Journal Onkologie

Infektion | Beiträge ab Seite 5

Gesundheitspolitik

Deutlich mehr Grippefälle in Deutschland

Die Zahl der Grippefälle in Deutschland ist nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) in der vergangenen Woche stark angestiegen. „Influenzaviren verursachen aktuell den Hauptteil der akuten Atemwegserkrankungen“, heißt es im Wochenbericht der Arbeitsgemeinschaft Influenza des RKI vom Mittwochnachmittag. Die Zahl der gemäß Infektionsschutzgesetz im Labor bestätigten und ans RKI gemeldeten Grippefälle für die vergangene Woche betrug rund 44.300. Das sind rund 58% mehr Fälle als noch eine Woche zuvor. Etwa 9% der Patientinnen und Patienten werden demnach in Kliniken aufgenommen.
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Gesundheitspolitik

RS-Virus: EU-Behörde warnt vor Druck auf Gesundheitssysteme

Die EU-Behörde für Gesundheitsschutz hat vor erheblichem Druck auf die Gesundheitssysteme in Europa durch Erkältungskrankheiten bei Kindern in diesem Winter gewarnt. Wie das European Centre for Disease Prevention and Control (ECDC) mitteilte, haben einige Länder der EU und des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) in diesem Jahr eine erhöhte Zahl von Krankenhauseinweisungen von Kindern mit akuter Bronchiolitis durch Infektionen mit dem Respiratorischen Synzytial-Virus (auch RS-Virus oder RSV genannt) gemeldet. Gleichzeitig seien Influenza- und Coronaviren im Umlauf.
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Gesundheitspolitik

China lockert strikte Null-COVID-Maßnahmen

Im Kampf gegen die Corona-Pandemie hat China seine harten Null-COVID-Maßnahmen nach Protesten in der Bevölkerung etwas gelockert. Der Staatsrat des 1,4-Milliarden-Einwohner-Landes verkündete am Mittwoch in Peking einen neuen Zehn-Punkte-Plan. Dazu gehören Erleichterungen für Quarantäne, PCR-Tests und Lockdowns. Für asymptomatisch Infizierte und bei leichten Krankheitsverläufen soll es „grundsätzlich“ möglich sein, auch zuhause in Isolation zu gehen. Nach einer Woche Heimquarantäne sind dann zwei negative PCR-Tests nötig, um sich wieder frei bewegen zu können. Enge Kontaktpersonen sollen sich fünf Tage zuhause isolieren und dann freitesten können.
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Gesundheitspolitik

Krankschreibungen per Telefon noch bis Ende März 2023 möglich

Angesichts der Corona-Krise und der Grippesaison bleiben Krankschreibungen wegen Erkältungsbeschwerden noch bis ins Frühjahr auch telefonisch möglich – ohne extra Besuch in der Praxis. Der Gemeinsame Bundesausschuss von Ärzten, Krankenkassen und Kliniken beschloss, eine bis Monatsende laufende Sonderregelung bis 31. März 2023 zu verlängern. Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen wegen leichter Atemwegserkrankungen sind so weiter für bis zu 7 Tage nach telefonischer Rücksprache mit Ärztinnen und Ärzten zu haben und können für bis zu 7 weitere Kalendertage verlängert werden. Die Debatte um Lockerungen von Corona-Schutzvorgaben geht weiter.
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Gesundheitspolitik

STIKO: Corona-Impfung für Kleinkinder bei Risiko für schweren Verlauf

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Corona-Impfung für Kinder von 6 Monaten bis 4 Jahren mit bestimmten Vorerkrankungen. Die Empfehlung gelte auch für Kinder bis vor dem 2. Geburtstag, die als Frühgeborene auf die Welt gekommen sind, teilte das Gremium am Donnerstag mit. Ziel sei das Verhindern schwerer Verläufe von COVID-19, von Krankenhausbehandlungen und von Todesfällen.
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Gesundheitspolitik

Corona-Zahlen in China steigen weiter

Trotz eines strengen Lockdowns und anderer strikter Einschränkungen steigt die Zahl neuer Corona-Infektionen in China weiter an. Wie die nationale Gesundheitskommission am Mittwoch in Peking mitteilte, kamen seit dem Vortag landesweit 8.176 Infektionen hinzu. Am Dienstag waren mehr als 7.400 neue Fälle gemeldet worden. Die Infektionszahlen sind so hoch wie seit dem zweimonatigen Lockdown der ostchinesischen Hafenstadt Shanghai im März und April nicht mehr.
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Medizin

Sekundäre Immundefekte bei Krebspatient:innen richtig behandeln

Maligne Erkrankungen, und insbesondere solche des blutbildenden Systems, sind eine wichtige Ursache für einen sekundären Immundefekt (SID). Gleiches gilt auch für moderne Krebstherapien, die in das Immunsystem eingreifen, wie z. B. zielgerichtete Therapien, Immuntherapien oder die CAR (chimärer Antigenrezeptor)-T-Zelltherapie. Zudem können Infektionen z.B. mit dem HI-Virus Ursache von SID bei Tumorpatienten sein (2). Klinisch äußert sich der Immundefekt bei den Betroffenen durch eine pathologisch erhöhte Infektanfälligkeit und Immundysregulation (2, 3). Die Gefahr, an einer Infektion zu versterben, ist für Patient:innen mit hämato-onkologischen Erkrankungen hoch: So sind Infektionen bei Menschen mit chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) mit 25–50% die häufigste Todesursache, und bei Patient:innen mit Multiplem Myelom (MM) stirbt mehr als ein Drittel der Erkrankten an den Folgen einer Infektion (3, 4).
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Hämatologie

Ruxolitinib bei MPN-Patient:innen mit COVID-19 nicht einfach absetzen

Ruxolitinib ist ein selektiver Inhibitor der Januskinasen 1 und 2, wodurch die Zytokin-induzierte Phosphorylierung von STAT3 (Signal transducer and activator of transcription) im Blut gehemmt wird. Bei der Myelofibrose (MF) liegt eine Dysregulation der JAK1- und JAK2-Signalwege vor. Ruxolitinib ist zur Behandlung myeloproliferativer Neoplasien (MPN) zugelassen und hat in der COMFORT-1-Studie bei Patient:innen mit intermediärer oder high-risk MF nach 5 Jahren Nachbeobachtung ein signifikant längeres Überleben und eine signifikant verbesserte Symptomkontrolle gezeigt, wie Prof. Dr. Paul Graf La Rosée, Chefarzt am Schwarzwald-Baar Klinikum in Villingen-Schwenningen, aufzeigte (1).
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Gesundheitspolitik

Geberkonferenz bringt fast 2,7 Milliarden Euro gegen Polio

Eine von Deutschland mitorganisierte Geberkonferenz hat 2,6 Milliarden US-Dollar für den Kampf gegen Kinderlähmung mobilisiert. Mit dem Geld – umgerechnet etwa 2,65 Milliarden Euro – will die Weltgemeinschaft die Krankheit bis 2026 besiegen und dafür 370 Millionen Kinder gegen Polio impfen. „Eine Welt ohne Polio wird möglich. Das ist die gute Nachricht dieser Konferenz. Polio lässt sich nur besiegen, wenn wir weltweit gegen die Krankheit vorgehen. Denn solange das Virus irgendwo existiert, kann es sich wieder ausbreiten, auch bei uns“, teilte Entwicklungsministerin Svenja Schulze mit, die Ko-Gastgeberin der Konferenz am Dienstag in Berlin war.
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Gesundheitspolitik

Patientenschützer: Corona-Bürgertests wieder kostenlos anbieten

Patientenschützer fordern angesichts steigender Corona-Infektionszahlen, die Bürgertests wieder kostenlos anzubieten. „Es gilt, dem Stochern im Nebel beim Infektionsgeschehen ein Ende zu setzen“, sagte der Vorstand der Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Die Bundesregierung habe insbesondere aus Kostengründen das Testangebot „fahrlässig runtergefahren“. „Damit wurde das aussagekräftige Corona-Radar abgeschaltet“, kritisierte Brysch. „Der Bundesgesundheitsminister ist gefordert, die kostenlosen Bürgertests sofort wieder einzuführen“, forderte er. Auch der Zugang zu PCR-Tests müsse wieder erleichtert werden.
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Gesundheitspolitik

China hält an Null-COVID-Strategie fest

Angesichts neuer Corona-Ausbrüche hat Chinas Führung vor dem Kongress der Kommunistischen Partei bekräftigt, dass sie an der strikten Null-COVID-Strategie des Landes nicht rüttelt. Das Parteiorgan „Volkszeitung“ und die Staatsagentur Xinhua verbreiteten am Dienstag amtlich abgesegnete Kommentare, die vor den Gefahren einer Lockerung warnten. China sei ein großes Land mit 1,4 Milliarden Menschen, einer regional unausgewogenen Entwicklung und einem Mangel an medizinischen Ressourcen. Ein großflächige Rückkehr des Virus hätte „schwere Auswirkungen auf die wirtschaftliche und soziale Entwicklung“.
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Gesundheitspolitik

Umfrage: Viele Arbeitnehmer für Maßnahmen bei erneuter Corona-Welle

Fast jeder zweite Arbeitnehmer (48%) in Deutschland wünscht sich eine Maskenpflicht und regelmäßige Corona-Tests am Arbeitsplatz, sollte es im Herbst erneut zu einer starken Corona-Welle kommen. Nur eine Minderheit (14%) will auch dann gar keine Einschränkungen mehr, wie aus der Studie „Arbeiten 2022“ der Krankenkasse pronova BKK hervorgeht. Weitere 4% gaben an, sich nur im Homeoffice wirklich sicher zu fühlen. Für die Erhebung der Daten sind den Angaben zufolge im September 2022 rund 1.200 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ab 18 Jahren repräsentativ befragt worden.
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Hämatologie

Graft-versus-Host Erkrankung

Die allogene Stammzelltransplantation (alloSCT) ist eine potenziell kurative Therapie von akuten Leukämien und weiteren malignen und nicht-malignen hämatologischen Erkrankungen. Eine häufige und oft schwerwiegende Komplikation nach alloSCT ist die Graft-versus-Host Erkrankung (GvHD), die durch eine Immunreaktion von Spender-Immunzellen gegen Empfängergewebe hervorgerufen wird. Die Inzidenz von GvHD über alle Schweregrade wird auf etwa 30-70% nach alloSCT geschätzt (1-4). Das Auftreten von GvHD trägt maßgeblich zur Mortalität (5, 6), Morbidität und Einschränkung der Lebensqualität von Patient:innen nach alloSCT bei (7, 8).
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