Journal Onkologie

Rauchen | Beiträge ab Seite 2

Laut einer Prognose der Weltgesundheitsorganisation (WHO) könnte sich die Zahl der Raucher in der deutschen Bevölkerung über 15 Jahre bis zum Jahr 2025 auf rund 16,2 Millionen belaufen. Damit würde sich der der absteigende Trend fortsetzen und die Anzahl um mehr als ein Viertel niedriger liegen als noch im Jahr 2000 (22,22 Mio.). Auch die Zahl der täglichen Raucher könnte dementsprechend von rund 17,49 Millionen Rauchern um die Jahrtausendwende auf rund 12,78 Millionen im Jahr 2025 sinken. Rauchen bleibt dabei auch zukünftig unter Männern verbreiteter als unter Frauen. Allerdings prognostiziert die WHO für den Zeitraum von 2000 bis 2025 im Vergleich der Geschlechter für Männer einen nahezu doppelt so starken Rückgang der Rauchprävalenz.
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News

Anzahl der Pflegebedürftigen und über 80-Jährigen in Deutschland bis 2060

Die Zahl der Pflegebedürftigen in Deutschland belief sich Ende 2020 auf rund 4,3 Millionen Menschen – ein deutlicher Anstieg gegenüber der Jahrtausendwende. Laut Prognose des Statistischen Bundesamtes wird die Zahl Pflegebedürftiger auch künftig weiter steigen: bis zum Jahr 2050 prognostizieren die Experten einen Anstieg auf deutschlandweit rund 6,5 Millionen pflegebedürftige Menschen. Im gleichen Jahr könnte auch die Anzahl der über 80-Jährigen auf den Rekordwert von 9,6 Millionen Bundesbürger steigen.
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News

„Aktiv gegen Krebs“ – Unterstützungsprogramm für Überlebende

Was können Betroffene während oder nach einer Krebserkrankung selbst tun, um ihre Gesundheit und Lebensqualität zu verbessern? Wissenschaftlich fundierte Antworten auf diese Frage finden Interessierte ab sofort in der kostenfreien Broschüre „Aktiv leben mit Krebs“ sowie auf der Website www.aktivmitkrebs.de. Im Zentrum stehen die Themen Bewegung, Ernährung, Nichtrauchen und Sonnenschutz. Ein individueller Test und zahlreiche Praxis-Tipps helfen bei der Auswahl relevanter Inhalte und bei deren Umsetzung im Alltag. Die Deutsche Krebshilfe fördert das Projekt mit 110.000 Euro. Das Informationsangebot „Aktiv leben mit Krebs“ wurde vom Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen Dresden (NCT/UCC) und vom Fachgebiet Gesundheitswissenschaften der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) entwickelt.
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Entitätsübergreifend

E-Health-Tools in der Onkologie: Bewertung der Akzeptanz, der Genauigkeit und des klinischen Nutzens von PROMs

Die medizinische Versorgung verlagert sich durch die Einbeziehung von Patient:innenberichten in die Routineversorgung von Krebspatient:innen zunehmend zu einem personalisierten Ansatz. E-Health-basierte patient:innenbezogene Ergebnismessungen (Patient-reported outcome measures, PROMs) können dazu beitragen, den Ernährungs- und Belastungszustands von Krebspatient:innen frühzeitig zu erkennen und zu automatisieren. Gleichzeitig kann dadurch die Behandlung erleichtert und die Beteiligung der Patient:innen gefördert werden. Ziel einer Querschnittsstudie, die in Deutschland und der Schweiz durchgeführt wurde, war es, die Akzeptanz, Genauigkeit und den klinischen Nutzen von PROMs, die über E-Health-Tools während der Routineversorgung erhoben wurden, zu untersuchen und zu bewerten.
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Diagnostik

Telemedizin in der Onkologie

Eine telemedizinische Anwendung, die gerade in den letzten beiden von der Pandemie geprägten Jahren in Deutschland viel Aufmerksamkeit erhalten hat, ist die Ferndiagnostik. Diese erfolgt beispielsweise im Rahmen von Video­sprechstunden, aber auch asynchron nach der Übermittlung von beispielsweise Bildinformationen. So können akute Erkrankungen telemedizinisch häufig schneller diagnostiziert und behandelt werden als eine fachärztliche Behandlung vor Ort stattfinden kann. Insbesondere in Gegenden mit einer geringen Dichte an Fachärzt:innen bietet Telemedizin so einen Versorgungsvorteil. Darüber hinaus hat die Telemedizin insbesondere bei chronischen wie onkologischen Erkrankungen viel Potenzial.
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NSCLC

KRAS G12C-mutiertes NSCLC: gezielte Therapie mit Sotorasib möglich

Mit dem KRAS G12C-Inhibitor Sotorasib, der im Januar 2022 die EU-Zulassung erhielt, steht erstmals eine zielgerichtete Therapie für erwachsene Patient:innen mit nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (NSCLC) mit KRAS G12C-Mutation zur Verfügung, bei denen nach mindestens einer vorherigen systemischen Therapie eine Progression festgestellt wurde (1). Voraussetzung für den Einsatz der neuen Substanz ist der Nachweis der KRAS G12C-Mutation mit einem validierten Test (1). In der zulassungsrelevanten Phase-II-Studie CodeBreaK 100 profitierten Patient:innen mit NSCLC mit KRAS G12C-Mutation von Sotorasib mit einem raschen, tiefen und langanhaltenden Ansprechen bei guter Verträglichkeit (2), betonten Expert:innen bei der Launch-Pressekonferenz für Sotorasib.
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Ovarialkarzinom

Therapie des Mamma- und Ovarialkarzinoms: Aktuelle Aspekte

Beim Symposium „Global Academy of Women´s Cancer” im Oktober 2021 in Wien, Österreich, wurden neueste Resultate und Behandlungsstrategien von internationalen Expert:innen präsentiert. Aktuelle Aspekte aus ausgewählten Vorträgen zum Brust- und Eierstockkrebs finden Sie hier zusammengefasst. Weitere Berichterstattung zum Kongress finden Sie auch in der Online-Infothek unter www.med4u.org/21478.
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Urothelkarzinom

Überlebensvorteil durch Avelumab als Erstlinien-Erhaltungstherapie

Das Urothelkarzinom ist mit 90% aller Fälle die häufigste Form von Harnblasenkrebs. Durch die Zulassung von Avelumab bei erwachsenen Patient:innen mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Urothelkarzinom ohne Krankheitsprogression nach Platin-basierter Chemotherapie kann nun nach einem völlig neuen Schema behandelt werden. „Die Therapie mit Avelumab gehört jetzt zum Standard in der Behandlung dieser Patient:innen“, betonte Prof. Dr. Marc-Oliver Grimm, Jena.
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Hämatologie

MPN: Kardiovaskuläres Risikomanagement in der Primärversorgung laut britischer Real-World-Studie suboptimal

Patienten, die an myeloproliferativen Neoplasien (MPN) wie Polycythaemia vera (PV), Essentieller Thrombozythämie (ET) oder Myelofibrose (MF) leiden, haben im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung ein deutlich erhöhtes Risiko für venöse und arterielle Thrombosen, die mit erhöhter Morbidität und Mortalität einhergehen (1, 2). Eine britische Kohortenstudie untersuchte auf Basis des großen landeseigenen Patientenregisters Clinical Practice Research Datalink (CPRD), ob die kardiovaskuläre Gesundheit und das Thromboserisiko von MPN-Patienten in der Primärversorgung im Vereinigten Königreich genug Beachtung findet (3). Es wurde deutlich, dass bezüglich des Managements kardiovaskulärer Risiken Optimierungsbedarf besteht.
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Sarkome

Rhabdomyosarkome im Kindes- und Jugendalter

Das Rhabdomyosarkom (RMS) ist eine seltene Tumorerkrankung, die vorrangig im Kindesalter auftritt und in dieser Altersgruppe das am häufigsten auftretende Weichteilsarkom (WTS) darstellt. Die RMS betreffen eine Vielzahl verschiedener Körperregionen, insbesondere Kopf/Hals, Urogenitaltrakt und Extremitäten. Eine Besonderheit der RMS stellt der deutliche Einfluss der Lokalisation auf die Tumorprognose dar. Aufgrund der Entwicklungen in der multi­modalen Tumortherapie und der Etablierung einheitlicher Therapieprotokolle konnte in den letzten 30 Jahren eine deutliche Verbesserung der 5-Jahres-Gesamtüberlebensrate auf bis zu > 70% erreicht werden. Die Therapie wird, risikostratifiziert abhängig von Lokalisation, primärem Erkrankungsstadium, Vollständigkeit der Resektion und Lymphknotenstatus, angepasst. Bei dieser Tumorerkrankung stehen somit interdisziplinäres Management und Protokoll-gesteuerte Therapien besonders im Fokus.
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Entitätsübergreifend

Intrakranielle Wirksamkeit der medikamentösen Tumortherapie bei Hirnmetastasen – CME-Test Teil 2

Hirnmetastasen machen den größten Anteil intrakranieller Tumoren beim Erwachsenen aus und sind nicht selten mit beeinträchtigenden neurologischen Begleitsymptomen assoziiert. Häufige Ausgangstumoren sind das Lungenkarzinom, das Mammakarzinom und das maligne Melanom. Nach wie vor definiert das Auftreten einer Hirnmetastasierung einen prognostisch ungünstigen Umstand. Die meisten in das Gehirn metastasierende Tumoren sind wenig sensibel für klassische Chemotherapeutika. In den letzten Jahren sind Patient:innen mit Hirnmetastasen zunehmend in randomisierten, kontrollierten Studien untersucht worden, sodass inzwischen verschiedene molekular zielgerichtete sowie immuntherapeutische Behandlungsmöglichkeiten verfügbar sind. Durch den Einsatz solcher personalisierter Therapien kann eine verbesserte Tumorkontrolle mit verlängerten Überlebenszeiten erreicht werden.
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Medizin

Osteoprotektion in der Onkologie

Patienten mit Mamma- und Prostatakarzinom haben ein hohes Risiko für Knochenmetastasen und Tumortherapie-induzierte Osteoporose. Ab der ersten Metastase sollten Knochenschmerzen mit antiresorptiv wirkenden Substanzen wie Bisphosphonaten oder dem RANKL-Antikörper Denosumab behandelt werden. Die jeweiligen organspezifischen Leitlinien empfehlen die Osteoprotektion auf Basis der Datenlage zudem zum Schutz vor Tumortherapie-induzierter Osteoporose.
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Hämatologie

COVID-19 – Impfung und Arzneimitteltherapie

Seit Beginn der Corona-Pandemie werden Impfstoffe und Medikamente gegen das Virus SARS-CoV-2 erforscht und entwickelt. Die COVID-19-Impfungen weltweit gehen voran, allerdings wird es noch eine gewisse Zeit in Anspruch nehmen, bis eine ausreichende Durchimpfung erreicht werden kann. Vor allem in der Hochrisikogruppe der älteren Patienten ab 70 Jahren können vermehrt schwere COVID-19-Verläufe auftreten, die eine Sauerstoffgabe bzw. Beatmung erfordern. Für deren Therapie steht momentan kein wirksames Medikament zur Verfügung. In der OSCAR-Studie (Otilimab in Severe COVID-19 Related Disease) wird derzeit die Wirksamkeit und Sicherheit des monoklonalen Anti-GM-CSF-Antikörpers Otilimab zusätzlich zur Standardversorgung mit Kortiko­steroiden, Remdesivir und Rekonvaleszenzplasma bei Erwachsenen mit schwerer COVID-19-bedingter Lungenerkrankung untersucht. Otilimab ist der bisher einzige monoklonale Antikörper, der eine signifikante Wirksamkeit in diesem Patientenkollektiv zeigen konnte. Prof. Dr. Tobias Welte, Direktor der Klinik für Pneumologie an der Medizinischen Hochschule Hannover, erläutert die Impfstrategie, die Arzneimittelentwicklung und die Therapiemöglichkeiten bei COVID-19.
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Mammakarzinom

Mammakarzinom – Behandlungsmöglichkeiten und unterstützende Maßnahmen

Neue Behandlungsstrategien beim frühen und fortgeschrittenen Mammakarzinom haben in den vergangenen Jahren dazu beigetragen, vielen Brustkrebspatientinnen unter Einschluss verschiedener Fachdisziplinen eine optimierte Therapie mit deutlich längerer Überlebenszeit zu ermöglichen. PD Dr. Rachel Würstlein erläutert neue Erkenntnisse aus der gynäkologisch-onkologischen Forschung hinsichtlich der aktuellen Behandlungsoptionen beim metastasierten Mammakarzinom und beantwortet zudem Fragen zu Brustkrebs in der Schwangerschaft und zum Einsatz von Scalp Cooling.
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News

Spezielle Fachphysiotherapie für Krebspatienten am UKR

Die Versorgung von Krebspatienten vor, während und nach einer medizinischen Behandlung, wie etwa einer Stammzelltransplantation, stellt besondere Herausforderungen an alle Beteiligten. Mediziner, Pflegende, den Patienten selbst und auch an die Physiotherapeuten, die für vorbereitende Maßnahmen oder Rehabilitationsmaßnahmen zuständig sind. Um diese Versorgung noch weiter zu verbessern, bietet Sebastian Meier, Universitätsklinikum Regensburg (UKR), eine deutschlandweit einzigartige spezielle Fachweiterbildung im Bereich Onkologische Fachphysiotherapie an.
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NSCLC

Update: Checkpoint-Inhibitoren in der Therapie des fortgeschrittenen NSCLC – CME-Test Teil 1

Mit Einführung der Immuntherapie hat sich die Behandlung des metastasierten nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (mNSCLC) grundlegend verändert. In der Erstlinientherapie werden Checkpoint-Inhibitoren (CIs) alleine sowie in Kombination mit Chemotherapeutika mittlerweile standardmäßig eingesetzt. Für PatientInnen, die keine therapierbare Treibermutation aufweisen, kommt abhängig von der PD-L1-Expression eine Therapie mit CIs bzw. eine Kombinationstherapie aus Chemo- und Immuntherapie in Frage. Die Immunabwehr gegen die Tumorzellen wird vonseiten der T-Zellen und der Tumorzellen u.a. durch Checkpoints kontrolliert. PD-L1 wird auf Tumorzellen exprimiert, PD-1 und CTLA-4 auf den T-Zellen. Genau hier setzen die CIs an, indem sie an die entsprechenden Checkpoints binden und diese dadurch in ihrer Funktion blockieren, die hemmende Wirkung aufheben und damit die Immunantwort gegen den Tumor aktivieren.
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Medizin

Blasenkrebs: Frauen haben schlechtere Prognose

Rund 275.000 Menschen waren im Jahr 2020 mit der Diagnose Blasenkrebs konfrontiert, 108.000 Personen sind daran verstorben – ein Drittel bis ein Viertel der Neuerkrankungen betrifft Frauen. Diese erleiden diese Form des Krebses also seltener als Männer, haben aber bei der Diagnose bereits ein deutlich höheres Tumorstadium und eine schlechtere Prognose. Die Gründe sind vielfältig, wie Shahrokh Shariat, Leiter der Universitätsklinik für Urologie der MedUni Wien, anlässlich des internationalen Blasenkrebs-Monats Mai betont, und liegen in molekularen, immunologischen, aber auch geschlechtsspezifischen Faktoren begründet, wie aktuelle Studien der MedUni Wien zeigen. Daher müsse man künftig noch mehr als bisher bei der Vorsorge, Therapie und auch bei nötigen Eingriffen personalisierte, individuelle Modelle – Stichwort Präzisionsmedizin – anwenden.
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