Journal Onkologie

Brustzentrum

Mammakarzinom

ER+/HER2- Mammakarzinom: Während oder nach einer endokrinen Therapie eine Kombinationstherapie mit Capivasertib erwägen

Die neue Kombinationstherapie aus Capivasertib plus Fulvestrant ermöglich eine simultane Hemmung von ER-, PI3K- sowie ALT-Signalwegen und kann dadurch eine endokrine Resistenz bei Patient:innen mit metastasiertem Östrogenrezeptor-positivem/HER2-negativem Mammakarzinom (ER+/HER2-) und mit einer oder mehreren PIK3CA/AKT1/PTEN-Alteration(en) verzögern.
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Mammakarzinom

Optimierungen der Therapie von Brustkrebspatient:innen im klinischen Alltag

Die onkologische Systemtherapie entwickelt sich zunehmend weg von einer „one size fits all“-Infusionsbehandlung hin zu einer Ambulantisierung mit personalisierten, oralen Therapiekonzepten. Die Versorgungsstrukturen müssen sich dementsprechend anpassen, um die Patient:innen sicher, aber auch autonom führen zu können. Der Beitrag schildert exemplarisch, wie das Brustzentrum der LMU München dieser Herausforderung begegnet. Drei Stichworte sind: Testung des endokrinen Ansprechens, E-Health-Applikationen und Orale Tumortherapie-Sprechstunde durch Pflegekräfte.
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Medizin

Mammakarzinom: Behandlung an spezialisierten Zentren erhöht Überlebenswahrscheinlichkeit

Am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus in Dresden werden bei an Brustkrebs erkrankten Frauen und Männern innovative, zielgerichtete Therapien angeboten und erforscht. Ein Team aus Expert:innen verschiedener Fachbereiche wird in die individuellen Therapien einbezogen. Die Behandlung an einem zertifizierten onkologischen Spitzenzentrum erhöht die Überlebenschance der erkrankten Frauen und Männer.
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Medizin

GBG Jahrestreffen: GeparPiPPa-Studie zu ET + Pertuzumab und Trastuzumab + Inavolisib vs. ET + Inavolisib bei HER2+, HR+, PIK3CA-mutiertem primären Brustkrebs

Die gemeinsame Studie GeparPiPPa der GBG, IBCSG und AGO-B untersucht die potenzielle Wirksamkeit und Sicherheit von Inavolisib bei der neoadjuvanten Behandlung von HER2-positivem, HR-positivem, PIK3CA-mutiertem Brustkrebs. Unsere Expertin PD Dr. med. Mattea Reinisch, Stellvertretende Direktorin der Evangelischen Kliniken Essen-Mitte und Leiterin des zertifizierten Brustzentrums, stellt Ihnen die Studienergebnisse im Video vor.
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Mammakarzinom

Wie gelingt effektives Nebenwirkungsmanagement beim metastasierten Mammakarzinom?

Die moderne Brustkrebstherapie beruht im Wesentlichen auf 2 Säulen – der weitestmöglichen Individualisierung der Therapie und der supportiven Therapiebegleitung, die die Lebensqualität der Betroffenen in den Fokus stellt. Beim vergangenen San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) lieferte das neu zugelassenen Antikörper-Drug-Konjugat Sacituzumab Govitecan unter anderem überzeugende Daten zur Lebensqualität bei Patientinnen mit metastasiertem triple-negativen Mammakarzinom (TNBC), und der HER2-Inhibitor Tucatinib zeigte bei Hirnmetastasen HER2-positiver Mammakarzinome vielversprechende Ergebnisse.
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Mammakarzinom

PINK! Aktiv gegen Brustkrebs – individualisierte Begleitung von Brustkrebs-Patientinnen

Prof. Dr. Pia Wülfing, Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe, APL-Professur mit Forschungsschwerpunkt Brustkrebs, in den letzten 10 Jahren Leiterin der Onkologischen Praxis am Mammazentrum Hamburg, befasst sich seit 20 Jahren in Klinik und Forschung mit Brustkrebs. „Ärzt:innen und Pflegekräfte haben leider zu wenig Zeit, ihre Brustkrebs-Patientinnen von der Diagnose durch alle Phasen der Behandlung bis in die Nachsorge, umfänglich und dauerhaft mit Informationen zu versorgen und Fragen zu beantworten. Die Patientinnen suchen deshalb nach Informationen im Internet, in Selbstdiagnose-Portalen oder auf unseriösen Seiten, was zu Fehldiagnosen, Fehlverhalten und starker Verunsicherung und Frustration führt. Mit unserer Website „PINK! Aktiv gegen Brustkrebs“, die neben einer Coaching-App auch einen psychoonkologischen Online-Kurs beinhaltet, möchten wir die Patientinnen individuell begleiten.“ Prof. Wülfing erörtert im Interview mit JOURNAL ONKOLOGIE, welche Lösungsansätze und Unterstützung PINK! den Brustkrebs-Patientinnen und auch deren Angehörigen sowie Ärzt:innen und Pflegekräften bietet.
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Mammakarzinom

HR+/HER2- mBC: Erhöhte Komplettremissionsrate unter Abemaciclib

Fast zwei Drittel der Patientinnen mit metastasiertem HR+/HER2-negativen Mammakarzinom erhalten inzwischen in der Erstlinie einen CDK4/6-Inhibitor kombiniert mit endokriner Therapie (1). Ein komplettes Therapieansprechen (CR) wird zwar relativ selten erreicht, jedoch kommt es durch die Hinzunahme von Abemaciclib zu höheren CR-Raten als unter alleiniger endokriner Therapie. Nach einer explorativen Analyse der Studien MONARCH 2 und 3 war das Erreichen einer CR von Prognosefaktoren unabhängig (2).
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Mammakarzinom

Mammakarzinom – Behandlungsmöglichkeiten und unterstützende Maßnahmen

Neue Behandlungsstrategien beim frühen und fortgeschrittenen Mammakarzinom haben in den vergangenen Jahren dazu beigetragen, vielen Brustkrebspatientinnen unter Einschluss verschiedener Fachdisziplinen eine optimierte Therapie mit deutlich längerer Überlebenszeit zu ermöglichen. PD Dr. Rachel Würstlein erläutert neue Erkenntnisse aus der gynäkologisch-onkologischen Forschung hinsichtlich der aktuellen Behandlungsoptionen beim metastasierten Mammakarzinom und beantwortet zudem Fragen zu Brustkrebs in der Schwangerschaft und zum Einsatz von Scalp Cooling.
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Entitätsübergreifend

Evidenz der automatisierten Hand-Fuß-Kühlung zur CIPN-Prophylaxe

Die Chemotherapie-induzierte, periphere Neuropathie (CIPN) ist eine der häufigsten, schwerwiegendsten und nachhaltigsten Nebenwirkungen einer Zytostatika-Therapie. Bei den standardgemäß eingesetzten Taxanen bei Mamma- und Genitalkarzinomen beträgt die Häufigkeit für CTC-Grad 1-2 in der Literatur zwischen 20 und 50%, für die Grade 3 und 4 zwischen 6 und 20%. Ab CIPN Grad 2 besteht eine Beeinträchtigung der alltäglichen Aktivität, z.B. Gehen, Laufen, Feinmotorik u.a., ab Grad 3 ist die Selbstversorgung limitiert. Als nichtmedikamentöse Prävention wird von der AGO-Kommission Mamma 2020 ein Fitness- und sensomotorisches Training (z.B. Vibrationsplatte) empfohlen, bei sehr geringer Evidenz (LoE 5, Empfehlungsgrad D) (1). Die Therapie einer manifesten CIPN ist schwierig, der Effekt meist nur kurzfristig. Als Therapiemaßnahmen werden ein Funktionstraining, eine physikalische Therapie, Akupunktur und zur lokalen Anwendung Lidocain, Capsaicin, Menthol 1% lokal, Baclofen, Amitryptilin und Ketamin empfohlen (1).
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Ovarialkarzinom

Abschied von der systematischen Lymphonodektomie beim fortgeschrittenen Ovarialkarzinom

Bei der primären Debulking-Operation des Ovarialkarzinoms ist das korrekte Ausmaß der Radikalität weiterhin Gegenstand zahlreicher Diskussionen. Die kürzlich von Harter et al. im New England Journal of Medicine publizierte europäische LION (Lymphadenectomy in Ovarian Neoplasms)-Studie der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie (AGO) zeigte in einem prospektiv-randomisierten multizentrischen europäischen Studienkonzept, dass die systematische Lymphonodektomie von klinisch unauffälligen Lymphknoten beim fortgeschrittenen Ovarialkarzinom (FIGO IIB-IV) weder das Gesamtüberleben (OS) noch das progressionsfreie Überleben (PFS) verbessert, sondern die Morbidität und sogar die Mortalität der Patientinnen erhöht (1).
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NSCLC

Lebensqualität als Zielparameter in der onkologischen Forschung und Praxis

Die Erfassung der Lebensqualität aus der Patientenperspektive hat in der Onkologie eine lange Tradition. Unter dem Begriff der gesundheitsbezogenen Lebensqualität werden allerdings eine ganze Reihe verschiedener Aspekte körperlicher, psychischer und sozialer Gesundheit subsummiert. Neben einem konzeptuellen Modell, das die Zusammenhänge zwischen diesen Aspekten erklärt, stellen wir die Haupteinsatzgebiete der Lebensqualitätsmessung in wissenschaftlichen Studien und klinischer Praxis vor. Darüber hinaus berichten wir von internationalen Initiativen, die krebsspezifische (EORTC) und generische (PROMIS) Lebensqualitätsmaße entwickeln sowie Kernzielparameter für verschiedene Krebserkrankungen definieren (ICHOM). Abschließend wird am Fallbeispiel des Brustzentrums der Charité – Universitätsmedizin Berlin die Implementierung der Lebensqualitätsmessung in der klinischen Praxis beschrieben.
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Mammakarzinom

Metastasiertes HER2-negatives Mammakarzinom: Welche Patientin erhält noch eine Chemotherapie?

Die Behandlung von Brustkrebs ist durch neue Therapieoptionen und Behandlung in spezialisierten Brustzentren deutlich verbessert worden. Auch Patientinnen im lokal fortgeschrittenen und metastasierten Stadium profitieren von modernen Therapieoptionen. Beim HR+/HER-negativen Brustkrebs stellt sich zunehmend die Frage, welche Patientin noch mit Chemotherapie behandelt werden muss – und für welche Patientin die endokrin-basierte Therapie die bessere Wahl ist. Beim metastasierten triple-negativen Mammakarzinom (mTNBC) dagegen ist bisher die Chemotherapie die Behandlung der ersten Wahl – kann diese möglicherweise durch Kombination mit anderen Substanzen optimiert werden? JOURNAL ONKOLOGIE sprach mit dem Leiter des Brustzentrums, Prof. Dr. Jens Huober, Ulm.
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News

Brustkrebs: Was Frauen über die Früherkennung wissen sollten – und welche Risikofaktoren existieren

Etwa jede achte Frau erkrankt hierzulande an Brustkrebs. Insgesamt betrifft dies 72.000 Neuerkrankungen pro Jahr. Obwohl Brustkrebs in erster Linie eine Erkrankung der Frau nach den Wechseljahren ist, können auch deutlich jüngere Frauen erkranken. Aber – für welche Frau macht welche Untersuchung in welchem Alter Sinn? Das Mammographie-Screening-Programm gilt für Frauen von 50 bis 69 Jahren. Was insbesondere Frauen außerhalb des „Screening-Alters“ wissen sollten und warum die ergänzende Ultraschall-Untersuchung relevant ist, erläutern Experten der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin e.V. (DEGUM). Zudem informieren sie über die Risikofaktoren der Erkrankung.
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Mammakarzinom

Komplementärmedizin hält zunehmend Einzug in schulmedizinische Behandlungskonzepte

In der Behandlung des Mammakarzinoms nehmen komplementäre Behandlungsstrategien ergänzend zur klassischen Anti-Tumortherapie einen immer größeren Raum ein und werden auch von den Patientinnen eingefordert, betonten Experten bei einem Symposium im Rahmen der 37. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Senologie. Komplementäre Verfahren eröffnen den Frauen die Möglichkeit, selbst zum Therapieerfolg beizutragen und befreien sie damit aus ihrer passiven Rolle. Etablierte Verfahren wie etwa die Mistel-Therapie können nachweislich dazu beitragen, die Lebensqualität zu verbessern und die Nebenwirkungen einer Anti-Tumortherapie zu vermindern.
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Mammakarzinom

Mammakarzinom: Erwartungen an die komplementäre Medizin

Ein Zusammenspiel aus wissenschaftlicher, evidenzbasierter Medizin und komplementärer, erfahrungsbezogener Medizin wird immer wichtiger in der onkologischen Behandlung. Dr. Daniela Paepke, München, berichtete über Patientenwünsche und Erwartungen an die komplementäre und supportive Therapie beim Mammakarzinom. Eine interne Umfrage des interdisziplinären Brustzentrums München ergab, dass 54% der Patientinnen von Paepke sich eine komplementäre Therapie begleitend zu ihrer Krebsbehandlung wünschen.
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Ovarialkarzinom

Aktuelle Aspekte der minimal-invasiven Mammadiagnostik

Die minimal-invasive Mammadiagnostik ist bei jeder Diagnosestellung in nahezu jeder Befundkonstellation gefragt, somit integraler Bestandteil in der Diagnostikkette und in ihrer Treffsicherheit bestimmend für alle weiteren Therapieschritte. Die grundlegende Bedeutung der minimal-invasiven Diagnostik findet u.a. ihren Niederschlag in der ausführlichen Bearbeitung und Darstellung in den AGO-Leitlinien 2017 (1).
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Mammakarzinom

Rekonstruktive Mammachirurgie – bekannte Operationskonzepte, neue Möglichkeiten

Rekonstruktiv operieren ist definiert als: „Einsatz plastisch-chirurgischer Techniken zum Zeitpunkt der Tumorentfernung, um sichere Resektionsgrenzen zu erreichen und eine ästhetische Brustform zu ermöglichen.“ Den Hintergrund bildet das Konzept der „targeted breast surgery“. Bildgebung und Tumorbiologie fließen in die Operationsplanung ein. Genutzt werden alle Techniken der Brustchirurgie, einschließlich onkoplastischer und rekonstruktiver Verfahren mit den Zielen Tumorfreiheit, Rezidivrisikoabsenkung und Kosmetik (1, 2).
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Komplikationen im Rahmen der rekonstruktiven Mammachirurgie

Operateure müssen sich mit dem Thema Komplikationen intensiv auseinandersetzen. Dass dies insbesondere für die rekonstruktive Mammachirurgie gilt, liegt auf der Hand. Hier fließen die Anforderungen an die onkologische Sicherheit und die damit verbundenen Komplikationen wie befallene Schnittränder, mit den allgemeinen Operationsrisiken wie Infektion, Nachblutung und Wundheilungsstörungen mit der patientinnenseitigen Problematik der Kosmetik zusammen. JOURNAL ONKOLOGIE sprach zu diesem Thema mit Dr. Stefan Paepke, Leitender Oberarzt am ­Interdisziplinären Brustzentrum München.
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