereichen dar. Das Europäische Cyberknife Zentrum München-Großhadern hat als international renommiertes Radiochirurgie-Zentrum langjährige Erfahrung und wissenschaftlich aussagekräftige Daten vorzuweisen. Es wurde als Deutschlands erstes Cyberknife Zentrum am 1. Juli 2005 in Kooperation mit dem Klinikum der Universität München und der AOK Bayern eröffnet. Das Spezialisten-Team um den leitenden Arzt Prof. Dr. Alexander Muacevic bündelt Kompetenzen aus Radio- und Neurochirurgie, Radioonkologie und Medizinphysik. Im Jahr 2017 wird die Gesamtzahl der Cyberknife-Behandlungen von Primärtumoren und Metastasen auf rund 7.000 ansteigen. Die Münchner Einrichtung gilt als eines der innovativsten Radiochirurgie-Tumorzentren in Europa.
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