Journal Onkologie

Gynäkologische Tumoren | Beiträge ab Seite 12

Beiträge zum Thema Gynäkologische Tumoren

Menschen, die die Empfehlungen zur Krebsprävention beherzigen, leben länger. Ob das in gleichem Maße auch für Krebspatient:innen nach der Diagnose gilt, war bislang wenig erforscht. Wissenschaftler:innen vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) haben nun gezeigt, dass Brustkrebspatientinnen und nicht betroffene Frauen gleichermaßen von einem gesunden Lebensstil profitieren.
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Medizin

Über 900 Chemikalien erhöhen das Brustkrebsrisiko

Forschende des Silent Spring Institute, USA, haben eine rasche Möglichkeit zur Vorhersage der Gefährlichkeit von Chemikalien in Bezug auf ein mögliches Brustkrebsrisiko entwickelt. Damit wird es laut der leitenden Wissenschaftlerin Jennifer Kay möglich, betroffene Chemikalien zu kennzeichnen und damit ihren Einsatz bei Konsumgütern zu verhindern. Brustkrebs bleibt in den USA die am häufigsten diagnostizierte Krebsform. Derzeit steigen die Erkrankungen vor allem bei jungen Frauen an. Ein Trend, der laut Kay durch die Genetik allein nicht zu erklären ist.
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Medizin

Brustkrebs-Früherkennung: Wirksamkeit der Kombination aus Tomosynthese und synthetischer Mammografie bestätigt

Während eine frühe Diagnose die Heilungschancen oftmals verbessert, kann Früherkennung auch ungewollte Nebeneffekte haben: Nicht alles, was dabei gefunden wird, wäre im Verlauf lebensbedrohlich geworden. Ob auch die innovative Kombination aus digitaler Brust-Tomosynthese und synthetischer 2D-Mammografie (DBT+SM) zur Brustkrebs-Früherkennung einen solchen falsch-positiven Effekt hat, hat nun ToSyMa, die weltweit größte randomisierte diagnostische Überlegenheitsstudie zur Brustkrebs-Früherkennung, untersucht – und konnte dabei erneut die Vorteile des Verfahrens gegenüber dem Screening-Standard belegen.
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Medizin

RNA unterdrückt Bildung von Brustkrebszellen

Häufig geht die Entstehung des Mammakarzinoms von Epithelzellen in der Brustdrüse aus – genau den Zellen, die sich während und nach der Schwangerschaft auf die Milchbildung spezialisieren. Ein Team von Forschenden hat diesen Prozess der Spezialisierung nun genauer unter die Lupe genommen und dabei einen molekularen Mechanismus entschlüsselt, der offenbar auch bei der Entstehung von Krebs eine wichtige Rolle spielt. Möglicherweise lassen sich auf der Grundlage dieser Forschungsergebnisse neue Diagnoseverfahren und Behandlungsmethoden von Brustkrebs entwickeln. Über ihre Arbeit berichten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in der Fachzeitschrift „Cell Reports“.
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Medizin

Umprogrammierte Fettzellen unterstützen das Tumorwachstum

Mutationen des Tumorsuppressors p53 wirken nicht nur auf die Krebszellen selbst wachstumsfördernd, sondern beeinflussen auch die Zellen in der Mikroumgebung des Tumors. Wissenschaftler:innen im Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und im israelischen Weizmann Institut zeigen nun, dass p53-mutierte Brustkrebszellen der Maus Fettzellen umprogrammieren. Die so manipulierten Fettzellen schaffen eine entzündliche Mikroumgebung, beeinträchtigen dadurch die Immunantwort gegen den Tumor und fördern das Krebswachstum.
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Medizin

Fortgeschrittenes Ovarialkarzinom: Studien bestätigen Wirksamkeit von Niraparib

Die PRIMA-Langzeitdaten zeigen innerhalb von 4 Jahren seltener einen Progress oder Tod unter Behandlung mit Niraparib vs. Placebo (1) beim fortgeschrittenen Ovarialkarzinom. Die Subgruppenanalyse belegte, dass eine individualisierte Startdosierung von Niraparib das Sicherheitsprofil bei vergleichbarer Wirksamkeit verbesserte (2). Auch die Phase-III-Studie PRIME bestätigte die Wirksamkeit von Niraparib unabhängig von Biomarker-Status oder postoperativer Resterkrankung (3).
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Medizin

Mammakarzinom: MRT als Zusatzscreening zur Mammographie am besten geeignet

In einer Metaanalyse wurden verschiedene ergänzende Methoden für das Brustkrebsscreening bei Patientinnen verglichen, die eine hohe Brustdichte und ein mittleres Risiko haben und deren Mammographie unauffällig war. Die Analyse zeigte, dass Magnetresonanz-Tomographie (MRT) mit 1,54 detektierten Fällen pro 1.000 Untersuchungen am besten geeignet war, um in der Mammographie unauffälligen Brustkrebs zu entdecken.
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Gynäkologische Tumoren

Gynäkoonkologie und Supportivtherapie

In der Dezember-Ausgabe von JOURNAL ONKOLOGIE sind die Themenschwerpunkte die Gynäkoonkologie sowie Supportivtherapien. Erfahren Sie, welche Neuerungen es beim Endometrium-, Zervix- und Mammakarzinom gibt. Die Beiträge zur Supportivtherapie umfassen Ernährungstherapie, Antiemese und Haarerhalt bei Chemotherapie-induzierter Alopezie. Mit der Lektüre von letztgenanntem Artikel können Sie außerdem 2 CME-Punkte erwerben. Neben interessanten Fortbildungsartikeln finden Sie auch aktuelle Berichterstattungen der Kongresse von DGHO, ESMO und ASH.
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Ovarialkarzinom

Ovarialkarzinom: PARP-Inhibition hat sich in der Erhaltung bewährt

Wie sollte man am besten ältere, noch fitte Patientinnen mit fortgeschrittenem Ovarialkarzinom als Erhaltung in der Erstlinie behandeln? Darüber debattierten Prof. Dr. Jonathan Ledermann und Dr. Dr. Alexandra Leary, beide London, UK, während eines Symposiums beim ESMO 2023. Während Ersterer für eine Kombinationstherapie mit Poly(ADP-ribose)-Polymerase-Inhibitoren (PARPi) wie Niraparib und Bevacizumab plädierte, sprach sich Letzere für eine PARPi-Monotherapie aus. Schließlich fehle es an Evidenz für den Benefit der Kombination, klar sei jedoch das Risiko für zusätzliche Nebenwirkungen und dadurch eine niedrigere Therapieadhärenz.
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Endometriumkarzinom

Neuerungen in der aktuellen S3-Leitlinie Endometriumkarzinom von 2022 und ein Ausblick auf ein weiteres Update

Seit September 2022 steht eine überarbeitete Version der S3-Leitlinie Endometriumkarzinom (EC) zur Verfügung (1). Herausgeber ist das Leitlinienprogramm Onkologie der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften e.V. (AWMF), der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. (DKG) und der Stiftung Deutsche Krebshilfe (DKH) mit Expert:innen der an Diagnostik und Therapie des Endometriumkarzinoms beteiligten Fachgesellschaften wie gynäkologischen Onkolog:innen, Strahlentherapeut:innen, Patholog:innen und Humangenetiker:innen. In der überarbeiteten Fassung wurden unter anderem erstmals eine molekulare Klassifikation eingeführt und die Sentinel-node-Biopsie aufgenommen und bewertet. Im Kapitel Rezidivtherapie werden die neuen zielgerichteten und immunologischen Therapien und die erforderlichen Supportivmaßnahmen berücksichtigt. Die Leit­linie geht auf rehabilitative Fragestellungen ein und es gibt erstmals eine zusätzliche Leitlinie für Patientinnen. Die wichtigsten Neuerungen erläutert der Gynäko-Onkologe Dr. Christoph Uleer, Hildesheim, der stellvertretend für den Berufsverband der Niedergelassenen und ambulant tätigen Gynäkologischen Onkologen (BNGO) an der Erstellung der Leitlinie aktiv mitgearbeitet hat, im Interview mit JOURNAL ONKOLOGIE.
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Zervixkarzinom

Regionale Therapieverfahren beim metastasierten oder rezidivierten Zervixkarzinom

Die bereits 2007 von uns publizierten Verfahren der transarteriellen Chemoperfusion (TACP) und der transarteriellen Chemoembolisation (TACE) konnten inzwischen erfolgreich bei vielen Patient:innen mit Tumorrezidiven insbesondere des Zervixkarzinoms wie auch anderer Malignome im kleinen Becken eingesetzt werden (1). Dabei wird transarteriell ein ­Zugang gesetzt, es werden superselektiv die zuführenden Gefäße zu den Tumormanifestationen aufgesucht und die Chemotherapie wird regional injiziert. Bei der kombinierten TACP und TACE werden zusätzlich Embolisate permanent oder auch temporär injiziert, um ein frühes Auswaschen zu verhindern und zusätzlich einen chemisch-hypoxischen Effekt zu erzielen. Zum Einsatz kommen dabei verschiedene Substanzen, die individuell in Kombination mit der vorausgegangenen Chemotherapie geplant eingesetzt werden können. Bei der regionalen Chemotherapie (RCT) wird regional eine Chemotherapie appliziert und gleichzeitig werden nach dem First-Pass die noch vorhandenen zytostatischen Substanzen aus den Venen filtriert.
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Mammakarzinom

Die Bedeutung der NATALEE-Studie im eBC-Therapiesetting

Die Therapie bei frühem Hormonrezeptor-positiven, HER2-negativen Brustkrebs (HR+/HER2- eBC) wird immer risikoadaptierter und dynamischer. Einerseits können Patient:innen mit hohem Rückfallrisiko mit CDK4/6-Inhibitoren ihre Chance auf Heilung verbessern, andererseits wollen viele Frauen – möglichst ohne Effektivitätsverlust – auf eine Chemotherapie verzichten. In dieses Feld passen die ersten Ergebnisse der auf dem ASCO 2023 vorgestellten NATALEE-Studie (1), die dort von Prof. Dr. Nadia Harbeck, München, diskutiert wurden. Im Interview ordnet die Brustkrebsexpertin die Ergebnisse der NATALEE-Studie ein.

 
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Gynäkologische Tumoren

Möglichkeiten zum Haarerhalt mit Hilfe der Kühlhaube – Erfahrungen aus der Senologie und gynäkologischen Onkologie

Ca. 80.000 Frauen erkranken in Deutschland jährlich neu an Brust- oder Eierstockkrebs. Für beide Entitäten stellt die Durchführung einer Standard-Chemotherapie eine wichtige Voraussetzung für das Erreichen einer Heilungschance dar. Durch den Einsatz von Anthrazyklinen, Taxanen oder Platinderivaten kommt es dabei quasi obligat zu einem reversiblen Haarverlust (Chemotherapy-induced alopecia (CIA)). Der Verlust der Haare bedeutet insbesondere für Frauen einen ­signifikanten Verlust an Lebensqualität und einem klar erkennbaren äußeren Kennzeichen von Weiblichkeit. Mit Hilfe von hierzu speziell entwickelten Scalp Cooling-Systemen ist es möglich, die lokale Temperatur im Bereich der Kopfhaut während der laufenden Chemotherapie soweit herabzukühlen, dass es zu einem relevant niedrigeren Gewebeübertritt an Zytostatika kommt und signifikant häufiger ein Erhalt der Kopfhauthaare erreicht werden kann.
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