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Medizin

Querschnittsleitlinien zur Supportivtherapie in der Onkologie

Dr. rer. nat. med. habil. Eva Gottfried

Querschnittsleitlinien zur Supportivtherapie in der Onkologie
© Foto-Ruhrgebiet - stockadobe.com
Im Rahmen des virtuellen Jahreskongress 2023 der Arbeitsgemeinschaft Supportive Maßnahmen in der Onkologie (AGSMO) wurden die aktuellen Querschnittsleitlinien des Leitlinienprogramms Onkologie vorgestellt. Neue Behandlungsformen wie Immuntherapie und schwierige Kommunikation bei unsicheren Situationen bieten neue Herausforderungen; internationale Leitlinien ergänzen die Empfehlungen wenn nötig.
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Neue S3-Leitlinie Supportive Therapie bei onkologischen Patient:innen: Toxizität und Nebenwirkungen

Die neue Fassung der S3-Leitlinie Supportive Therapie bei onkologischen Patient:innen ist in Bearbeitung und wird im 4. Quartal 2023 erwartet. Federführend in der Bearbeitung sind AGSMO (DKG), DGHO und DEGRO. Inhaltlich werden 10 Themenbereiche evidenzbasiert aktualisiert und 4 neue Kapitel integriert, deren Priorisierung per Umfrage bestimmt wurde, i.e. die symptomkomplexe Kardiotoxizität und die zentrale Neurotoxizität, radiogene Nebenwirkungen am Urogenitaltrakt sowie Nebenwirkungen der Therapie mit Immuncheckpoint-Inhibitoren.

Internationale Leitlinien zur Supportivtherapie bei onkologischen Patient:innen

Bis zur Veröffentlichung können internationale Empfehlungen dienen, die bereits aktuelle Aspekte betrachten. So gibt die MADCC-Leitlinie (Multinational Association of Supportive Care in Cancer) auch Empfehlungen zu Cannabis, bei medikamentöser Therapie sind aufgrund Arzneimittelzulassungen die europäischen Leitlinien der ESMO zu empfehlen, und die ESMO Clinical Practice Guideline betrachtet auch das Toxizitätsmanagement bei Immuntherapie. Darüber hinaus steht die Leitlinie des amerikanischen Kliniknetzwerks NCCN (National Comprehensive Cancer Network) zur Verfügung.
 
 

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Supportive Therapien beim DKK 2022 – Fokus auf Paravasaten

Erschienen am 05.12.2022Wie können Paravasate unter Chemotherapie adäquat behandelt werden? Antworten gab Dr. med. Timo Behlendorf auf dem DKK 2022.

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© Anna Jurkovska - stock.adobe.com

S3-Leitlinie Palliativmedizin: Hinweise zur Kommunikation in unsicheren Situationen

In der deutschen S3-Leitlinie Palliativmedizin für Patient:innen mit einer nicht heilbaren Krebserkrankung ist ein Kapitel zur Kommunikation mit den Patient:innen integriert, das unsicheren Situationen  besondere Beachtung schenkt. Auch die Partizipation der Angehörigen wird betrachtet.  Die deutsche S3-Leitlinie Psychoonkologische Diagnostik, Beratung und Behandlung von erwachsenen Krebspatienten wurde gerade aktualisiert. Sie enthält ein Kapitel über Menschen mit besonderer Belastung, ein Kapitel über Kommunikation mit den Patient:innen, und sie thematisiert auch neue Aspekte wie Antidepressiva, schlafbezogene Erkrankungen sowie den Faktor Blutdruck in belastenden Situationen. Die S3-Leitlinie Komplementärmedizin in der Behandlung von onkologischen PatientInnen weicht etwas von den üblichen Leitlinien ab, indem sie die meisten Empfehlungen offen lässt und wenige Empfehlungen mit soll/sollte-Grad enthält. Die 3 sehr umfangreichen Leitlinien bieten insgesamt keine fertigen Konzepte, sondern dienen eher der Hilfestellung in der Versorgung der Patient:innen.

Quelle: Virtueller Jahreskongress 2023 der Arbeitsgemeinschaft Supportive Maßnahmen in der Onkologie (AGSMO), 13. Mai 2023


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