Vision Zero e.V. fordert anlässlich des Weltkrebstages die Erarbeitung eines Masterplans, um gemeinsam dem Krebs die „rote Karte“ zu zeigen
Die Statistiken sind ernüchternd: Jahr für Jahr erkranken in Deutschland rund 500.000 Menschen neu an Krebs, etwa 220.000 sterben daran. „Es müssten bei weitem nicht so viele sein“, sagt Daniel Bahr, Bundesgesundheitsminister a.D. und Vorstandsmitglied bei Vision Zero e.V. Tatsächlich würden knapp 40 Prozent aller Krebserkrankungen gar nicht erst auftreten und viele weitere ließen sich in einem noch heilbaren Stadium erkennen, wenn Prävention und Früherkennung konsequent umgesetzt würden, wie Michael Baumann vom Deutschen Krebsforschungszentrum anlässlich des zurückliegenden Krebsforschungskongresses in Heidelberg betont hat. Renommierte Organisationen wie das Deutsche Krebsforschungszentrum, die Deutsche Krebshilfe, die Deutsche Krebsgesellschaft und zahlreiche wissenschaftliche Fachgesellschaften und medizinische Verbände engagieren sich seit Jahren sehr erfolgreich für die Erforschung von Krebs und im Kampf gegen die Krankheit. Doch noch immer gibt es Handlungsbedarf, um die Prävention und Therapie sowie die Versorgung von Krebspatienten zu verbessern. Deshalb ruft Vision Zero zu der Erarbeitung eines Masterplans und zum gemeinsamen Handeln auf.