Journal Onkologie

Prostata-spezifisches Antigen (PSA)

Seit über 100 Jahren prägt das Konzept „Früh erkannt – Gefahr gebannt!“ die Therapielandschaft in der chirurgischen Onkologie. Bei Prostatakrebs war die radikale Prostatektomie lange Zeit die einzige und damit konkurrenzlos führende Therapieoption mit kurativer Intention. Erst in den 1990er Jahren etablierte sich mehr und mehr die Strahlentherapie als alternative Therapieoption. Die Prävalenz von Prostatakrebs ist altersabhängig. Im gehobenen Lebensalter betrifft dieser Krebs tatsächlich die große Mehrheit der Männer, allerdings führt sein Vorhandensein nicht zwangsläufig zu einem tumorbedingten Tod. Jede Therapie kann mit signifikanten Nebenwirkungen und Einschränkungen der Lebensqualität einhergehen. Deshalb stellt eine Vermeidung oder Verschiebung einer aktiven Therapie in Fällen mit niedrigem Risiko einer womöglich fatalen Progression eine sehr attraktive Option dar. Heutzutage gibt es für Prostatakrebs 2 sich grundsätzlich voneinander unterscheidende Therapiekonzepte ohne aktive Behandlung: Watchful Waiting und Active Surveillance.
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