Journal Onkologie

Digitalisierung und Präzisionsmedizin | Beiträge ab Seite 2

Beiträge zum Thema Digitalisierung und Präzisionsmedizin

Diagnostik

Integration von Genomanalysen fördert Präzisionsonkologie

Bei einem Drittel aller Patient:innen mit fortgeschrittenen Krebserkrankungen besteht eine Indikation zur genetisch informierten Therapie. Die molekularen Analysemöglichkeiten reichen von einzelnen Mutationshotspots über Panel-Analysen bis zur Ganzgenom-, Exom- und RNA-Sequenzierung. Dabei lassen sich mehr als 20.000 Gene in Tumor- und Normalgewebe erfassen, wovon insbesondere Bereiche mit ungedecktem Therapiebedarf wie seltene Erkrankungen und CUP (carcinoma of unknown primary) profitieren könnten.
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Medizin

Space2Health: Wie Raumfahrt und Medizin voneinander profitieren können

Globale Herausforderungen wie der Klimawandel, Pandemien und Urbanisierung, aber auch Cybersecurity und der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) sind Themen, bei denen es viele Anknüpfungspunkte zwischen der Gesundheitsbranche und der Raumfahrt gibt. Um das Potenzial von Synergien zu nutzen, wurde 2020 das INNOspace®-Netzwerk Space2Health gegründet. Auf der Digital Health Conference (DHC) im November 2022 in Berlin wurden einige gemeinsame Projekte vorgestellt.
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Medizin

Onkobutler App: Digitales Tagebuch für krebskranke Menschen

Die Verdichtung des Arbeitsalltages in der Onkologie und Hämatologie führt zunehmend zu Zeitdruck in der Versorgung. Die vollständige Erfassung des Befindens ihrer Patient:innen seit dem letzten Kontakt kann für Ärzt:innen aus der Erinnerung heraus mitunter mühsam sein. Dennoch ist das essenziell für die weitere Therapieplanung. Die Onkobutler App bietet hier Unterstützung: Die Patient:innen können aktiv in die kontinuierliche Dokumentation ihrer Symptome und ihres Befindens eingebunden werden – in Form eines strukturiert angelegten digitalen Tagebuchs. So stehen dem Behandlungsteam alle relevanten Informationen zum Krankheits- und Therapieverlauf bereits zur Verfügung, wenn die Behandelten das Sprechzimmer betreten. Die Übermittlung an die Praxis geschieht per Klick entsprechend der aktuellen Datenschutzvorgaben in Form eines kompakten grafisch aufbereiteten Berichts. Die deutsch- und englischsprachige App wurde kürzlich erweitert und steht nun auch in türkischer Sprache zur Verfügung.
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O-Ton Onkologie Staffel 3

Erfolgreiche Kommunikation mit Patient:innen: worauf es ankommt

Nicht jedes Gespräch mit Krebspatient:innen fällt leicht. Die richtigen Worte zu finden, ist immer wieder ein Drahtseilakt. Und auch die Angehörigen mit ihren Ängsten und Bedürfnissen sollten nicht zu kurz kommen. Im Gespräch mit Prof. Dorothee Speiser, Charité Universitätsmedizin Berlin, und Prof. Dr. Tanja Zimmermann, Medizinische Hochschule Hannover, gehen wir der Frage nach, wie auch Angehörige adäquat in die Patient:innenkommunikation aufgenommen werden können und was man dafür tun kann, dass alle Beteiligten möglichst gut durch die einzelnen Phasen der onkologischen Behandlung kommen. Darüber hinaus thematisieren wir die Risikokommunikation im Falle von familiären Krebserkrankungen. Hier sind etwa digitale Tools in der Prüfung, um den Betroffenen eine zusätzliche Informationen zu geben. Ob es diese bald auch in der Regelversorgung gibt? Das erfahren Sie in dieser Folge von O-Ton Onkologie!

 
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Medizin

Präzise Unterscheidung von Hirntumoren mit Deep Learning und Radiomics

Die Unterscheidung von Primärtumoren und Metastasen kann bei Hirntumoren rasch und präzise mittels Radiomics und Deep Learning-Algorithmen erfolgen. Dies ist die Kernaussage einer Studie der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften (KL Krems), die jetzt in Metabolites veröffentlicht wurde (1). Sie zeigt, dass Magnetresonanz-basierte radiologische Daten des O2-Stoffwechsels von Tumoren eine hervorragende Grundlage für die Unterscheidung mit Hilfe von neuronalen Netzwerken bieten. Diese Kombination von „oxygen metabolic radiomics“ mit Analysen durch spezielle Künstliche Intelligenz war dabei den Auswertungen durch menschliche Expert:innen in allen wesentlichen Kriterien deutlich überlegen. Dieses ist umso beeindruckender, als wesentliche Sauerstoffwerte zwischen den Tumorarten nicht maßgeblich voneinander abwichen – und neuronale Netzwerke auf deren Grundlage dennoch eindeutige Unterscheidungen vornehmen konnten.
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Medizin

Mika-App: Bewegung, Achtsamkeit und Ernährung bei Krebs

Sowohl in Deutschland als auch in Großbritannien erkrankt statistisch gesehen fast jeder zweite Mensch im Laufe seines Lebens an Krebs. Während die Überlebenschancen bei frühzeitiger Erkennung weltweit gestiegen sind, hat nicht zuletzt die Corona-Pandemie die Versorgung von Krebspatient:innen vor Herausforderungen gestellt. Wartelisten für die Behandlung von Tumorerkrankungen erreichten in Großbritannien im vergangenen Jahr Rekordwerte.
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O-Ton Onkologie Staffel 2

Update PINK! und andere DiGA in der Onkologie

Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) in der Onkologie – im Mai 2022 war Prof. Dr. Pia Wülfing schon einmal bei Antje Blum und Dr. med. vet. Astrid Heinl zu Gast. Die Gründerin von „PINK! Aktiv gegen Brustkrebs“ erzählt, was sich in den letzten 5 Monaten getan hat und beantwortet die wichtigsten Fragen rund um DiGA in der Onkologie: Welche DiGA gibt es? Wie werden sie verschrieben? Und was leistet PINK!?
 
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O-Ton Onkologie Staffel 1

DGIM 2022: Digitalisierung, assistierter Suizid und Krebsprävention

Unter dem Motto „Die Grenzen der Inneren Medizin“ fand der Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin statt: Anhand des Leitgedankens der Grenzen diskutieren in der 4. Folge O-Ton Onkologie Dr. rer. nat. Judith Besseling und Jochen Schlabing mit Anouschka Wasner die Grenzen zwischen Datenschutz und Schutz von Menschenleben, beleuchten die Grenzlinie des ärztlich assistierten Suizids und zeigen die Begrenzung der Krebsprävention am Beispiel Darmkrebsvorsorge auf. Hören Sie rein!
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Medizin

Kongresspräsident Prof. Dr. med. Roland Goldbrunner diskutiert Paradigmenwechsel in der Neurochirurgie

In der Neurochirurgie vollzieht sich ein entscheidender Paradigmenwechsel mit Blick auf die Präzisionsmedizin. Diese setzt sich das Ziel, jeden Menschen individuell bestmöglich zu behandeln. In der Diskussion der aktuellen interdisziplinären Entwicklung liegt ein wichtiger Schwerpunkt der 73. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie (DGNC), die vom 29.05. bis 01.06.2022 in Köln stattfindet. Prof. Dr. med. Roland Goldbrunner, Tagungspräsident und Direktor des Zentrums für Neurochirurgie am Universitätsklinikum Köln, gibt Einblick in Themenschwerpunkte, Highlights und Visionen des hochkarätigen Fachkongresses.
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Medizin

Neue Marker für den Nachweis der MSI bei verschiedenen Krebsarten

Forschende der Johns-Hopkins-Universität haben nachgewiesen, dass ein neues Panel von Long-Mononucleotide-Repeats (LMR) bei bestimmten Arten von soliden Tumoren Vorteile gegenüber herkömmlichen Methoden zum Nachweis von Mikrosatelliteninstabilität (MSI) aufweisen könnte. Die Studie, die in der Februar-Ausgabe des Journal of Molecular Diagnostics veröffentlicht wurde, ist die erste, die das PCR-basierte LMR MSI-Analyse-System von Promega zum Nachweis von MSI in Gebärmutterhals- und Prostatakrebs sowie weiteren Krebsarten verwendet.
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Medizin

Künstliche Intelligenz in der onkologischen Therapie und Diagnostik

Künstliche Intelligenz (KI) hält zunehmend Einzug in den Alltag, auch in der Onkologie. Sie soll medizinisches Personal nicht ersetzen, hat aber das Potential, bei Entscheidungen zu unterstützen und Diagnosen und Therapien zu verbessern. Am Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen Dresden (NCT/UCC) arbeiten Forschende gemeinsam mit Expert:innen aus der Klinik an neuen KI-basierten Anwendungen für die Krebsmedizin. Anlässlich des Weltkrebstages am 4. Februar gibt das NCT/UCC einen Einblick in die KI-Forschung am Standort.
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Medizin

Neue Dimension der Strahlentherapie

Der neue MR Linac am LMU Klinikum bietet gleich mehrere Vorteile bei der Bestrahlung von Tumoren in beweglichen Organen: genauer, größere Dosen, bessere Schonung des gesunden Gewebes. Sogar Patientinnen und Patienten mit nicht operablen Herztumoren können so erstmals behandelt werden. „So können wir live verfolgen, ob und wie sich der Tumor und das umgebende gesunde Gewebe durch die Therapie verändern. Das eröffnet eine neue Dimension der Präzision bei der Bestrahlung", so Prof. Dr. Claus Belka, Direktor der Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie und Radioonkologie am LMU Klinikum.
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Medizin

Bessere Tumor-Therapie dank Künstlicher Intelligenz

Mit Neuroonkologe Dr. Sied Kebir erhält ein Forscher der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) eines von bundesweit 6 renommierten Else Kröner Memorialstipendien. Durch die Förderung kann sein Forschungsteam jetzt mit der Entwicklung eines komplexen Modells beginnen, mit dem die Therapie von besonders aggressiven Hirntumoren schneller und effizienter werden soll. Die Stipendien sind mit 230.000 Euro dotiert und werden jährlich von der Else Kröner-Fresenius-Stiftung vergeben.
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Medizin

Universitätsklinikum Essen: Einsatz Künstlicher Intelligenz in der Onkologie

Krankenhäuser ohne Ärzte, die Behandlung übernehmen Roboter? „Künstliche Intelligenz (KI) kann das Personal im Krankenhaus nicht ersetzen“, beruhigt Dr. Christin Seifert. Sie entwickelt am Institut für Künstliche Intelligenz in der Medizin (IKIM) des Universitätsklinikums Essen (UK Essen) Methoden, die den Einsatz und die Vorteile von KI in der Medizin nachvollziehbar machen. Sie ist neue Professorin für Medizinische Datenwissenschaften in der Onkologie an der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE).
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Medizin

App soll vor lebensbedrohlichen Komplikationen in der Krebschirurgie warnen

Forscher entwickeln eine Methode der Künstlichen Intelligenz (KI), mit der Computer das Risiko für Komplikationen vor, während und nach einer Krebsoperation vorhersagen sollen. Eine hierauf basierende App könnte künftig im Klinikalltag rechtzeitig vor Komplikationen warnen. Das Bundesgesundheitsministerium fördert das Projekt „SurgOmics“ in den kommenden 3 Jahren mit 1,3 Millionen Euro.
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Medizin

AppDoc – Online Hautarzt: Bundesweite Öffnung für Ärzte und Patienten

Das von der Landesärztekammer Baden-Württemberg genehmigte und mehrfach ausgezeichnete Modellprojekt „AppDoc – Online Hautarzt“ ermöglicht bereits seit November 2018 bei Hautproblemen jeder Art eine erste Einschätzung durch qualifizierte Hautfachärzte aus Baden-Württemberg einzuholen. Mittlerweile wurden über 2.500 Patienten online beraten. Mit Genehmigung der Landesärztekammer öffnet sich das Modellprojekt nun für Betroffene und Hautarztpraxen bundesweit.
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