Kongressberichte | Beiträge ab Seite 5
Top-News
Pirtobrutinib, der erste und einzige reversible BTKi bei MCL
Pirtobrutinib eröffnet Perspektiven beim Mantelzell-Lymphom (MCL) für BTKi-vorbehandelte Patient:innen bei gleichzeitig patientenfreundlicher Darreichungsform.1,2 In der klinischen Studie zeigte Pirtobrutinib eine Gesamtansprechrate von 56,7 % und ein medianes Gesamtüberleben von fast 2 Jahren.1,3 Fallbeispiele erläutern den Einsatz von Pirtobrutinib in der MCL-Behandlung in der klinischen Praxis.
Lesen Sie mehr
Mammakarzinom
SABCS: Trastuzumab-Deruxtecan zeigt Wirksamkeit bei schneller Krankheitsprogression unter endokriner Therapie
Ergebnisse der Phase-III-Studie DESTINY-Breast-06, die auf dem San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) 2024 vorgestellt wurden, zeigen, dass Trastuzumab-Deruxtecan (T-DXd) die progressionsfreie Überlebenszeit (PFS) bei Patient:innen mit Hormonrezeptor-positivem, HER2-low oder HER2-ultralow metastasiertem Brustkrebs signifikant verlängert. Besonders bei Erkrankten mit rascher Progression unter endokriner Erstlinientherapie erzielte T-DXd deutliche Vorteile im Vergleich zu Chemotherapie (1).
Lesen Sie mehr
Hämatologie
ASH: Subkutaner bispezifischer Antikörper Epcoritamab überzeugt im 3-Jahres-Langzeitverlauf bei r/r LBCL
Mit Epcoritamab wurde im September 2023 der erste subkutan zu applizierende bispezifische CD3xCD20-Antikörper als Monotherapie für erwachsene Patient:innen mit rezidiviertem/refraktärem diffus großzelligem B-Zell-Lymphom (r/r DLBCL) nach mindestens 2 systemischen Vortherapien zugelassen. Basis der Zulassung bildeten die Daten der Phase-I/II-Studie EPCORE NHL-1, in der knapp zwei Drittel der Erkrankten auf den bispezifischen Antikörper angesprochen hatten – mit hohen Raten an kompletten Remissionen und vielversprechenden Überlebensdaten (1). Bei der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) 2024 wurde das 3-Jahres-Update der Zulassungsstudie vorgestellt – mit überzeugenden Langzeitdaten (2).
Lesen Sie mehr
Hämatologie
ASH: Effektivität von Mosunetuzumab beim RRFL erneut bestätigt, auch bei POD24
Seit Juni 2022 ist der CD20xCD3 bispezifische Antikörper Mosunetuzumab als Monotherapie für Erkrankte mit rezidiviertem/refraktärem Follikulären Lymphom (RRFL) nach mindestens 2 Vortherapien zugelassen. Die ambulant einsetzbare Substanz führte bei Patient:innen mit RRFL ab der Drittlinie zu tiefen und anhaltenden Remissionen bei handhabbarem Sicherheitsprofil, so Daten der Phase-II-Zulassungsstudie GO29781 (1, 2). Das 4-Jahres-Update der Studie, das bei der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) präsentiert wurde, konnte die Wirksamkeit des bispezifischen Antikörpers im längeren Zeitverlauf erneut untermauern – selbst für die problematische Subpopulation von Erkrankten mit schnellem Rezidiv binnen 24 Monaten (POD24) (3).
Lesen Sie mehr
Hämatologie
ASH: Bispezifischer Antikörper zeigt vielversprechende Wirkung beim rezidivierten Marginalzonen-Lymphom
Das Marginalzonen-Lymphom ist nach dem follikulären Lymphom das zweithäufigste indolente B-Zell-Non-Hodgkin-Lymphom (B-NHL), das in der Erstlinie meist mit einer Immunchemotherapie behandelt wird. Im Rezidiv sind die Therapieoptionen allerdings beschränkt. Der bispezifische Antikörper Odronextamab scheint eine vielversprechende Option zu sein, wie Tae Min Kim, Seoul, bei der Jahrestagung der American Society of Hematology in San Diego berichtete (1).
Lesen Sie mehr
Hämatologie
ASH: Polatuzumab Vedotin bei DLBCL auch nach 5 Jahren deutlich im Vorteil
Auch nach median 5 Jahren ist die Therapie mit dem Antikörper-Toxin-Konjugat Polatuzumab Vedotin in Kombination mit Rituximab und einer Chemotherapie beim neu diagnostizierten diffus-großzelligen B-Zell-Lymphom (DLBCL) dem alten Standard aus Rituximab, Cyclophosphamid, Doxorubicin, Vincristin, Prednison (R-CHOP) überlegen (1). Das berichtete Gilles Salles, New York, USA, bei der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) in San Diego, USA.
Lesen Sie mehr
Hämatologie
ASH: Nicht-kovalenter BTK-Inhibitor Pirtobrutinib verlängert PFS und Zeit bis zur Folgetherapie signifikant bei CLL und SLL
Der in der BRUIN CLL-312-Studie untersuchte nicht-kovalente Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitor (BTKi) Pirtobrutinib verlängerte das progressionsfreie Überleben (PFS) signifikant gegenüber der Therapie nach Wahl des Arztes (IC) bei einer stark vorbehandelten Patientenpopulation mit rezidivierter/refraktärer (r/r) chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) oder kleinem lymphatischen Lymphom (SLL) wie Dr. Jeff Sharman, Eugene, USA, im Rahmen der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) vorstellte (1).
Lesen Sie mehr
Hämatologie
ASH: Optimierte Herstellungsprozesse bilden die Grundlage für nahezu 100% ausgeführte Axi-cel-Therapien beim r/r LBCL
Ein Faktor, der den Erfolg einer Therapie mit CAR-T-Zellen maßgeblich mitbestimmt, ist die Dauer des Herstellungsprozesses der individuellen CAR-T-Zellen. Eine bei der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) 2024 vorgestellte Analyse untersuchte beispielhaft die Verbesserung des Herstellungsprozesses von Axicabtagen-Ciloleucel (Axi-cel), einer weltweit beim rezidivierten/refraktären großzelligen B-Zell-Lymphom (r/r LBCL) eingesetzten CAR-T-Zelltherapie (1). Die Rate der beim ersten Mal erfolgreichen Herstellung der CAR-T-Zellen stieg im Zeitraum 2018–2023 ebenso wie die der erfolgreichen Verabreichung deutlich an: Über 99% der r/r LBCL-Patient:innen, bei denen 2023 eine Leukapherese durchgeführt wurde, erhielten danach die potenziell kurative Therapie mit Axi-cel.
Lesen Sie mehr
Hämatologie
ASH: DREAMM-7 – Kombi Belamaf + Vd verbessert auch das Gesamtüberleben vs. Daratumumab + Vd beim RRMM
Die Kombination aus dem Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC) Belantamab-Mafodotin (Belamaf) und Bortezomib und Dexamethason (BVd) verbesserte bei Erkrankten mit rezidiviertem oder refraktärem Multiplen Myelom (RRMM) gegenüber einer Standardtherapie aus dem Anti-CD30-Antikörper Daratumumab mit Bortezomib/Dexamethason (DVd) nicht nur das progressionsfreie Überleben (PFS), sondern auch das Gesamtüberleben (OS) und weitere Wirksamkeitsendpunkte signifikant und in klinisch relevantem Ausmaß. Das zeigen die Ergebnisse der zweiten geplanten Interimsanalyse der laufenden Phase-III-Studie DREAMM-7, die Dr. Vania Hungria, São Paulo, Brasilien, im Rahmen des Jahreskongresses der American Society of Hematology (ASH) 2024 präsentierte (1). Die Daten, die vom Publikum im San Diego mit großem Applaus bedacht wurden, werden vermutlich in absehbarer Zeit den Therapiestandard verändern.
Lesen Sie mehr
Hämatologie
ASH: Ponatinib hält MRD-Negativität bei der Ph+ ALL aufrecht
In der PhALLCON-Studie wurde die Wirksamkeit von Ponatinib in der Erstlinie der Philadelphia-Chromosom-positiven (Ph+) akuten lymphatischen Leukämie (ALL) mit Imatinib verglichen; jeweils in Kombination mit einer niedrig dosierten Chemotherapie. Nach Zyklus 20 konnte optional eine Monotherapie mit dem jeweiligen Inhibitor fortgeführt werden. In dieser späten Phase halten laut Schätzung 95% der Patient:innen ohne minimale Resterkrankung (MRD) unter Ponatinib diesen Status ein Jahr lang aufrecht (1).
Lesen Sie mehr
Hämatologie
ASH: Fehlzuweisung von CAR-T-fähigen Patient:innen mit r/r DLBCL beeinflusst Gesamtüberleben
Beim frühen rezidivierenden/refraktären diffusen großzelligen B-Zell-Lymphom (r/r DLBCL) empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie (DGHO) für geeignete Patient:innen eine Therapie mit chimären Antigenrezeptor-T-Zellen (CAR-T) in der Zweitlinie (2L) (1). Eine Simulation der Outcomes von klinischen und Real-World-Daten aus Deutschland deutet darauf hin, dass über 20% der CAR-T-fähigen Patient:innen keine geeignete Therapie erhalten und sich dies negativ auf ihre Überlebenszeit (OS) auswirkt (2).
Lesen Sie mehr
Hämatologie
ASH: Rezidivierte/refraktäre CLL – ist eine Heilung mit CAR-T-Zellen möglich?
T-Zellen mit chimärem Antigenrezeptor (CAR-T-Zellen) haben die Therapie lymphatischer Malignome in den letzten Jahren revolutioniert. Dass man bei der bislang als unheilbar geltenden chronischen lymphatischen Leukämie (CLL) in einigen Fällen von einer Heilung sprechen kann, legen retrospektive Daten aus 2 Studien nahe, die Benjamin Frost, Philadelphia, bei der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) in San Diego präsentierte (1).
Lesen Sie mehr
Hämatologie
ASH: Isatuximab plus RVd verlängert das PFS vs. RVd beim transplantationsgeeigneten NDMM
Moderne Vierfachkombinationen unter Einbeziehung eines Anti-CD38-Antikörpers setzen sich bei Erkrankten mit neu diagnostiziertem Myelom (NDMM) unabhängig von der Transplantationseignung immer mehr durch. So wurden in der Phase-III-Studie GMMG-HD7 beim transplantationsgeeigneten NDMM mit der Kombination aus dem Anti-CD38-Antikörper Isatuximab zusammen mit Lenalidomid, Bortezomib und Dexamethason (Isa-VRd) bereits nach der Induktion tiefere Remissionen erreicht als mit VRd allein. Dies äußerte sich in einer überlegenen Rate an MRD (messbare Resterkrankung)-Negativität unter der Quadruplet-Therapie – dem primären Studienendpunkt (1). Nun konnte bestätigt werden, dass sich der Benefit hinsichtlich der MRD-Negativität unter Isa-VRd auch in eine verlängerte progressionsfreie Zeit übersetzt, wie Dr. Elias Mai, Heidelberg, bei der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) 2024 berichtete (2).
Lesen Sie mehr
Hämatologie
ASH: Selectin-Inhibitor punktet bei primär refraktärer AML
Für Patient:innen mit primär refraktärer akuter myeloischer Leukämie (AML) könnte der E-Selectin-Antagonist Uproleselan, zusätzlich zu einer Chemotherapie gegeben, eine neue wirksame Therapieoption darstellen: Bei der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) konnte Daniel DeAngelo, Boston, USA, außerordentlich ermutigende Ergebnisse einer Phase-III-Studie vorstellen (1).
Lesen Sie mehr
Hämatologie
ASH: Zeitlich limitiertes Schema Acalabrutinib plus Venetoclax (± Obinutuzumab) verlängert PFS vs. FCR/BR bei therapienaiver CLL
Die Kombination aus dem Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitor (BTKi) der zweiten Generation Acalabrutinib und dem BCL2-Inhibitor Venetoclax (± dem Anti-CD20-Antikörper Obinutuzumab) verlängert signifikant die progressionsfreie Zeit von Erkrankten mit nicht vorbehandelter chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) gegenüber klassischen Chemoimmuntherapien (CIT). Das ist das Ergebnis der ersten Interimsanalyse der Phase-III-Studie AMPLIFY, die bei der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) 2024 vorgestellt wurde (1). Auch bei anderen Wirksamkeitsendpunkten war die Acalabrutinib-basierte Therapie CIT überlegen. AMPLIFY ist die erste randomisierte Studie, die Venetoclax in Kombination mit einem BTKi der zweiten Generation prüft.
Lesen Sie mehr
Hämatologie
ASH: Venetoclax-basierte Zweierregime verbessern Lebensqualität im Erstliniensetting bei CLL schnell
Die Behandlungslandschaft bei der chronischen lymphatischen Leukämie (CLL) ist im Erstliniensetting durch chemotherapiefreie, zeitlich begrenzte Strategien geprägt, die die Chemoimmuntherapie (CIT) mit Rituximab abgelöst haben. So konnte die Phase-III-Studie GAIA/CLL13 ein überlegenes progressionsfreies Überleben (PFS) für zeitlich limitierte Behandlungen mit den Regimen Venetoclax-Obinutuzumab (GV) und Venetoclax-Obinutuzumab-Ibrutinib (GIV) im Vergleich CIT und Venetoclax-Rituximab (RV) zeigen (1). Bisher fehlte allerdings ein direkter Vergleich der Venetoclax-Behandlungsschemata im Hinblick auf die gesundheitsbezogene Lebensqualität (QoL). Eine geplante Analyse vom Patient Reported Outcomes (PRO) aus der GAIA/CLL13-Studie, die bei der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH 2024) vorgestellt wurde (2), füllte nun die Wissenslücke.
Lesen Sie mehr
Hämatologie
ASH: Ketonkörper verstärken die Wirksamkeit von CAR-T-Zellen – zumindest im Tierversuch
T-Zellen mit chimärem Antigenrezeptor (CAR-T-Zellen) haben die Therapie hämatologischer Malignome revolutioniert. Für Resistenzen, die auch hier beobachtet werden, gibt es mutmaßlich unterschiedliche Gründe; offenbar spielt auch der Lebensstil, etwa die Ernährung, eine Rolle, wie Shan Liu, Philadelphia, USA, nun in der Plenary Session der diesjährigen Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) in San Diego zeigte (1).
Lesen Sie mehr
Hämatologie
ASH: Add-on mit Danicopan verbessert die Lebensqualität bei PNH langanhaltend
Danicopan als Zusatztherapie verbesserte die Lebensqualität von Patient:innen mit paroxysmalen nächtlichen Hämoglobinurie (PNH) und signifikanter extravaskulärer Hämolyse (csEVH) langanhaltend. Dies zeigen die Patienten-berichteten (PROs) Langzeitdaten der ALPHA-Studie (1).
Lesen Sie mehr
Hämatologie
ASH: Details zu Acalabrutinib-Kombination bei Älteren mit Mantelzelllymphom
Dass ältere Menschen mit Mantelzelllymphom (MCL) von zusätzlichem Acalabrutinib zur Standardtherapie aus Bendamustin/Rituximab (BR) profitierten, ging bereits aus der primären Analyse der ECHO-Studie hervor. Jetzt wurden auf der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) umfassendere Daten präsentiert, etwa zur Wirksamkeit bei Risikogruppen und Liquid Biopsy Messungen (1).
Lesen Sie mehr
Hämatologie
ASH: CLL/SLL – weniger CV-Ereignisse unter Acalabrutinib als unter Zanubrutinib
Auch Inhibitoren der Bruton-Tyrosinkinase (BTKi) der zweiten Generation gehen mit kardiovaskulären Risiken einher, doch gibt es offenbar Unterschiede zwischen verschiedenen Substanzen. Eine bei der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) 2024 präsentierte retrospektive Studie verglich die beiden Zweitgenerations-BTKi Acalabrutinib und Zanubrutinib hinsichtlich des Auftretens kardiovaskulärer Ereignisse unter der Therapie (1). Analysiert wurden die Daten von Erkrankten mit chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) oder kleinzelligem B-Zell-Lymphom (SLL), die in den USA in im ambulanten Setting behandelt worden waren. Die Daten legen eine verminderte kardiovaskuläre Toxizität unter Acalabrutinib gegenüber Zanubrutinib nahe.
Lesen Sie mehr
Hämatologie
ASH: MRD-negative Patient:innen mit r/r Multiplem Myelom profitieren von ADC-Kombination
Der Anteil an Patient:innen mit rezidivierendem/refraktärem Multiplen Myelom (r/r MM) und MRD-negativem Status war im Behandlungsarm mit der Belantamab mafodotin-Kombination doppelt so hoch im Vergleich zur Tripel-Standardtherapie, wie eine Post-Hoc-Analyse der DREAMM-7-Studie zeigte (1).
Lesen Sie mehr