Journal Onkologie

Carcinoma in situ (CIS)

Medizin

Nicht-muskelinvasives Hochrisiko-Harnblasenkarzinom: TAR-200-Monotherapie zeigt hohe Ansprechrate

Die TAR-200-Monotherapie wird in der Phase-IIb-Studie SunRISe-1 bei Patient:innen mit nicht-muskelinvasivem Hochrisiko-Harnblasenkarzinom (HR-NMIBC) mit Carcinoma in situ (CIS) untersucht, die nicht auf Bacillus Calmette-Guérin (BCG) ansprechen und die für eine radikale Zystektomie nicht in Frage kommen oder diese ablehnen. Aktualisierte Ergebnisse aus Kohorte 2 der SunRISe-1-Studie wurden nun auf der Jahrestagung der American Urological Association (AUA) 2024 in San Antonio, USA, vorgestellt (1).
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Medizin

Erfolgreicher Einsatz innovativer Immuntherapien beim Melanom – auch bei hellem Hautkrebs

Helle Hautkrebse sind die häufigsten Krebserkrankungen bei hellhäutigen Menschen. Mindestens 200 von 100.000 Menschen pro Jahr in Deutschland erkranken, vor allem am Basalzellkarzinom und am kutanen Plattenepithelkarzinom. Die aktuellen Zahlen steigen weiter an. Häufig sind ältere Menschen betroffen. Neueste Erkenntnisse werden beim Deutschen Hautkrebskongress 4 Tage lang im Congress Center HamburgCCH vorgestellt und diskutiert. Der umfassende Expertenaustausch über alle Facetten in Diagnostik und Therapie, Nebenwirkungen und deren Management hat vor allem das Ziel, Hautkrebspatienten mit einer erfolgreichen Behandlung zu unterstützen. Dazu bieten die medizinischen Erkenntnisse und Fortschritte bei allen Hautkrebsarten immer bessere Möglichkeiten.  
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Mammakarzinom

Wichtige Empfehlungen für die gynäko-onkologische Praxis

Jedes Jahr erarbeitet und publiziert die Kommission Mamma der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie e.V. (AGO) Empfehlungen für Therapie und Diagnostik von Brustkrebs, so auch in diesem Jahr. Das AGO State-of-the-Art Mammakarzinom 2022 fand am 19. März virtuell als Live-Stream statt und konnte mehr als 1.800 Teilnehmer:innen an die Bildschirme locken. In diesem Jahr bestand die Kommission aus 48 Expert:innen verschiedener Disziplinen, die insgesamt 901 Empfehlungen aussprachen. Diese Empfehlungen sollen der AGO zufolge einen ständig aktualisierten „Leitfaden“ für die Diagnose und Behandlung von Brustkrebs bieten, der die neuesten wissenschaftlichen Daten abbildet und praktisch umsetzbar ist. Über die Präsentation der Daten für die Fachkreise hinaus wurde am selben Tag ein Live-Stream für Patient:innen angeboten. Dr. Steffen Wagner – Frauenarzt, gynäkologischer Onkologe und BNGO-Vorstandsmitglied – aus Saarbrücken kommentiert für uns seine Sicht auf die wichtigsten Empfehlungen für die gynäko-onkologische Praxis.
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Urothelkarzinom

Systemtherapie des Harnblasenkarzinoms: Update und aktuelle Daten vom ASCO 2021

Spätestens seit Entwicklung der Immun-Checkpoint-Inhibitor (ICI)-Therapien zeigen sich bemerkenswerte Erfolge und Entwicklungen in der Systemtherapie des muskelinvasiven Harnblasenkarzinoms (MIBC), wobei Platin-basierte Chemotherapien seit vielen Jahren einen zentralen Bestandteil in der Systemtherapie des fortgeschrittenen/metastasierten Harnblasenkarzinoms darstellen. Neben ICI-Therapien, die sich bereits fest als Therapiealternative bei Cisplatin-ungeeigneten Patient:innen und in der Therapiesequenz etabliert haben, stehen aktuell mitunter neue Substanzklassen im Zentrum der Forschung. Auf dem diesjährigen ASCO-Kongress wurden die aktuellsten Studiendaten zu neuen Therapieansätzen präsentiert, die die Therapie des Harnblasenkarzinoms in Zukunft maßgeblich beeinflussen könnten.
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Urothelkarzinom

Systemtherapie des Harnblasenkarzinoms: Update und aktuelle Daten vom ASCO 2021

Spätestens seit Entwicklung der Immun-Checkpoint-Inhibitor (ICI)-Therapien zeigen sich bemerkenswerte Erfolge und Entwicklungen in der Systemtherapie des muskelinvasiven Harnblasenkarzinoms (MIBC), wobei Platin-basierte Chemotherapien seit vielen Jahren einen zentralen Bestandteil in der Systemtherapie des fortgeschrittenen/metastasierten Harnblasenkarzinoms darstellen. Neben ICI-Therapien, die sich bereits fest als Therapiealternative bei Cisplatin-ungeeigneten Patient:innen und in der Therapiesequenz etabliert haben, stehen aktuell mitunter neue Substanzklassen im Zentrum der Forschung. Auf dem diesjährigen ASCO-Kongress wurden die aktuellsten Studiendaten zu neuen Therapieansätzen präsentiert, die die Therapie des Harnblasenkarzinoms in Zukunft maßgeblich beeinflussen könnten.
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Dermatologische Tumoren

Seltene Hauttumoren – Aktuelle Daten zu klinisch relevanten Entitäten

Die demographische Entwicklung hin zu immer älter werdenden Patient:innen und die somit jahrzehntelange Exposition gegenüber UV-Licht werden voraussichtlich auch weiterhin zu einer steigenden Tendenz von Hauttumoren führen. Die häufigsten kutanen Neoplasien sind Basalzellkarzinome, Plattenepithelkarzinome und das maligne Melanom. Seltene Hauttumoren sind z.B. das Merkelzellkarzinom (MCC) und das Angiosarkom. In dieser Übersichtsarbeit wird die aktuelle Datenlage zu den beiden zuletzt genannten Entitäten näher beleuchtet.
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Urothelkarzinom

Kombinationstherapie beim nicht-muskelinvasiven Hochrisiko-Blasenkarzinom mit und ohne BCG-Vorbehandlung

Randomisierte, Verum-kontrollierte klinische Prüfung der Phase III zur Evaluierung der Wirksamkeit und der Sicherheit von Pembrolizumab (MK-3475) in Kombination mit Bacillus Calmette-Guérin (BCG) bei Patienten mit einem nicht-muskelinvasiven Hochrisiko-Harnblasenkarzinom (HR-NMIBC), das nach einer Induktionstherapie mit BCG persistiert oder rezidiviert und für BCG-naive Patienten (KEYNOTE-676) – AB 64/18 der AUO.
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Urothelkarzinom

Der aktuelle Blick auf das nicht-muskelinvasive Harnblasenkarzinom

Das Urothelkarzinom der Harnblase ist die häufigste urologische Tumorerkrankung, die beide Geschlechter betrifft. Eigentlich handelt es sich um zwei verschiedene Erkrankungen: das seltenere muskelinvasive Harnblasenkarzinom mit nach wie vor zumeist ungünstiger Prognose sowie die häufig auftretenden nicht-muskelinvasiven Tumoren der Harnblasenschleimhaut (NMIBC). Auch hier gilt es aber zwischen sehr gut kontrollierbaren Stadien und onkologisch durchaus anspruchsvollen Subentitäten dieser Malignomerkrankung zu unterscheiden.
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Gastrointestinale Tumoren

Neudiagnose Urothelkarzinom: 30-Monatsdaten aus der nicht-interventionellen, prospektiven Registerstudie VERSUS von d-uo

Urologische Tumorerkrankungen machen in Deutschland etwa 33% bzw. 4% aller Krebserkrankungen bei Männern bzw. Frauen aus. Voraussetzung für die Erfassung und wissenschaftliche Auswertung der Versorgungsqualität urologischer Tumorerkrankungen ist deren standardisierte Dokumentation. Seit Mai 2018 dokumentieren Mitglieder von d-uo (Deutsche Uro-Onkologen e.V.) urologische Tumorerkrankungen im Rahmen der prospektiven Registerstudie VERSUS (VERSorgUngsStudie). Es handelt sich bei VERSUS um eine nicht-interventionelle, prospektive, multizentrische Registerstudie zur Dokumentation und deskriptiven statistischen Auswertung von Diagnostik, Behandlungsverlauf und Nachsorge uro-onkologischer Patienten. Eingeschlossen werden Patienten mit der Erstdiagnose einer urologischen Tumorerkrankung. In der vorliegenden Analyse wurde das Urothelkarzinom untersucht.
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Ösophaguskarzinom

Endoskopische Diagnostik und Therapie früher Ösophaguskarzinome

Die Prognose sowohl des Plattenepithel- als auch des Adenokarzinoms des Ösophagus ist – wie bei anderen malignen Tumoren auch – stark vom jeweiligen Tumorstadium abhängig. Therapie der Wahl ist die chirurgische Ösophagus­resektion mit oder ohne vorgeschaltete neoadjuvante (Radio-)chemotherapie (RCT) bzw. bei Plattenepithelkarzinomen als Alternative zur chirurgischen Therapie die definitive RCT. Aufgrund der schlechten Prognose dieser Karzinome und einer hohen Morbidität und Mortalität der chirurgischen Therapie stehen die frühzeitige Diagnostik und eine entsprechende endoskopische Therapie mittels endoskopischer Mukosaresektion (EMR) bzw. endoskopischer Submukosa-Dissektion (ESD) von Frühkarzinomen bzw. deren Vorstufen im Mittelpunkt des folgenden Beitrags.
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Mammakarzinom

Brustkrebs und COVID-19: Priorisierung und Patientensicherheit

Durch die Viruserkrankung COVID-19 herrscht viel Unsicherheit. Davon sind auch Frauen betroffen, die mit einer Brustkrebsdiagnose konfrontiert werden oder Patientinnen, die sich bereits einer Therapie unterziehen. Bislang gibt es wenig Evidenz bezüglich der Behandlung von Brustkrebs-Patientinnen während der Pandemie. „Es ist von wesentlicher Bedeutung, dass wir die Patientinnen auch derzeit möglichst gemäß dem Standard der evidenzbasierten Empfehlungen behandeln und gleichzeitig die Therapien anpassen, sodass die Patientensicherheit gewährleistet ist“, sagte Prof. Dr. Sibylle Loibl, Frankfurt, Studiengruppe German Breast Group, im Rahmen des Hauptvortrags (1).
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Pankreaskarzinom

CME – Pankreaskarzinom – Teil 1: Molekularpathologie und Genetik des metastasierten Pankreaskarzinoms

Das Pankreaskarzinom zählt trotz aktueller Fortschritte in der Therapie nach wie vor zu den Tumorerkrankungen mit der höchsten Mortalität. In den meisten Fällen liegt zum Zeitpunkt der Diagnose ein fortgeschrittenes Stadium vor, in dem eine Heilung nicht mehr möglich ist. Die 5-Jahres-Überlebensrate liegt lediglich bei etwa 8%. Die meisten Neuerkrankungen treten in einem Alter zwischen 70 und 80 Jahren auf. Gegenwärtig geht man davon aus, dass sich die Inzidenz des Pankreaskarzinoms in Deutschland in den nächsten Jahren maßgeblich erhöhen wird. Zur Verbesserung von Früherkennung/Diagnostik und Therapie ist ein grundlegendes Verständnis der Entwicklung der Erkrankung nötig. Dies gilt insbesondere im Hinblick auf die gegenwärtigen Entwicklungen, in deren Rahmen auf Grundlage von Mutationsanalysen neue Therapieoptionen erschlossen werden sollen. Neue technologische Fortschritte im Bereich der Hochdurchsatzverfahren, aber auch die Einführung humanrelevanter In-vivo-Modelle trugen in den letzten 15 Jahren wesentlich dazu bei, die Erkenntnisse über die Pathophysiologie des Pankreaskarzinoms zu vertiefen. Sie offenbarten aber auch die Schwierigkeiten und die Komplexität dieser Erkrankung und die Herausforderungen im Hinblick auf eine zielgerichtete Therapie. So deckten genetische Untersuchungen die dominanten krankheitstreibenden Mutationen auf. Allerdings sind gerade diese Mutationen nicht drugable, also einer Therapie nicht zugänglich. Andere therapeutisch adressierbare Mutationen treten hingegen in weniger als 5% der Fälle auf.
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Pankreaskarzinom

Moderne Präzisionsmedizin als Therapiegrundlage beim PDAC

Nur 8-9% der Patienten mit einem duktalen Adenokarzinom des Pankreas (PDAC) überleben länger als 5 Jahre. Die zentralen Gründe hierfür liegen in der späten Diagnosestellung, der aggressiven und komplexen Tumorbiologie und der ausgeprägten Therapieresistenz. Während Kombinationschemotherapien wie FOLFIRINOX und Gemcitabin/nab-Paclitaxel den Standard in der Erstlinientherapie darstellen, wird intensiv an neuen diagnostischen und therapeutischen Ansätzen geforscht, von denen im Folgenden einige dargestellt und bewertet werden sollen. Hierbei werden die gestörte DNA damage response, die Rolle des Onkogens KRAS sowie die molekularen Subtypen im Hinblick auf mögliche Behandlungen beleuchtet und neuere Entwicklungen zur Immuntherapie sowie antistromalen Therapie beschrieben.
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Urothelkarzinom

Neue Ausblicke in der Therapie des high-risk nicht-muskelinvasiven Blasenkarzinoms – ein Problemfall der Uro-Onkologie

Das Urothelkarzinom der Harnblase ist keine seltene Erkrankung und tritt bei Männern 4x so häufig auf wie bei Frauen. Nach zystoskopischer Sicherung erfolgt die transurethrale Resektion des Blasentumors (TURB) als Initialtherapie. Bei Intermediate- und High-risk-Patienten ist zur Senkung des Rezidiv- und Progressionsrisikos eine zusätzliche Instillationstherapie notwendig. Randomisierte Studien und Metaanalysen haben gezeigt, dass die adjuvante Gabe von Bacillus Calmette-Guérin (BCG) der alleinigen TURB oder der adjuvanten Therapie mit Chemotherapeutika überlegen ist. Es verringert die Rezidivrate und verhindert oder verzögert die Tumorprogression in eine muskelinvasive Erkrankung. BCG hat allerdings eine relevante Toxizität, wenngleich nur rund 5% der Patienten schwere Nebenwirkungen haben. Bei fehlendem Ansprechen auf BCG ist die radikale Zystektomie die Therapie der Wahl. Diese Patienten mit (noch) nicht-muskelinvasivem Urothelkarzinom der Harnblase (NMIBC) mit oder ohne Carcinoma in situ (Cis) haben einen verständlichen Wunsch nach Erhalt der eigenen Blase und stellen daher einen Problemfall in der Uro-Onkologie dar. Besonders für die Patienten, die bereits unter oder unmittelbar nach einer BCG-Instillationstherapie einen weiteren Progress zeigen, gilt es, Alternativen zu finden. Hierfür bieten sich die Immun-Checkpoint-Inhibitoren (CIs) an. Dieser Beitrag gibt einen Überblick über neue, in Studien geprüfte Behandlungsmodalitäten der Immun-Onkologika (IO).
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Mammakarzinom

Gipfelstürmer 2018 – neue Wege zum Ziel

Das 6. Gipfelstürmer-Symposium bot dieses Jahr wieder ein breitgefächertes Programm. Neben den wichtigsten Empfehlungen aktueller Konsensuskonferenzen, Highlights vom San Antonio Breast Cancer Symposium 2017 und der Vorstellung der in Deutschland geplanten und laufenden Studien diskutierten Referenten und Teilnehmer – zum Teil durchaus kontrovers – über zukunftsweisende Trends und Standards in der Therapie des Mammakarzinoms.
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