Journal Onkologie

Bildgebung | Beiträge ab Seite 2

Neuroblastome sind bösartige Tumore des Nervengewebes, entwickeln sich aus unreifem Nervengewebe im Körperinneren und können Tochtergeschwülste ausbilden. Sie treten bei Kindern zumeist vor Erreichen des Schulalters auf. Um die Behandlung weiter zu optimieren, müssen die Mechanismen der Tumorentstehung besser verstanden werden. In der Arbeitsgruppe von Prof. Holger Scholz am Institut für Translationale Physiologie der Charité – Universitätsmedizin Berlin wurde mit finanzieller Unterstützung der Wilhelm Sander-Stiftung ein neuer molekularer Signalweg entdeckt, der bei Sauerstoffmangel in Neuroblastomzellen aktiviert wird und das Tumorwachstum fördern kann.
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Medizin

Wenn Krebsmedikamente das Herz angreifen – Myokardszintigrafie zur Frühdiagnostik

Chemotherapie, Bestrahlung und Immuntherapie sind in der Krebstherapie unverzichtbar und haben die Überlebenschancen in den vergangenen Jahrzehnten deutlich steigen lassen. Die Therapien ziehen jedoch häufig auch gesundes Gewebe in Mitleidenschaft und können zu teils schwerwiegenden Nebenwirkungen führen. Auch das Herz kann hiervon betroffen sein. Um eine Schädigung des Herzens frühzeitig erkennen und die Therapie gegebenenfalls anpassen zu können, sollte das Herz per Bildgebung untersucht werden. Eine schnelle und zuverlässige Methode hierfür ist neben dem Ultraschall die Myokardszintigrafie, wie der Berufsverband Deutscher Nuklearmediziner e.V. (BDN) mitteilt.
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Medizin

Nicht-invasive Diagnostik und Künstliche Intelligenz bei Hauttumoren

Die Früherkennung von Hautkrebs kann durch den Einsatz nicht-invasiver Diagnostik noch weiter verbessert werden. Mit modernen Bildgebungstechniken und Künstlicher Intelligenz (KI) können Dermatolog:innen Malignome der Haut und deren Vorstufen früh erkennen und zudem unnötige Exzisionen benigner Hautläsionen reduzieren. Welche weiteren Vorteile die nicht-invasive Diagnostik hat, welche Voraussetzungen an technischer Ausstattung und Wissen im Umgang mit dieser nötig sind und welche Rolle KI in Zukunft für Diagnostik und Therapie in der Dermatologie haben könnte, waren Themen im Rahmen der 52. Tagung der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft e.V. (DDG) vom 26. bis 29. April 2023 in Berlin.
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Medizin

Schilddrüsenknoten: Immer mehr Krebsfälle bei Jüngeren

In Deutschland, einem Jodmangelgebiet, sind Schilddrüsenknoten weit verbreitet. Zwar sind die Knoten insgesamt nur sehr selten bösartig, allerdings tritt Krebs zunehmend häufiger bei jüngeren Frauen auf. Aber auch gutartige, heiße Schilddrüsenknoten können vor allem bei älteren Menschen zu Problemen führen und Vorhofflimmern oder Osteoporose auslösen – sogar, wenn die Laborwerte noch unauffällig sind. Wie man behandlungsbedürftige Knoten richtig diagnostiziert und therapiert, erläuterten Expert:innen auf einer Pressekonferenz des Berufsverbandes Deutscher Nuklearmediziner e.V. (BDN).
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Prostatakarzinom

Radioligandentherapie: Neue Option beim Prostatakarzinom

Für Patienten mit einem metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinom (mCRPC) ist die Prognose nicht gut. Die neue Radioligandentherapie mit (177Lu)Lutetiumvipivotidtetraxetan kann das Überleben verlängern, wenn sie zusätzlich zur bisherigen bestmöglichen Standardversorgung (BSoC) gegeben wird. Wie das Therapieprinzip funktioniert, für wen es infrage kommt und wie groß der Nutzen für die Patienten ist, lesen Sie im Folgenden.
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Prostatakarzinom

Radioligandentherapie: Neue Option beim Prostatakarzinom

Für Patienten mit einem metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinom (mCRPC) ist die Prognose nicht gut. Die neue Radioligandentherapie mit (177Lu)Lutetiumvipivotidtetraxetan kann das Überleben verlängern, wenn sie zusätzlich zur bisherigen bestmöglichen Standardversorgung (BSoC) gegeben wird. Wie das Therapieprinzip funktioniert, für wen es infrage kommt und wie groß der Nutzen für die Patienten ist, lesen Sie im Folgenden.
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Medizin

Mammakarzinom: KI bewertet Chemotherapie-Erfolg vor OP

Ingenieur:innen der University of Waterloo haben eine Technologie auf Basis Künstlicher Intelligenz (KI) entwickelt, mit der sich vorhersagen lässt, ob eine Brustkrebspatientin von einer Chemotherapie vor der Operation profitieren wird. Der neue Algorithmus ist Teil der von Alexander Wong geleiteten Open-Source-Initiative Cancer-Net. Das Verfahren könnte helfen, ungeeignete Kandidatinnen vor den schweren Nebenwirkungen einer Chemotherapie zu bewahren und den Weg für bessere Operationsergebnisse bei geeigneten Patientinnen zu ebnen. Ein Artikel über das Projekt wurde kürzlich auf der Med-NeurIPS im Rahmen der NeurIPS 2022, einer großen internationalen Konferenz über KI, vorgestellt (1).
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News

Radiologische Verfahren in der Onkologie

Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems und Krebs gehören in Deutschland zu den Volkskrankheiten. Überdurchschnittlich oft verlaufen sie tödlich – allein an Krebs sterben hierzulande jedes Jahr rund 230.000 Menschen. Etwa 510.000 Krebsneuerkrankungen werden pro Jahr registriert. Bei der Diagnose und Therapie betroffener Patient:innen spielt die radiologische Bildgebung eine wichtige Rolle. Mit ihren Verfahren trägt die Radiologie entscheidend dazu bei, die Heilungschancen von Krebspatient:innen zu erhöhen oder die bestmögliche Lebensqualität für sie sicherzustellen.
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Medizin

Röntgenkontrastmittel erhält Zulassungserweiterung für kontrastmittelverstärkte Mammographie

Das iodhaltige Röntgenkontrastmittel Ultravist® -300 und -370 hat auf EU-Ebene die Indikationserweiterung für die Anwendung in der kontrastmittelverstärkten Mammographie (contrast-enhanced mammography, kurz CEM) erhalten. Das Zulassungsverfahren für EU-Länder im Rahmen eines Worksharing-Verfahrens (ein dezentrales gegenseitiges Anerkennungsverfahren auf EU-Ebene) wurde somit positiv abgeschlossen. Nach der regulatorischen Freigabe auf EU-Ebene werden die 1. nationalen Zulassungen innerhalb der EU ab dem 1. Quartal 2023 erwartet. Die Indikationserweiterung umfasst die Erkennung und Beurteilung von Brusttumoren ergänzend zur Mammographie (mit oder ohne Ultraschall) oder als Alternative, wenn eine Magnetresonanztomographie (MRT) kontraindiziert oder nicht verfügbar ist.
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Medizin

Nuklearmedizin als Alternative zur Chemotherapie

Forschende des Universitätsklinikums Würzburg haben einen neuen Ansatz in der Diagnose und Therapie von Lymphom-Erkrankungen entwickelt. Dabei steuern die Wissenschaftler:innen Chemokinrezeptoren (CXCR4), die während entzündlicher Prozessen und der Metastasierung von Tumoren hochreguliert werden, gezielt an. Die einmalige Behandlung mit dem Radionuklid 90Y-CXCR4 konnte bei mehreren Patient:innen eine Komplettremission erzielen, heißt es.
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ZNS-Tumoren

Mikrochirurgische Tumoroperationen in der modernen Neurochirurgie: Teil II – Gliome (Astrozytome – Glioblastome)

Nachdem in Teil I* die Chirurgie der Meningeome beleuchtet wurde, wenden wir uns in Teil II der zweithäufigsten ZNS-eigenen intrakraniellen Tumorgruppe zu: den Gliomen. 75% aller Gliome sind Astrozytome, wobei Glioblastome deren häufigste Untergruppe sind. Da die Prognose vom Resektionsausmaß abhängt, ist das Ziel der Gliomchirurgie die maximale Zytoreduktion – bei gleichzeitigem Erhalt der neurologischen Funktionen. Besondere Aufmerksamkeit gilt der Chirurgie der diffusen Infiltrationszone. Dabei nehmen intraoperative Bildgebungsmodalitäten wie MRI, Ultraschall und Fluoreszenz sowie die 3D-Navigation, funktionelles Mapping und die Operation im Wachzustand einen großen Stellenwert ein.
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TexteNichtZugeordnet

Schwarmlernen und KI in der Präzisionsonkologie

Künstliche Intelligenz (KI) wird in den kommenden Jahren einen erheblichen Einfluss auf die medizinische Forschung und den klinischen Alltag haben. Durch KI ist es möglich, repetitive manuelle Aufgaben bei der medizinischen Bildverarbeitung zu automatisieren oder verborgene Informationen zu finden, die das menschliche Auge nicht sehen kann. In der Tumorpathologie bietet sich Schwarmlernen als neue dezentrale Methode an, um robuste KI-Modelle für die Klassifizierung von histopathologischen Bildern zu trainieren und gleichzeitig Datenschutz sowie Sicherheit im Zusammenhang mit dem Austausch von Patientendaten sicherzustellen.
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Medizin

Mammakarzinom: Wird IOUS neuer Goldstandard bei der Tumorlokalisation?

Brustkrebs ist die häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Zunehmend werden brusterhaltende Operationen ermöglicht. Allerdings muss bei mindestens jeder 6. Operation ein weiterer Eingriff erfolgen, da der Tumor nicht vollständig entfernt wurde. Neben dem dadurch erhöhten Rezidivrisiko ist das Leid der Betroffenen groß. Eine neue Übersichtsarbeit zeigt nun, dass mithilfe der intraoperativen Sonografie (IOUS) der Tumor besser lokalisiert und entfernt werden kann als mit herkömmlichen Methoden. Diese Arbeit zeichnete der Arbeitskreis Mammasonografie der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) mit seinem Förderpreis 2022 aus. Anlässlich dieser Erkenntnisse empfiehlt die DEGUM, entsprechende Sonografie-Geräte im OP-Saal zu etablieren und die dafür notwendige sonografische Weiterbildung von Brustoperateur:innen zu fördern.
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Medizin

Deutscher Hautkrebskongress 2022: Das Basalzellkarzinom tritt gehäuft auch bei Jüngeren auf

Das Basalzellkarzinom ist die häufigste Hautkrebsart und auch die häufigste Krebserkrankung in Deutschland. Zunehmend tritt diese Erkrankung auch gehäuft bei Jüngeren auf. Auch wenn das Basalzellkarzinom in der Regel keine Metastasen ausbildet, langsam wächst und selten tödlich verläuft, sollte es rasch entfernt werden. Auf dem 32. Deutschen Hautkrebskongress, der vom 14.-17. September 2022 in Hannover stattfand, wurden Prävention, Diagnostik, Therapie und Nachsorge bei dieser Entität diskutiert.
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NSCLC

Kann Künstliche Intelligenz die Behandlung von Krebs verbessern?

Zusätzlich zur bildgebenden Diagnostik kommen zunehmend auch Methoden der Künstlichen Intelligenz (KI) zum Einsatz. Kann KI zu einem Wandel in der Krebsbehandlung hin zu einer deutlichen Verbesserung des Outcome beitragen? Der Weg zur Verwirklichung des KI-Potenzials steht im Einklang mit dem Wunsch nach größerer Standardisierung, Effizienz und Konsistenz der Krebsbehandlung in den verschiedenen Bereichen der Onkologie. Die Behandlungsauswahl soll dabei auf das Ziel der Verbesserung des Gesamtüberlebens bei minimaler Behandlungstoxizität als klinischem Endpunkt ausgerichtet werden. Eine Studie aus Kanada gibt einen Überblick über die Elemente der klinischen Entscheidungsfindung in der Präzisionsonkologie und beschreibt den Nutzen der KI in der Onkologie.
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Medizin

Früherkennung: PET/CT mit Bildgebungsmittel FAPI

Im Vivantes Institut für Nuklearmedizin ist es erstmals gelungen, die schwach radioaktive Substanz Gallium-68 (68Ga)-FAPI im PET/CT als neues Bildgebungsmittel klinisch bei einem Patienten aus dem Vivantes MVZ anzuwenden. Damit kommen neueste Forschungsergebnisse den Menschen in Berlin ab sofort zugute: Im PET/CT können so nun unter anderem Hirnmetastasen, Brustkrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs oder Tumoren im Hals-Nasen-Ohren-Bereich unter bestimmten Voraussetzungen noch besser aufgespürt werden. Diese innovative Diagnostik wird allerdings noch nicht von den Krankenkassen übernommen.
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Diagnostik

Wie behandelt man Krebs, dessen Ursprungsort unbekannt ist?

„Da sind Metastasen – da muss auch ein Primärtumor sein?!“ In dieser Podcast-Episode sind Antje Blum und Dr. Astrid Heinl von JOURNAL ONKOLOGIE im Gespräch mit Prof. Dr. Alwin Krämer, der am Universitätsklinikum Heidelberg seit 15 Jahren die Spezialsprechstunde zum CUP-Syndrom betreut. Hinter der Abkürzung CUP verbirgt sich – im wahrsten SInne – ein Carcinoma of Unknown Primary, ein metastasiertes Karzinom ohne Hinweis auf einen bekannten Primarius. Was sagt Prof. Krämer seinen Patient:innen, wenn sich trotz intensiver Untersuchungen kein Primärtumor finden lässt? „Das Beste, was man tun kann, ist, die Diagnose CUP-Syndrom zu akzeptieren, keine Zeit mehr zu verlieren und eine Therapie einzuleiten.“ Hören Sie rein! Mit dieser Podcast-Folge von O-Ton Onkologie können Sie 2 CME-Punkte erwerben.
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Pankreaskarzinom

Neues beim Pankreaskarzinom – ein Update

Das duktale Adenokarzinom des Pankreas (PCA) ist eines der Karzinome mit der höchsten Mortalität. Die kurative Resektion und die adjuvante Chemotherapie stellen den derzeitigen Behandlungsstandard dar. Trotz erheblicher Verbesserungen bei der chirurgischen Behandlung und der intensivierten adjuvanten Behandlung mit wirksameren Therapieschemata in den letzten Jahren haben selbst eindeutig resezierbare Pankreaskarzinome immer noch eine ungünstige Prognose mit einem hohen Rückfallrisiko. In diesem Artikel geben wir eine kurze Übersicht über Neuerungen für den klinischen Alltag.
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