Journal Onkologie

SARS-CoV-2 | Beiträge ab Seite 14

Hämatologie

Management der ITP: Lebensqualität der Patienten im Fokus

Die Immunthrombozytopenie (ITP) ist eine erworbene Thrombozytopenie, die durch eine Autoimmunreaktion gegen Thrombozyten und Megakaryozyten verursacht wird. Typische Blutungssymptome sind Petechien und Schleimhautblutungen, aber auch Erschöpfungssymptome sind häufig. Bei einem Satelliten-Symposium von Novartis im Rahmen der virtuellen Jahrestagung der European Hematology Association (EHA) 2020 betonten Experten den negativen Einfluss der Erkrankung, aber auch bestimmter ITP-Therapien auf die Lebensqualität der Patienten. Sie rieten in diesem Kontext dazu, nicht nur aktualisierte Leitlinien zum Behandlungsmanagement zu beachten, sondern auch die Patienten an Therapieentscheidungen zu beteiligen.
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Medizin

COVID-19: Management und Prävention von Hotspots in der Onkologie

Patienten mit Krebs und COVID-19 haben ein erhöhtes Risiko für ungünstige Verläufe. Die Gesamtmortalität und Schwere der Erkrankung ist bei onkologischen Patienten signifikant höher als für die Allgemeinbevölkerung (13% Krebs + COVID vs. 6% nur COVID (global)). Dies gilt insbesondere, wenn weitere Risikofaktoren wie Alter, männliches Geschlecht und ein ECOG-Status 2+ hinzukommen. Prof. Dr. Carsten Bokemeyer informierte auf dem DGHO 2020 über Management und Präventionsmöglichkeiten von Hotspots in der Onkologie.
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Entitätsübergreifend

Digitalisierung in Zeiten der Pandemie: Was hat sich bewährt, wo gibt es Defizite?

Die SARS-CoV-2-Pandemie hat der Digitalisierung des Gesundheitssystems einen unerwarteten Schub gegeben. Wie wurde dies von der Ärzteschaft, die bekanntermaßen heterogene Positionen zu diesem Thema in sich vereint, aufgenommen? Die Bundesärztekammer (BÄK) hat die Erfahrungen der letzten Monate analysiert und daraus ein Positionspapier mit 12 Forderungen abgeleitet, das auf einer virtuellen Pressekonferenz vorgestellt wurde.
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Gesundheitspolitik

Virologe Streeck: Nicht nur auf reine Ansteckungszahlen schauen

Der Virologe Prof. Dr. Hendrik Streeck regt eine Debatte über Umfang und Dauer der staatlichen Beschränkungen zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie an. "Ich plädiere für einen Strategiewechsel", sagte der Direktor des Institutes für Virologie und HIV-Forschung an der Universität Bonn der "Welt am Sonntag". "Wir dürfen uns bei der Bewertung der Situation nicht allein auf die reinen Infektionszahlen beschränken", sagte er. Zwar steige die Zahl der positiv getesteten Menschen in Deutschland und Europa signifikant an. "Gleichzeitig sehen wir aber kaum einen Anstieg der Todeszahlen."
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Prostatakarzinom

Therapie des mCRPC mit Abirateron/P im klinischen Alltag und in Pandemie-Zeiten

In der Erstlinientherapie des nicht oder mild symptomatischen metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinoms (mCRPC) bei Patienten, die systemisch zuvor nur mit einer konventionellen Androgendeprivationstherapie (ADT) behandelt wurden, ist Abirateronacetat in Kombination mit Prednison (P) eine wesentliche Therapiesäule (1, 2). Bei systemisch nur mit ADT vorbehandelten nicht oder mild symptomatischen mCRPC-Patienten kann basierend auf Empfehlungen der aktuellen S3-Leitlinie neben Abirateron/P auch Enzalutamid zum Einsatz kommen. Prof. Dr. Kurt Miller, Berlin, hob hervor, dass die Leitlinien, z.B. die vor kurzem aktualisierte EAU-Leitlinie, die Sequenzfrage jedoch nicht beantworten. „Die Substanzen sind aufgeführt, aber eine empfohlene Sequenz für Abirateron und Enzalutamid gibt es nicht.“ Obwohl eine Behandlung mit Docetaxel grundsätzlich ebenfalls möglich sei, gebe es für das Chemotherapeutikum aufgrund stärkerer Nebenwirkungen nur eine Kann-Empfehlung (2), so Miller.
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Mammakarzinom

Brustkrebs und COVID-19: Priorisierung und Patientensicherheit

Durch die Viruserkrankung COVID-19 herrscht viel Unsicherheit. Davon sind auch Frauen betroffen, die mit einer Brustkrebsdiagnose konfrontiert werden oder Patientinnen, die sich bereits einer Therapie unterziehen. Bislang gibt es wenig Evidenz bezüglich der Behandlung von Brustkrebs-Patientinnen während der Pandemie. „Es ist von wesentlicher Bedeutung, dass wir die Patientinnen auch derzeit möglichst gemäß dem Standard der evidenzbasierten Empfehlungen behandeln und gleichzeitig die Therapien anpassen, sodass die Patientensicherheit gewährleistet ist“, sagte Prof. Dr. Sibylle Loibl, Frankfurt, Studiengruppe German Breast Group, im Rahmen des Hauptvortrags (1).
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Entitätsübergreifend

Update „Corona“-App

Nach langen Diskussionen um die Umsetzung ist es nun so weit: Mit Startdatum 15. Juni 2020 soll die „Corona“-App Smartphone-Nutzern in ganz Deutschland zur Verfügung stehen. Welche Technik zum Einsatz kommt und mit welchen ethisch-juristischen und datenschutzrechtlichen Problemen das Vorhaben behaftet ist, hat JOURNAL ONKOLOGIE für Sie zusammengefasst – außerdem werfen wir erneut einen Blick auf unsere europäischen Nachbarn.
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Entitätsübergreifend

Coronavirus: Thromboserisiko vor allem bei kritischem COVID-19-Verlauf erhöht

Aktuelle Daten weisen darauf hin, dass die Infektion mit dem neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2 mit intravaskulärer Gerinnungsaktivierung, Mikrozirkulationsstörungen und erhöhtem Thromboembolierisiko einhergehen kann – das Risiko für venöse Thrombosen und Lungenembolien steigt deutlich an. Dies ist von prognostischer Relevanz; eine unkontrollierte Gerinnungsaktivierung ist grundsätzlich mit einer erhöhten Mortalität assoziiert.
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Entitätsübergreifend

Die „Corona“-App: Ein komplexes Unterfangen mit vielen Fragezeichen

Zunächst als Lungenerkrankung eingestuft, stellte sich die durch SARS-CoV-2 ausgelöste Krankheit COVID-19 schnell als Multisystemerkrankung heraus: Pneumonien, Fieber, Riech- und Schmeckstörungen, Muskel- und Kopfschmerzen, gastrointestinale Beschwerden, Konjunktivitis – COVID-19 kann vielfältige Symptome hervorrufen. Als ebenso divergent zeigt sich auch die Umsetzung der geplanten „Corona“-App – eine Tracing-App, die Listen über Geräte erstellt, die in der Nähe des eigenen Mobiltelefons waren. Die Idee ist simpel: War ein an COVID-19-Erkrankter in der Nähe, wird man gewarnt und kann sich testen lassen oder prophylaktisch in Quarantäne gehen. Die Umsetzung jedoch ist diffizil: Zentrale oder dezentrale Speicherung? Wer stellt die Technik zur Verfügung? Welche Aspekte des Datenschutzes gilt es zu beachten? Ist eine gesamteuropäische Lösung möglich u.v.m.? JOURNAL ONKOLOGIE hat für Sie die technischen Hintergründe, datenschutzrechtliche Implikationen und mögliche Lösungsstrategien zusammengefasst – auch mit Blick auf unsere europäischen Nachbarn.
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Gesundheitspolitik

Krankenkassen wollen Geld für Corona-Tests vom Staat zurück

Die Krankenkassen pochen angesichts der geplanten Ausweitung von Corona-Tests darauf, dass der Staat die Kosten mitträgt. "Im Rahmen der Pandemiebekämpfung die Tests auszuweiten, erscheint auf jeden Fall sinnvoll", sagte der Sprecher des Spitzenverbandes der Gesetzlichen Krankenkassen (GKV) der Deutschen Presse-Agentur am Freitag. Als staatliche Aufgabe müssten Tests in diesem Rahmen auch vom Staat finanziert werden.
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Gesundheitspolitik

Weltärztebund-Chef Montgomery für Impfpflicht gegen Corona

Der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, hat sich für eine Impfpflicht gegen das Coronavirus ausgesprochen. "Ich war für die Impflicht bei Masern. Ich bin auch hier für eine Impfpflicht", sagte Montgomery den Zeitungen der Funke-Mediengruppe am Mittwoch. Die Bundesregierung hatte am Montag erneut betont, dass sie eine künftige Corona-Schutzimpfung nicht zur Pflicht machen will: "Es wird keine Impfpflicht gegen das Coronavirus geben", sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Ulrike Demmer.
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News

Internetplattform „Stärker gegen Krebs“: ergänzende, stärkende Angebote für Krebspatienten in Corona-Zeiten

Krebspatienten mit einem geschwächten Immunsystem haben laut DGHO (Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie) und Robert Koch-Institut ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf der Erkrankung Covid-19. Umso sinnvoller sind begleitende Maßnahmen zur Stärkung des körpereigenen Abwehrsystems, die gleichzeitig das physische und psychische Wohlbefinden und damit die Lebensqualität erhöhen. Das Portal ‚StärkergegenKrebs‘  informiert krebskranke Menschen und ihre Angehörigen übersichtlich und umfassend über geprüfte komplementär-onkologische Maßnahmen und bietet den direkten Kontakt zu Experten.
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