News
Gesundheitspolitik
Therapie für Deutschlands Krankenhäuser ist auf dem Weg
Im Ringen um die künftigen Standards für die rund 1.700 Krankenhäuser in Deutschland haben Union und SPD eine Einigung erzielt. An diesem Mittwoch sollen im Bundeskabinett nun angekündigte Anpassungen der noch von der Ampel-Koalition beschlossenen Krankenhausreform auf den Weg kommen, wie ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums bestätigte. Zuerst hatte die „Rheinische Post“ darüber berichtet.
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Medizin
JOURNAL HÄMATOLOGIE
Genetisches Risiko bestimmt Transplantationserfolg bei akuter myeloischer Leukämie
Das genetische Krankheitsrisiko, nicht der Remissionsstatus, bestimmt die Gesamtüberlebensrate von Patient:innen mit Hochrisiko akuter myeloischer Leukämie (AML) nach einer allogenen hämatopoetischen Stammzelltransplantation (allo-HSCT). Darüber hinaus bringt eine Remissionsinduktion mit einer Standard-Salvage-Chemotherapie vor der allo-HSCT keinen Nutzen. Dies sind die Ergebnisse eines kürzlich veröffentlichten Langzeit-Follow-ups [1] der ASAP-Studie [2], die an renommierten Universitäten und Kliniken in ganz Deutschland durchgeführt wurde. Die DKMS hat die Studie initiiert und finanziert und fördert Forschung zur Verbesserung von Therapien bei hämatologischen Erkrankungen.
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Hämatologie
JOURNAL HÄMATOLOGIE
MCL: BTK-Inhibitor kann häufig die ASZT in der Erstlinie ersetzen
Nach den Ergebnissen der Phase-III-Studie TRIANGLE bietet Ibrutinib in Kombination mit einer Chemoimmuntherapie (CIT) eine neue Behandlungsoption für bisher unbehandelte MCL-Patient:innen, bei denen eine autologe Stammzelltransplantation (ASZT) zwar möglich wäre, aber durch das neue Regime möglicherweise vermieden werden kann.
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Weitere Inhalte:
JOURNAL HÄMATOLOGIE
Aktuelle Informationen aus der Hämatologie
Auf unserer Webseite journalhaema.de finden Sie unsere Berichterstattung rund um maligne und benigne Bluterkrankungen – übersichtlich, modern und immer aktuell!
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Medizin
Mammakarzinom: Neuer Behandlungsansatz für Patientinnen mit eingeschränkter Tamoxifen-Wirkung
Forschende des Dr. Margarete Fischer-Bosch Instituts für Klinische Pharmakologie (IKP) in Stuttgart haben einen neuen Therapieansatz für Brustkrebspatientinnen entwickelt, bei denen die Wirkung des Standardmedikaments Tamoxifen eingeschränkt ist. Die Kombinationstherapie wurde unter dem Namen TAMENDOX erfolgreich in einer klinischen Studie getestet. Die Ergebnisse sind nun in der Fachzeitschrift Clinical Cancer Research veröffentlicht worden [1].
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Gesundheitspolitik
Krankenkassen fordern sofortige Kostenbremse
Die gesetzlichen Krankenkassen drängen die Bundesregierung, die Versicherten noch vor Beitragserhöhungen zum neuen Jahr zu bewahren. „Es ist noch nicht zu spät, die Beiträge stabil zu halten“, sagte der Chef des Spitzenverbands, Oliver Blatt, der Deutschen Presse-Agentur. „Wir hatten in diesem Jahr bisher enorme Ausgabensteigerungen.“ Die Ausgaben gingen weit schneller als die Einnahmen nach oben. „Deshalb müssen wir nach wie vor davon ausgehen, dass die Zusatzbeiträge Anfang 2026 weiter steigen werden“, warnte Blatt. „Auf politischer Ebene ist bisher nichts passiert, um das abzuwenden.“
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Gallengangskarzinom
Viszeralmedizin 2025
Gallengangskarzinom: Dreijahresdaten der TOPAZ-1-Studie zeigen weiterhin Vorteil für Durvalumab
Einen kleinen, aber stabilen und klinisch relevanten Vorteil für Patient:innen zeigt die TOPAZ-1-Studie auch nach 36 Monaten unter Durvalumab in Kombination mit Gemcitabin/Cisplatin (GemCis) im Vergleich zu Placebo/GemCis. Dies berichtete Prof. Dr. Sebastian Stintzing, Charité Berlin, bei einem Symposium auf der Viszeralmedizin 2025 in Leipzig.
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Gesundheitspolitik
Digitaler Wegweiser zu schnelleren Arztterminen?
Warten am Telefon, Warten auf einen Termin und dann oft auch noch einmal im Wartezimmer: An ärztliche Behandlungen zu kommen, ist für viele Patient:innen teils eine ziemliche Geduldsprobe - und für das ganze System nicht gerade effizient. Die gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV) machen sich für ein neues Modell für Terminvergaben stark, das generell mit einer digitalen ersten Einschätzung noch vor dem Weg in die Praxis beginnt.
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Medizin
Fettsäuren begünstigen Wachstum krebsfördernder Bakterien
Dass die Zusammensetzung des Darm-Mikrobioms eine große Rolle für unsere Gesundheit spielt, ist mittlerweile klar bewiesen – die genauen Zusammenhänge sind bisher aber noch nicht voll verstanden. Forschende der Technischen Universität München (TUM) sind dem einen Schritt nähergekommen: Sie haben einen Zell-Mechanismus identifiziert, der ein tumorförderliches Mikrobiom begünstigt. Eine Analyse von Daten von Patient:innen zeigt, dass die Befunde auch auf den Menschen zutreffen.
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Gesundheitspolitik
Corona-Aufarbeitung: Kommission sucht Austausch mit Ländern
Die Enquete-Kommission zur Aufarbeitung der Corona-Pandemie hat sich in ihrer ersten öffentlichen Sitzung mit Vertretern aus den Ländern ausgetauscht. Es ging vor allem um die Erfahrungen der Analyse auf Länderebene, auf der es ähnliche Kommissionen und Ausschüsse gibt. Die Vorsitzende Franziska Hoppermann (CDU) hofft dadurch einen „breiten Blick“ zu bekommen, sagte sie vor der Sitzung. „Ich glaube, wir können lernen, welchen Fokus sie gelegt haben.“
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Gesundheitspolitik
Organspenden in Deutschland steigen leicht an
In Deutschland sind zuletzt etwas mehr Organe gespendet worden als in den Vorjahren. Von Januar bis August dieses Jahres waren es zusammen 2.025 Organe, wie aus Zahlen der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) hervorgeht. Im jeweiligen Vergleichszeitraum 2023 waren 1.967, 2024 dann 1.909 Organe in Deutschland entnommen und später transplantiert worden. Nicht erfasst sind Lebendspenden.
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Medizin
Unfolded Protein Response: Potenzieller Angriffspunkt für innovative Krebstherapien
Krebszellen sind ziemlich clever und auch dreist – sie kapern zelluläre Überlebens- und Heilungsprozesse, um ihr Wachstum anzukurbeln, sich im Körper auszubreiten und ihr eigenes Überleben so zu sichern. Die „Unfolded Protein Response“ (UPR), die Zellen vor Stress schützt, ist ein solcher Überlebensmechanismus. Einer ihrer wichtigsten Regulatoren, das „inositol-requiring enzyme 1“ (IRE1), ist ein vielversprechendes Ziel für die Entwicklung von Therapien gegen Krebs und eine Vielzahl anderer schwerer Krankheiten. Nun hat ein Forschungsteam am Max-Planck-Institut für molekulare Physiologie in Dortmund unter der Leitung von Forschungsgruppenleiter Prof. Peng Wu eine neuartige Substanz entwickelt, die IRE1 durch einen Mechanismus hemmt, der sich von den bereits existierenden Inhibitoren unterscheidet. Dies könnte neue therapeutische Wege für die Behandlung von Krebs und anderen menschlichen Krankheiten eröffnen.
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Gesundheitspolitik
Schnellere Anerkennungsverfahren für ausländische Ärzt:innen
Dringend benötigte Ärzt:innen aus dem Ausland sollen leichter eine Arbeit in Deutschland aufnehmen können. Das Bundeskabinett brachte dazu Gesetzespläne von Gesundheitsministerin Nina Warken auf den Weg, die auf eine schnellere Anerkennung von Berufsqualifikationen zielen. Zum Sichern der Versorgung brauche es neben attraktiven Ausbildungsbedingungen in Deutschland auch qualifizierte Fachkräfte aus dem Ausland, sagte die CDU-Politikerin. Verfahren sollen dafür vereinheitlicht und digitalisiert werden.
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Medizin
Lungenkrebsforschung: Med Uni Graz untersucht Einfluss von Blutveränderungen
Lungenkrebs zählt weltweit zu den tödlichsten Krebserkrankungen. Oft wird er erst spät entdeckt – und obwohl sich die Behandlungsmöglichkeiten in der Onkologie verbessert haben, ist die Überlebensrate weiterhin gering. Warum manche Menschen eine erhöhte Krebsanfälligkeit haben oder weniger gut auf Therapien ansprechen, bleibt eine der großen offenen Fragen. Eine mögliche Antwort darauf kommt aus einem unerwarteten Bereich: dem Blut. Im europäischen Forschungsprojekt SARAH untersucht ein Team der Medizinischen Universität Graz den Zusammenhang zwischen genetischen Veränderungen im blutbildenden System, der sogenannten klonalen Hämatopoese, und der Entstehung von Lungenkrebs.
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Medizin
EU startet Krebsinformationsportal für bessere Versorgung
Das Berlin Institute of Health in der Charité (BIH) koordiniert das europäische Forschungsprojekt „EU-CiP" (European Cancer Information Portal). Dieses wird mit zwölf Millionen Euro vom Horizon Europe-Programm der Europäischen Union für vier Jahre gefördert. Damit wird erstmals ein europäisches Netzwerk für patientennahe, vertrauenswürdige und evidenzbasierte Krebsinformationsportale aufgebaut. Das Projekt ist zentraler Bestandteil des „European Cancer Patient Digital Centre“ (ECPDC), das im Rahmen des europäischen Plans zur Krebsbekämpfung und der EU-Krebsmission verwirklicht werden soll.
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Medizin
Brachytherapie eröffnet neue Behandlungsperspektiven bei Leberkrebs
Wenn Tumore in der Leber bereits so groß und durch mehrere Verfahren vorbehandelt sind, dass ein erneuter operativer Eingriff nicht infrage kommt, bietet das Universitätsklinikum Jena (UKJ) mit der Brachytherapie eine innovative Behandlungsalternative.
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Medizin
ALK-Fusionsvarianten beeinflussen Lungenkrebs-Therapie
Etwa 5% der Lungen-Adenokarzinome, einer der häufigsten Formen von Lungenkrebs, werden durch eine fehlerhafte Fusion der beiden Gene EML4 und ALK verursacht. Diese Verschmelzung führt zu verschiedenen Varianten von Fusionsproteinen, und bisher erhielten alle Patient:innen mit diesen Fusionen die gleiche Therapie. Doch nun zeigen Forschende vom DKFZ und der Stanford University an Mausmodellen, dass nicht alle Fusionsvarianten die gleiche Auswirkung haben. Die Variante V3 verursacht aggressivere Tumoren als V1 und spricht schlechter auf zielgerichtete Medikamente an. Die Ergebnisse könnten in Zukunft den Weg für eine noch spezifischere personalisierte Therapie ebnen.
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Gesundheitspolitik
Direkt zum Facharzt? Kassenärzte schlagen Extratarif vor
Pro Jahr ein paar Hundert Euro zahlen und dafür weiterhin direkt zum Facharzt gehen können? Ein solches Konzept schwebt dem Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, vor. „Unser Vorschlag lautet: Versicherte, die auch künftig generell ohne Überweisung eines Hausarztes oder eine digitale Ersteinschätzung direkt zu einem Facharzt gehen wollen, müssen einen zusätzlichen Facharzttarif mit jährlichen Kosten von voraussichtlich 200 bis 350 Euro abschließen“, sagte Gassen dem Redaktionsnetzwerk Deutschland.
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Medizin
JOURNAL HÄMATOLOGIE
Linvoseltamab: Neues Myelom-Medikament in Deutschland verfügbar
Linvoseltamab ist ein bispezifischer Antikörper, der T-Zellen gezielt darauf ausrichtet, Krebszellen beim Multiplen Myelom zu erkennen und zu zerstören. Für Patient:innen mit wiederkehrendem multiplem Myelom bietet er eine anwendungsbereite Behandlungsoption – mit einfacher Dosierung und Verabreichung.
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Medizin
Analkarzinom: Vollremission durch Kombination aus isolierter hypoxischer Beckenperfusion und Elektroporation
Am Medias Klinikum Burghausen wurde eine neue, schonendere Kombinationstherapie zur Behandlung von Analkarzinomen entwickelt, die in einer klinischen Fallserie ermutigende Ergebnisse zeigte [1]. Das Ziel dieser Methode ist es, die Tumore gezielt und mit minimalen Nebenwirkungen zu behandeln. Die Therapie kombiniert isolierte hypoxische Beckenperfusion (HPP) mit reversibler Elektroporation und führte bei allen vier behandelten Patientinnen zur kompletten Tumorremission. Das Besondere: Auch Rezidive nach erfolgloser Radiochemotherapie konnten organerhaltend behandelt werden.
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Medizin
Aktin-Gerüst schützt Krebszellen vor mechanischem Stress
Forschende des Exzellenzclusters CIBSS der Universität Freiburg zeigen, dass ein Aktin-Gerüst den Zellkern bei mechanischem Stress stabilisiert. Dieser Schutzmechanismus hilft Krebszellen bei ihrer Wanderung im Körper nicht abzusterben. Langfristig könnten gezielte Eingriffe in diesen Mechanismus helfen, Metastasen zu verhindern.
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