Journal Onkologie

Mammakarzinom | Beiträge ab Seite 10

Einleitung

Mammakarzinom

Brustkrebs ist mit jährlich 70.000 neuen Fällen die häufigste Krebserkrankung der Frau in Deutschland. Die Erkrankung tritt in sehr variablen Formen auf. Etwa jede 5. Patientin erhält die Diagnose DCIS (Ductales Carcinoma in Situ), eine Vorstufe von Krebs mit sehr guter Prognose und guten Möglichkeiten zur Behandlung durch Operation, Strahlentherapie und endokrine Therapie. Etwa jede 6. Patientin leitet allerdings an einem aggressiven Tumor: dem triple-negativen Mammakarzinom (TNBC), das trotz Chemotherapie und zielgerichteter Therapie schwierig zu behandeln ist. Eine detaillierte Diagnose mit molekularer Charakterisierung ist wichtig für eine passgenaue Therapie. Die Früherkennung des Tumors verbessert die Behandlungsmöglichkeiten.
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Medizin

HR+ Mammakarzinom: Fertilitätserhalt und assistierte Reproduktionstechnologien ohne erhöhtes Rezidivrisiko nutzbar

Der Einsatz von Fertilitätserhaltung und/oder assistierten Reproduktionstechnologien (ART) wirkt sich nicht nachteilig auf die 3-Jahres-Krebsrückfallraten bei Patientinnen mit Hormonrezeptor (HR)-positivem Brustkrebs aus, die eine endokrine Therapie pausieren, um schwanger zu werden. Dies geht aus den Ergebnissen der POSITIVE-Studie hervor, die auf dem San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) vorgestellt wurden (1).
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Medizin

Metastasierter Brustkrebs: Verbesserte Lebensqualität durch Bewegungstraining

Patient:innen mit metastasiertem Brustkrebs, die an einem 9-monatigen strukturierten Trainingsprogramm teilnahmen, berichteten über weniger Müdigkeit und eine bessere Lebensqualität im Vergleich zu denjenigen, die das Trainingsprogramm nicht absolvierten. Dies geht aus den Ergebnissen der PREFERABLE-EFFECT-Studie hervor, die auf dem San Antonio Breast Cancer Symposium vom 5. bis 9. Dezember 2023 vorgestellt wurden.
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Medizin

HR+ Mammakarzinom: Jüngere Patientinnen können möglicherweise sicher auf eine adjuvante Strahlentherapie verzichten

Patientinnen, bei denen ein Hormonrezeptor (HR)-positives Mammakarzinom im Stadium I diagnostiziert wird, unterziehen sich in der Regel einer brusterhaltenden Operation, gefolgt von einer adjuvanten Strahlentherapie und einer endokrinen Therapie, um das Risiko eines Wiederauftretens der Krankheit zu verringern. Ergebnisse der klinischen IDEA-Studie, die auf dem San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) vorgestellt wurde, zeigen, dass manche postmenopausale Patientinnen im Alter von 50 bis 69 Jahren mit klinisch niedrigem Rezidivrisiko und einem OncoTypeDX-Recurrence- Score unter 18 auf eine adjuvante Strahlentherapie verzichten können, wenn sie ein geringfügig erhöhtes onkologisches Risiko in Kauf nehmen. Die Ergebnisse wurden gleichzeitig im Journal of Clinical Oncology veröffentlicht.
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Mammakarzinom

Prof. Dr. med. Michael Untch: In der Neoadjuvanz bewähren sich Immuncheckpointinhibitoren auch bei HR+-Mammakarzinom

Prof. Dr. med. Michael Untch, stellt Ihnen im Video seine persönlichen Highlights vom San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) 2023 vor. Dazu gehören die Frage, ob die Checkpoint-Inhibition auch bei Hormonrezeptor-positiven Brustkrebspatient:innen wirksam ist und in diesem Zusammenhang die Checkmate-Studie zu Nivolumab und die Keynote-Studie zu Pembrolizumab.
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Brustkrebs: Regionale Bestrahlung vermeiden?

Bei Patientinnen, deren Brustkrebs sich nach einer neoadjuvanten Chemotherapie von einer lymphknotenpositiven in eine lymphknotennegative Erkrankung umgewandelt hatte, erhöhte der Verzicht auf die regionale Bestrahlung der Lymphknoten (RNI) nicht das Risiko eines Wiederauftretens der Erkrankung oder die 5-Jahres-Sterblichkeitsrate nach der Operation. Dies geht aus den Ergebnissen der klinischen Studie NRG Oncology/NSABP B-51/RTOG 1304 hervor, die auf dem San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) vom 5. bis 9. Dezember 2023 vorgestellt wurden (1).
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Tucatinib + Trastuzumab-Emtansin beim HER2-positiven Mammakarzinom

Die Kombination aus den HER2-spezifischen Medikamenten, Tucatinib und Trastuzumab-Emtansin (T-DM1), verlängerte das progressionsfreie Überleben (PFS) von Patient:innen mit inoperablem lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem HER2-positivem Mammakarzinom im Vergleich zu T-DM1 allein, so die Ergebnisse der HER2CLIMB-02-Studie, die auf dem San Antonio Breast Cancer Symposium 2023 vorgestellt wurden (1).
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Brustkrebs im Frühstadium: Welche Patient:innen sollten auf BRCA1/2-Mutation getestet werden?

Eine BRCA1/2-Keimbahnmutation (gBRCA1/2m) kann auch bei Personen mit Mammakarzinom vorliegen, die keine auffällige Familienanamnese haben. Somit kann bei einer ausschließlichen Testung aufgrund einer positiven Familienanamnese ein relevanter Anteil von Patient:innen mit einer gBRCA1/2m unerkannt bleiben. Eine retrospektive Analyse von Daten aus den Jahren 2018 bis 2020, die kürzlich publiziert wurde, untermauert diese These (1).
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Studie untersucht Risiko für Serome nach Brustkrebs-OP

Eine der häufigsten und schwerwiegendsten Komplikationen nach Brustkrebs-Operationen sind Serome, Flüssigkeitsansammlungen im Wundbereich. Eine Studie am Lehrstuhl für Frauenheilkunde und dem Brustzentrum des Universitätsklinikums Augsburg unter Leitung von Prof. Dr. Nina Ditsch möchte nun herausfinden, welche Patientinnen-Gruppen ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung von Seromen haben. Die Erkenntnisse daraus könnten beitragen, postoperative Komplikationen vermeiden.
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Mammakarzinom

Tailoring der adjuvanten Therapie bei HR+ Mammakarzinom: Erkenntnisse zum endokrinen Ansprechen aus den ADAPT-Studien

Die Deeskalation der Behandlung zur Verbesserung der Verträglichkeit bei gleichbleibender Wirksamkeit ist ein wichtiges Thema beim Brustkrebs. Wo möglich, werden brusterhaltende Operationen, Verzicht auf Axilladissektion, modifizierte Strahlenbehandlungen und neue Systemtherapien bereits angewendet. Wie die entsprechenden Studien gezeigt haben, kann Deeskalation bei gleichbleibenden Heilungschancen gelingen. Dies ist mit einem erheblichen Gewinn an Lebensqualität der Betroffenen verbunden (1).
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App PINK! Coach für Brustkrebspatientinnen dauerhaft ins DiGA-Verzeichnis aufgenommen

Die digitale Gesundheitsanwendung (DiGA) PINK! Coach wurde dauerhaft ins Verzeichnis des Bundesministeriums für Medizinprodukte und Arzneimittel (BfArM) aufgenommen. Im Rahmen des aufwändigen Prüfverfahrens des BfArM zur dauerhaften Aufnahme konnte das Team von PINK! Aktiv gegen Brustkrebs die Ergebnisse der Pilotstudie mit einer großen randomisiertkontrollierten Studie bestätigen und die statistische Signifikanz und klinische Relevanz der App eindeutig belegen.
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Mammakarzinom

HR+/HER2– Mammakarzinom: Überzeugende Studiendaten für CDK4/6-Inhibitor Abemaciclib

Der CDK4/6-Inhibitor Abemaciclib ist der derzeit einzige CDK4/6-Inhibitor, der zur Behandlung von Frauen mit Hormonrezeptor-positivem (HR+), humanem epidermalem Wachstumsfaktor-Rezeptor-2-negativem (HER2–) Brustkrebs sowohl in der frühen wie auch metastasierten Situation empfohlen wird (1). Bei einem Symposium im Rahmen der DGHO-Jahrestagung 2023 wurden aktuelle Studiendaten vorgestellt, die die Basis für diese Empfehlungen bilden.
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Mammakarzinom

Orale SERDs – eine neue Therapieoption für Mammakarzinom-Patient:innen mit endokriner Resistenz

CDK4/6-Inhibitoren sind als Kombinationspartner der endokrinen Therapie Standard in der Erst- und Zweitlinienbehandlung des Hormonrezeptor-positiven (HR+), HER2-negativen (HER2-) metastasierten Mammakarzinoms. Allerdings kann es nach einer gewissen Zeit der Anwendung zu einer endokrinen Resis­tenz kommen, die häufig durch eine Mutation im Östrogenrezeptor-1-Gen (ESR1) verursacht wird. Kommt es zu solch einer Mutation ist eine fortgeführte Therapie mit Aromatasehemmern wenig aussichtsreich, besser könnte ein Wechsel auf HR-abbauende Wirkstoffe, sog. Selektive Estrogen-Rezeptor Degrader (SERDs), sein. Mit Fulvestrant steht bereits ein SERD zur Verfügung, der intermuskulär appliziert wird. Nun wurde mit Elacestrant erstmals ein oraler SERD in Europa zugelassen (1). Er ist indiziert als Monotherapie für die Behandlung postmenopausaler Patientinnen und Patienten mit Estrogen-Rezeptor (ER)-positivem, HER2- lokal fortgeschrittenem bzw. metastasiertem Mammakarzinom mit aktivierender ESR1-Mutation, deren Erkrankung nach mindestens einer endokrinen Therapie mit einem CDK4/6-Inhibitor progredient ist. Wir baten den Gynäko-Onkologen Dr. Georg Heinrich, BNGO-Vorstandsmitglied und in Fürstenwalde/Spree in eigener Praxis niedergelassen, um eine Einschätzung dieser neuen Therapieoption.
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Mammakarzinom

Leitliniengerecht therapieren mit Trastuzumab deruxtecan: Zweitlinien-Empfehlung für Patient:innen mit HER2+ metastasiertem Mammakarzinom

Trastuzumab deruxtecan (T-DXd) ist eine zielgerichtete Therapie für Patient:innen mit HER2-positivem (HER2+) inoperablem und/oder metastasiertem Mammakarzinom (mBC), die zuvor mit Trastuzumab und einem Taxan behandelt wurden. Das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat hat aufgrund von überzeugenden Phase-III-Studiendaten den Weg in einen neuen Standard of Care (SOC) in der Zweitlinie eröffnet.
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Mammakarzinom

Metastasiertes Mammakarzinom: Großes Potenzial der ADC nutzen

Bei Patient:innen mit metastasiertem Mammakarzinom (mBC) werden aktuell heterogene Therapieschemata angewendet, wie anlässlich der DGHO-Jahrestagung 2023 in Hamburg vorgestellte Real-World-Daten zeigen. Gegenüber den bisherigen Standard-Chemotherapien (CTx) haben sich auch Antibody-Drug-Conjugates (ADC) wie Sacituzumab govitecan (Sg) bereits in verschiedenen Therapiesituationen überlegen gezeigt, berichtet Prof. Dr. Peter A. Fasching, Erlangen (1).
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