Journal Onkologie

Digitalisierung und Präzisionsmedizin

Deutschland hat vor über 4 Jahren verschreibungspflichtige mobile Gesundheits-Apps eingeführt. Diese regulierten Apps werden als digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) bezeichnet und durchlaufen einen Zulassungsprozess, ähnlich wie Arzneimittel, einschließlich Datenschutzmaßnahmen und manchmal klinischen Studien. Um diese regulierten Apps wird Deutschland von einigen Ländern beneidet. Dieser Beitrag beschreibt die im Bereich Onkologie/Hämatologie zugelassenen DiGA und gibt Infos und Vergleichsstudien zu frei verfügbaren Apps für Patient:innen. Auch Apps für Ärzt:innen finden Erwähnung.
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Digitalisierung und Präzisionsmedizin

ChatGPT ist in der Onkologie angekommen

Auch wenn der Hype um große Sprachmodelle (Large Language Models, LLMs) wie ChatGPT in der breiten Öffentlichkeit etwas abgeklungen ist, gilt dies nicht für die medizinische Fachwelt. Die GPT (Generative Pretrained Transformer) innewohnende Transformer-Technik ermöglicht in der Onkologie bisher unerreichte und automatisierte Anwendungen, wie die Erstellung von Arztbriefen, medizinische Kodierung, Suche nach passenden Studien für bestimmte Patient:innen oder Hilfe bei Diagnose- und Therapieentscheidungen. Dabei muss jedoch der Schutz von Patientendaten sichergestellt werden. Weiter sind in der Regel Anpassungen an aktuelles onkologisches Wissen notwendig. Hier einige Beispiele, wie KünstIiche Intelligenz (KI) in Form von LLMs in die Onkologie Einzug halten kann.
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Medizin

Vision Zero Summit 2024: In der 2. Halbzeit gemeinsam und mit Nachdruck gegen Krebs

Am 10. und 11. Juni 2024 fand in Berlin wieder der Vision Zero Summit unter dem Motto „Time to act – gemeinsam gegen Krebs“ mit führenden Expert:innen aus der Wissenschaft, medizinischen Fachgesellschaften, Verbänden, Patientenvertreter:innen, Politik und der forschenden Industrie statt. In zahlreichen Vorträgen wurden die Fortschritte in der Prävention und Früherkennung verschiedener Krebsentitäten, auch seltener Tumorerkrankungen, sowie moderne Präzisionsdiagnostik und innovative Therapiekonzepte im Kampf gegen Krebs aus der Sicht von Ärzt:innen, Patient:innen und Industrie beleuchtet.
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Digitalisierung und Präzisionsmedizin

Künstliche Intelligenz und die Vision Zero

Was kann KI für die Vision Zero in der Onkologie leisten? Und wie können Patient:innen von der Digitalisierung in der Medizin im Allgemeinen profitieren? Diese Fragen und mehr klären Prof. Dr. Christof von Kalle, Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats von Vision Zero und Professor für Klinisch-Translationale Wissenschaften am Berlin Institute of Health (BIH) und der Charité Berlin, und Jochen Schlabing, Teamleiter Onkologie/Hämatologie der MedTriX Group, in der neuen Folge von O-Ton Onkologie.
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Medizin

Basalzellkarzinom: Neuer Ansatz in der Mohs-Chirurgie

Eine Studie unter der Leitung von Prof. Dr. Jan Gutermuth am Universitätsklinikum Brüssel untersuchte einen neuen Ansatz zur Behandlung des Basalzellkarzinoms (BCC): die Integration von Ex Vivo Konfokaler Mikroskopie (EVCM) während der mikrographischen Chirurgie nach Mohs (MMS) (1). Die Methode ermöglicht eine präzise und schnelle Bewertung der Tumorausdehnung und Resektionsränder. Durch diesen Ansatz konnte die Effektivität der MMS gesteigert und die Qualität der Patientenversorgung verbessert werden.
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Medizin

Prototyp zur Echtzeit-Verfolgung beweglicher Tumoren während der Protonentherapie

Am 9. Januar 2024 ist in Dresden ein wissenschaftlicher Prototyp für die MRT-geführte Protonentherapie eingeweiht worden. Mit dieser Anlage begeben sich Expert:innen aus Medizin, Medizinphysik, Biologie und Ingenieurwissenschaften auf den Weg zur wissenschaftlichen Erprobung einer neuen Form der Strahlentherapie zur Behandlung von Krebserkrankungen. Erstmals weltweit wird in Form eines Prototyps ein Ganzkörper-MRT-Gerät zur Echtzeit-Bildgebung mit einer Protonentherapieanlage kombiniert.
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Medizin

Die Radioligandentherapie bei GEP-NET – breite Einsatzmöglichkeiten in der Praxis

Die Radioligandentherapie eröffnet neue Möglichkeiten bei der Behandlung von GEP-NET. Durch eine breite Zulassung bietet beispielsweise 177Lu-Oxodotreotid innovative Möglichkeiten für Patient*innen mit unterschiedlichen GEP-NET-Subtypen.1 Doch welche Subtypen genau sind vom Label abgedeckt? Um diese Frage anhand praktischer Beispiele zu beantworten, haben Ihre Kolleg*innen verschiedenste Patientenfälle aus der Praxis gesammelt – von CUP-NET über die Re-PRRT bis hin zu pNET. Wie würden Sie diese Patienten behandeln?
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Medizin

Krebsfrüherkennungs- und -registergesetz: Mit Daten Versorgung transparent machen

„Gemeinsam zum Erfolg – Ein Datenschatz für die onkologische Forschung und Versorgung in Deutschland“ – unter dieser Überschrift und mit Blick auf eine möglichst optimale Nutzung von Krebsregisterdaten trafen sich im November Spezialist:innen aus dem Bereich Onkologie mit Politiker:innen und weiteren am Thema Interessierten aus Vereinen, Initiativen und Fachgesellschaften in Berlin. Zahlreiche Teilnehmer:innen verfolgten zudem online die diversen Vorträge und Gesprächsrunden.
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Medizin

KI in der personalisierten Krebstherapie: Menschen treffen die besseren Entscheidungen

Die Behandlung von Krebs wird zunehmend komplexer, bietet aber auch immer mehr Möglichkeiten. Denn je besser man die Biologie eines Tumors versteht, desto mehr Ansätze für die Behandlung gibt es. Um Patient:innen eine auf ihre Erkrankung zugeschnittene, personalisierte Therapie anbieten zu können, ist eine aufwändige Analyse und Interpretation verschiedener Daten nötig. Forschende an der Charité – Universitätsmedizin Berlin und der Humboldt-Universität zu Berlin haben nun untersucht, ob generative Künstliche Intelligenz (KI) wie ChatGPT dabei unterstützen kann. Es ist eines von vielen Projekten an der Charité, in denen die Chancen von KI für die Patientenversorgung analysiert werden.
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Medizin

KI erkennt Hautkrebs-Metastasen in Lymphknoten

PD Dr. Philipp Jansen, Oberarzt der Klinik für Dermatoonkologie und Phlebologie am Universitätsklinikum Bonn (UKB), wurde jetzt von der der deutschen Gesellschaft für Dermatochirurgie (DGDC) der Publikationspreis 2023 verliehen. In Rahmen einer multizentrischen Studie entwickelte der Dermatologe erfolgreich eine KI-basierte Methode zur Erkennung von Melanom-Metastasen in Lymphknoten-Schnitten. Diese neuen Erkenntnisse wurden bereits in der Fachzeitschrift „European Journal of Cancer“ veröffentlicht (1).
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Medizin

Ionentherapie erfolgreich gegen Knochenkrebs

Forschende des Österreichischen Zentrums für Ionentherapie (MedAustron) haben die Sicherheit und Wirksamkeit sowohl der Protonen- als auch der Kohlenstoffionen-Therapie bei der Behandlung von Chordomen an der Schädelbasis nachgewiesen. In einer kürzlich erschienenen Veröffentlichung in der Zeitschrift Cancers stellte die Einrichtung überzeugende Daten aus der Behandlung von 44 Patient:innen mit dieser seltenen Krebsart vor. Die Betroffenen wurden zwischen August 2017 und Oktober 2021 behandelt und erhielten entweder eine Protonen- oder eine Kohlenstoffionen-Therapie. Die Studie zeigt, dass Tumore mit einem Volumen von weniger als 49 cm³ sehr gut kontrolliert werden konnten. Die Ergebnisse unterstreichen die Wirksamkeit der Ionentherapie und betonen die Wichtigkeit einer Verkleinerung größerer Tumore vor einer solchen Partikeltherapie.
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Medizin

Hautkrebsdiagnose: Verstärkungslernen für bessere Leistung der Künstlichen Intelligenz erforscht

Künstliche Intelligenz (KI) wird bereits jetzt bei der Diagnose von Hautkrebs eingesetzt, kann aber mit der komplexen Entscheidungsfindung von Ärzt:innen in der Praxis (noch) nicht schritthalten. Ein internationales Forschungsteam unter Leitung von Harald Kittler von der MedUni Wien hat nun das sogenannte Verstärkungslernen als Methode erforscht, bei der durch Einbeziehung menschlicher Entscheidungskriterien mehr Treffsicherheit in den Ergebnissen der KI erzielt werden kann. So konnte die Rate der von Dermatolog:innen gestellten korrekten Hautkrebsdiagnosen um 12% verbessert werden. Die Studie wurde aktuell im Top-Journal Nature Medicine publiziert.
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Medizin

Bedeutender Fortschritt für neue Bildgebung in der Krebsdiagnostik

Wissenschaftler:innen haben einen entscheidenden Fortschritt erzielt, um Stoffwechselvorgänge im Körper mittels metabolischer Magnetresonanztomografie (MRT) live beobachten zu können. Die Forschenden des Universitätsklinikums Freiburg und des Deutschen Konsortiums für Translationale Krebsforschung (DKTK) entwickelten eine Methode, um natürlich im Körper vorkommende Moleküle günstig, sicher und schnell so zu verändern, dass sie zehntausendfach stärker im MRT sichtbar sind. Das spielt unter anderem für die personalisierte Krebsdiagnostik eine wichtige Rolle.
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Medizin

Wenn Krebsmedikamente das Herz angreifen – Myokardszintigrafie zur Frühdiagnostik

Chemotherapie, Bestrahlung und Immuntherapie sind in der Krebstherapie unverzichtbar und haben die Überlebenschancen in den vergangenen Jahrzehnten deutlich steigen lassen. Die Therapien ziehen jedoch häufig auch gesundes Gewebe in Mitleidenschaft und können zu teils schwerwiegenden Nebenwirkungen führen. Auch das Herz kann hiervon betroffen sein. Um eine Schädigung des Herzens frühzeitig erkennen und die Therapie gegebenenfalls anpassen zu können, sollte das Herz per Bildgebung untersucht werden. Eine schnelle und zuverlässige Methode hierfür ist neben dem Ultraschall die Myokardszintigrafie, wie der Berufsverband Deutscher Nuklearmediziner e.V. (BDN) mitteilt.
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Medizin

Genomsequenzierung in Deutschland: Herausforderungen und Versorgungsnutzen

Expert:innen diskutierten am 6. Juli 2023 unter dem Motto „Von Menschen und Molekülen: Perspektiven der Genommedizin“ über die Herausforderungen der Genommedizin in Deutschland mit Blick auf europäische Initiativen. Die TMF – Technologie- und Methodenplattform für die vernetzte medizinische Forschung e. V. – als Koordinationsstelle für das Projekt genomDE und das genomDE-Konsortium, bestehend aus führenden medizinischen Netzwerken personalisierter Medizin Deutschlands sowie den auf Bundesebene agierenden Patientenvertretungen für die Behandlung von Seltenen Erkrankungen und Krebs, begrüßten unter anderem Gäste aus Schweden, Dänemark und Portugal.
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