News
Medizin
CHMP-Empfehlungen für Nivolumab im perioperativen Setting beim NSCLC und in subkutaner Darreichungsform
Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) hat Empfehlungen für zwei Zulassungserweiterungen von Nivolumab ausgesprochen. Diese umfassen die adjuvante Behandlung von Patient:innen mit nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (NSCLC) sowie die subkutane Verabreichung über verschiedene Indikationen.
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Medizin
Patientenratgeber nach allogener Stammzelltransplantation
In Deutschland werden jedes Jahr etwa 3.500 allogene Stammzelltransplantationen durchgeführt. Die Transplantation bietet eine Chance auf Heilung, birgt jedoch auch Risiken. Der umfassend überarbeitete Ratgeber der Deutschen Leukämie- & Lymphom-Hilfe beantwortet die wichtigsten Fragen zum Leben nach einer Stammzelltransplantation.
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Gesundheitspolitik
Drogenbeauftragter verteidigt Cannabis-Gesetz
Der Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Burkhard Blienert, verteidigt das seit einem Jahr geltende Cannabis-Gesetz und warnt vor der Ausbreitung stärkerer Drogen. Der Fokus solle eher darauf liegen, dass insbesondere junge Menschen immer häufiger zu deutlich stärkeren Mitteln wie synthetischen Opioiden griffen, beispielsweise Tilidin und Fentanyl, sagte Blienert den Zeitungen der Mediengruppe Bayern.
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NSCLC
ELCC 2025
ALK+ NSCLC: systemische und intrakranielle Langzeitwirksamkeit etabliert Lorlatinib als Erstlinienstandard
Der Drittgenerations-ALK-Inhibitor Lorlatinib erreicht in der Erstlinienbehandlung des fortgeschrittenen ALK-positiven nicht-kleinzelligen Lungenkarzinoms (ALK+ NSCLC) eine bisher nicht gekannte progressionsfreie Überlebenszeit (PFS) und stellt damit die präferierte Behandlung für therapienaive Erkrankte dar. Um das Potenzial von Lorlatinib auszuschöpfen, sollte die Behandlung von einem geeigneten Therapiemanagement flankiert werden. Das ist das Fazit eines Symposiums im Rahmen des Europäischen Lungenkrebskongresses (ELCC) 2025.
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NSCLC
ELCC 2025
Metastasiertes EGFR+ NSCLC: Osimertinib-basierte Zweitlinienoptionen in den Startlöchern
Nach Versagen einer Erstlinienbehandlung mit dem Drittgenerations EGFR-Tyrosinkinase-Inhibitor (TKI) Osimertinib stehen für Erkrankte mit EGFR-mutiertem (EGFR+) nicht-kleinzelligen Lungenkarzinom (NSCLC) einige Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung, die aber wenig effektiv oder relativ toxisch sind. Hoffnung machen neue chemotherapiefreie Optionen, bei denen Osimertinib in Kombination mit einer an den Resistenzmechanismus angepassten Substanz eingesetzt wird. Erste Studiendaten dazu wurden beim European Lung Cancer Congress (ELCC) vorgestellt und diskutiert.
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Gesundheitspolitik
Draufzahlen beim Facharzt? - Neues System bei Terminvergabe
Die Bundesärztekammer unterstützt schwarz-rote Pläne, den Zugang zu Fachärzten über ein „verbindliches Primärarztsystem“ zusteuern. „Eine wirklich smarte Patientensteuerung könnte helfen, die knappen ärztlichen Ressourcen viel effizienter zu nutzen und auch die Kosten insgesamt spürbar zu senken“, sagte Ärztepräsident Klaus Reinhardt der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Der Hausarzt sollte erste Anlaufstelle sein und nur im Bedarfsfall an Fachpraxen weiterleiten, erläuterte Reinhardt.
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Medizin
Erster Einsatz von TAPE zur Behandlung der Checkpoint-Inhibitor-assoziierten Arthritis
Am Universitätsklinikum Jena (UKJ) wurde weltweit zum ersten Mal eine durch Checkpoint-Inhibitoren ausgelöste Arthritis mittels transarterieller periartikulärer Embolisation (TAPE) erfolgreich behandelt. Bei diesem minimalinvasiven Embolisationsverfahren wird die Durchblutung entzündlicher Gefäße im Gelenk gezielt unterbrochen, um die Entzündung und die damit verbundenen Schmerzen zu verringern. Die 48-jährige Patientin, die infolge einer Immuntherapie gegen Dickdarmkrebs an schwerer Arthritis im linken Knie litt und deshalb auf einen Rollstuhl angewiesen war, kann nach dieser Behandlung wieder eigenständig gehen. Die Erstbeschreibung des Verfahrens wurde in der Fachzeitschrift „Rheumatology“ veröffentlicht (1).
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Gesundheitspolitik
Plan für Ausdehnung von E-Akten „in Kürze“
Nach dem Auftakt der neuen elektronischen Patientenakten (ePA) in drei Regionen soll bald über eine bundesweite Ausdehnung entschieden werden. „Momentan werten wir die Testphaseaus“, sagte eine Sprecherin des Bundesgesundheitsministeriums in Berlin. In Kürze solle dann ein genauer Plan für die weitere Einführung vorgestellt werden. Man sei weiterhin zuversichtlich, wie angekündigt zu Beginn des zweiten Quartals mit dem bundesweiten Roll-Out der Anwendung starten zu können - es geht von April bis Ende Juni.
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Hämatologie
AML: MRD-Status vor der Transplantation – klinisch relevant oder nicht?
Der Status der minimalen Resterkrankung (MRD) kann als Prädiktor für das Therapieansprechen bei Patient:innen mit akuter myeloider Leukämie (AML) herangezogen werden. Er sollte jedoch im Kontext des Therapiesettings betrachtet werden, um seine Aussagekraft zu verstehen, erklärte die Transplantationsmedizinerin PD Dr. Gesine Bug vom Universitätsklinikum Frankfurt.
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Gesundheitspolitik
Arzneimittelengpässe: DGIM veröffentlicht Liste unverzichtbarer Wirkstoffe
In den vergangenen Jahren haben Lieferengpässe bei essenziellen Wirkstoffen wiederholt zu Versorgungsproblemen geführt. Daher hat die DGIM gemeinsam mit ihren Schwerpunktgesellschaften eine Liste mit mehr als 600 unverzichtbaren Wirkstoffen in der Inneren Medizin erstellt, die eine stabile Versorgung internistischer Erkrankungen unterstützen soll. Die Liste basiert auf aktuellen medizinischen Leitlinien und Einschätzungen der Schwerpunktgesellschaften. Sie wurde in Abstimmung mit dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) und dem Institut für Pharmakologie der Medizinischen Hochschule Hannover erarbeitet und soll regelmäßig aktualisiert werden.
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Entitätsübergreifend
Li-Fraumeni-Syndrom: Internationale Expertengruppe stellt aktualisiertes Screening-Protokoll vor
Internationale Expert:innen haben die Empfehlungen zur Krebsfrüherkennung beim Li-Fraumeni-Syndrom umfassend aktualisiert. Das neue Screening-Protokoll basiert weiterhin auf dem etablierten Toronto-Protokoll, enthält jedoch zahlreiche Erweiterungen und Konkretisierungen – insbesondere für Jugendliche und Erwachsene. Ziel ist es, das individuelle Risiko besser zu erfassen, Tumoren früher zu erkennen und die Lebensqualität betroffener Familien zu verbessern.
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Gesundheitspolitik
Geringe Lebenserwartung in Deutschland: Wie die neue Bundesregierung entgegensteuern kann
Bei Maßnahmen zur Prävention und Früherkennung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen besteht in Deutschland im europäischen Vergleich Aufholbedarf: Über 20% der erwachsenen Bevölkerung raucht, die Laienreanimationsquote liegt mit 51% deutlich unter der anderer EU-Länder, Herz-Kreislauf-Risikofaktoren sind sehr ausgeprägt und werden in vielen Fällen erst sehr spät erkannt und strukturierte, effiziente Programme zur Lebensstilmodifikation fehlen. Vor allem Bluthochdruck als auch Patient:innen mit hohen LDL-Cholesterin-Werten werden oft nicht identifiziert oder nicht ausreichend beraten und behandelt.
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Hämatologie
APL: ATRA/ATO-Kombination wirksam bei allen Patienten-Subgruppen
Die Chemotherapie-freie und zielgerichtete Therapie mit All-trans-Retinsäure (ATRA) und Arsentrioxid (ATO) bleibt bei Patient:innen mit akuter Promyelozytenleukämie (APL) die Therapie der Wahl im Zusammenspiel mit prognostischen Faktoren. Prof. Dr. Maria Teresa Voso von der Universität Tor Vergata in Rom, Italien, präsentierte die Ergebnisse der Langzeitstudie HARMONY auf dem ISAL XIX 2025.
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Medizin
Brustkrebs: Studiendaten unterstützen Einsatz eines präoperativen Tests in der klinischen Routine
Auf der 19. St. Gallen International Breast Cancer Conference in Wien wurden neue Daten vorgestellt, die den Nutzen des Oncotype DX Breast Recurrence Score® Tests bei Brustkrebspatient:innen weiter belegen.
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Medizin
Dr. Maresch-Klingelhöffer-Preis 2025 ausgeschrieben
Die Frankfurter Stiftung für krebskranke Kinder schreibt erneut den Dr. Maresch-Klingelhöffer-Preis für exzellente wissenschaftliche Arbeiten in der Kinderkrebsforschung aus. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis richtet sich an Nachwuchswissenschaftler:innen bis 40 Jahre im deutschsprachigen Raum. Bewerbungen sind bis zum 30. Mai 2025 möglich.
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Hämatologie
AML: Aktuelle Studien untersuchen Kombination Ven-Aza bei verschiedenen Patienten-Subgruppen
Die Kombination aus Venetoclax plus Azacitidin (Ven-Aza) hat sich bei der Behandlung von Patient:innen mit unbehandelter, akuter myeloischer Leukämie (AML), die nicht für eine intensive Chemotherapie und/oder eine allogene Stammzelltransplantation (alloHSZT) in Frage kommen, bewährt. Weitere Therapie-Kombinationen werden aktuell untersucht, um die Therapie für verschiedene Patienten-Subgruppen zu verbessern, wie Prof. Dr. Charles Craddock, Birmingham, UK, vorstellte.
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Medizin
Ab 1. April 2025: Vorsorge-Koloskopie für Frauen jetzt auch ab 50 Jahren
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hatte am 16. Januar 2025 eine Änderung der Richtlinie für organisierte Krebsfrüherkennungsprogramme beschlossen. Diese Änderung wurde nun am 21. März 2025 im Bundesanzeiger veröffentlicht und tritt damit am 1. April 2025 in Kraft.
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Gesundheitspolitik
Mehr Praxisärzte - aber auch mehr in Teilzeit
Die Zahl der Ärzt:innen in den Praxen nimmt weiter zu, der Trend zur Teilzeitarbeit aber auch. Ende vergangenen Jahres waren 189.551 Ärzt:innen sowie Psychotherapeuti:nnen mit Zulassung zur Versorgung gesetzlich Versicherter tätig - 2.110 mehr als Ende 2023. Das geht aus einer Auswertung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) hervor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Der Teilzeitanteil im Schnitt aller Fachgruppen stieg zugleich von 35,8% auf 37,9%.
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Entitätsübergreifend
ASCO Leitlinien-Update zum Fertilitätserhalt bei Krebspatient:innen
Die amerikanische Krebsgesellschaft ASCO hat ihre überarbeitete Leitlinie zum Fertilitätserhalt bei Patient:innen mit Krebs veröffentlicht. Ein multidisziplinäres Expertengremium sichtete und bewertete die Literatur und aktualisierte den bestehenden Review aus dem Jahr 2018. Insgesamt 166 Studien bildeten die evidenzbasierte Grundlage für die aktualisierten Empfehlungen.
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Schilddrüsenkarzinom
Schilddrüsenkarzinom: Viele Patient:innen bereuen eine Operation
Das papilläre Schilddrüsenmikrokarzinom (PTMC) ist eine häufige, meist indolente Form von Schilddrüsenkrebs. Bei Patient:innen mit klinisch niedrigem Risiko stehen verschiedene Behandlungsoptionen zur Verfügung, darunter die chirurgische Entfernung (Thyreoidektomie) und eine aktive Überwachung (Active Surveillance, AS). In einer multizentrischen Studie wurde nun erstmals untersucht, in welchem Ausmaß Patient:innen eine durchgeführte Schilddrüsenoperation bereuen – und welche Faktoren diese Entscheidung beeinflussen.
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