Journal Onkologie

Lungenkrebs | Beiträge ab Seite 4

Medizin

Zulassungserweiterung für Pembrolizumab zur perioperativen Therapie beim resezierbaren NSCLC

Pembrolizumab ist die erste und einzige Immuntherapie, basierend auf der Studie KEYNOTE-671, die eine statistisch signifikante Verbesserung des Gesamtüberlebens (OS) bei Erwachsenen mit resezierbarem nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) in den Stadien II, IIIA oder IIIB (T3-4N2) als neoadjuvante Therapie in Kombination mit Platin-basierter Chemotherapie, gefolgt von einer adjuvanten Monotherapie vs. Placebo + Chemotherapie und anschließend adjuvant Placebo gezeigt hat – unabhängig von der PD-L1-Expression.
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Medizin

LD-SCLC: PFS- und OS-Vorteil mit Durvalumab nach simultaner Radiochemotherapie

Die Ergebnisse der Phase-III-Studie ADRIATIC mit Durvalumab nach simultaner Radiochemotherapie (cCRT) bei Patient:innen mit kleinzelligem Lungenkarzinom im Stadium Limited Disease (LD-SCLC) zeigen, dass mit Durvalumab nach cCRT ohne Progress, im Vergleich zu Placebo, eine statistisch signifikante und klinisch bedeutsame Verbesserung der dualen primären Endpunkte Gesamtüberleben (OS) und progressionsfreies Überleben (PFS) erreicht werden konnte.
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NSCLC

Molekulardiagnostik könnte die Ergebnisse von Immuntherapien beim NSCLC verbessern helfen

Der Stellenwert der Molekularpathologie beim metastasierten nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (mNSCLC) nimmt ständig zu – auch im Hinblick auf moderne Immuntherapien. Welche Rolle dabei Biomarker wie KRAS, STK11 und KEAP1 spielen und welche klinischen Konsequenzen ihr Nachweis hat, erläutern die Pathologin Prof. Monika Hämmerle, Halle, und die Klinikerin Dr. Petra Hoffknecht, Georgsmarienhütte, im Doppelinterview.
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Medizin

Neue Living Guideline zur Lungenkarzinom-Behandlung veröffentlicht

Das medizinische Umfeld bei der Behandlung des Lungenkarzinom ist aktuell geprägt durch eine große Dynamik – neue Studienergebnisse sowie ständige Weiter- und Neuentwicklungen von Diagnose- und Therapieverfahren spielen eine wichtige Rolle. Um dieser Dynamik besser gerecht werden zu können, wurde unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP) und der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) eine sich regelmäßig aktualisierende Living Guideline der S3-Leitlinie „Prävention, Diagnostik, Therapie und Nachsorge des Lungenkarzinoms“ veröffentlicht. Diese Leitlinie wurde von der Deutschen Krebshilfe im Rahmen des Leitlinienprogramms Onkologie gefördert.
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NSCLC

Immuntherapie eröffnet völlig neue Chancen beim frühen Lungenkarzinom

Beim metastasierten nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) sind Immuntherapien mit Checkpoint-Inhibitoren (CPI) etabliert. Immer stärker kommen sie nun auch in den frühen Stadien zum Einsatz. In einem Symposium im Rahmen des Deutschen Krebskongresses (DKK) 2024 wurde das Potenzial (neo-)adjuvanter Konzepte beleuchtet und Implikationen für die Praxis aus chirurgischer Sicht abgeleitet. Dank zunehmender Erfahrungen im metastasierten Stadium lässt sich die CPI-basierte Behandlung immer besser individualisieren.
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Medizin

EGFR-mutiertes NSCLC: PFS-Vorteil nach Chemoradiotherapie mit Osimertinib

Positive Ergebnisse der Phase-III-Studie LAURA zu Osimertinib zeigen bei Patient:innen mit inoperablem, epidermalem Wachstumsfaktorrezeptor-mutiertem (EGFRm) nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (NSCLC) im Stadium III nach Chemoradiotherapie (CRT) im Vergleich zu Placebo nach CRT eine statistisch signifikante Verbesserung des progressionsfreien Überlebens (PFS). Die Daten zum Gesamtüberleben (OS) zeigen einen günstigen Trend für den Tyrosinkinase-Inhibitor (TKI), obwohl die Daten zum Zeitpunkt dieser Analyse noch nicht ausgereift waren. Die Studie wird weiterhin das Gesamtüberleben als sekundären Endpunkt untersuchen.
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NSCLC

Chancen und Herausforderungen der Präzisionsonkologie am Beispiel des fortgeschrittenen NSCLC aus Patientensicht

In den vergangenen Jahren hat die genomische Medizin große Fortschritte erzielt. Insbesondere beim nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) stehen Betroffenen nicht nur bereits seit Jahren etablierte personalisierte Therapien zur Verfügung, sondern es herrscht auch eine hohe Taktzahl, was die Durchführung von Studien und die Zulassung von neuen Medikamenten angeht. Das Lungenkarzinom ist ein Treiber für Präzisionsdiagnostik und -therapie. Innovationen bringen aber auch Herausforderungen mit sich, besonders, wenn sie auf festgefügte Strukturen treffen. Wie können möglichst viele Patient:innen Zugang zu Präzisionsonkologie erhalten, um deren Potenzial zu nutzen?
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Medizin

Nutzen eines Programms zur Früherkennung von Lungenkrebs

Lungenkrebs ist eine tückische Erkrankung, die wegen ihrer oft unspezifischen Symptome häufig erst spät erkannt wird. Eine erfolgreiche Behandlung wird daher meist erschwert oder sogar verhindert. Abhilfe könnte hier ein Programm zur Früherkennung von Lungenkrebs schaffen, das aktuell diskutiert wird. Das Programm würde sich an die besonders gefährdete Gruppe langjähriger Raucher:innen richten und mithilfe der Niedrigdosis-Computertomografie durchgeführt werden.
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News

Zahl der stationären Krebsbehandlungen 2022 auf neuem Tiefstand

Im Jahr 2022 wurden gut 1,40 Millionen Patient:innen wegen einer Krebserkrankung im Krankenhaus behandelt. Damit sank die Zahl der stationären Krebsbehandlungen erneut auf den tiefsten Stand der vergangenen 20 Jahre, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Weltkrebstages am 4. Februar mitteilt. Gegenüber dem durch die COVID-19-Pandemie geprägten Vorjahr ging die Zahl der krebsbedingten Klinikaufenthalte 2022 noch einmal um 2% zurück. Ein Grund für den Rückgang könnten Verbesserungen bei Prävention, Vorsorge und Behandlung sein. Die Zahl der stationären Krankenhausbehandlungen insgesamt blieb im selben Zeitraum nahezu konstant (+0,3 %).
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News

Kostenfreier Lungencheck für (Ex-)Raucher:innen am Campus Lübeck

Das Lungenkrebszentrums des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH), Campus Lübeck, lädt ehemalige und aktive Raucher:innen zwischen 55 und 79 Jahren erneut zum Lungencheck ein. Angeboten werden die kostenfreien Untersuchungen im Rahmen der HANSE-Studie SOLACE – einem von der EU mitfinanzierten Nachfolgeprojekt der HANSE-Studie, dem bisher größten Programm zur Früherkennung von Lungen- und Herzkreislauferkrankungen in Deutschland.
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Entitätsübergreifend

TROP2 als vielversprechendes Ziel: Dato-DXd zeigt vielversprechende Wirksamkeit beim Mammakarzinom und NSCLC

Die Phase-III-Studie TROPION-Breast01, präsentiert auf dem ESMO 2023, demonstrierte eine 37%ige Reduktion des Risikos für Krankheitsprogression oder Sterblichkeit durch Datopotamab-Deruxtecan (Dato-DXd). Dabei konnte eine mediane PFS-Verbesserung um 2 Monate bei insgesamt guter Verträglichkeit verzeichnet werden (1). In der zulassungsrelevanten Phase-III-Studie TROPION-Lung01 wurde ebenfalls eine signifikante Steigerung des PFS im Vergleich zur aktuellen Standardtherapie Docetaxel (DTX) bei Patient:innen mit fortgeschrittenem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) nach mindestens einer vorherigen Therapie belegt. Diese Ergebnisse unterstreichen das Potenzial von Dato-DXd als neue Therapieoption für Patient:innen mit metastasiertem HR+/HER2-Brustkrebs und NSCLC.
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Medizin

Aneurysma der Bauchschlagader: Krebspatient:innen sollten minimal-invasiv operiert werden

Eine Aussackung der Bauchschlagader gleicht einer tickenden Zeitbombe. Reißt das Aneurysma auf, droht ein enormer Blutverlust, der in der Regel tödlich verläuft. Um dies zu verhindern, sollte ein Bauchaorten-Aneurysma (BAA) ab einem bestimmten Durchmesser operiert werden. Doch gilt dies auch für Tumorerkrankte, deren Lebenserwartung begrenzt ist? Dazu lagen bislang keine aussagekräftigen Daten vor. Eine neue Studie zeigt jetzt, dass die Sterblichkeit von Krebskranken bei einer offenen BAA-Operation bei 8,2% liegt und damit das Risiko eines Risses im ersten Jahr deutlich übersteigt. Tumorerkrankte sollten deshalb, wann immer möglich, minimalinvasiv behandelt werden. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Chirurgie (DGCH) hin.
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NSCLC

Trastuzumab-Deruxtecan: Erstes ADC und erste HER2-gerichtete Therapie bei Lungenkrebs

Für die Therapie von Patient:innen mit fortgeschrittenem nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) wurde erstmals ein Antikörper-Drug-Konjugat (ADC) zugelassen: Liegt bei ihnen eine aktivierende HER2-Mutation vor, können sie nach einer platinbasierten Chemotherapie mit oder ohne Immuntherapie nun mit Trastuzumab-Deruxtecan behandelt werden. Umso wichtiger wird nun die molekulare Testung der Erkrankten, betonten Experten auf einem Pressegespräch.
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NSCLC

Erstlinientherapie des metastasierten nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms: Einfluss nicht-adressierbarer Risiko-Mutationen auf immunonkologische Kombinationstherapien

Viele Erkrankte mit metastasiertem nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (mNSCLC) ohne gezielt behandelbare Alteration sollen heute in der Erstlinie mit Immunonkologika (IO) behandelt werden – als Mono- oder als Kombinationstherapien einschließlich Chemotherapie (CT) (1, 2). Aktuelle Daten legen nahe, dass bestimmte genetische Mutationen den Krankheitsverlauf unter IO-Therapien beeinflussen können (3-6). Post-hoc-Analysen erlauben eine Einschätzung der Wirksamkeit der verfügbaren IO-basierten Regime speziell beim nicht-plattenepithelialen mNSCLC mit Mutationen in KRAS oder STK11.
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Medizin

TROP2 als vielversprechendes Ziel: Dato-DXd zeigt vielversprechende Wirksamkeit beim Mammakarzinom und NSCLC

Die Phase-III-Studie TROPION-Breast01, präsentiert auf dem ESMO 2023, demonstrierte eine 37%ige Reduktion des Risikos für Krankheitsprogression oder Sterblichkeit durch Datopotamab-Deruxtecan (Dato-DXd). Dabei konnte eine mediane PFS-Verbesserung um 2 Monate bei insgesamt guter Verträglichkeit verzeichnet werden (1). In der zulassungsrelevanten Phase-III-Studie TROPION-Lung01 wurde ebenfalls eine signifikante Steigerung des PFS im Vergleich zur aktuellen Standardtherapie Docetaxel (DTX) bei Patient:innen mit fortgeschrittenem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) nach mindestens einer vorherigen Therapie belegt. Diese Ergebnisse unterstreichen das Potenzial von Dato-DXd als neue Therapieoption für Patient:innen mit metastasiertem HR+/HER2-Brustkrebs und NSCLC.
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Medizin

Ursachen für Lungenkrebs bei Jüngeren weniger bekannt

Erwachsene über 50 Jahre wissen mehr über die Entstehung von Lungenkrebs als Jüngere, dafür haben die 18 bis 49-Jährigen einen Wissensvorsprung bei den Symptomen. Das zeigt der Sanofi Gesundheitstrend, eine repräsentative Umfrage in der deutschen Bevölkerung, die einmal im Quartal durchgeführt wird. Um der Erkrankung vorzubeugen oder sie frühestmöglich zu erkennen, sind Kenntnisse möglicher Ursachen und Anzeichen jedoch wichtig.
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Medizin

Forschungspreis: Neue Erkenntnisse zur Therapieresistenz von ALK-mutiertem NSCLC

Bei einigen Patient:innen mit nichtkleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) tragen die Tumorzellen eine Mutation im ALK-Gen, die das Krebswachstum beschleunigt. Zwar können Tyrosinkinase (TKI)-Inhibitoren dem entgegenwirken, doch häufig entwickeln die Tumore Resistenzen. Ann-Kathrin Daum hat gezeigt, dass Fibroblasten der Tumor-Mikroumgebung den Fettstoffwechsel der Krebszellen ankurbeln und zur Entstehung der Therapieresistenz beitragen. Sie hat dafür nun den Takeda Oncology Forschungspreis 2023 erhalten. Das Ergebnis könnte ein Ansatz für die Entwicklung neuer Behandlungsstrategien sein.
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Gynäkologische Tumoren

Gynäkoonkologie

In der September-Ausgabe von JOURNAL ONKOLOGIE 2023 geht es um das Mammakarzinom und um das Zervixkarzinom. Darüber hinaus wird Ihnen die Protonentherapie bei Hirntumoren im Erwachsenenalter nähergebracht. Mit dem wiederaufgenommenen Beitrag zur geschlechtersensiblen Medizin können Sie 2 CME-Punkte erwerben. Und schließlich finden Sie neben interessanten Fortbildungen auch noch den zweiten Teil unserer ASCO- und EHA-Berichterstattung sowie Aktuelles vom DEGRO- und Senologie-Kongress.
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NSCLC

Lungenkrebs in Verbindung mit idiopathischer Lungenfibrose: Herausforderungen und Perspektiven

Eine anhaltende idiopathische Lungenfibrose (IPF) erhöht das Lungenkrebsrisiko. Während bei IPF-Patient:innen am häufigsten Plattenepithelkarzinome auftreten, leiden Raucher:innen am ehesten unter peripheren Adenokarzinomen. Die Behandlung von Lungenkrebs in einer fibrotischen Lunge stellt eine Herausforderung dar, da die Gefahr einer Verschlimmerung der Fibrose besteht. Um die Behandlung zu optimieren und um Therapie-Verzögerungen zu vermeiden, bedarf es einer Überarbeitung der aktuellen Leitlinien zur Früherkennung. Die Verwendung einer 2-Fluor-2-Desoxy-D-Glucose (FDG)-Positronenemissionstomographie (PET)-Computertomographie (CT) ermöglicht eine frühzeitige und zuverlässigere Krebserkennung im Vergleich zur alleinigen CT. Durch den verstärkten Einsatz von Keilresektion, Protonentherapie und Immuntherapie kann die Überlebensrate von IPF-Patient:innen mit Lungenkrebs erhöht werden, indem das Risiko einer Exazerbation verringert wird. Ein aktueller Review hat sich mit diesem Thema beschäftigt, den wir für Sie im Folgenden zusammenfassen.
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