Krankheitswelle 2022: Krankenstand auf 30-Jahreshoch
Der Weg in die endemische Phase von SARS-CoV-2 führt zu einer erheblichen Erhöhung des Krankenstandes. Der durchschnittliche Krankenstand der arbeitsunfähigen, krankengeldberechtigten Mitglieder der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) erreicht 2022 einen Wert wie zuletzt vor nahezu 30 Jahren.
Krankenstand 2022 um 2 Prozentpunkte höher als 2021
Der Krankenstand in Deutschland ist bereits seit Beginn des Jahres erhöht. Laut Daten des Bundesministeriums für Gesundheit, bewegt sich die Quote der arbeitsunfähigen, krankengeldberechtigten Mitglieder der GKV 2 Prozentpunkte über dem Niveau von 2021, mit leichten Einbrüchen im Mai und September.Im November und Dezember 2022 wieder mit deutlichem Anstieg des Krankenstandes gerechnet
Im Oktober näherten sich der diesjährige und der Vorjahreswert wieder an. Die Kurve wird im November und Dezember 2022 voraussichtlich noch deutlich steigen, wie die Werte aus dem letzten Jahr und neueste Berichte des Robert-Koch-Instituts vermuten lassen.Derzeit fast 10 Millionen Deutsche von akuten Atemwegserkrankungen betroffen
Dem Wochenbericht des RKIs zufolge ist in der Kalenderwoche 48 bei rund 11,4% der Einwohner:innen Deutschlands eine akute Atemwegserkrankung aufgetreten - darunter auch Influenza. Das entspricht etwa 9,5 Millionen Menschen, die Symptome wie Fieber, Husten oder Halsschmerzen aufweisen – bei Kindern sei die Rate sogar noch höher.
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Statista