JOURNAL ONKOLOGIE als Standesorgan | Beiträge ab Seite 5
d-uo
Update metastasiertes Nierenzellkarzinom: drei zugelassene Kombinationstherapien in der Erstlinientherapie – welche ist der Standard?
Die Erstlinientherapie des metastasierten Nierenzellkarzinoms (mRCC) befindet sich derzeit in einem deutlichen Wandel, der bereits Anfang 2019 mit der Zulassung der Immunkombination aus Nivolumab und Ipilimumab eingeläutet wurde. Im September dieses Jahres ist zudem die Kombination aus Pembrolizumab und Axitinib und seit Oktober die Kombination aus Avelumab und Axitinib in der Erstlinie zugelassen worden. Derzeit gibt es keine prognostischen Faktoren für die Therapieentscheidung Tyrosinkinase-Inhibitor (TKI) + Checkpoint-Inhibitor (CI) oder Immunkombination. Die Neuigkeiten in der systemischen Erstlinientherapie des Nierenzellkarzinoms sollen in diesem Artikel dargestellt und eine vergleichende Wertung versucht werden.
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d-uo
Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Urologie zur Versorgungsforschung, aktuelle Studien und Stand der Dokumentation
Die Deutsche Gesellschaft für Urologie e.V. (DGU) hat den d-uo als Kooperationspartner für die Durchführung der uro-onkologischen Versorgungsforschung in Deutschland gewählt. Im Rahmen des 71. Jahreskongresses der DGU 2019 in Hamburg wurde von beiden Seiten zu diesem Zweck ein exklusiver Kooperationsvertrag unterzeichnet. Im Bereich der Versorgungsforschung sieht die deutsche urologische Fachgesellschaft mit d-uo das Potenzial für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zum Nutzen der jeweiligen Mitglieder. Die bereits vorhandene Plattform, wissenschaftlicher Anspruch und Konzeption, Transparenz und Datenhoheit auf Seiten der Urologen waren für die DGU die entscheidenden Argumente für die Wahl des d-uo unter mehreren Mitbewerbern.
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BNGO
Neue Chancen für Patientinnen mit mBC und Herausforderungen an niedergelassene gynäkologische Onkologen
Die Therapie des Mammakarzinoms wird erfreulicherweise immer besser und vielfältiger. In den letzten Jahren sind zahlreiche Substanzen eingeführt worden, v.a. zur Behandlung Hormonrezeptor-positiver (HR+) oder HER2-positiver Tumoren. Nun sind in diesem Jahr auch erste Präparate aus ganz neuen Substanzklassen verfügbar: der erste PARP-Inhibitor (Olaparib) und der erste Immuncheckpoint-Inhibitor (Atezolizumab), die beide für bestimmte Patientinnen mit metastasierten Mammakarzinomen (mBC) zugelassen wurden. Dies bedeutet für spezielle Patientenkollektive eine neue Chance und ist nur der Anfang einer neuen Ära. Das Therapiemanagement dieser Substanzen, die i.d.R. ambulant verabreicht werden, unterscheidet sich – insbesondere bei den Immuncheckpoint-Inhibitoren – von den bisher bekannten Vorgehensweisen. Vor dem Einsatz der neuen Substanzen sind molekulare Testungen erforderlich, um Patienten zu identifizieren, die dafür in Frage kommen. Daher sind auch die niedergelassenen gynäkologischen Onkologen dazu aufgerufen, sich sehr eingehend mit diesen Themen zu beschäftigen.
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BNGO
Umfragen zur Patientenpräferenz
Patientenbezogene Fragestellungen nehmen im Berufsverband Niedergelassener Gynäkologischer Onkologen e.V. (BNGO) schon immer eine wichtige Rolle ein. Daher führt der BNGO auch alle 2 Jahre eine Befragung zur Zufriedenheit bei Patientinnen durch, die in BNGO-Praxen behandelt werden. Die nächste Befragungswelle steht kurz bevor. Viele Mitglieder des BNGO beteiligen sich jedoch auch an anderen Umfragen – wie z.B. den EXPRESSION-Studien der Nord-Ostdeutschen Gesellschaft für Gynäkologische Onkologie e.V. (NOGGO). Hierzu befragten wir Dr. Gülten Oskay-Özcelik aus der Praxisklinik Krebsheilkunde für Frauen in Berlin, die im BNGO und in der NOGGO aktiv ist.
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BNGO
New Drugs – Kontraindikationen, AM-Wechselwirkungen
CDK4/6-, PARP- und Checkpoint-Inhibitoren gehören derzeit zum Armamentarium des gynäkologischen Onkologen. Neben den organspezifischen fachlichen Voraussetzungen des Arztes sind zunehmend fachübergreifende Fertigkeiten im Umgang mit medikamentöser Tumortherapie notwendig. Da gynäkologische Tumorerkrankungen, Alter und Komorbiditäten korrelieren, sind entsprechende Kontraindikationen bei der Therapieplanung einzukalkulieren. Zum klinischen Alltag zählt auch die Komedikation, die v.a. bei Älteren oder Patientinnen mit Komorbiditäten vielfach eingenommen wird. Auf dem 7. BNGO-Hauptstadtkongress standen darum die Kontraindikationen und Arzneimittel (AM)-Wechselwirkungen der neu eingesetzten Substanzklassen im Fokus eines Workshops.
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BNGO
BNGO-Beteiligung an der EMRISK-Studie: Entwicklung eines Risikofaktorenmodells für Übelkeit und Erbrechen unter Chemotherapie
Es ist seit langem bekannt, dass das Risiko infolge einer medikamentösen Tumortherapie zu erbrechen, für jeden Patienten unterschiedlich stark ausgeprägt ist. Daher wurde die EMRISK-Studie initiiert. Sie wird geleitet von Prof. Dr. Jalid Sehouli, Direktor der Klinik für Gynäkologie mit Zentrum für onkologische Chirurgie und Klinik für Gynäkologie an der Charité Universitätsmedizin in Berlin. Auch der BNGO engagiert sich in dieser Studie.
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d-uo
Neue Ausblicke in der Therapie des high-risk nicht-muskelinvasiven Blasenkarzinoms – ein Problemfall der Uro-Onkologie
Das Urothelkarzinom der Harnblase ist keine seltene Erkrankung und tritt bei Männern 4x so häufig auf wie bei Frauen. Nach zystoskopischer Sicherung erfolgt die transurethrale Resektion des Blasentumors (TURB) als Initialtherapie. Bei Intermediate- und High-risk-Patienten ist zur Senkung des Rezidiv- und Progressionsrisikos eine zusätzliche Instillationstherapie notwendig. Randomisierte Studien und Metaanalysen haben gezeigt, dass die adjuvante Gabe von Bacillus Calmette-Guérin (BCG) der alleinigen TURB oder der adjuvanten Therapie mit Chemotherapeutika überlegen ist. Es verringert die Rezidivrate und verhindert oder verzögert die Tumorprogression in eine muskelinvasive Erkrankung. BCG hat allerdings eine relevante Toxizität, wenngleich nur rund 5% der Patienten schwere Nebenwirkungen haben. Bei fehlendem Ansprechen auf BCG ist die radikale Zystektomie die Therapie der Wahl. Diese Patienten mit (noch) nicht-muskelinvasivem Urothelkarzinom der Harnblase (NMIBC) mit oder ohne Carcinoma in situ (Cis) haben einen verständlichen Wunsch nach Erhalt der eigenen Blase und stellen daher einen Problemfall in der Uro-Onkologie dar. Besonders für die Patienten, die bereits unter oder unmittelbar nach einer BCG-Instillationstherapie einen weiteren Progress zeigen, gilt es, Alternativen zu finden. Hierfür bieten sich die Immun-Checkpoint-Inhibitoren (CIs) an. Dieser Beitrag gibt einen Überblick über neue, in Studien geprüfte Behandlungsmodalitäten der Immun-Onkologika (IO).
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BNGO
„Hype or Hope – Immuntherapie in der gynäkologischen Onkologie“
Die Immuntherapie bei Krebsbehandlungen ist derzeit in aller Munde. Auch in der gynäkologischen Onkologie werden große Hoffnungen in diesen Ansatz gesetzt. Erste Studienergebnisse lassen jedoch noch viele Fragen unbeantwortet. PD Dr. Dr. Christian Kurbacher, Bonn, erörtert dies im Folgenden näher.
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d-uo
Therapie mit Immun-Checkpoint-Inhibitoren in der Praxis – Teil II
Die Einführung der Immun-Checkpoint-Inhibitoren, welche die PD-1- und PD-L1-Achse blockieren, hat zu einer erheblichen Erweiterung des therapeutischen Spektrums in der Uro-Onkologie geführt. In Teil 2 dieses Artikels gehen wir auf die zu erwartenden immunvermittelten Nebenwirkungen, die sog. immune related Adverse Events (irAE), ein. Neben der Kenntnis über das zeitliche Auftreten immunvermittelter Nebenwirkungen, ihrer klinischen Manifestation und ihres Therapiemanagements wird auf die erforderliche Diagnostik und das Therapiemonitoring eingegangen.
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BNGO
Fortgeschrittenes HR+/HER2- Mammakarzinom: Endokrin-basierte Kombinationstherapie mit Abemaciclib ist ein Behandlungsstandard
Mit Abemaciclib steht in der Europäischen Union seit Oktober 2018 ein weiterer Vertreter der Wirkstoffklasse der CDK4/6 (Cyclin-abhängigen Kinasen 4 und 6)-Inhibitoren als neue Therapieoption beim lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Hormonrezeptor-positiven/HER2-negativen (HR+/HER2-) Mammakarzinom zur Verfügung. In Kombination mit einer herkömmlichen antihormonellen Therapie konnte für Abemaciclib im Rahmen des MONARCH-Studienprogramms eine deutliche Verlängerung des progressionsfreien Überlebens sowohl in der Erst- als auch in der Zweitlinie bewirkt werden. Das Behandlungskonzept der endokrin-basierten Kombinationstherapie mit einem CDK4/6-Inhibitor wie Abemaciclib hat sich bei Patientinnen mit HR+/HER2- fortgeschrittenem Mammakarzinom mittlerweile als Behandlungsstandard fest etabliert.
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d-uo
Therapie mit Immun-Checkpoint-Inhibitoren in der Praxis – Teil 1
Die Einführung der Immun-Checkpoint-Inhibitoren, welche die PD-1- und PD-L1-Achse blockieren, hat zu einer erheblichen Erweiterung des therapeutischen Spektrums in der Uro-Onkologie geführt. Während für das fortgeschrittene Nierenzellkarzinom bereits 8 systemische Therapieoptionen bestanden und sich die Immun-Checkpoint-Inhibition dennoch in den ersten beiden Therapielinien behaupten konnte, traf diese Entwicklung im Bereich des Urothelkarzinoms auf eine seit 10 Jahren andauernde therapeutische Stagnation. Die sog. Immunonkologie hat in den vergangenen Jahren die Behandlung unterschiedlichster Tumorentitäten geradezu revolutioniert. Ein Ende der Entwicklungen ist nicht abzusehen. Doch erhoffen wir uns vielleicht letztlich zu viel von diesem Hype oder ist die Hoffnung auf neue Therapieoptionen sogar mehr als gerechtfertigt?
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BNGO
HER2-negatives frühes Mammakarzinom – SABCS 2018: Erkenntnisse aus der SUCCESS-C-Studie zur Lebensstil-Intervention
Vom 04. bis 08. Dezember 2018 fand das nunmehr 41. San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) statt. Internationale Experten aus Forschung, Klinik und Praxis tauschen sich hier jährlich über aktuelle Erkenntnisse zum Mammakarzinom aus. Auf der Konferenz 2018 stellte Prof. Dr. Wolfgang Janni, Ulm, in der Plenarsitzung 5 eine ungeplante, explorative Subgruppenanalyse der SUCCESS-C-Studie zur Lebensstil-Intervention vor. In die Studie waren auch zahlreiche Patientinnen aus BNGO-Praxen eingeschlossen worden. Die Studie zeigte, dass nur diejenigen Patientinnen mit einem besseren krankheitsfreien Überleben (DFS) profitierten, die das Programm über die gesamte Zeit durchgeführt haben.
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d-uo
d-uo: Onkologie-Vereinbarung: Neue Ziffer für die orale zytostatische Tumortherapie
Die 2009 geschlossene Onkologie-Vereinbarung hat die Förderung der qualifizierten ambulanten Behandlung krebskranker Patienten in der vertragsärztlichen Versorgung zum Ziel. Die in der Vereinbarung getroffenen Regelungen sollten die erhöhten zeitlichen, finanziellen und personellen Belastungen der teilnehmenden onkologisch qualifizierten Ärzte berücksichtigen. Davon ausgenommen waren bislang jedoch die bereits seit über einem Jahrzehnt auch in der Uro-Onkologie eingesetzten oralen Tumortherapien. Mit Beschluss vom 13.12.2018 wird die Onkologie-Vereinbarung nun endlich angepasst und ab Jahresbeginn 2019 um die oralen zytostatischen Tumortherapien erweitert.
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BNGO
SABCS 2018: Perspektive des niedergelassenen Gynäko-Onkologen
Dr. Jörg Schilling, Vorsitzender des Berufsverbands der niedergelassenen gynäkologischen Onkologen (BNGO), stellte im Rahmen des San Antonio Breast Cancer Symposiums (SABCS) 2018 seine persönlichen Highlights für den Praxisalltag vor. Den aufgezeichneten Kommentar sehen Sie online unter www.med4u.org/14456.
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BNGO
„ESMO vs. ASCO – großartige Onkologie in Europa“
Auf dem diesjährigen ESMO (European Society of Medical Oncology)-Kongress, der unter dem Motto „Securing access to optimal cancer care“ vom 19.-23. Oktober in München stattgefunden hat, kamen mehr als 28.000 Onkologen und Wissenschaftler aus über 130 Ländern zusammen. Damit ist er nach dem ASCO der zweitgrößte allgemeinonkologische Kongress weltweit und der wichtigste in Europa.
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d-uo
Deutsche Uro-Onkologen: Eine Initiative des IQUO
Der Interessenverband zur Qualitätssicherung in der Uro-Onkologie Deutschland e.V. (IQUO) hat sich in diesem Jahr in d-uo (Deutsche Uro-Onkologen) umbenannt. Zur Kommunikation unserer Ziele, Bindung bestehender und Gewinnung neuer Mitglieder wurde eine bundesweite d-uo-Fortbildungsserie initiiert. Das Anliegen von d-uo ist die Unterstützung niedergelassener Urologen und Uro-Onkologen bei der Dokumentation onkologischer Patienten, deren Meldung an die Krebsregister ohne erneuten redundanten Dokumentationsaufwand sowie die Verbesserung der uro-onkologischen Versorgungsforschung. Nach der erfolgreichen Auftaktveranstaltung im August in Berlin fand am 03.11.2018 die zweite d-uo-Fortbildung in Hamburg statt. Den Schwerpunkt der gut besuchten Veranstaltung bildete der Dokumentations-Workshop zur online-Dokumentation mit der neuen d-uo-Software sowie die Referate der Jahresneuheiten der Tumorentitäten Urothelkarzinom, Prostatakarzinom und Nierenzellkarzinom. Hierbei wurde den Fallbesprechungen und dem Erfahrungsaustausch ein größeres Gewicht als bisher eingeräumt.
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BNGO
BNGO-Nachrichten
Die Ärztinnen und Ärzte in BNGO-Praxen engagieren sich seit Jahren nicht nur für die bestmögliche Therapie gynäkologischer Krebserkrankungen, sondern kümmern sich auch um die seelischen Auswirkungen der Krankheit und versuchen, Programme zur Krankheitsbewältigung zu etablieren. Wir stellen beispielhaft das Konzept der Stiftung Eierstockkrebs vor. Fort- und Weiterbildung über gynäkologische Krebserkrankungen sind die grundlegende Voraussetzung, um Patientinnen bestmöglich behandeln zu können. Wir weisen daher auf den Zertifizierungskurs der AGO e.V. hin.
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BNGO
Neues zur Supportivtherapie mit Beiträgen vom BNGO
Die Multinational Association of Supportive Care in Cancer (MASCC) ist weltweit die einzige Fachgesellschaft, die sich ausschließlich mit der onkologischen Supportivtherapie beschäftigt. Der Jahreskongress fand in diesem Jahr vom 28.-30. Juni in Wien statt. Auch der Berufsverband der Niedergelassenen Gynäkologischen Onkologen in Deutschland e.V. (BNGO) konnte 2 Beiträge als Poster vorstellen.
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d-uo
Herausforderungen und Chancen in der deutschen Uro-Onkologie: Auftakt einer d-uo-Fortbildungsserie
Der Interessenverband zur Qualitätssicherung in der Uro-Onkologie Deutschland e.V. (IQUO) hat sich jüngst in d-uo (Deutsche Uro-Onkologen) umbenannt. Am 25. August 2018 fand in Berlin die Auftaktveranstaltung einer bundesweiten d-uo-initiierten Fortbildungsserie statt. Nach einer Darstellung der künftigen Herausforderungen in der ambulanten Uro-Onkologie erfolgte die Vorstellung der bisher erreichten Etappenziele durch den Vorsitzenden des d-uo-Vorstandes. In einem Dokumentationsworkshop konnten zahlreiche Interessierte dann an einer Online-Dokumentation mit der neuen Software teilnehmen. Anschließend wurden die Jahresneuheiten der Tumorentitäten Urothelkarzinom, Prostatakarzinom und Nierenzellkarzinom vorgestellt und unter Bezug auf die Leitlinien sowie mittels Fallberichten diskutiert. Nach einem Gastbeitrag des Direktors der Urologischen Klinik der Charité in Berlin, Prof. Dr. Thorsten Schlomm, zum Thema Kooperation und Netzwerk zwischen Universität und Praxis am Beispiel der genbasierten Therapie bildete die Vorstellung der d-uo-Registerstudie zur Verbesserung der urologischen Versorgungsforschung (VF) den Abschluss der gut besuchten Veranstaltung.
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d-uo
Deutsche Uro-Onkologen: Aus IQUO wird d-uo
Die Bedeutung der Versorgungsforschung (VF) für die Urologie ist seit Jahren allerorten, auch seitens der Fachgesellschaft (DGU) und des Berufsverbands (BvDU) erkannt und beschworen worden. In zahlreichen Artikeln und Schwerpunktthemen wurden die Voraussetzungen und Anforderungen für eine erfolgreiche VF in unserem Fachgebiet von Klinikern wie Niedergelassenen skizziert und entsprechende gemeinsame Initiativen gefordert. Der Arbeitskreis VF der DGU wurde ins Leben gerufen, der BvDU beabsichtigte die Gründung eines Netzwerks zur Förderung der VF. Unsere Fachvertreter schienen sich der VF endlich anzunehmen. Allein – passiert ist seitdem praktisch nichts. Die wenigen Originalpublikationen zur urologischen VF aus dem letzten Jahrzehnt entstammen eigenen Initiativen weniger Interessierter, jedoch nicht den dafür gegründeten Gremien und Strukturen. Der IQUO (Interessenverband zur Qualitätssicherung in der Uro-Onkologie Deutschland e.V.) wurde 2008 zum Zwecke der Dokumentation der ambulanten uro-onkologischen Therapien gegründet. Damit sollte auch VF den Niedergelassenen selbst – also denen, die ambulante uro-onkologische Therapien mehrheitlich durchführen – ermöglicht werden. Nach zunächst umfangreicher Datendokumentation ist der IQUO dieser Herausforderung aus wissenschaftlicher Sicht in den letzten Jahren nicht mehr gerecht geworden. Aus diesem Grund wurde der IQUO im letzten Jahr einer kompletten Neustrukturierung unterzogen, deren Schritte im Folgenden dargestellt werden:
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