Journal Onkologie

Schwangerschaft

Nichtraucher und insbesondere Kinder müssen in Deutschland besser vor Nikotin- und Feinstaubbelastungen geschützt werden – vor allem im öffentlichen Raum, gerade auch im Freien. Das fordern führende Lungenärztinnen und -ärzte der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin (DGP), der Deutschen Atemwegsliga (DAL) sowie der Deutschen Lungenstiftung (DLS). Hintergrund: In Deutschland erkranken jährlich rund 57.000 Menschen neu an Lungenkrebs. Darüber hinaus versterben noch einmal rund 45.000 Menschen pro Jahr, da diese Erkrankung meistens erst im fortgeschrittenen Tumorstadium festgestellt wird.
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Urologische Tumoren
CME

Supportivtherapie bei Strahlentherapie am Urogenitaltrakt

Die Strahlentherapie ist eine Säule in der Behandlung verschiedener Krebsarten und bietet vielen Patient:innen eine Chance auf Heilung (1). Obgleich sehr wirksam, können (meist milde) Nebenwirkungen auftreten, die eine unterstützende Supportivtherapie erfordern: Dies gilt im Bereich der Uroonkologie vor allem bei Bestrahlungen im Bereich des (kleinen) Beckens (Prostata, Blase, Rektum, Anus, Zervix, Uterus). Aufgrund der durchaus hohen erforderlichen Gesamtdosen für diese Tumorentitäten kommen radiogene Nebenwirkungen des Urogenitaltraktes häufig vor, mit möglicher Beeinträchtigung der Harn- und/oder Geschlechtsfunktion. Bei einer stets wachsenden Zahl an Langzeit­überlebenden ist das Verständnis der akuten wie auch späten radiogenen Nebenwirkungen auf diese Strukturen von wesentlicher Bedeutung.
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Gesundheitspolitik

Schwangerschaftsabbruch: Wird Paragraf 218 noch reformiert?

Für Betroffene ist es oft die schwerste Entscheidung ihres Lebens, für die Gesellschaft ein hochsensibles Thema: Abtreibung. In Deutschland ist der Schwangerschaftsabbruch eine Straftat – auch wenn er unter ganz bestimmten Bedingungen nicht bestraft wird. Mehr als 300 Abgeordnete unterschiedlicher Fraktionen im Bundestag wollen das neu regeln. Ihr Antrag wurde im Plenum sehr emotional beraten – doch er läuft Gefahr, durch den Bruch der Ampel-Koalition ausgebremst zu werden.
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Gynäkologische Tumoren

ESMO 2024: Was war relevant für die gynäko-onkologische Praxis?

Im September fand der Kongress der europäischen Krebsgesellschaft (ESMO) in Barcelona statt. Auch für die gynäko-onkologische Praxis waren viele interessante Daten dabei. Highlights waren u.a. die lang erwarteten finalen Überlebensdaten der PRIMA-Studie beim Ovarialkarzinom und die Daten zum Gesamt­überleben (OS) in der KEYNOTE-522-Studie beim Mammakarzinom. Deren Ergebnisse, und was beim ESMO für niedergelassene Gynäko-Onkolog:innen sonst noch wichtig war, kommentiert für Sie Dr. Steffen Wagner, BNGO-Vorstandsmitglied und Vorsitzender der saarländischen Krebsgesellschaft im Interview.
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Gesundheitspolitik

Neuer Vorstoß für Legalisierung von Abtreibungen

Abgeordnete aus mehreren Bundestagsfraktionen wollen noch vor der Bundestagswahl eine Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen in den ersten drei Monaten erreichen. Die geltende Regelung stelle „eine erhebliche Einschränkung der Selbstbestimmung, der persönlichen Integrität und der körperlichen Autonomie Schwangerer dar und kann ihrer körperlichen und seelischen Gesundheit Schaden zufügen“, heißt es in dem Gesetzentwurf, der der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vorliegt.
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Ovarialkarzinom
CME

Therapiemanagement des Dysgerminoms: Wo stehen wir heute?

Die Entwicklung der Behandlung bösartiger ovarieller Keimzelltumoren ist eine der erfolgreichsten in der Geschichte der gynäkologischen Onkologie. Das Dysgerminom stellt dabei die häufigste Form bösartiger ovarieller Keimzelltumoren dar. Seit der Einführung der Platin-basierten Chemotherapie in den 1980er Jahren liegen die 5-Jahres-Überlebens­raten für Dysgerminome im Frühstadium bei nahezu 100% und für fortgeschrittene Stadien bei 98%. Trotz dieser bemerkenswerten Erfolge bleiben bei der Routinebehandlung viele Fragen offen, die in dieser Zusammenfassung behandelt werden (1). Einerseits hinsichtlich der chirurgischen Therapie, einschließlich Aspekten wie der Notwendigkeit einer routinemäßigen Omentektomie und Lymphadenektomie sowie der Bedeutung einer vollständigen chirurgischen Resektion und der Option einer fertilitätserhaltenden Operation. Andererseits werden die Chemotherapie und die Frage nach der Möglichkeit einer Deeskalation in frühen Stadien und das Potenzial der neoadjuvanten Chemotherapie in fortgeschrittenen Stadien diskutiert. Schließlich wird ein kurzer Überblick über die aktuellen Entwicklungen neuer medikamentöser Behandlungs­schemata gegeben.
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Gesundheitspolitik

Bündnis startet Kampagne für Legalisierung von Abtreibung

Ein Bündnis aus Verbänden und Aktivisten will sich mit einer zwölfwöchigen Kampagne für eine Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen einsetzen. Das teilten die Organisatoren in Berlin mit. Deutschlandweit will die Initiative, der sich bislang den Angaben zufolge mehr als 15 Organisationen angeschlossen haben, mit verschiedenen Formaten auf das Thema aufmerksam machen. Zum Abschluss am 7. Dezember seien in Berlin und Karlsruhe zwei Großdemonstrationen geplant. Unterstützung erhält das Projekt unter anderem vom Verein „Doctors of Choice Germany“ und mehreren lokalen Initiativen.
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Medizin

Markteinführung: Enzymersatztherapie zur Behandlung der kongenitalen thrombotisch-thrombozytopenischen Purpura

Zur Behandlung von Patient:innen mit der seltenen Erkrankung thrombotisch‐thrombozytopenische Purpura (cTTP) steht seit dem 1. September 2024 eine neue Behandlungsoption zur Verfügung. Die Enzymersatztherapie (EET) rADAMTS13 kann einen ADAMTS13‐Mangel bei Kindern und Erwachsenen mit cTTP ausgleichen und setzt somit gezielt an der Ursache der Erkrankung an.
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Gesundheitspolitik

Baerbock für parteiübergreifende Entscheidung zu Paragraf 218

Außenministerin Annalena Baerbock plädiert für eine parteiübergreifende Bundestagsentscheidung ohne Fraktionszwang über eine Aufhebung der Strafbarkeit von Schwangerschaftsabbrüchen. Ähnlich wie bei den Themen Sterbehilfe oder Organspende sei dies „keine Frage für Koalitions- oder parteipolitische Scharmützel“, sagte die Grünen-Politikerin in einer Diskussionsveranstaltung der Wochenzeitung „Die Zeit“ in Hamburg. Vielmehr gehe es um „so eine wichtige gesellschaftlich-politische Frage, dass man gruppenübergreifende Anträge macht“.
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Gesundheitspolitik

SPD-Fraktion fasst Beschluss zur Legalisierung von Abtreibungen

Die SPD-Fraktion im Bundestag setzt sich für eine Aufhebung der Strafbarkeit von Schwangerschaftsabbrüchen ein. Ein entsprechendes Positionspapier segneten die Abgeordneten am 25. Juni bei ihrer Fraktionssitzung ab. Darin ist festgehalten, dass Abtreibung aus Sicht der SPD-Fraktion künftig generell nicht mehr strafbar sein sollte. Gleichwohl solle es dafür aber weiterhin „klare gesetzliche Voraussetzungen“ geben, heißt es in dem Papier, das der dpa vorliegt. Die Grünen unterstützen den Vorstoß, aus der Union gibt es heftige Kritik.
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Medizin

Vitrifikation: neues Verfahren zur Kryokonservierung von Eierstockgewebe

Die Vitrifikation ist eine moderne Methode zur Kryokonservierung von Eierstockgewebe zum Fertilitätserhalt vor einer Krebstherapie. Erstmalig in Europa berichtet nun ein Forschungsteam von einer erfolgreichen Entbindung nach Retransplantation von blitzartig eingefrorenen, gelagerten und wieder aufgetautem Eierstockgewebe. Die Ergebnisse sind jetzt im Fachjournal „Reproductive BioMedicine“ erschienen (1).
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Gesundheitspolitik

Schwangerschaftsabbruch: Keine schnelle Neuregelung zu erwarten

Nach Vorschlägen einer Expertenkommission zur Liberalisierung des Abtreibungsrechts sind kurzfristige Neuregelungen durch die Ampel-Regierung nicht zu erwarten. Die stellvertretende Regierungssprecherin Christiane Hoffmann sprach am 15. April vor Journalisten in Berlin von einem sehr sensiblen Thema, das stark in persönliche Bereiche gehe. Es gelte, unterschiedliche Güter gegeneinander abzuwägen. „Und wir wollen eine Debatte führen, die uns letztlich weiterbringt in dieser Frage, und das ist nichts, was man unter Zeitdruck und „jetzt machen wir das ganz schnell“ führen kann. Das wäre wirklich der falsche Weg.“
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Gesundheitspolitik

Abtreibungsdebatte: Spitze der Unionsfraktion droht mit Klage

Unionsfraktionsmanager Thorsten Frei rechnet mit einer Klage der Unionsfraktion vor dem Bundesverfassungsgericht, falls die Ampelkoalition Schwangerschaftsabbrüche in den ersten 12 Wochen generell straffrei stellen sollte. Falls sich die Koalition entsprechende Vorschläge einer Arbeitsgruppe unabhängiger Experten der Bundesregierung zu eigen mache, „würde das zwangsläufig dazu führen“, dass man in Karlsruhe klagen werde, sagte der Parlamentarische Geschäftsführer der CDU/CSU-Abgeordneten am 9. April in Berlin.
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News

Geburtenrate fällt auf den tiefsten Stand seit 2009

Innerhalb der vergangenen beiden Jahre ist die Geburtenrate in Deutschland deutlich zurückgegangen. Sie fiel von 1,57 Kindern pro Frau in 2021 auf rund 1,36 im Herbst 2023. Damit ist das Fertilitätsniveau so niedrig wie seit über 10 Jahren nicht mehr. Diese Zahlen basieren auf einer Veröffentlichung des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) und der Universität Stockholm in der internationalen Fachzeitschrift „European Journal of Population“ (1). Der Beitrag bezieht sich auf Berechnungen der monatlichen Geburtenzahlen und stellt die Entwicklungen in Deutschland und Schweden gegenüber.
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Gesundheitspolitik

Abtreibungsrecht bekommt in Frankreich Verfassungsrang

Eine Abstimmung mit großer Symbolkraft: In Frankreich wird die Freiheit auf Abtreibung in der Verfassung verankert. Die dafür nötige Drei-Fünftel-Mehrheit wurde am 4. März in Versailles bei einer Sitzung beider Parlamentskammern erreicht. Nur 72 Abgeordnete stimmten dagegen bei 780 Ja-Stimmen. Anschließend applaudierten die Anwesenden im Stehen. Beide Kammern hatten dem Vorhaben einzeln bereits zuvor grünes Licht gegeben.
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Mammakarzinom

SABCS 2023: Das Wichtigste aus Sicht des Gynäko-Onkologen in der Praxis

Das San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) 2023 fand in diesem Jahr wie immer vor Ort statt, jedoch waren in San Antonio deutlich weniger Teilnehmer:innen als in den Jahren vor der Pandemie anzutreffen. Insgesamt nahmen jedoch fast 11.000 Interessierte aus 102 Ländern entweder persönlich oder virtuell teil und schauten die rund 400 Präsentationen und knapp 2.000 Abstracts zur aktuellen Brustkrebsforschung an. BNGO-Vorstandsmitglied Dr. Steffen Wagner, niedergelassener Gynäko-Onkologe und Vorsitzender der saarländischen Krebsgesellschaft, hat den Kongress von zuhause aus verfolgt. Er fasst in bewährter Weise die Inhalte für Sie zusammen und bewertet die Relevanz für die gynäko-onkologische Praxis aus seiner Perspektive.
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