Journal Onkologie

Gastrointestinale Tumoren | Beiträge ab Seite 2

Ein Team um Forschende der Technischen Universität München (TUM) hat erstmals Tumor-Organoide – dreidimensionale Miniaturtumoren – im Labor gezüchtet, welche die unterschiedlichen Strukturen und Eigenschaften von Bauchspeicheldrüsenkrebs nachbilden. Die Wissenschaftler:innen haben untersucht, wie die verschiedenen Tumor-Organoide auf etablierte und neuartige Behandlungen reagieren. Dies eröffnet neue Möglichkeiten für die Entwicklung effektiver Therapien.
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Gallengangskarzinom

Aktuelle Möglichkeiten in der Systemtherapie von Cholangiokarzinomen

Intra- und extrahepatische Gallengangskarzinome sowie Karzinome der Gallenblase werden als Cholangiokarzinome (CCA) bezeichnet. Der veraltete Begriff cholangiozelluläres Karzinom (CCC) sollte nicht weiterverwendet werden, da der ausschließliche cholangiozelluläre Ursprung nicht belegt ist. CCA sind nicht nur anatomisch, sondern auch auf molekularpathologischer Ebene sehr unterschiedlich und machen 1% aller bösartigen Tumordiagnosen in Deutschland aus, bei 5.130 Neuerkrankungen im Jahr 2020 (1). Bis 2017 lagen zur Systemtherapie nur 2 positive Phase-III-Studien mit Gemcitabin und Cisplatin in der Erstlinie vor (ABC-02 und BT-22). In den letzten Jahren wurden die Therapiestandards durch Hinzunahme immunonkologischer Antikörper (Durvalumab, Pembrolizumab) und zahlreichen inzwischen auch zugelassenen zielgerichteten Substanzen vor allem in der Zweitlinientherapie (Ivosidenib, Pemigatinib, Futibatinib) erweitert (2), die im Folgenden vorgestellt und bewertet werden.
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Gallengangskarzinom

TRITICC-3-IKF-CLEANDUCT: Unbehandeltes, extrahepatisches Gallengangskarzinom mit Indikation zum Stenting

Die TRITICC-3-CLEANDUCT-Studie ist eine Prüfarzt-initiierte (Prof. Dr. Christoph Roderburg, Universitätsklinikum Düsseldorf und Dr. Dirk Waldschmidt, Uniklinik Köln) offene, einarmige, multizentrische Phase-2a-Studie, welche die Wirksamkeit und Sicherheit einer systemischen Behandlung mit Chemotherapie + Durvalumab in Kombination mit wiederholter Radiofrequenzablation (RFA) untersucht.
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Gastrointestinale Tumoren

Metastasiertes Analkanalkarzinom: Fortschritt durch Immuntherapie

Die Phase-III-Studie POD1UM-303/InterAACT 2 untersuchte den PD-1-Inhibitor Retifanlimab als Zusatz zur Standardchemotherapie Carboplatin/Paclitaxel bei lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Plattenepithel-Analkanalkarzinom (SCAC). Mit Erreichen des Studienendpunkts wurde auf dem diesjährigen Kongress der European Society for Medical Oncology (ESMO) in Barcelona ein möglicher neuer Standard präsentiert.
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Medizin

Metastasiertes Kolorektalkarzinom mit BRAF-V600E-Mutation: Real-World-Daten sprechen für Encorafenib-Cetuximab-Kombination

Auch in der aktuellsten Fassung der Onkopedia-Leitlinie zum Kolorektalkarzinom ist die Kombinationstherapie aus Encorafenib plus Cetuximab nach systemischer Vorbehandlung unverändert die einzige leitliniengerechte Behandlungsoption für das metastasierte Kolorektalkarzinom (mCRC) mit BRAF-V600E-Mutation (1). In der Phase-III-BEACON-CRC-Studie konnten für die duale zielgerichtete Therapie bereits signifikante Überlebensvorteile gegenüber Chemotherapie gezeigt werden (4) – nun deuten erste Ergebnisse der Real-World-BERING-CRC-Studie (2, 3) darauf hin, dass die Patient:innen auch unter Alltagsbedingungen von der Zweifachblockade profitieren.
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Medizin

Nur jeder 20. Mann geht zur Darmkrebsvorsorge

Seit mehr als 20 Jahren bewegt der „Movember“ Männer zu mehr Gesundheitsbewusstsein. Die IKK Südwest hat die weltweite Gesundheitskampagne zum Anlass genommen, um zu analysieren, wie häufig Männer im vergangenen Jahr 2023 ihre Vorsorgeangebote wahrgenommen haben. Fazit: Immer noch gehen zu wenige Männer zur Vorsorge. Der Neurologe Dr. Florian Schumacher erklärt, warum gerade Männer sich schwer mit dem Thema Vorsorge tun.
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Magenkarzinom

Zolbetuximab in der Therapie des Magenkarzinoms und die Bedeutung des Biomarkers Claudin 18.2

Im Rahmen einer Pressekonferenz zur Zulassung von Zolbetuximab berichteten Expert:innen über die Wichtigkeit von Biomarkern für eine zielgerichtete Therapie bei Magenkarzinomen. Claudine spielen eine wichtige Rolle im Aufbau und der Funktion der Tight junctions, die wiederum die parazelluläre Permeabilität regulieren. Claudin 18.2 (CLDN18.2) ist ein Mitglied dieser Claudine und wird physiologisch in der Magenschleimhaut exprimiert. Infolge einer gestörten Zellpolarität im Rahmen einer malignen Transformation werden Epitope von CLDN18.2 freigelegt und so für die Bindung von monoklonalen Antikörpern verfügbar.
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Medizin

KEYNOTE-811: Pembrolizumab-Regime verbessert das OS beim HER2+ Magenkarzinom signifikant

Die Studie KEYNOTE-811 untersuchte Pembrolizumab in Kombination mit Trastuzumab und einer Fluoropyrimidin- und Platin-basierten Chemotherapie für die Erstlinienbehandlung von Erwachsenen mit lokal fortgeschrittenem nicht resezierbarem oder metastasierendem HER2-positivem Adenokarzinom des Magens oder des gastroösophagealen Übergangs (GEJ). Ergebnisse aus der finalen Analyse zum Gesamtüberleben (OS) wurden auf dem diesjährigen Kongress der European Society for Medical Oncology (ESMO 2024) bekannt gegeben.
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Medizin

Positive CHMP-Empfehlung für duale Immuntherapie bei metastasiertem Darmkrebs

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) hat eine positive Empfehlung für eine duale Immuntherapie mit Nivolumab und Ipilimumab abgegeben. Die Therapie ist zur Erstlinienbehandlung von erwachsenen Patient:innen mit nicht resezierbarem oder metastasiertem kolorektalem Karzinom (mCRC) mit hoher Mikrosatelliteninstabilität (MSI-H) oder defizienter Mismatch-Reparatur (dMMR) vorgesehen. In der CheckMate-8HW-Studie konnte die Kombination zweier Checkpoint-Inhibitoren das Risiko eines Krankheitsfortschreitens oder Todes im Vergleich zur Chemotherapie um 79% senken.
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Medizin

Real-World-Daten untermauern Kombinationstherapie aus Atezolizumab und Bevacizumab bei fortgeschrittenem HCC

Beim Kongress der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) diskutierten Prof. Dr. Marie-Luise Berres, Aachen, und Prof. Dr. Jan Best, Essen, unter der Leitung von Prof. Dr. Peter Galle, Mainz, aktuelle Studiendaten und Real-World-Daten (RWD) zum fortgeschrittenen Leberkrebs. Die RWD zeigen, dass Patient:innen mit fortgeschrittenem HCC signifikant länger leben, wenn sie in der Erstlinie Atezolizumab plus Bevacizumab erhalten (1-3). Retrospektive Daten der Charité Berlin belegen ein Gesamtüberleben von 20,3 Monaten unter der Kombinationstherapie – mehr als doppelt so hoch wie bei Tyrosinkinase-Inhibitoren (HR: 0,49; 95 %-KI: 0,31–0,79; p = 0,003). Auch spezifische Patientengruppen, etwa mit nicht-viral bedingtem HCC oder fortgeschrittener Leberzirrhose, profitierten deutlich (1).
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Medizin

ESMO 2024: CITRIC-Studie belegt Potenzial der Cetuximab-Irinotecan-Kombination bei mCRC

Auf dem Europäischen Krebskongress (ESMO) in Barcelona wurden ermutigende Daten zur Behandlung des therapierefraktären metastasierten Kolorektalkarzinoms (mCRC) vorgestellt. Die Phase-II-Studie CITRIC zeigt, dass die Kombination aus Cetuximab und Irinotecan bei Patient:innen mit RAS/BRAF/EGFR-Wildtyp-Tumoren eine höhere Krankheitskontrollrate und ein längeres progressionsfreies Überleben (PFS) im Vergleich zur Standardtherapie bietet.
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Gastrointestinale Tumoren

Metastasiertes Analkanalkarzinom: Fortschritt durch Immuntherapie

Die Phase-III-Studie POD1UM-303/InterAACT 2 untersuchte den PD-1-Inhibitor Retifanlimab als Zusatz zur Standardchemotherapie Carboplatin/Paclitaxel bei lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Plattenepithel-Analkanalkarzinom (SCAC). Mit Erreichen des Studienendpunkts wurde auf dem diesjährigen Kongress der European Society for Medical Oncology (ESMO) in Barcelona ein möglicher neuer Standard präsentiert.
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Medizin

Phase-III-Studie: Kombinationstherapie verlängert PFS bei hepatozellulärem Karzinom

Ergebnisse der ersten Interimsanalyse der Phase-III-Studie LEAP-012 zeigen, dass die Kombination von Pembrolizumab und Lenvatinib mit transarterieller Chemoembolisation (TACE) bei Patient:innen mit nicht resezierbarem hepatozellulärem Karzinom (HCC) das progressionsfreie Überleben (PFS) signifikant im Vergleich zu TACE allein verbessert. Die Daten wurden im Rahmen des ESMO-Kongresses 2024 vorgestellt.
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