Schwangerschaft | Beiträge ab Seite 5
Chronische myeloische Leukämie: TKI-Absetzen immer noch experimentell?
Supportive Misteltherapie verbessert Schlaf und lindert Fatigue
„Klasse Allgemeinmedizin“ der Medizinischen Fakultät Halle verzeichnet die ersten Absolventen
Frauenärzte der GenoGyn fordern Maßnahmen gegen riskanten Alkoholkonsum
Operative Therapie des frühen Ovarialkarzinoms
Misteltherapie in vielen Fällen vorteilhafte supportive Maßnahme
Mit Zuckersteuer und Lebensmittel-Ampel gegen Adipositas
Klinisches Update: Primäre Nebennierenmalignome
Neoadjuvante Therapie vor radikaler Zystektomie beim muskelinvasiven Blasenkarzinom
Adjuvante Studie beim muskelinvasiven Hochrisiko-Blasenkarzinom
CML: Die therapiefreie Remission ist das Behandlungsziel der Zukunft
Hyponatriämie in der Onkologie – oft unerkannt, aber therapeutisch relevant
Metastasiertes Mukoepidermoidkarzinom der Lunge – Glycodelin als Verlaufsmarker
Kommunikation verbessert die Patientenversorgung
Die chronische myeloische Leukämie (CML) ist die molekular am besten charakterisierte und therapierbare maligne Erkrankung. Tyrosinkinase-Inhibitoren wie Imatinib, Nilotinib, Dasatinib, Bosutinib und Ponatinib konnten die Prognose der Patienten mit BCR-ABL-positiver CML erheblich verbessern, und viele CML-Patienten haben heute eine normale Lebenserwartung. Erfolge in der Therapie der CML bieten inzwischen sogar die Chance, die Therapie beenden zu können. Prof. Dr. Andreas Hochhaus, Jena, sprach mit JOURNAL ONKOLOGIE über die Versorgungssituation der Patienten mit einer CML in Deutschland, die Ziele der CML-Allianz, aktuelle Therapiekonzepte und neue Entwicklungen in der CML-Therapie.
Studie zur Therapie beim nicht-muskelinvasiven Harnblasenkarzinom
Behandlung des high-grade nicht-muskelinvasiven Urothelkarzinoms der Harnblase mit der Standard-Anzahl und -Dosierung intravesikaler BCG-Instillationen vs. eine reduzierte Anzahl intravesikaler BCG-Instillationen in der Standarddosierung: Eine European Association of Urology Research Foundation randomisierte Phase-III-Studie – NIMBUS – AB 37/10 der AUO.
Radiochemotherapie des Zervixkarzinoms
Die Therapie des Zervixkarzinoms erfolgt in enger interdisziplinärer Kooperation zwischen Radiologen, Gynäkologen und Radioonkologen. Während die Operation bei Frühstadien (IA,IB ohne weitere Risikofaktoren) im Vordergrund steht, sollte die Radiochemotherapie immer dann eingesetzt werden, wenn die Therapie mittels Operation alleine onkologisch nicht ausreichend ist. Dies ist der Fall bei Tumoren mit Parametrieninfiltration und/oder bei Vorliegen pelviner und/oder paraaortaler Lymphknotenmetastasen bzw. bei Tumoren mit einer Größe über 4 cm und Vorliegen anderer Risikofaktoren. Der wichtigste Prognosefaktor – der Lymphknotenstatus – ist in der derzeit gültigen FIGO-Klassifikation nicht abgebildet. Dazu sind häufig weitere Risikofaktoren wie Lymphgefäß- und Veneninvasion prätherapeutisch nach Konisation nicht verfügbar. Dies bedingt ein erhebliches Risiko für eine Unter- sowie Übertherapie der Patientin. Die Kombination aus Operation UND Radiochemotherapie verdoppelt das Risiko für therapiebedingte Spätnebenwirkungen im Vergleich zur Strahlentherapie oder Operation alleine. Deshalb empfiehlt die aktuelle Leitlinie zur Therapie des Zervixkarzinoms die Durchführung des operativen Stagings (≥ FIGO IA2 mit Risikofaktoren). Dieses ermöglicht die Wahl der geeigneten Therapie – entweder die Hysterektomie ODER die Radiochemotherapie. Die Anwendung modernster Strahlentherapietechniken erlaubt heute eine deutliche Reduktion therapiebedingter, v.a. gastrointestinaler und urogenitaler Nebenwirkungen sowie den Erhalt der Ovarfunktion bei jungen Patientinnen nach Ovaripexie. Die Radiochemotherapie sollte in erfahrenen Zentren nach interdisziplinärer prätherapeutischer Vorstellung der einzelnen Patientin erfolgen.