Nach Einschätzung von DAK-Vorstandschef Andreas Storm sind die Sorgen begründet: „Vor allem für Menschen mit Vorerkrankungen und für ältere sind Hitzewellen sehr belastend und gesundheitlich gefährlich. Wir müssen uns stärker auf den Klimawandel einstellen. Wir brauchen in Deutschland einen nationalen Hitze-Aktionsplan nach französischem Vorbild, der Maßnahmenpläne von Bund, Länder und Kommunen verbindlich festlegt, um damit den gesundheitlichen Risiken bei den immer häufigeren Hitzewellen angemessen zu begegnen.“
Gesundheitliche Beschwerden durch hohe Temperaturen
Die Beschwerden bei Hitze sind laut DAK-Umfrage sehr unterschiedlich: 74% der Betroffenen leiden unter Abgeschlagenheit und Müdigkeit, viele schlafen schlecht, haben Kreislaufprobleme oder Kopfschmerzen. Ein kleiner Teil von 5% klagt über Bewusstseinsstörungen oder ist verwirrt. Bei jüngeren Menschen herrscht auch eine gewisse Unsicherheit im Umgang mit Hitze: Ein Viertel der 18- bis 29-Jährigen weiß nicht genau, wie man sich idealerweise verhält, um gesundheitlichen Folgen vorzubeugen.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema:
Hitzewellen besorgen deutliche Mehrheit der Deutschen
Erschienen am 16.07.2022 • Laut einer Forsa-Umfrage für DAK-Gesundheit machen sich 70% der Befragten große Sorgen wegen der Extrem-Temperaturen.
Erschienen am 16.07.2022 • Laut einer Forsa-Umfrage für DAK-Gesundheit machen sich 70% der Befragten große Sorgen wegen der...
© Robert Kneschke – stock.adobe.com
Kostenlose Sonder-Hotline Hitze
Um aufzuklären, schaltet die DAK-Gesundheit am 22. Juli von 8 bis 20 Uhr die Sonder-Hotline Hitze. Unter der kostenlosen Rufnummer 0800 1111 841 bekommen auch Menschen mit chronischen Erkrankungen wertvolle Informationen, denn sie haben bei Hitze oft starke zusätzliche Gesundheitsbeschwerden. Eltern von Kleinkindern erhalten ebenso medizinische Ratschläge wie Beschäftigte, die an ihrem Arbeitsplatz unter den hohen Temperaturen leiden. Es wird auch besprochen, wann es besser ist, eine Ärztin oder einen Arzt aufzusuchen.