Journal Onkologie

Gastrointestinale Tumoren | Beiträge ab Seite 10

Beiträge zum Thema Gastrointestinale Tumoren

Die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) hat den Zulassungsantrag für Zolbetuximab zur regulatorischen Prüfung angenommen. Zolbetuximab ist ein in klinischer Prüfung befindlicher, „first-in-class“ monoklonaler Antikörper gegen Claudin 18.2 (CLDN18.2) zur Erstlinienbehandlung von Patient:innen mit lokal fortgeschrittenem, nicht resezierbarem oder metastasiertem HER2-negativem und CLDN18.2-positivem Adenokarzinom des Magens oder des gastroösophagealen Übergangs (GEJ). Im Falle einer Zulassung wäre Zolbetuximab die erste auf CLDN18.2 zielende Therapie, die in Europa für diese Patient:innen zur Verfügung steht. Die positive Empfehlung des Ausschusses für Humanarzneimittel (CHMP) der EMA zur Zulassung und die anschließende Entscheidung der Europäischen Kommission (EC) werden im Jahr 2024 erwartet.
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Medizin

Neue Biomarker für das Analkrebs-Screening

Neue Marker aus dem analen Mikrobiom von Menschen mit HIV eröffnen neue Möglichkeiten für das Screening hochgradiger squamöser intraepithelialer Läsionen (HSIL), einer Vorstufe von Analkrebs. Menschen mit HIV haben ein deutlich höheres Risiko, an Analkrebs zu erkranken, vor allem unter Männern, die Sex mit Männern haben (MSM). Die derzeitigen Screening-Methoden, wie z.B. die Analzytologie, weisen eine geringe Spezifität für den Nachweis von HSIL auf, was die Prävention von Analkrebs behindert. Die neuen Biomarker könnten helfen, unnötige Biopsien zu reduzieren und die Genauigkeit des Krebsscreenings zu erhöhen (1).
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Medizin

Ivosidenib bei IDH1-mutierten Tumorerkrankungen – ab sofort verfügbar

Zielgerichtete Therapien erhöhen auch bei seltenen und schwierig zu behandelnden onkologischen Erkrankungen Chancen für eine verbesserte Prognose. Ein wichtiger Fortschritt wurde mit der Zulassung von Ivosidenib für die Behandlung von Patient:innen mit einer IDH1-Mutation bei metastasiertem Gallenwegskarzinom (Cholangiokarzinom; CCA) sowie bei der Akuten Myeloischen Leukämie (AML) erreicht. In beiden Indikationen liegen überzeugende Daten aus Phase-III-Studien vor (3, 6, 9). Expert:innen zeigten sich anlässlich der Launch-Pressekonferenz am 22. Juni 2023 erfreut über die neue Therapieoption und forderten eine frühzeitige molekulare Diagnostik. Ivosidenib ist seit dem 15. Juli in Deutschland verfügbar.
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Gallengangskarzinom

CCA mit IDH1-Mutation: Neue, zielgerichtete Therapieoption mit Ivosidenib

Eine zielgerichtete Therapie mit Ivosidenib ergänzt seit kurzem die Therapiemöglichkeiten bei der akuten myeloischen Leukämie (AML) und beim lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Cholangiokarzinom (CCA) für Subgruppen mit Isocitrat-Dehydrogenase-1 (IDH1)-Mutation. Mit der Zulassung von zielgerichteten Therapieoptionen wie dem IDH1-Inhibitor Ivosidenib gewinnt daher auch die molekulare Diagnostik in diesen beiden Indikationen ebenfalls an Bedeutung.
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Medizin

HCC: STRIDE-Regime verbessert Gesamtüberleben

Die aktualisierten Ergebnisse der Phase-III-Studie HIMALAYA zeigten, dass Durvalumab in Kombination mit Tremelimumab nach 4 Jahren einen anhaltenden, klinisch bedeutsamen Vorteil beim 4-Jahres-Gesamtüberleben (OS) erreichte für Patient:innen mit nicht resezierbarem oder fortgeschrittenem hepatozellulärem Karzinom (HCC), die zuvor keine Systemtherapie erhalten hatten und für die eine lokoregionäre Behandlung nicht indiziert war.
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Medizin

Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs durch sonodynamische Immuntherapie

Ultraschall ist eine vielversprechende Technik zur Behandlung von Krebs: Im Gegensatz zu Laserlicht dringt er zerstörungsfrei bis zu 12 cm tief in Körperschichten ein, was ihn besonders für die Therapie tiefer liegender Tumoren interessant macht. Ein Forschungsteam beschreibt nun in der Zeitschrift Angewandte Chemie eine sonodynamische Krebsimmuntherapie auf der Grundlage von halbleitenden Polymer-Nanoteilchen, die Immunmodulatoren binden und durch Ultraschall aktiviert werden (1).
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Pankreaskarzinom

Pankreaskarzinom: Aktuelle Behandlungsmethoden und mögliche zukünftige Therapien

Die Qualität und Sicherheit der chirurgischen Behandlung des Pankreaskarzinoms haben sich in den letzten Jahren durch den zunehmenden Einsatz minimal-invasiver Techniken und chirurgischer Hilfsmittel verbessert. Auch die systemische Chemotherapie wurde weiterentwickelt und beeinflusst das Überleben positiv. Sie wird zunehmend in der neoadjuvanten Situation eingesetzt, oft in Verbindung mit einer gleichzeitigen Bestrahlung. Genomtests haben beim metastasierten Pankreaskarzinom zu einem besseren Verständnis der spezifischen Tumorbiologie geführt, sodass potenzielle zielgerichtete Therapien in Betracht gezogen werden können. Ebenso erzielen zielgerichtete Wirkstoffe wie PARP-Inhibitoren und Immuncheckpoint-Inhibitoren vielversprechende Ergebnisse. In einem aktuellen Review, den wir Ihnen im Folgenden vorstellen, wurde der momentane Stand der Dinge zusammengefasst.
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Kolorektales Karzinom

Checkpoint-Inhibition bei pMMR-mCRC ergänzend zur Erstlinien-Chemotherapie

Patient:innen mit metastasiertem kolorektalem Karzinom (mCRC), deren Tumoren keine defiziente Mismatch-Reparatur oder ausgeprägte Mikrosatelliteninstabilität (dMMR/MSI-H) aufweisen, können unter gewissen Voraussetzungen möglicherweise doch von einer Checkpoint-Inhibition profitieren. Dazu muss der Checkpoint-Inhibitor allerdings im Rahmen einer Kombinationstherapie eingesetzt werden; weiterhin sollten die Tumormutationslast und der Immunscore IC – ein spezieller Score zur Vorhersage eines Ansprechens auf Checkpoint-Inhibitoren – hoch sein. Das zumindest legen die aktuellen Daten der Phase-II-Studie AtezoTRIBE nahe, die bei der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2023 vorgestellt wurden. Dabei war der Checkpoint-Inhibitor Atezolizumab zusammen mit dem Regime FOLFOXIRI/Bevacizumab in der Erstlinie eingesetzt worden (1).
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Hepatozelluläres Karzinom

HCC: Adjuvante Therapie mit Atezolizumab/Bevacizumab verschlechtert Lebensqualität nicht

Werden Hochrisiko-Patien:innen mit hepatozellulärem Karzinom (HCC), die nach kurativer Resektion oder Ablation mit der Kombination aus dem PD-L1-Inhibitor Atezolizumab und dem VEGF-Inhibitor Bevacizumab behandelt, verlängert das ihr rezidivfreies Überleben (RFS) signifikant und klinisch relevant gegenüber aktiver Beobachtung. Das sind die Ergebnisse einer kürzlich vorgestellten Interimsanalyse der Phase-III-Studie IMbrave050 (1). Eine aktuelle Auswertung von Patient Reported Outcomes (PRO), präsentiert bei der Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) 2023, zeigt nun, dass die Kombinationstherapie trotz ihrer hohen Effektivität die Lebensqualität und Funktionsfähigkeit der Erkrankten nicht beeinträchtigt (2).
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Hepatozelluläres Karzinom

uHCC: Mit Nebenwirkungen immunonkologischer Therapien länger leben

In Studien mit Immun-Checkpoint-Inhibitoren (ICI) konnten Zusammenhänge zwischen dem Auftreten von Nebenwirkungen durch die Immuntherapie (imAEs) und den Behandlungsergebnissen gezeigt werden. So verlängerte in der Phase-III-Studie HIMALAYA das Regime STRIDE (Single T Regular Interval D) bei Patient:innen mit nicht resezierbarem hepatozellulären Karzinom (uHCC) signifikant das Gesamtüberleben (OS) im Vergleich zu Sorafenib (S) (1). Während des ASCO 2023 wurde eine Analyse vorgestellt, in der die Sicherheit von Teilnehmer:innen der HIMALAYA-Studie, die ≥ 1 Dosis von STRIDE (Tremelimumab (T) 300 mg + Durvalumab (D) 1.500 mg 1x alle 4 Wochen (Q4W)) oder D (1.500 mg Q4W) erhalten hatten, bewertet wurde (2).
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Medizin

Präzisionsonkologie beim Gallenwegs-Karzinom

Genveränderungen bei Gallenwegs-Karzinomen bieten potenzielle Angriffspunkte für aktuelle oder zukünftige Präzisionstherapien. Das zeigt eine viel beachtete Studie der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften in Zusammenarbeit mit der Medizinischen Universität Wien. In dieser Studie wurden Zellen von Gallengangs-Tumoren auf genetische Veränderungen untersucht. Die Ergebnisse demonstrieren das Potenzial des genetischen Profilings von Tumoren als Grundlage für vielversprechende und zielgerichtete Therapien (1).
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Gallengangskarzinom

Cholangiokarzinom: Fortschritte bei molekular-basierter Therapie

Gallenwegskarzinome sind selten und mit einer hohen Sterblichkeit assoziiert. Nach der Erstlinie sind die Therapieoptionen beschränkt, umso größer ist der Stellenwert der molekularen Analyse der genetisch heterogenen Tumoren, denn sie kann eine zielgerichtete Therapie ermöglichen. Als potentielles neues Target nach FGFR2 rückt nun auch das Enzym Isocitrat-Dehydrogenase-1 (IDH1) in den Fokus des Interesses.
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Medizin

Metabolismus von Tumorzellen des Pankreaskarzinoms

Das duktale Adenokarzinom des Pankreas gehört zu den tödlichsten Krebserkrankungen. Trotz enormer wissenschaftlicher Anstrengungen liegt die 5-Jahresüberlebensrate bei nur 10%. Es mangelt an dauerhaft wirksamen Behandlungsansätzen. Ein Team von Wissenschaftler:innen der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen und des Deutschen Konsortiums für Translationale Krebsforschung (DKTK) am Partnerstandort Essen/Düsseldorf hat deshalb nun in einem mit 120.000 Euro von der Wilhelm-Sander-Stiftung geförderten Projekt untersucht, wie der Stoffwechsel im Inneren dieser Tumoren abläuft (1).
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Gastrointestinale Tumoren

Thromboseprophylaxe bei ambulanten Patient:innen mit gastrointestinalen Tumorerkrankungen

Die Risiken für tumorassoziierte Thrombosen werden bei ambulant verabreichten Systemtherapien häufig unterschätzt. Eine systematische Risikostratifizierung ist im Praxisalltag meistens nicht vorgesehen, vor allem auch, weil in diesem Setting keine Standards zum therapeutischen Vorgehen gesetzt wurden. Daher erörterten Expert:innen der Onkologie gemäß der aktuellen Datenlage und ihrer klinischen Erfahrungen, was zum Thema Antikoagulation bei gastrointestinalen Tumorerkrankungen (GI-Tumoren), wie kolorektales Karzinom (KRK), gastroösophageale Tumoren, Pankreaskarzinom und hepatobiliäre Karzinome, wichtig ist.
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Medizin

BTC: Pembrolizumab + Chemotherapie senkt Sterberisiko

Die Ergebnisse der Phase-III-Studie KEYNOTE-966 liegen vor: Die Studie untersucht Pembrolizumab in Kombination mit Standard-Chemotherapie (Gemcitabin und Cisplatin) zur Erstlinienbehandlung von Patient:innen mit fortgeschrittenem oder nicht resezierbarem biliären Karzinom (BTC). Den Studienergebnissen zufolge zeigte sich unter dem Pembrolizumab-Regime für diese Patient:innen eine statistisch signifikante und klinisch bedeutsame Verbesserung des Gesamtüberlebens (OS) im Vergleich zu Chemotherapie allein.
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Medizin

Wunderbare Reise durch den Darm: Webseiten-Launch für das Jahr 2023 im Darmkrebsmonat März

Bereits in den letzten beiden Jahren machte Pierre Fabre im Monat März im Rahmen einer Awareness-Kampagne unter dem Motto #spiegeldich auf das Thema Darmkrebs sowie die Möglichkeiten der Darmkrebsvorsorge aufmerksam. Nun ging die erfolgreiche Kampagne des Pharmaunternehmens mit deutschem Hauptstandort in Freiburg in die 3. Runde: Auch in diesem Jahr gab es verschiedene interne Mitmach-Aktionen für die Mitarbeitenden wie eine Fotoaktion zum „Dress-in-Blue-Day“ und je eine Müsli-Bar in den Firmengebäuden in Freiburg und in der Schweiz. Ein besonderes Highlight: In diesem Jahr wurde zusätzlich zu Aktivitäten auf den Social Media Kanälen erstmals eine separate Kampagnen-Webseite veröffentlicht. 

 
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