Journal Onkologie

Mammakarzinom | Beiträge ab Seite 11

Einleitung

Mammakarzinom

Brustkrebs ist mit jährlich 70.000 neuen Fällen die häufigste Krebserkrankung der Frau in Deutschland. Die Erkrankung tritt in sehr variablen Formen auf. Etwa jede 5. Patientin erhält die Diagnose DCIS (Ductales Carcinoma in Situ), eine Vorstufe von Krebs mit sehr guter Prognose und guten Möglichkeiten zur Behandlung durch Operation, Strahlentherapie und endokrine Therapie. Etwa jede 6. Patientin leitet allerdings an einem aggressiven Tumor: dem triple-negativen Mammakarzinom (TNBC), das trotz Chemotherapie und zielgerichteter Therapie schwierig zu behandeln ist. Eine detaillierte Diagnose mit molekularer Charakterisierung ist wichtig für eine passgenaue Therapie. Die Früherkennung des Tumors verbessert die Behandlungsmöglichkeiten.
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Eine BRCA1/2-Keimbahnmutation (gBRCA1/2m) kann auch bei Personen mit Mammakarzinom vorliegen, die keine auffällige Familienanamnese haben. Somit kann bei einer ausschließlichen Testung aufgrund einer positiven Familienanamnese ein relevanter Anteil von Patient:innen mit einer gBRCA1/2m unerkannt bleiben. Eine retrospektive Analyse von Daten aus den Jahren 2018 bis 2020, die kürzlich publiziert wurde, untermauert diese These (1).
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Medizin

Studie untersucht Risiko für Serome nach Brustkrebs-OP

Eine der häufigsten und schwerwiegendsten Komplikationen nach Brustkrebs-Operationen sind Serome, Flüssigkeitsansammlungen im Wundbereich. Eine Studie am Lehrstuhl für Frauenheilkunde und dem Brustzentrum des Universitätsklinikums Augsburg unter Leitung von Prof. Dr. Nina Ditsch möchte nun herausfinden, welche Patientinnen-Gruppen ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung von Seromen haben. Die Erkenntnisse daraus könnten beitragen, postoperative Komplikationen vermeiden.
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Mammakarzinom

Tailoring der adjuvanten Therapie bei HR+ Mammakarzinom: Erkenntnisse zum endokrinen Ansprechen aus den ADAPT-Studien

Die Deeskalation der Behandlung zur Verbesserung der Verträglichkeit bei gleichbleibender Wirksamkeit ist ein wichtiges Thema beim Brustkrebs. Wo möglich, werden brusterhaltende Operationen, Verzicht auf Axilladissektion, modifizierte Strahlenbehandlungen und neue Systemtherapien bereits angewendet. Wie die entsprechenden Studien gezeigt haben, kann Deeskalation bei gleichbleibenden Heilungschancen gelingen. Dies ist mit einem erheblichen Gewinn an Lebensqualität der Betroffenen verbunden (1).
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Medizin

App PINK! Coach für Brustkrebspatientinnen dauerhaft ins DiGA-Verzeichnis aufgenommen

Die digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) PINK! Coach wurde dauerhaft ins Verzeichnis des Bundesministeriums für Medizinprodukte und Arzneimittel (BfArM) aufgenommen. Im Rahmen des aufwändigen Prüfverfahrens des BfArM zur dauerhaften Aufnahme konnte das Team von PINK! Aktiv gegen Brustkrebs die Ergebnisse der Pilotstudie mit einer großen randomisiertkontrollierten Studie bestätigen und die statistische Signifikanz und klinische Relevanz der App eindeutig belegen.
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Mammakarzinom

HR+/HER2– Mammakarzinom: Überzeugende Studiendaten für CDK4/6-Inhibitor Abemaciclib

Der CDK4/6-Inhibitor Abemaciclib ist der derzeit einzige CDK4/6-Inhibitor, der zur Behandlung von Frauen mit Hormonrezeptor-positivem (HR+), humanem epidermalem Wachstumsfaktor-Rezeptor-2-negativem (HER2–) Brustkrebs sowohl in der frühen wie auch metastasierten Situation empfohlen wird (1). Bei einem Symposium im Rahmen der DGHO-Jahrestagung 2023 wurden aktuelle Studiendaten vorgestellt, die die Basis für diese Empfehlungen bilden.
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BNGO

Orale SERDs – eine neue Therapieoption für Mammakarzinom-Patient:innen mit endokriner Resistenz

CDK4/6-Inhibitoren sind als Kombinationspartner der endokrinen Therapie Standard in der Erst- und Zweitlinienbehandlung des Hormonrezeptor-positiven (HR+), HER2-negativen (HER2-) metastasierten Mammakarzinoms. Allerdings kann es nach einer gewissen Zeit der Anwendung zu einer endokrinen Resis­tenz kommen, die häufig durch eine Mutation im Östrogenrezeptor-1-Gen (ESR1) verursacht wird. Kommt es zu solch einer Mutation ist eine fortgeführte Therapie mit Aromatasehemmern wenig aussichtsreich, besser könnte ein Wechsel auf HR-abbauende Wirkstoffe, sog. Selektive Estrogen-Rezeptor Degrader (SERDs), sein. Mit Fulvestrant steht bereits ein SERD zur Verfügung, der intermuskulär appliziert wird. Nun wurde mit Elacestrant erstmals ein oraler SERD in Europa zugelassen (1). Er ist indiziert als Monotherapie für die Behandlung postmenopausaler Patientinnen und Patienten mit Estrogen-Rezeptor (ER)-positivem, HER2- lokal fortgeschrittenem bzw. metastasiertem Mammakarzinom mit aktivierender ESR1-Mutation, deren Erkrankung nach mindestens einer endokrinen Therapie mit einem CDK4/6-Inhibitor progredient ist. Wir baten den Gynäko-Onkologen Dr. Georg Heinrich, BNGO-Vorstandsmitglied und in Fürstenwalde/Spree in eigener Praxis niedergelassen, um eine Einschätzung dieser neuen Therapieoption.
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Mammakarzinom

Leitliniengerecht therapieren mit Trastuzumab deruxtecan: Zweitlinien-Empfehlung für Patient:innen mit HER2+ metastasiertem Mammakarzinom

Trastuzumab deruxtecan (T-DXd) ist eine zielgerichtete Therapie für Patient:innen mit HER2-positivem (HER2+) inoperablem und/oder metastasiertem Mammakarzinom (mBC), die zuvor mit Trastuzumab und einem Taxan behandelt wurden. Das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat hat aufgrund von überzeugenden Phase-III-Studiendaten den Weg in einen neuen Standard of Care (SOC) in der Zweitlinie eröffnet.
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Mammakarzinom

Metastasiertes Mammakarzinom: Großes Potenzial der ADC nutzen

Bei Patient:innen mit metastasiertem Mammakarzinom (mBC) werden aktuell heterogene Therapieschemata angewendet, wie anlässlich der DGHO-Jahrestagung 2023 in Hamburg vorgestellte Real-World-Daten zeigen. Gegenüber den bisherigen Standard-Chemotherapien (CTx) haben sich auch Antibody-Drug-Conjugates (ADC) wie Sacituzumab govitecan (Sg) bereits in verschiedenen Therapiesituationen überlegen gezeigt, berichtet Prof. Dr. Peter A. Fasching, Erlangen (1).
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Medizin

ESMO 2023: Neue Daten zu Ribociclib von Novartis in der Erstlinientherapie bei Patientinnen mit metastasiertem HR+/HER2- Brustkrebs

Nach aktueller Interimsanalyse der nicht-interventionellen Real-World-Studie RIBANNA erreichten Patientinnen mit metastasiertem HR+a/HER2-b Brustkrebs und Lebermetastasen unter Ribociclib in Kombination mit endokriner Therapie§ ein signifikant längeres medianes progressionsfreies Überleben (mPFS) als unter endokriner Monotherapie (ETc) bzw. Chemotherapie (p < 0,0001).1 Weitere Ergebnisse der RIBANNA-Studie zeigen, dass im klinischen Alltag insgesamt weniger Nebenwirkungen beobachtet wurden als in den Zulassungsstudien.2,3 In einer neuen Subgruppenanalyse der Phase-II-Studie RIGHT Choice war bei Patientinnen mit metastasiertem HR+/HER2- Brustkrebs und viszeraler Krise unter Ribociclib plus ET§§ das mPFS ähnlich wie unter einer Kombinations-Chemotherapie (Kombi-CTx)#, wobei die Lebensqualität unter Ribociclib plus ET länger erhalten blieb.4,5
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Medizin

NATALEE-Studie: Ribociclib reduziert Rezidivrisiko bei frühem HR+/HER2- Brustkrebs

Die aktuelle Subgruppenanalyse der NATALEE-Studie zeigt einen konsistenten Vorteil hinsichtlich des invasiven krankheitsfreien Überlebens über alle wichtigen Subgruppen hinweg, auch bei Patient:innen mit Brustkrebs im Stadium II oder nodal-negativer Erkrankung sowie im Alter von 65 Jahre oder älter (1). Die Daten stützen bisherige Ergebnisse der NATALEE-Studie, die zeigten, dass Ribociclib in Kombination mit einer endokrinen Therapie das Rezidiv-Risiko in einer breiten Patient:innen-Population mit frühem HR+/HER2-Brustkrebs im Stadium II und III signifikant senkte (p=0,0014) (1, 2). Eine weitere Analyse zeigte, dass die gesundheitsbezogene Lebensqualität unter Ribociclib in Kombination mit ET im adjuvanten Setting erhalten werden konnte – sowohl gegenüber Baseline als auch im Vergleich zu Patient:innen unter einer endokrinen Monotherapie (3).
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Medizin

Ribociclib in der Erstlinie beim metastasierten HR+/HER2- Mammakarzinom

Auf dem diesjährigen ESMO-Kongress in Madrid wurden neue Studiendaten zu Ribociclib in der Erstlinientherapie von Patientinnen mit metastasiertem Hormonrezeptor-positiven/humanen epidermalen Wachstumsfaktor 2-negativen (HR+/HER2-) Brustkrebs präsentiert. Zum einen wurden 3 Poster mit jüngsten Ergebnissen der 5. Interimsanalyse der prospektiven nicht-interventionellen Real-World-Studie RIBANNA vorgestellt. Die RIBANNA-Studie untersucht die Wirksamkeit und Sicherheit einer Erstlinientherapie mit Ribociclib plus endokrine Therapie (ET) im Vergleich zu einer endokrinen Monotherapie beziehungsweise Chemotherapie im Rahmen der klinischen Routine (Real-World-Bedingungen) in Studienzentren in Deutschland. Zum anderen wurden 2 Poster mit weiteren Daten aus der internationalen Phase-II-Studie RIGHT Choice gezeigt.
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Medizin

Elacestrant beim ER+/HER2- lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Mammakarzinom mit aktivierender ESR1-Mutation

Seit dem 1. November 2023 steht mit Elacestrant in Deutschland der erste und einzige zugelassene orale SERD („selective estrogen receptor degrader“) als Monotherapie zur Behandlung von postmenopausalen Frauen sowie von Männern mit Estrogenrezeptor (ER)-positivem, HER2-negativem, lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Brustkrebs mit einer aktivierenden ESR1-Mutation, deren Erkrankung nach mindestens einer endokrinen Therapielinie, einschließlich eines CDK 4/6-Inhibitors, fortgeschritten ist, zur Verfügung.
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Mammakarzinom

Frühes HR+, HER2- Mammakarzinom mit hohem Rezidivrisiko: Abemaciclib ermöglicht Heilung

Bei Frauen ist Brustkrebs mit Abstand die häufigste Krebserkrankung. Durch immer mehr neue Therapieoptionen in den letzten Jahrzehnten sind zum Glück die Heilungschancen allgemein gut. Aber eine große Herausforderung sind immer noch die aggressiven Formen. Dementsprechend groß war das Interesse der Expert:innen an den Langzeitdaten der monarchE-Studie, die während des europäischen Krebskongresses (ESMO) 2023 als Late-Breaking-Abstract vorgestellt wurde.
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Mammakarzinom

HR+/HER2– Mammakarzinom: Überzeugende Studiendaten für CDK4/6-Inhibitor Abemaciclib

Der CDK4/6-Inhibitor Abemaciclib ist der derzeit einzige CDK4/6-Inhibitor, der zur Behandlung von Frauen mit Hormonrezeptor-positivem (HR+), humanem epidermalem Wachstumsfaktor-Rezeptor-2-negativem (HER2–) Brustkrebs sowohl in der frühen wie auch metastasierten Situation empfohlen wird (1). Bei einem Symposium im Rahmen der DGHO-Jahrestagung 2023 wurden aktuelle Studiendaten vorgestellt, die die Basis für diese Empfehlungen bilden.
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Mammakarzinom

Sacituzumab govitecan kann jetzt auch beim HR+/HER2- mBC eingesetzt werden

Bislang war das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC) Sacituzumab govitecan (Sg) beim metastasierten dreifach-negativen Brustkrebs in der Zweitlinie zugelassen. Die ADCs der nächsten Generation, wozu auch Sg gehört, unterscheiden sich von den ADCs der 1. Generation durch verbesserte Linker-Technologie mit einem erhöhten Verhältnis von zytotoxischem Arzneimittel zum Antiköper, verbesserter Bindung an das Zielmolekül und einer 10-100-fachen Steigerung der Wirkung von nicht gebunden ADC-Molekülen. Im Juli 2023 kam es zu einer Zulassungserweiterung von Sg durch die Europäische Kommission: Sg kann nun auch als Monotherapie für die Behandlung erwachsener Patientinnen mit inoperablem oder metastasiertem Hormonrezeptor-positiven (HR+), HER2-negativen (HER2-) Brustkrebs (mBC) eingesetzt werden, die eine endokrin-basierte Therapie und mindestens 2 zusätzliche systemische Therapien im fortgeschrittenen Stadium erhalten haben.
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Medizin

Mammakarzinom: Behandlung an spezialisierten Zentren erhöht Überlebenswahrscheinlichkeit

Am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus in Dresden werden bei an Brustkrebs erkrankten Frauen und Männern innovative, zielgerichtete Therapien angeboten und erforscht. Ein Team aus Expert:innen verschiedener Fachbereiche wird in die individuellen Therapien einbezogen. Die Behandlung an einem zertifizierten onkologischen Spitzenzentrum erhöht die Überlebenschance der erkrankten Frauen und Männer.
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