Journal Onkologie

Roboter

Bei der Behandlung des Ösophaguskarzinoms ist es häufig nötig, in ausgedehnten und belastenden Operationen viel Gewebe zu entfernen. Dies kann erhebliche Funktionseinbußen und Einschränkungen zur Folge haben, etwa Schluckbeschwerden oder eine Verletzung des Bronchialbaums in der Lunge. Gleichzeitig ist die Prognose eher schlecht, nur etwa 25% der Erkrankten leben 5 Jahre nach der Diagnose noch. Doch mittlerweile etabliert sich in spezialisierten Zentren eine personalisierte multimodale Krebschirurgie. Mit dem Erfolg, dass Patient:innen nach ihrer Krebsdiagnose heute oft länger und mit höherer Lebensqualität leben – oder gar geheilt werden.
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Urothelkarzinom

Aktuelle Therapieoptionen beim Urothelkarzinom

Beim Urothelkarzinom der Harnblase stehen mittlerweile einige neue systemische und chirurgische Therapieoptionen zur Verfügung. So haben die Patient:innen dank der Zulassungen von Immuncheckpoint-Inhibitoren (ICIs) und roboter­assistierten Operationsverfahren (radikale Zystektomie, Nephroureterektomie) bessere Erfolgsaussichten und weniger Nebenwirkungen. Dieser Artikel gibt einen Überblick über laufende Studien und neu zugelassene Medikamente.
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Medizin

Roboterassistierte Nierentumoren-Operation

Eine noch schonendere Behandlung von Nierenkrebs wird seit Anfang des Jahres an der Klinik für Urologie am Krankenhaus Nordwest (KHNW) angeboten. Beim retroperitoneoskopischen Zugang handelt es sich um ein minimal invasives Operationsverfahren, bei dem das Organ über den Retroperitonealraum erreicht wird. Im Vergleich zum transperitonealen Zugang ist es ein Verfahren, das vor allem bei Patient:innen mit vorherigen Bauchoperationen oder mit Nierentumoren, die an der Hinterseite der Niere liegen, einen deutlichen Vorteil zum herkömmlichen transabdominellen Zugang bietet.
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Medizin

Innovationen bei der Behandlung von Darmkrebs

Darmkrebs ist mit über 60.000 Neuerkrankungen pro Jahr die häufigste Krebsart; bei Frauen ist es die zweit-, bei Männern die dritthäufigste Tumorform. In den vergangenen Jahren haben sich viele Innovationen bei der Diagnose, Behandlung und Nachsorge an den zertifizierten Darmkrebszentren, zum Beispiel am LMU Klinikum, etabliert, die die Heilungsraten und Lebensqualität für Darmkrebspatient:innen entscheidend verbessern. Anlässlich des Darmkrebsmonats März stellen Expert:innen des LMU Klinikums einige dieser Innovationen vor: vom Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) bei der Diagnose von Darmkrebs über OP-Roboter in der minimalinvasiven Chirurgie, bis zur Immuntherapie mit Checkpoint-Inhibitoren bei Mikrosatelliteninstabilität.
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TexteNichtZugeordnet

Space2Health: Wie Raumfahrt und Medizin voneinander profitieren können

Globale Herausforderungen wie der Klimawandel, Pandemien und Urbanisierung, aber auch Cybersecurity und der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) sind Themen, bei denen es viele Anknüpfungspunkte zwischen der Gesundheitsbranche und der Raumfahrt gibt. Um das Potenzial von Synergien zu nutzen, wurde 2020 das INNOspace®-Netzwerk Space2Health gegründet. Auf der Digital Health Conference (DHC) im November 2022 in Berlin wurden einige gemeinsame Projekte vorgestellt.
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Medizin

Space2Health: Wie Raumfahrt und Medizin voneinander profitieren können

Globale Herausforderungen wie der Klimawandel, Pandemien und Urbanisierung, aber auch Cybersecurity und der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) sind Themen, bei denen es viele Anknüpfungspunkte zwischen der Gesundheitsbranche und der Raumfahrt gibt. Um das Potenzial von Synergien zu nutzen, wurde 2020 das INNOspace®-Netzwerk Space2Health gegründet. Auf der Digital Health Conference (DHC) im November 2022 in Berlin wurden einige gemeinsame Projekte vorgestellt.
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Medizin

Erste roboterassistierte Entfernung eines Ohrspeicheldrüsentumors

Zum ersten Mal weltweit haben Spezialist:innen in Kiel einen Tumor der Ohrspeicheldrüse (Glandula Parotis) mit Hilfe roboterassistierter Technologie minimalinvasiv entfernt. Im Gegensatz zu bisherigen Operationsmethoden waren dafür nur minimale Schnitte am Hals nötig. Zwar sind diese Tumoren häufig gutartig, sie müssen aber dennoch entfernt werden, weil sie wachsen und bösartig entarten können. Im Einsatz dieser innovativen Methode erwies sich laut Expert:innen der Deutschen Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie e.V. (DGMKG) als vorteilhaft, dass der Eingriff wenig beeinträchtigend auf den postoperativen Verlauf der Patienten hinsichtlich Schwellung, Schmerzen und kosmetischer Veränderung auswirkte. Insbesondere die Mimik des Patienten war unbeeinflusst. Mit Hilfe des Roboters können zudem anatomisch versteckt und chirurgisch ungünstig liegende Tumoren – wie bei dem Patienten in Kiel – besser erreicht werden. Der 24-Jährige konnte nach erfolgreicher Operation schon nach wenigen Tagen schmerzfrei das Krankenhaus verlassen.
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Medizin

Künstliche Intelligenz in der onkologischen Therapie und Diagnostik

Künstliche Intelligenz (KI) hält zunehmend Einzug in den Alltag, auch in der Onkologie. Sie soll medizinisches Personal nicht ersetzen, hat aber das Potential, bei Entscheidungen zu unterstützen und Diagnosen und Therapien zu verbessern. Am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen Dresden (NCT/UCC) arbeiten Forschende gemeinsam mit Expert:innen aus der Klinik an neuen KI-basierten Anwendungen für die Krebsmedizin. Anlässlich des Weltkrebstages am 4. Februar gibt das NCT/UCC einen Einblick in die KI-Forschung am Standort.
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Gastrointestinale Tumoren

Therapie gastrointestinaler Tumoren

Prof. Dr. Wolf O. Bechstein ist Direktor der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantations­chirurgie am Universitätsklinikum Frankfurt am Main. Zu seinen Schwerpunkten zählen die Hepato-Pankreato-Biliäre Chirurgie, die onkologische Chirurgie des Gastrointestinaltrakts und Organtransplanta­tionen. Im Interview mit JOURNAL ONKOLOGIE erläutert er die aktuellen Therapie­maßnahmen der ­häufigsten gastrointestinalen Tumoren.

 
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Diagnostik

Digitalisierung und Künstliche Intelligenz – Zukunftsoffensive Urologie

Als ein breites und innovatives Gebiet mit langer Tradition ist die Urologie ein Zukunftsfach der Medizin – auch was die Digitalisierung und die Künstliche Intelligenz (KI) betrifft. Prof. Dr. rer. nat. Dr. h.c. mult. Wolfgang Wahlster, Professor für Informatik, Mitglied des Forschungsbeirats der Plattform Industrie 4.0 und Chief Executive Advisor (CEA) des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI), Kaiserslautern, gehört zu den renommiertesten Experten im Bereich der KI und sprach auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU), der vom 15.-18.09.2021 in Stuttgart stattfand, über „Künstliche Intelligenz als Treiber der Digitalisierungswelle“.
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Medizin

Bessere Tumor-Therapie dank Künstlicher Intelligenz

Mit Neuroonkologe Dr. Sied Kebir erhält ein Forscher der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) eines von bundesweit 6 renommierten Else Kröner Memorialstipendien. Durch die Förderung kann sein Forschungsteam jetzt mit der Entwicklung eines komplexen Modells beginnen, mit dem die Therapie von besonders aggressiven Hirntumoren schneller und effizienter werden soll. Die Stipendien sind mit 230.000 Euro dotiert und werden jährlich von der Else Kröner-Fresenius-Stiftung vergeben.
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Prostatakarzinom

CRPC mit Mikrometastasen: Definition des M0CRPC muss neu überdacht werden – CME-Test Teil 1

Patienten mit einem Prostatakarzinom und biochemischen Progress nach einem zunächst kurativen Therapieansatz mit einer Strahlentherapie oder einer radikalen Prostatektomie haben verschiedene Therapieoptionen. Entweder kann eine palliative Therapie mit einer Androgendeprivation (ADT) oder eine potenzielle Metastasen-gerichtete Therapie initiiert werden (1, 2). Aufgrund mangelhafter Bildgebung konnten früher z.T. keine Metas­tasen nachgewiesen werden mit der Konsequenz einer ADT bei Hochrisiko-Patienten. Ziel der Therapie war eine Tumorkontrolle, wobei die Diskussion eine frühe oder verzögerte Hormontherapie war. Für die Definition eines kastrationsresistenten Tumorstadiums, CRPC, ist primär ein Testosteronwert im Kastrationsbereich (< 50 ng/ml oder 1,7 nmol/l) sowie ein Progress in der Bildgebung oder des prostataspezifischen Antigens (PSA) erforderlich.
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Entitätsübergreifend

AGSMO-Jahreskongress 2021

Auf dem diesjährigen, erstmalig digitalen Jahreskongress der Arbeits­gemeinschaft Supportive Maßnahmen in der Onkologie (AGSMO) wurde der aktuelle Stand des Wissens im Hinblick auf supportive Maßnahmen vorgestellt, welche heutzutage fester und selbstverständlicher Bestandteil von onkologischen Therapiekonzepten sind. Zu den Hauptthemen zählten neue Leitlinien und Substanzen sowie der Trend zur Digitalisierung in der Medizin. Die AGSMO ist eine der federführenden Fachgesellschaften der S3-Leitlinie Supportive Therapie bei onkologischen PatientInnen, die seit November 2016 zur Verfügung steht.
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Prostatakarzinom

Nicht-metastasiertes Prostatakarzinom: Diagnostik und Therapie

Das Prostatakarzinom ist in Deutschland der häufigste bösartige Tumor beim Mann. Im Jahr 2016 lagen die Zahlen der Neuerkrankungen bei 58.780 (Prognose für 2020: 61.200) und die der Todesfälle bei 14.417. Hinsichtlich der Krebs­todesfälle lag das Prostatakarzinom in Deutschland beim Mann im Jahr 2016 an 2. Stelle hinter dem Bronchialkarzinom (1). Die relative 5-Jahres-Überlebensrate liegt bei 89% (1). Die Prävalenz ist höher als die Inzidenz, die Lebenszeit-Erkrankungswahrscheinlichkeit liegt in Deutschland bei etwa 11% (1). Diagnostik und Therapie des nichtmetastasierten Prostatakarzinoms (nmPCa/M0CRPC) erfordern die Abwägung einer Vielzahl von tumor- und patientenbezogenen Faktoren, auf die hier im Folgenden eingegangen werden soll.
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Medizin

Universitätsklinikum Essen: Einsatz Künstlicher Intelligenz in der Onkologie

Krankenhäuser ohne Ärzte, die Behandlung übernehmen Roboter? „Künstliche Intelligenz (KI) kann das Personal im Krankenhaus nicht ersetzen“, beruhigt Dr. Christin Seifert. Sie entwickelt am Institut für Künstliche Intelligenz in der Medizin (IKIM) des Universitätsklinikums Essen (UK Essen) Methoden, die den Einsatz und die Vorteile von KI in der Medizin nachvollziehbar machen. Sie ist neue Professorin für Medizinische Datenwissenschaften in der Onkologie an der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE).
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Endokrine Tumoren

Diagnostik und Therapie von Thymusepitheltumoren: Schwerpunkt Thymom

Thymusepitheltumoren (TETs) sind die häufigsten Tumoren des vorderen Mediastinums und lassen sich in 3 Arten von Pathologien einteilen: Thymome, Thymuskarzinome sowie neuroendokrine Thymustumoren (1). In den vergangenen Jahren haben sich verschiedene Arbeitsgruppen wie z.B. die International Thymic Malignancy Interest Group (ITMIG) intensiv mit der Optimierung und Standardisierung von Diagnostik und Therapie der TETs beschäftigt (2-6). Die Durchführung klinischer Studien für eine Standardisierung der Therapie ist allerdings aufgrund der Seltenheit dieser Tumoren erschwert. In der Regel ist die Behandlung der TETs multidisziplinär. Sofern ein TET im Gesunden reseziert werden kann, ist die Resektion für nicht-invasiv wachsende Thymome sowie Thymuskarzinome die Therapie der Wahl. In fortgeschrittenen Stadien oder wenn eine vollständige Entfernung des Tumors nicht möglich ist, kommt die Strahlentherapie zum Einsatz. Die Chemotherapie hingegen besitzt ihren Stellenwert bei fortgeschrittenem oder metastasiertem, inoperablem Tumorleiden sowie gegebenenfalls bei Rezidiv eines TET. Dabei kommt inzwischen auch die zielgerichtete Therapie (targeted therapy) zum Einsatz (7), aber auch neuere Therapieansätze wie die Immuntherapie in Form von Checkpoint-Inhibitoren (CIs) gewinnen zunehmend an Bedeutung (8). Der folgende Beitrag stellt einen Überblick über klinisches Erscheinungsbild, Klassifikation, Staging und Behandlungsoptionen der TETs dar.
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Gynäkologische Tumoren

Chirurgische Therapie des Vulvakarzinoms

Das Vulvakarzinom ist die vierthäufigste gynäkologische Krebsart. Die Rate der Neuerkankungen für das Jahr 2018 betraf, laut Robert-Koch-Institut (RKI 2017), 3.500 Patientinnen in Deutschland (1). Die Inzidenz des invasiven Vulvakarzinoms hat in den letzten Dekaden erheblich zugenommen und liegt derzeit bei 5,8/100.000 Frauen pro Jahr. Im Vergleich lag, laut RKI, die Inzidenz im Jahr 2010 bei 4,6/100.000 Frauen (1, 2). Das durchschnittliche Erkrankungsalter liegt bei 72 Jahren (3). Die meisten Fälle werden bereits in einem frühen Stadium festgestellt. Das verhzornende Plattenepithelkarzinom, welches den häufigsten Typus des Vulvakarzinoms darstellt, ist HPV (Humanes Papilloma-Virus)-unabhängig und findet sich meist bei älteren Patientinnen. Das nicht verhornende Plattenepithelkarzinom kommt im Gegensatz dazu meist bei jüngeren Frauen vor und ist HPV-Typ-abhängig (16, 31, 33). Des Weiteren stellen Rauchen und Immunsuppression ebenfalls Risikofaktoren dar (3).
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TexteNichtZugeordnet

Roboterchirurgie im Kopf-Hals-Bereich – quo vadis?

Die transorale Roboterchirurgie (TORS) hat sich in den letzten Jahren als minimal-invasive Behandlungsmodalität in der Kopf-Hals-Chirurgie etabliert. Zahlreiche klinische Studien haben die (onkologische) Sicherheit dieser sich rasch entwickelnden Technologie bereits gezeigt. Durch eine weitere Miniaturisierung von Operationsrobotersystemen bzw. deren Optimierung für den Kopf-Hals-Bereich könnte das Einsatzspektrum von TORS in naher Zukunft noch verbreitert und ihre Kosteneffizienz gesteigert werden. Die Integration von neuartigen bildgebenden Verfahren, augmented reality (AR) und künstlicher Intelligenz (KI) in TORS im Sinne einer image-guided surgery könnte chirurgische Präzision und Funktionserhalt weiter erhöhen und die Roboterchirurgie somit gegenüber herkömmlichen Operationstechniken im Kopf-Hals-Bereich überlegen werden lassen.
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