Journal Onkologie

Lebermetastasen

ETH-Forschende haben Proteine an der Oberfläche von Darmkrebs- und Leberzellen identifiziert, die sich aneinanderheften und für das Wachstum von neuen Ablegern wichtig sind. Das Aneinanderheften der Proteine löst in den Krebszellen tiefgehende Veränderungen aus, die es ihnen ermöglichen, in der Leber Fuss zu fassen. Die neuen Erkenntnisse helfen, eine mögliche Behandlung zu entwickeln, die in Zukunft die Bildung solcher oft tödlichen Metastasen verhindert.
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Hämatologie

Hämatologie

Die Sommer-Ausgabe des JOURNAL ONKOLOGIE 2024 behandelt den Schwerpunkt Hämatologie. Lesen Sie einen Übersichtsbeitrag zur Diagnostik und Therapie des Multiplen Myeloms (MM) und lernen Sie das MyCARe-Modell kennen – ein Vorhersagemodell für das Rückfallrisiko beim MM. In einem Interview wird auf aktuelle Entwicklungen bei der Polycythaemia Vera eingegangen. Der Fortbildungsteil beinhaltet u.a. einen ausführlichen Artikel zur Strahlentherapie bei neuroendorkinen Tumoren und gemischt neuroendokrinen und nicht-neuroendokrinen Neoplasien des Gastrointestinaltrakts (MiNEN). Lesen Sie außerdem die Zusammenfassung eines aktuellen Reviews über das Management von Lebermetastasen bei kolorektalen Karzinomen.
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Kolorektales Karzinom

Management von Lebermetastasen des kolorektalen Karzinoms

Vor wenigen Jahrzenten galt Darmkrebs im Stadium IV noch als unheilbar, Betroffene erhielten lediglich eine palliative Systemtherapie. Durch Fortschritte bei Medikation und Chirurgie konnten seitdem vor allem die Indikationen zur Resektion erweitert werden. Die heutige Palette an möglichen Interventionen hat dazu geführt, dass sich der metastasierte Darmkrebs in vielen Fällen zu einer chronischen Krankheit entwickelt. Eine amerikanische Übersichtsarbeit bewertet und diskutiert wichtige Aspekte der zeitgemäßen Behandlung von Lebermetastasen.
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Medizin

ASCO-GU 2024: Cabozantinib + Atezolizumab verlängert PFS von mCRPC-Patienten

Die Prognose für Patienten mit metastasiertem kastrationsresistenten Prostatakarzinom (mCRPC) und extrapelvinen Lymphkonten- oder viszeralen Metastasen, die unter einer neuartigen Hormontherapie (NHT) einen Progress erleiden, ist schlecht. Daher besteht ein hoher Bedarf an neuen Behandlungsoptionen. Die Phase-III-Studie CONTACT-2 untersucht die Wirksamkeit von Cabozantinib + Atezolizumab im Vergleich zu einer weiteren NHT bei NHT-vorbehandelten mCRPC-Patienten und positive Ergebnisse zum koprimären Endpunkt progressionsfreies Überleben (PFS) wurden bereits berichtet (1). Beim ASCO-GU 2024 wurden die Ergebnisse im Detail vorgestellt (2).
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Kolorektales Karzinom

STELLAR 303

Diese Phase-III-Studie (XL092-303) untersucht die Sicherheit und Wirksamkeit von XL092 + Atezolizumab im Vergleich zu Regorafenib bei Patient:innen mit mikrosatellitenstabilen/mikrosatelliteninstabilen (MSS/MSI-low) metastasierten Kolorektalkarzinomen (mCRC), die während oder nach einer Standard-of-care-Therapie, einschließlich Fluoropyrimidin-, Irinotecan- und Oxaliplatin-basierter Chemotherapie, fortgeschritten sind oder diese nicht vertragen haben.
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Medizin

Ribociclib in der Erstlinie beim metastasierten HR+/HER2- Mammakarzinom

Auf dem diesjährigen ESMO-Kongress in Madrid wurden neue Studiendaten zu Ribociclib in der Erstlinientherapie von Patientinnen mit metastasiertem Hormonrezeptor-positiven/humanen epidermalen Wachstumsfaktor 2-negativen (HR+/HER2-) Brustkrebs präsentiert. Zum einen wurden 3 Poster mit jüngsten Ergebnissen der 5. Interimsanalyse der prospektiven nicht-interventionellen Real-World-Studie RIBANNA vorgestellt. Die RIBANNA-Studie untersucht die Wirksamkeit und Sicherheit einer Erstlinientherapie mit Ribociclib plus endokrine Therapie (ET) im Vergleich zu einer endokrinen Monotherapie beziehungsweise Chemotherapie im Rahmen der klinischen Routine (Real-World-Bedingungen) in Studienzentren in Deutschland. Zum anderen wurden 2 Poster mit weiteren Daten aus der internationalen Phase-II-Studie RIGHT Choice gezeigt.
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Medizin

SABCS 2022: RIGHT Choice-Studie mit PFS-Vorteil für CDK4/6i vs. Chemo

Beim SABCS 2022 wurden Daten der Head-to-Head-Studie RIGHT Choice vorgestellt, die einen CDK4/6-Inhibitor (CKD4/6i) mit einer kombinierten Chemotherapie§ verglich.1 Sie zeigen einen signifikanten PFS-Vorteil für Ribociclib bei Frauen mit einem aggressiv verlaufenden, HR+/HER2- metastasierten Mammakarzinom − beispielsweise mit viszeraler Krise.1 Wie gerade diese Patientinnen von einer CDK4/6i-Therapie profitieren können, verdeutlicht ein ergänzender Beispielfall.2
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Medizin

MONALEESA-Studien: Gepoolte Überlebensanalyse zu viszeralen Metastasen bei HR+/HER2- Mammakarzinom

Die Kombination Ribociclib + endokrine Therapie zeigte in den MONALEESA-2, -3 und -7-Studien bei Patient:innen mit HR+/HER2- Mammakarzinom statistisch signifikante Vorteile beim progressionsfreien Überleben (PFS) und beim Gesamtüberleben (OS). Das Vorhandensein von viszeralen Metastasen weist auf eine schlechtere Prognose hin, wobei besonders schlechte Überlebenschancen für Patientinnen mit Lebermetastasen bestehen. Daher wurden die MONALEESA-Studien einer gepoolten Überlebensanalyse in Bezug auf viszerale Metastasen, einschließlich Lebermetastasen, unterzogen.
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Schilddrüsenkarzinom

Chirurgische Therapie von Schilddrüsenkarzinomen

Die Thyreoidektomie hat in der Behandlung aller Schilddrüsenkarzinomentitäten eine zentrale Rolle. Dies gilt für die differenzierten Schilddrüsenkarzinome (DTCs, papillär und follikulär), aber auch für das medulläre Schilddrüsenkarzinom (MTC, C-Zell-Karzinom) und für das schlecht differenzierte und das anaplastische Schilddrüsenkarzinom (ATC). Nur in ausgewählten Fällen ist eine limitierte Resektion der Schilddrüse (Hemithyreoidektomie) bei papillären und seltener bei medullären Mikrokarzinomen ausreichend. Klinisch oder bildmorphologisch auffällige zervikale Lymphknotenmetastasen sollten bei allen Tumorentitäten entfernt werden. Die prophylaktische zentrale Lymph­adenektomie ist bei der fehlenden Radioiodsensitivität von MTCs indiziert. Die prophylaktische zentrale Lymphadenektomie bei papillären Schilddrüsenkarzinomen (PTCs) wird kontrovers diskutiert. Hier müssen der Nutzen (etwas geringere Rezidivrate ohne Effekt auf das Langzeitüberleben) und das erhöhte Risiko des permanenten Hypoparathyreoidismus gegeneinander abgewogen werden.
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Medizin

Update der S3-Leitlinie Pankreaskarzinom: Wichtige Neuerungen auf einen Blick

Das Pankreaskarzinom gehört zu den Tumorerkrankungen, die immer noch eine sehr schlechte Prognose aufweisen. Die meisten Patient:innen werden erst in lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Stadium diagnostiziert. Seit dem letzten Update der interdisziplinären S3-Leitlinie zum exokrinen Pankreaskarzinom im Jahr 2013 ist neue Evidenz hinzugekommen. Deshalb wurde die Leitlinie erneut aktualisiert. Einige wichtige Änderungen des jetzt vorliegenden neuen Updates (1) werden nachfolgend vorgestellt.
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Gastrointestinale Tumoren

Therapie gastrointestinaler Tumoren

Prof. Dr. Wolf O. Bechstein ist Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantations­chirurgie am Universitätsklinikum Frankfurt am Main. Zu seinen Schwerpunkten zählen die Hepato-Pankreato-Biliäre Chirurgie, die onkologische Chirurgie des Gastrointestinaltrakts und Organtransplanta­tionen. Im Interview mit JOURNAL ONKOLOGIE erläutert er die aktuellen Therapie­maßnahmen der ­häufigsten gastrointestinalen Tumoren.

 
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ZNS-Tumoren

Klinische Relevanz der entitätsunabhängigen NTRK-Fusionen

Eine Testung auf Genom-Alterationen sollte bei allen Patientinnen und Patienten mit fortgeschrittener Krebserkrankung oder nach Anschluss der Erstlinientherapie durchgeführt werden und nicht erst, wenn mehrere Therapielinien versagt haben, forderte Prof. Dr. Jesús Garcia-Foncillas, Madrid, Spanien. Welche Chancen sonst verpasst werden, zeigt die klinische Relevanz der entitätsunabhängigen NTRK (Neurotrophe Tyrosin-Rezeptorkinase)-Fusionen.
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Medizin

Warum sterben mehr Männer an Krebs als Frauen?

Auffällig viele lebensbedrohliche Krankheiten verlaufen bei Männern schwerer als bei Frauen. Ein aktuelles Beispiel dafür ist die durch SARS-CoV-2 verursachte COVID-19-Erkrankung. Aber auch bei Krebserkrankungen tragen Männer ein deutlich höheres Risiko für einen schweren Verlauf. Eine molekulare Ursache für diesen Unterschied zwischen den Geschlechtern hat nun ein Forschungsteam der Technischen Universität München (TUM) im Rahmen eines von der Wilhelm Sander-Stiftung geförderten Forschungsprojektes entdeckt.
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Hämatologie

Aktuelle Daten zu Nivolumab beim fortgeschrittenen Melanom

Nach einem Follow-up von mindestens 6,5 Jahren zeigte sich in der Phase-III-Studie CheckMate 067, die Prof. James Larkin, London/UK, vorstellte, eine anhaltendes Tumoransprechen mit Nivolumab und der Kombination aus Nivolumab + Ipilimumab bei Patientinnen und Patienten mit fortgeschrittenem  Melanom. Dabei handelt es sich um die längsten Follow-up Daten aus einer klinischen Studie zur Kombinations-Immuntherapie beim metastasierten Melanom. Im Vergleich zu Ipilimumab mono waren Ansprechen, Gesamtüberleben und progressionsfreies Überleben signifikant verbessert.
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Kopf-Hals-Tumoren

Erkenntnisse vom ASCO 2021 zur Behandlung bösartiger Kopf-Hals-Tumoren

„Plattenepithelkarzinome des oberen Luft-Speisewegs bilden zusammengenommen die sechsthäufigste bösartige Tumorentität weltweit. Derartige Neoplasien werden in frühen und lokal fortgeschrittenen Stadien primär chirurgisch und/oder radio(chemo)therapeutisch behandelt. Patient:innen mit metastasierten Kopf-Hals-Plattenepithelkarzinomen hingegen erhalten in der Regel eine (palliative) systemtherapeutische Behandlung. Ungeachtet des Einsatzes multimodaler Therapiekonzepte ist das Überleben dieser Patient:innen allerdings noch immer stark eingeschränkt.
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Magenkarzinom

Medikamentöse Therapie bei metastasiertem Magenkarzinom und Tumoren des gastroösophagealen Übergangs

Im Vergleich zu den supportiven Maßnahmen (best supportive care, BSC) konnte beim metastasierten Magenkarzinom oder Adenokarzinom des ösophagogastralen Übergangs (ÖGÜ) durch die systemische Chemotherapie nicht nur eine statistisch signifikante Verbesserung der Überlebenszeit (HR=0,39; 95%-KI: 0,28-0,52) (1-4), sondern auch ein längerer Erhalt der Lebensqualität (5), eine bessere Symptomkontrolle und eine Verbesserung des Allgemeinzustands erreicht werden (5-7). Bei Patient:innen mit deutlich reduziertem Allgemeinzustand (ECOG-Performance-Status (PS) 3) ist der Nutzen einer systemischen Chemotherapie nicht belegt (8). Das mittlere Erkrankungsalter für das Magenkarzinom in Deutschland liegt gegenwärtig bei 70 Jahren für Männer und bei 75 Jahren für Frauen (9). Im Gegensatz dazu beträgt das mediane Alter der in die meisten klinischen Studien eingeschlossenen Patient:innen zwischen 55 und 65 Jahren. Gemäß aktueller S3-Leitlinie (10) soll Patient:innen in gutem Allgemeinzustand (ECOG-PS 0-1) eine systemische Chemotherapie angeboten werden. Therapieziel ist die Verbesserung des Überlebens und der Erhalt der Lebensqualität. Ein erhöhtes Alter stellt keine Kontraindikation dar.
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