Journal Onkologie

News

Die Würfel sind gefallen. Deutschland hat gewählt. Nach den Terrorlagen der vergangenen Wochen in Magdeburg und München wenden sich die Vertreter:innen 12 medizinischer Fachgesellschaften direkt an die neuen politischen Entscheidungsträger. Ihre Forderung: Umgehend müsse das Gesetz zur Reform der Notfallversorgung – dass NotfallG – aus der Schublade gezogen und endlich wie geplant verabschiedet werden. Darüber hinaus wird die Erstellung eines Gesundheitssicherstellungsgesetzes (GeSiG) dringend erwartet. Ein 10-Punkte-Plan zur Verbesserung der Notfall- und Katastrophenversorgung im deutschen Gesundheitswesen wurde als Maßnahmenplan und Forderung an die neuen Verantwortlichen in der Gesundheitspolitik verschickt. Gefordert wird die Übernahme der Verantwortlichkeiten, eine intensivere Vorbereitung auf Großschadensereignisse, regelmäßige Schulungen und Übungen von Notfallkonzepten sowie vor allem länder- und organisationsübergreifende Strukturen für den Ernstfall.
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Medizin
Start der LEONORA-Studie: Mehr Lebensqualität für Darmkrebspatient:innen

Start der LEONORA-Studie: Mehr Lebensqualität für Darmkrebspatient:innen

Darmkrebs ist mit knapp 55.000 Neuerkrankungen pro Jahr eine der häufigsten Krebsarten in Deutschland. Die wichtigste Behandlungsform dafür ist die operative Entfernung des Tumors. Viele Patient:innen leiden danach an teilweise schwerwiegenden Beeinträchtigungen der Verdauung – oft über mehrere Jahre. Wissenschaftler:innen am Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg und am Universitätsklinikum in Köln starten nun die LEONORA-Studie mit dem Ziel, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.
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Mammakarzinom
PIK3CA-Mutation: Einfluss auf Prognose und Therapie bei Brustkrebs

PIK3CA-Mutation: Einfluss auf Prognose und Therapie bei Brustkrebs

PIK3CA-Mutationen treten bei Brustkrebspatientinnen unterschiedlich häufig auf und sind insbesondere mit Hormonrezeptor-positivem (HR+) Brustkrebs assoziiert. Eine neue Studie zeigt, dass Patientinnen mit einer Mutation in diesem Gen ein kürzeres progressionsfreies Überleben (PFS) aufweisen, insbesondere bei HR+/HER2-positivem Brustkrebs (1). Da zielgerichtete Therapien mit PI3K-Inhibitoren das Überleben verlängern können, ist der Nachweis einer PIK3CA-Mutation für die individuelle Therapieentscheidung von Bedeutung.
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Gesundheitspolitik

Deutschland in der Verantwortung: Menschen mit seltenen Erkrankungen brauchen politische Unterstützung

4 Millionen Menschen leiden allein in Deutschland an einer seltenen Krankheit. Doch für nur etwa 200 der weltweit etwa 8.000 bekannten seltenen Erkrankungen gibt es eine Therapie. „In Deutschland sind Orphan Drugs im EU-Vergleich am schnellsten verfügbar. Damit das auch in Zukunft so bleibt, rufen wir die künftige Bundesregierung am heutigen Tag der Seltenen Erkrankungen auf, Forschung und Entwicklung in dem Bereich zu fördern“, sagt Dr. Kai Joachimsen, Hauptgeschäftsführer beim Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI).
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Medizin

GEP-NET: Ergebnisse der Phase-III-Studie COMPETE zu ITM-11

Die Phase-III-Studie COMPETE untersuchte ITM-11 (n.c.a. 177Lu-Edotreotid), einen synthetischen, zielgerichteten Radiotherapeutikum-Kandidaten, bei Patient:innen mit inoperablen, progressiven gastroenteropankreatischen neuroendokrinen Tumoren (GEP-NETs) der Grade 1 und 2. Neue Daten wurden nun veröffentlicht. Diese belegen, dass ITM-11 den primären Endpunkt, die Verlängerung des progressionsfreien Überlebens (PFS), im Vergleich zu Everolimus erreicht hat. Zudem wurde ITM-11 gut vertragen und zeigte ein günstiges Sicherheitsprofil.
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Medizin
mCRPC: Signifikante Verlängerung des Gesamtüberlebens unter Talazoparib plus Enzalutamid

mCRPC: Signifikante Verlängerung des Gesamtüberlebens unter Talazoparib plus Enzalutamid

Die Phase-III-Studie TALAPRO-2 zeigt, dass die Kombination aus Talazoparib (1), einem Poly-ADP-Ribose-Polymerase-Inhibitor (PARPi), und Enzalutamid (2), einem Androgenrezeptor-Signalweg-Inhibitor (ARPi), das Gesamtüberleben (OS) von Patienten mit metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakrebs (mCRPC) signifikant verlängert. Die Kombinationstherapie erzielte eine Verlängerung des medianen OS um fast 9 Monate in der Gesamtpopulation und um 14 Monate bei Patienten mit Genmutationen der homologen Rekombination (HRR).
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Medizin
Erdafitinib: Erste zielgerichtete Therapie beim fortgeschrittenen Urothelkarzinom mit FGFR3-Alterationen zugelassen

Erdafitinib: Erste zielgerichtete Therapie beim fortgeschrittenen Urothelkarzinom mit FGFR3-Alterationen zugelassen

Erdafitinib ist als Monotherapie zur Behandlung erwachsener Patient:innen mit nicht resezierbarem oder metastasiertem Urothelkarzinom zugelassen, die bestimmte genetische Veränderungen des Fibroblasten-Wachstumsfaktor-Rezeptors-3 (FGFR3) aufweisen (1). Die Indikation umfasst Patient:innen, die zuvor mindestens eine Therapielinie mit einem PD-1- oder PD-L1-Inhibitor im fortgeschrittenen Stadium erhalten haben (1).
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Gesundheitspolitik

BVÖGD fordert: Gesundheit als Querschnittsaufgabe in die Koalitionsverhandlungen aufnehmen

Nach der Bundestagswahl fordert der Bundesverband der Ärzt:innen des Öffentlichen Gesundheitsdienstes (BVÖGD) die künftige Bundesregierung auf, das Prinzip „Health in All Policies“ konsequent in die Koalitionsverhandlungen zu integrieren. Eine ganzheitliche Gesundheitspolitik, die soziale, ökologische und wirtschaftliche Faktoren mitdenkt, ist entscheidend, um die sinkende Lebenserwartung in Deutschland zu stoppen und die Gesundheitsversorgung zukunftsfähig zu gestalten.
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Medizin
Vorsorge-Darmspiegelung: Warum der Nutzen größer ist als gedacht

Vorsorge-Darmspiegelung: Warum der Nutzen größer ist als gedacht

Zur Wirksamkeit von Vorsorge-Darmspiegelungen wurde bislang eine einzige randomisierte Studie publiziert. Diese Untersuchung berichtete eine vergleichsweise bescheidene Reduktion der Darmkrebsfälle von nur 18%. Wissenschaftler:innen aus dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) legen nun eine Berechnung vor, die den präventiven Effekt und den Früherkennungseffekt des Screenings voneinander trennt. Damit zeigen sie auf Basis der NordICC-Daten, dass durch eine einmalige Darmspiegelung 3 von 4 der innerhalb von 10 Jahren zu erwartenden Darmkrebsfälle entweder früh erkannt oder gar gänzlich verhütet werden können (1).
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Medizin
Neuer Ansatz zur präziseren Strahlentherapie mittels hochintensivem Laserlicht

Aus der Forschung: Neuer Ansatz zur präziseren Strahlentherapie mittels hochintensivem Laserlicht

Eine Strahlentherapie mit möglichst wenig Nebenwirkungen für Patient:innen – daran arbeitet die Forschung intensiv. Ein Forschungsprojekt des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) und des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) will diesem Ziel nun einen großen Schritt näherkommen: Mit einer neuartigen Technologie könnten Tumoren durch einen winzigen Elektronenbeschleuniger direkt im Körper bestrahlt werden, um gesundes Gewebe maximal zu schonen.
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Die erste Folge der 7. Staffel von O-Ton Onkologie zum Thema Darmkrebsprävention

Darmkrebsprävention – die wichtige Rolle der Koloskopie

In dieser Folge von O-Ton Onkologie spricht Dr. med. vet. Astrid Heinl, stellvertretende Chefredakteurin des JOURNAL ONKOLOGIE, mit Dr. med. Jens Aschenbeck über die Prävention von Darmkrebs. Sie diskutieren die Bedeutung der Koloskopie und des immunologischen Stuhltests als zentrale Instrumente der Früherkennung und gehen auf Risikofaktoren, Ursachen, erbliche Belastung sowie aktuelle Inzidenzen ein. Zudem thematisieren sie, wie das öffentliche Bewusstsein und die Aufklärung zur Darmkrebsprävention verbessert werden können.
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Gesundheitspolitik

Nach Bundestagswahl: DKG fordert klare Linie in der Gesundheitspolitik

Nach der Bundestagswahl fordert die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) eine schnelle Regierungsbildung und klare politische Weichenstellungen in der Gesundheitspolitik. Der Vorstandsvorsitzende der DKG, Dr. Gerald Gaß, betonte, dass die Wählerinnen und Wähler mit ihrem Votum klare Verhältnisse geschaffen hätten. Union und SPD müssten nun zügig eine tragfähige Koalition bilden, die dringend notwendige Reformen anpackt.
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Medizin
Künstliche Intelligenz und Nanopore-Sequenzierung zur präzisen Identifikation von Hirntumoren

Künstliche Intelligenz und Nanopore-Sequenzierung zur präzisen Identifikation von Hirntumoren

Eine Kombination aus neuer Labortechnologie und künstlicher Intelligenz (KI) soll eine schnelle und präzise Unterscheidung von Untergruppen von Hirntumoren flächendeckend verfügbar machen. Daran arbeitet eine internationale Forschungsgruppe unter Federführung von Prof. Dr. Dr. Felix Sahm von der Neuropathologie des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD) und der Medizinischen Fakultät Heidelberg der Universität Heidelberg (MFHD). Ziel ist es, künftig weltweit zuverlässig die individuell passende Krebstherapie bei Patienten mit Hirntumoren auswählen zu können.
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Medizin
PROpel-Subgruppenanalyse: Verlängertes rPFS mit Olaparib in Kombination mit Abirateron bei mCRPC

PROpel-Subgruppenanalyse: Verlängertes rPFS mit Olaparib in Kombination mit Abirateron bei mCRPC

Die PROpel-Studie untersuchte die Kombinationstherapie aus Olaparib und Abirateron im Vergleich zu Placebo plus Abirateron in der Erstlinie bei Patienten mit metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakarzinom (mCRPC) (1). Die Ergebnisse zeigten eine signifikante Verlängerung des radiographischen progressionsfreien Überlebens (rPFS) und eine klinisch relevante Verbesserung des Gesamtüberlebens (OS) (1). Die Studie schloss sowohl asymptomatische/mild symptomatische als auch symptomatische Patienten unabhängig vom Mutationsstatus der homologen rekombinanten Reparatur (HRRm) ein und ist die einzige kontrollierte Phase-III-Studie, die diese Kombination in der mCRPC-Erstlinie untersuchte. Eine kürzlich veröffentlichte Post-hoc-Analyse präsentierte detaillierte Wirksamkeits- und Verträglichkeitsdaten für diese beiden Subgruppen (2).
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