Journal Onkologie

Rehabilitation

Die „cancer-related cognitive dysfunction“ (CRCD) in Form von Konzentrations-, Gedächtnis- und Wortfindungs­störungen ist bei Krebspatient:innen häufig (1). Sie wurde zuvor als „Chemobrain“, „Chemofog“, oder „Cancerfog“ ­bezeichnet (2). Diese Begriffe sind zu ungenau und sollten heute nicht mehr verwendet werden. Erst in den letzten 3 Jahrzehnten wurde dieser relevanten Funktionsstörung mehr Bedeutung beigemessen und findet heute auch in Deutschland zunehmende Aufmerksamkeit.
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Entitätsübergreifend

Reha/Prävention/Nachsorge und Ärzt:innen unter Spannung

In der Dezember-Ausgabe von JOURNAL ONKOLOGIE geht es um aktuelle Optionen im Nebenwirkungsmanagement von Krebstherapien, um Möglichkeiten der Rehabilitation, Prävention und Nachorge. Außerdem wird darüber berichtet, mit welchen Herausforderungen Ärzt:innen und in der Medizin Beschäftigte heutzutage konfrontiert sind. Von enormem Leistungsdruck, Zeitmangel bis hin zu Beschimpfungen und Gewaltandrohungen erstreckt sich das Spektrum. Interessante Fortbildungen ergänzen das Heft und zudem können auch wieder CME-Punkte gesammelt werden.
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Gesundheitspolitik

Pflegekollaps: BDI und Altersmediziner:innen fordern Stärkung der Geriatrie

Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) wird die Zahl der pflegebedürftigen Menschen in Deutschland in den kommenden 10 Jahren um 14% und bis 2055 um 37% steigen – bei gleichzeitiger Zunahme des Pflegenotstands. Der Berufsverband der Deutschen Internistinnen und Internisten e. V. (BDI) und die Deutsche Gesellschaft für Geriatrie e. V. (DGG) warnen vor einem Pflegekollaps und fordern die Politik auf, die Geriatrie als Teil der Inneren Medizin in den geplanten Reformvorhaben zu stärken, um Pflegebedürftigkeit zu reduzieren.
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Gesundheitspolitik

RSD fordert bundesweites Verzeichnis aller Rehasportgruppen

Wer nach einer Rehamaßnahme gesund bleiben möchte, kann dies mit Rehabilitationssport langfristig und eigenverantwortlich fördern. Allerdings werden die Patienten im Anschluss an Rehamaßnahmen oft nicht ausreichend über Möglichkeiten und Bedeutung der Nachsorge aufgeklärt. Auch wenn der Arzt der Rehaeinrichtung eine Verordnung für Rehasport ausstellt, wird häufig keine geeignete wohnortnahe Rehasportgruppe benannt. Denn nach wie vor fehlt es an einem bundesweiten Verzeichnis, in dem alle Rehasportgruppen gelistet sind. Das Nachsehen hat der Patient, der hochmotiviert aus der Reha kommt, aber erstmal umständlich nach einer geeigneten Gruppe suchen muss.
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BNGO

Psychosoziale Begleitung und Beratung in der gynäko-onkologischen Praxis – wie können wir betroffenen Familien helfen?

Eine Krebsdiagnose ist nicht nur für die Erkrankten selbst, sondern auch für die ganze Familie ein Schock. Es gibt zahlreiche Studien, die deutlich machen, wie entscheidend eine therapiebegleitende psycho­onkologische Patientenbetreuung sowohl für die Lebensqualität als auch für die Therapieadhärenz und -akzeptanz ist. Diese Form der Unterstützung der erkrankten Person ist bereits in vielen Kliniken und auch in einigen Praxen etabliert. Was jedoch oft vergessen wird, ist die psychologische Begleitung der Familien­mitglieder, insbesondere von jungen Kindern. Wir befragten BNGO-Vorstandsmitglied Dr. Steffen Wagner, niedergelassener Gynäko-Onkologe in Saarbrücken und Vorsitzender der saarländischen Krebsgesellschaft, nach seinen Erfahrungen und Ratschlägen für die Praxis.
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Gastrointestinale Tumoren

Ernährungstherapie bei Magen- und Pankreaskarzinom

Mangelernährung hat bei Tumoren des Pankreas und bei Tumoren des Magens bzw. des ösophagogastralen Überganges (AEG) über alle Behandlungsphasen hinweg eine hohe Inzidenz und stellt im klinischen Alltag eine große Herausforderung dar. Der Ernährungszustand beeinflusst das Behandlungsergebnis und die Lebensqualität der Betroffenen und sollte von der Diagnosestellung bis hin zur Nachsorge regelmäßig über ein validiertes Screening-Tool erfasst werden. Bei vorhandenen Ernährungsproblemen oder einem erhöhten Risiko für eine Mangelernährung sollte die Vorstellung bei einem multidisziplinären Ernährungsteam erfolgen. Die Festlegung der Ernährungstherapie erfolgt in einem weiterführenden Assessment und kann von der Adaption des Ernährungsverhaltens bis hin zur künstlichen Ernährung reichen.
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Kopf-Hals-Tumoren

Individuelles Heimtraining für Patient:innen mit Kopf-Hals-Tumoren – eine aktuelle Studie

Patient:innen mit Kopf-Hals-Tumoren (HNC) haben aufgrund der Lage der Tumoren und der intensiven lokalen Therapieverfahren oft eine hohe Symptombelastung, welche die Lebensqualität beeinträchtigt. Für die Vorteile gezielter Bewegungsinterventionen in Bezug auf die Symptomlinderung, den Ausgleich von Funktionsstörungen und die Verbesserung der Lebensqualität besteht hinreichende Evidenz. Trotz dieses Wissens ist diese Patientenkohorte unzureichend körperlich aktiv. Im Rahmen einer multizentrischen Studie der Ostdeutschen Studiengruppe für Hämatologie und Onkologie (HeiKo-Studie) werden die Machbarkeit und die Effekte eines individuellen Heimtrainings bei Patient:innen mit HNC auf die Lebensqualität und Funktionalität untersucht. Hier stellen wir das Studienprotokoll vor.
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Medizin

Pflegebedürftigkeit vermeiden: Onkologische Reha hilft

Eine onkologische Rehabilitation kann Krebspatient:innen auch effektiv dabei unterstützen, eine künftige Pflegebedürftigkeit zu vermeiden. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie, die in Ulm und Triberg auf der Basis von Rentenversicherungsdaten von über 40.000 Patient:innen mit Prostata-, Brust- oder Darmkrebs durchgeführt worden ist. Darauf weist das Aktionsbündnis „Reha hilft Krebspatienten“ anlässlich des Deutschen Reha-Tags am 24. September hin, der dieses Jahr unter dem Motto „Reha stärkt Familien“ steht. Da Pflegebedürftige am häufigsten innerhalb der Familie von Angehörigen versorgt werden, können onkologische Rehabilitationsmaßnahmen somit auch dazu beitragen, Familien zu entlasten und damit zu stärken.
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Gesundheitspolitik

WHO-Resolution Meilenstein zur weltweiten Stärkung der Rehabilitation

Weltweit erhält bis zur Hälfte der Bevölkerung nicht die Rehabilitation, die sie benötigt. Das will die Weltgesundheitsorganisation (WHO) nun ändern. Ihre Resolution zur „Stärkung der Rehabilitation in den Gesundheitssystemen“ wurde jetzt auf der 76. Weltgesundheitsversammlung von allen 194 Mitgliedsstaaten unterzeichnet. Diesen Erfolg bezeichnet die WHO als bahnbrechend. Der Bundesvorsitzende BDH Bundesverband Rehabilitation Peter Weiß spricht von einem Meilenstein, dem jetzt Taten auch in Deutschland folgen müssen.
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Gesundheitspolitik

Krankenhausreform konsequent am Patientenwohl orientieren

Eine Reform der Krankenhausfinanzierung, die das Gesundheitssystem zukunftsfest macht, muss die wohnortnahe Versorgung sichern, sie muss die Bedarfsplanung in den Regionen belassen und die Trägervielfalt gewährleisten. Nur so können nach Einschätzung des Deutschen Caritasverbandes die Erfordernisse einer „Medizin für die Menschen“ erfüllt werden. Die von der Expertenkommission des Bundesgesundheitsministers vorgeschlagenen Empfehlungen dürften nicht Gesetz werden.
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Gesundheitspolitik

Rentenversicherung bewilligt häufiger ambulante Rehabilitationen

Reha-Leistungen der Rentenversicherung werden immer häufiger ambulant durchgeführt. Zwischen 2002 und 2022 hat sich der Anteil bewilligter ambulanter Rehabilitationen etwa verdreifacht, wie die Deutsche Rentenversicherung der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. 2002 bewilligte die Kasse demnach rund 53.000 ambulante Reha-Leistungen – ein Anteil von 5,6% aller Reha-Leistungen. Im vergangenen Jahr waren es mit rund 170.000 etwa 18% aller Rehabilitationen. In den restlichen Fällen gehen die Patientinnen und Patienten in Reha-Einrichtungen.
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Hämatologie
CME

Körperliche Aktivität als wirksame Supportivtherapie bei malignen hämatologischen Neoplasien

In Deutschland erkranken jährlich ca. 40.000 Menschen, darunter 1.000 Kinder unter 18 Jahren an einer malignen hämatologischen Neoplasie. Durch Fortschritte in Diagnostik und Therapie nimmt die altersstandardisierte Sterblichkeit seit den 1990er Jahren ab und die Lebensqualität rückt zunehmend in den Fokus der Versorgung. Eine hohe Symp­tomlast, häufig verbunden mit einer Reduktion der physischen, kognitiven und psychosozialen Leistungsfähigkeit, hat enorme Auswirkungen auf die gesundheitsbezogene Lebensqualität der Betroffenen. Gezielte körperliche Aktivität bietet in allen Phasen der Erkrankung einen wirksamen nicht-pharmakologischen Ansatz, um krankheits- und therapieassoziierte Symptome und Nebenwirkungen zu reduzieren und die Lebensqualität zu verbessern.
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Hämatologie
CME

Körperliche Aktivität als wirksame Supportivtherapie bei malignen hämatologischen Neoplasien

In Deutschland erkranken jährlich ca. 40.000 Menschen, darunter 1.000 Kinder unter 18 Jahren an einer malignen hämatologischen Neoplasie. Durch Fortschritte in Diagnostik und Therapie nimmt die altersstandardisierte Sterblichkeit seit den 1990er Jahren ab und die Lebensqualität rückt zunehmend in den Fokus der Versorgung. Eine hohe Symp­tomlast, häufig verbunden mit einer Reduktion der physischen, kognitiven und psychosozialen Leistungsfähigkeit, hat enorme Auswirkungen auf die gesundheitsbezogene Lebensqualität der Betroffenen. Gezielte körperliche Aktivität bietet in allen Phasen der Erkrankung einen wirksamen nicht-pharmakologischen Ansatz, um krankheits- und therapieassoziierte Symptome und Nebenwirkungen zu reduzieren und die Lebensqualität zu verbessern.
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Gesundheitspolitik

Reha-Kliniken brauchen eine wirtschaftliche Perspektive

Angesichts enormer Kostensteigerungen fordert der Katholische Krankenhausverband Deutschlands (kkvd) die Bundesregierung auf, sich klar zur wirtschaftlichen Absicherung der Reha-Kliniken zu bekennen. Der Verband begrüßt den 4-Punkte-Krisen-Plan aus der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen und unterstützt die Forderung nach einem prozentualen Vergütungsaufschlag zum Ausgleich für die enormen Kostensteigerungen in Krankenhäusern, Reha- und Pflegeeinrichtungen.
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Malignes Melanom

Rehabilitation und Nachsorge bei Krebs

In der September-Ausgabe von JOURNAL ONKOLOGIE 2022 stellen Rehabilitation und Nachsorge bei Krebs den thematischen Schwerpunkt dar. So erfahren Sie bei uns den aktuellen Stand der Dinge in Hinblick auf den Fertilitätserhalt für Frauen und Männer, die eine keimzellschädigende Therapie benötigen. Außerdem wird in einem Beitrag gezeigt, wie eine gute Transition von der onkologischen Nachsorge von Jugendlichen und jungen Erwachsenen nach einer Krebserkrankung in die Erwachsenennachsorge gelingen kann. Des Weiteren können Sie mit einem wiederaufgenommenen Beitrag zur Therapie des malignen Melanoms 3 CME-Punkte erwerben.
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