Journal Onkologie

Bildgebung

Das Medulloblastom ist der häufigste Hirntumor bei Kindern, bei Erwachsenen ist es sehr selten, und hält viele Herausforderungen bereit. Prof. Dr. Peter Hau, Leiter der Wilhem Sander-Therapieeinheit Neuro­Onkologie und Oberarzt der Klinik und Poliklinik für Neurologie am Bezirksklinikum Regensburg, gibt Einblicke in die Unterschiede zwischen kindlichen und erwachsenen Patient:innen, die Bedeutung der molekularen Klassifikation und warum die richtige Diagnose oft zu spät kommt. Erfahren Sie, welche Therapieansätze es gibt und warum eine dringende Verbesserung der Behandlungsstrategien nötig ist.
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Medizin

MRT-Kontrastmittel Gadoquatran erreicht primäre und entscheidende sekundäre Endpunkte in zulassungsrelevanten Phase-III-Studien

Positive Ergebnisse des Phase-III-Programms QUANTI zeigen, dass ein in Entwicklung befindliches Gadolinium (Gd)-basiertes Kontrastmittel für die Magnetresonanztomographie (MRT) bei einer um 60% reduzierten Gadoliniumdosis im Vergleich zu bisherigen Standarddosierungen die primären und wichtigen sekundären Endpunkte erfüllt hat. In den Studien wurde die Wirksamkeit und Sicherheit des Wirkstoffs in einer Dosis von 0,04 mmol Gd/kg Körpergewicht untersucht. Die Ergebnisse unterstreichen das Potenzial des Kontrastmittels für eine effektivere Bildgebung bei reduzierter Gadoliniumexposition.
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Hämatologie
CME

Kardiotoxizität bei Krebspatient:innen

Moderne Krebstherapien ermöglichen heutzutage eine immer weiter steigende Lebenserwartung von Krebspatient:innen auch in fortgeschrittenen Krankheitsstadien. Dadurch hat aber auch das Auftreten von therapiebedingten Nebenwirkungen und insbesondere von Kardiotoxizität zunehmend an Bedeutung gewonnen. Diese können vielfältig und in verschiedenen Schweregraden auftreten, was wiederum entsprechende Auswirkungen auf die onkologische Therapie mit sich bringen kann. Im Jahr 2022 wurde die erste kardio-onkologische Leitlinie der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie veröffent­licht, um die Diagnostik, Therapie und Prävention von kardiotoxischen Nebenwirkungen maßgeblich zu verbessern.
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Medizin

Künstliche Intelligenz: Algorithmen verbessern Analyse medizinischer Bilder

Künstliche Intelligenz kann die Auswertung von medizinischen Bilddaten verbessern. So können auf Deep Learning basierende Algorithmen die Lage und Größe von Tumoren feststellen. Dies ist das Ergebnis von autoPET, eines internationalen Wettbewerbs zur medizinischen Bildanalyse. Forscher:innen des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) erreichten den 5. Platz. Wie Algorithmen in der Positronen-Emissions-Tomographie (PET) und in der Computertomographie (CT) Tumorläsionen erkennen können, berichten die 7 besten autoPET-Teams in der Zeitschrift „Nature Machine Intelligence" (1).
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Medizin

Forschung für die Zukunft: BZKF-AYA Studie zur Verbesserung der Heilungschancen junger Patient:innen mit Tumoren des zentralen Nervensystems

Jugendliche und junge Erwachsene (Adolescents and Young Adults „AYA“, 15 bis 39 Jahre), welche die Diagnose eines bösartigen Tumors des zentralen Nervensystems erhalten, sind eine besondere Gruppe von Patient:innen. Die Heilungsaussichten sind nicht durchweg günstig und oft treten Spätfolgen der Erkrankung und der Therapie auf. In der AYA-Studie des Bayerischen Zentrum für Krebsforschung (BZKF) arbeiten Kinder- und Jugendärzt:innen sowie Erwachsenenmediziner:innen in einem innovativ strukturierten Netzwerk eng zusammen. Dadurch sollen im Rahmen eines Forschungsprojekts zunächst die Diagnostik und in einem weiteren Schritt die Behandlung dieser Patientengruppe erheblich verbessert werden. Entscheidend dabei ist eine Kooperation mit der Mint Medical GmbH (Teil der Brainlab Companies), mit der eine bereits bestehende cloudbasierte Datenintegrationsplattform so weiterentwickelt wurde, dass umfassende Datensätze und Analysen der 6 kooperierenden bayerischen Universitätskliniken nahtlos auf einer IT-Plattform integriert werden können.
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Diagnostik
CME

Systemische Therapie des metastasierten Urothelkarzinoms: Aktuelle Standards und Ausblick

Das Urothelkarzinom ist die häufigste maligne Erkrankung des Harntraktes und zeigt in fortgeschrittenen Stadien eine hohe Aggressivität und Metastasierungstendenz. Filiae finden sich insbesondere in Lymphknoten, Leber, Lunge und Knochen. Nicht operable bzw. fernmetastasierte Tumoren müssen einer Systemtherapie zugeführt werden. Trotz Fortschritten in der systemischen Therapie, wie der Einführung von Immuncheckpoint-Inhibitoren und neuartigen zielgerichteten Therapien, bleibt die Prognose für Patient:innen mit fortgeschrittenem Urothelkarzinom weiterhin ungünstig. Der Aufmerksamkeit der behandelnden Ärzt:innen zur zeitnahen Einleitung der diagnostischen Kaskade bei klinischen Symp­tomen kommt daher eine hohe Bedeutung zur frühzeitigen Krankheitserkennung zu. In dieser Übersichtsarbeit sollen klinische und diagnostische Gesichtspunkte des Urothelkarzinoms beleuchtet und aktuelle Behandlungsmöglichkeiten des fortgeschrittenen Urothelkarzinoms sowie vielversprechende Forschungsansätze dargestellt werden. Der vorliegende Artikel bezieht sich dabei primär auf das Urothelkarzinom der Harnblase.
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Hämatologie
CME

Thymom und Myasthenia gravis sowie neue Entwicklungen in der Immuntherapie fortgeschrittener epithelialer Thymustumoren

Das Thymom und Thymuskarzinome sind Tumoren, die vom epithelialen Gewebe des Thymus ausgehen (Thymusepitheltumoren, TETs). Tumoren des Thymus sind sehr selten und machen weniger als 1% der adulten Tumore aus. Thymome zeigen im Allgemeinen ein langsam progredientes Verhalten, sind aber von Natur aus maligne und sollten daher immer behandelt werden. Darüber hinaus leiden etwa 30-40% der Patient:innen mit einem Thymom zusätzlich unter Myasthenia gravis. Der vorliegende CME-Artikel konzentriert sich zusammen mit dem Podcast „Thymom und Myasthenia gravis“ auf die Beziehung zwischen Thymom und Myasthenia gravis und beleuchtet die Therapieoptionen von TETs.
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Ovarialkarzinom
CME

Therapiemanagement des Dysgerminoms: Wo stehen wir heute?

Die Entwicklung der Behandlung bösartiger ovarieller Keimzelltumoren ist eine der erfolgreichsten in der Geschichte der gynäkologischen Onkologie. Das Dysgerminom stellt dabei die häufigste Form bösartiger ovarieller Keimzelltumoren dar. Seit der Einführung der Platin-basierten Chemotherapie in den 1980er Jahren liegen die 5-Jahres-Überlebens­raten für Dysgerminome im Frühstadium bei nahezu 100% und für fortgeschrittene Stadien bei 98%. Trotz dieser bemerkenswerten Erfolge bleiben bei der Routinebehandlung viele Fragen offen, die in dieser Zusammenfassung behandelt werden (1). Einerseits hinsichtlich der chirurgischen Therapie, einschließlich Aspekten wie der Notwendigkeit einer routinemäßigen Omentektomie und Lymphadenektomie sowie der Bedeutung einer vollständigen chirurgischen Resektion und der Option einer fertilitätserhaltenden Operation. Andererseits werden die Chemotherapie und die Frage nach der Möglichkeit einer Deeskalation in frühen Stadien und das Potenzial der neoadjuvanten Chemotherapie in fortgeschrittenen Stadien diskutiert. Schließlich wird ein kurzer Überblick über die aktuellen Entwicklungen neuer medikamentöser Behandlungs­schemata gegeben.
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Mammakarzinom

Metastasierungsmuster bei oligometastasiertem Mammakarzinom: Eine vergleichende Analyse von 18F-FDG-PET/CT und konventioneller CT-Bildgebung

Eine oligometastatische Tumorerkrankung (oligometastatic disease, OMD) kann als Zwischenstadium eines lokal begrenzten Tumors und einer metastasierten Erkrankung angesehen werden. Sowohl die Definition als auch die optimale Behandlung einer OMD sind Gegenstand aktueller Forschung. Das Erkennen einer OMD und die Indikationsstellung einer metastasengerichteten Therapie (metastasis directed therapy, MDT) hängt in hohem Maße von der Genauigkeit der für die Detektion und Beurteilung der Metastasen verwendeten Bildgebungsmethode ab. In einer aktuellen Arbeit untersuchten wir systematisch, welchen Einfluss der Einsatz einer 18F-Fluordesoxyglukose (FDG)-Positronenemissionstomographie (PET)/Computertomographie (CT) im Vergleich zur konventionellen CT hinsichtlich des Metastasierungsmusters beim oligometastasierten Mammakarzinom hat.
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Diagnostik

Anwendungen und Herausforderungen beim ­Einsatz von KI in der Radioonkologie

Künstliche Intelligenz (KI) hat die medizinische Bildinterpretation revolutioniert und bietet verbesserte Genauigkeit, ­Effizienz und Konsistenz. Das betrifft die Onkologie und Hämatologie in 2 wichtigen Bereichen. So unterstützen ­KI-Algorithmen die Analyse von Computertomographie- (CT), Magnetresonanztomographie- (MRT) und anderen ­Bildgebungsmodalitäten, die zur Früherkennung, Krebsdiagnose und -monitoring sowie weiteren Aufgaben eingesetzt werden. Auch in der ­Radioonkologie hat sich KI als leistungsfähiges Werkzeug erwiesen, das Verbesserungen bei der Behandlungsplanung, -durchführung und -überwachung bietet.
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Prostatakarzinom

Prostatakarzinom: Wegweisende PSMA-PET in Diagnostik und Staging

Das Prostata-spezifische Membran-Antigen (PSMA) hat sich in den letzten Jahren zu einem wichtigen Ziel für die Bildgebung und Therapie des Prostatakarzinoms entwickelt. Auf einem Pressegespräch bezeichneten die Referenten die PSMA-Positronen-Emission-Tomographie (PSMA-PET) als einen Gamechanger in der Therapiestratifizierung, die bei Hochrisikopatienten für das Initial-Staging sowie beim Auftreten eines biochemischen Rezidivs zum Re-Staging eingesetzt werden kann. Ferner dient sie zur Patientenstratifizierung für die Behandlung mit Radioliganden.
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Prostatakarzinom

Prostatakarzinom: Wegweisende PSMA-PET in Diagnostik und Staging

Das Prostata-spezifische Membran-Antigen (PSMA) hat sich in den letzten Jahren zu einem wichtigen Ziel für die Bildgebung und Therapie des Prostatakarzinoms entwickelt. Auf einem Pressegespräch bezeichneten die Referenten die PSMA-Positronen-Emission-Tomographie (PSMA-PET) als einen Gamechanger in der Therapiestratifizierung, die bei Hochrisikopatienten für das Initial-Staging sowie beim Auftreten eines biochemischen Rezidivs zum Re-Staging eingesetzt werden kann. Ferner dient sie zur Patientenstratifizierung für die Behandlung mit Radioliganden.
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Medizin

HER2+ Mammakarzinom: Kann auf eine Chemotherapie verzichtet werden?

Chemotherapien sind für Brustkrebs-Patient:innen häufig sehr belastend. Eine neue Studie zeigt nun, dass darauf deutlich öfter verzichtet werden kann, wenn der Erfolg einer vorgeschalteten Antikörpertherapie mittels PET/CT-Bildgebung kontrolliert wird (1). Der Berufsverband Deutscher Nuklearmediziner e.V. (BDN) plädiert dafür, die PET/CT-Diagnostik in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherungen aufzunehmen.
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Medizin

Schwerionentherapie bei Leber- und Lungenkrebs bald möglich?

Vor 25 Jahren wurden die ersten Patient:innen mit Schwerionen behandelt – wohingegen die Therapie lange auf Kopf und Becken beschränkt war, können heute z.B. auch Tumoren in Lunge, Leber und Bauchspeicheldrüse therapiert werden, obwohl sie durch die Atmung ständig in Bewegung sind. Einige Methoden sind schon in der klinischen Routine, andere Entwicklungen des GSI Helmholtzzentrums für Schwerionenforschung bieten neue Hoffnungen und Chancen für die Krebsbehandlung.
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Medizin

Prototyp zur Echtzeit-Verfolgung beweglicher Tumoren während der Protonentherapie

Am 9. Januar 2024 ist in Dresden ein wissenschaftlicher Prototyp für die MRT-geführte Protonentherapie eingeweiht worden. Mit dieser Anlage begeben sich Expert:innen aus Medizin, Medizinphysik, Biologie und Ingenieurwissenschaften auf den Weg zur wissenschaftlichen Erprobung einer neuen Form der Strahlentherapie zur Behandlung von Krebserkrankungen. Erstmals weltweit wird in Form eines Prototyps ein Ganzkörper-MRT-Gerät zur Echtzeit-Bildgebung mit einer Protonentherapieanlage kombiniert.
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Medizin

Die Radioligandentherapie bei GEP-NET – breite Einsatzmöglichkeiten in der Praxis

Die Radioligandentherapie eröffnet neue Möglichkeiten bei der Behandlung von GEP-NET. Durch eine breite Zulassung bietet beispielsweise 177Lu-Oxodotreotid innovative Möglichkeiten für Patient*innen mit unterschiedlichen GEP-NET-Subtypen.1 Doch welche Subtypen genau sind vom Label abgedeckt? Um diese Frage anhand praktischer Beispiele zu beantworten, haben Ihre Kolleg*innen verschiedenste Patientenfälle aus der Praxis gesammelt – von CUP-NET über die Re-PRRT bis hin zu pNET. Wie würden Sie diese Patienten behandeln?
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Medizin

CT-Untersuchungen erhöhen das Risiko für Blutkrebs bei jungen Menschen

Jährlich unterziehen sich in Europa mehr als eine Million Kinder einer Computertomographie (CT). Eine multinationale Studie unter Beteiligung des Instituts für Biometrie und Registerforschung der Medizinischen Hochschule Brandenburg Theodor Fontane (MHB) bestätigt den Zusammenhang zwischen Strahlenbelastung durch CT-Untersuchungen bei jungen Menschen und erhöhtem Risiko für Blutkrebs. Betont wird zudem die Notwendigkeit, das Bewusstsein der Ärzteschaft zu schärfen und weiterhin strenge Strahlenschutzmaßnahmen zu ergreifen.
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Ovarialkarzinom
CME

Therapiemanagement des Dysgerminoms: Wo stehen wir heute?

Die Entwicklung der Behandlung bösartiger ovarieller Keimzelltumoren ist eine der erfolgreichsten in der Geschichte der gynäkologischen Onkologie. Das Dysgerminom stellt dabei die häufigste Form bösartiger ovarieller Keimzelltumoren dar. Seit der Einführung der Platin-basierten Chemotherapie in den 1980er Jahren liegen die 5-Jahres-Überlebens­raten für Dysgerminome im Frühstadium bei nahezu 100% und für fortgeschrittene Stadien bei 98%. Trotz dieser bemerkenswerten Erfolge bleiben bei der Routinebehandlung viele Fragen offen, die in dieser Zusammenfassung behandelt werden (1). Einerseits hinsichtlich der chirurgischen Therapie, einschließlich Aspekten wie der Notwendigkeit einer routinemäßigen Omentektomie und Lymphadenektomie sowie der Bedeutung einer vollständigen chirurgischen Resektion und der Option einer fertilitätserhaltenden Operation. Andererseits werden die Chemotherapie und die Frage nach der Möglichkeit einer Deeskalation in frühen Stadien und das Potenzial der neoadjuvanten Chemotherapie in fortgeschrittenen Stadien diskutiert. Schließlich wird ein kurzer Überblick über die aktuellen Entwicklungen neuer medikamentöser Behandlungs­schemata gegeben.
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Medizin

CXCR4-Diagnostik bei Marginalzonenlymphom und sekundärer Hypertonie

Im Rahmen der Jahrestagung der Europäischen Gesellschaft für Nuklearmedizin (EANM) präsentierten internationale Expert:innen erstmalig vielversprechende klinische Studiendaten zum Einsatz der Leitsubstanz (68Ga)Ga-PentixaFor (internationaler Freiname Gallium (68Ga) Boclatixafortid) im Rahmen der CXCR4-Theranostik bei sekundärer Hypertonie. Außerdem gaben sie einen Überblick über die bisherigen aussichtsreichen Ergebnisse von (68Ga)Ga-PentixaFor als therapieentscheidendes Bildgebungsmittel zum primären Staging beim Marginalzonenlymphom.
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