Journal Onkologie

Immunonkologie | Beiträge ab Seite 2

Beiträge zum Thema Immunonkologie

Die Immuntherapie mit Checkpoint-Inhibitoren hat die therapeutischen Optionen bei vielen Krebserkrankungen revolutionär bereichert. Zunächst wurden sie bei fortgeschrittenen bzw. metastasierten Tumoren in Kombination mit einer Chemotherapie eingesetzt. Ihre Wirksamkeit wurde jetzt auch im adjuvanten Setting geprüft. Neue Daten mit dem PD-1-Inhibitor Pembrolizumab bei Patient:innen mit einem lokalisierten Melanom, Brustkrebs und Nierenzellkarzinom sind vielversprechend.
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Medizin

Zulassungsempfehlung für die subkutane Anwendung von Atezolizumab

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) empfiehlt die Zulassung der neuen subkutanen (SC) Anwendung von Atezolizumab für alle Indikationen, für die die intravenöse (IV) Anwendung von Atezolizumab bereits zugelassen ist (1). Atezolizumab SC wäre, im Falle einer Zulassung, die erste subkutane Anwendungsform einer Krebsimmuntherapie in der EU (2). Die neue Darreichungsform verkürzt die Injektionszeit um bis zu 80% bei gleichbleibend bewährter Wirksamkeit und Sicherheit (2-4). Eine endgültige Entscheidung über die Zulassung wird zeitnah erwartet.
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Medizin

Uveamelanom: Phase-III-Studie zeigt Überlebensvorteil durch T-Zell-Rezeptor-Immuntherapie

Gute Nachrichten für die Therapie von zuvor unbehandelten HLA-A*02:01-positiven Patient:innen mit metastasiertem Uveamelanom: Auf dem Kongress der European Society for Medical Oncology (ESMO) 2023 wurden nun die 3-Jahresdaten zum Gesamtüberleben der Phase-III-Studie zu dem bispezifischen Fusionsprotein Tebentafusp präsentiert (1). Die Ergebnisse zeigen einen langfristigen Überlebensvorteil durch die T-Zell-Rezeptor (TCR)-Immuntherapie.
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Medizin

Durvalumab + Gem-Cis der neue Goldstandard in der 1L1

Durvalumab in Kombination mit Gemcitabin und Cisplatin (Gem-Cis) ist laut aktualisierter S3-Leitlinie zur „Diagnostik und Therapie des Hepatozellulären Karzinoms und biliärer Karzinome“ der neue Therapiestandard in der Erstlinienbehandlung von metastasierten oder nicht resezierbaren biliären Karzinomen.1 Die Kombination setzt in dieser Indikation neue Maßstäbe beim Gesamtüberleben und stellt eine neue Therapieoption in der Erstlinienbehandlung dar. 2–4
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Medizin

Erfolgreicher Einsatz innovativer Immuntherapien beim Melanom – auch bei hellem Hautkrebs

Helle Hautkrebse sind die häufigsten Krebserkrankungen bei hellhäutigen Menschen. Mindestens 200 von 100.000 Menschen pro Jahr in Deutschland erkranken, vor allem am Basalzellkarzinom und am kutanen Plattenepithelkarzinom. Die aktuellen Zahlen steigen weiter an. Häufig sind ältere Menschen betroffen. Neueste Erkenntnisse werden beim Deutschen Hautkrebskongress 4 Tage lang im Congress Center HamburgCCH vorgestellt und diskutiert. Der umfassende Expertenaustausch über alle Facetten in Diagnostik und Therapie, Nebenwirkungen und deren Management hat vor allem das Ziel, Hautkrebspatienten mit einer erfolgreichen Behandlung zu unterstützen. Dazu bieten die medizinischen Erkenntnisse und Fortschritte bei allen Hautkrebsarten immer bessere Möglichkeiten.  
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Medizin

Melanomforschung: Ob die Immuncheckpoint-Therapie wirkt, entscheidet Interleukin-17

Immun Checkpoint-Inhibitoren (ICI) sind hochwirksame Medikamente in der modernen Krebstherapie. Ihr Einsatz hat auch bei Melanompatient:innen die Überlebenschancen verbessert. Aber nicht alle Erkrankten profitieren gleichermaßen. Ein Team von Forschenden der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen und Deutschem Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK), Partnerstandort Essen/Düsseldorf, hat nun einen Faktor gefunden, der das Ansprechen auf die ICI-Therapie maßgeblich beeinflusst: das Zytokin Interleukin-17, kurz IL-17. Die Ergebnisse wurden kürzlich in „Nature Cancer“ veröffentlicht.
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Medizin

r/m SCCHN: Cetuximab-basierte Chemotherapie-Regime bleiben wichtige Therapieoptionen

Für Erkrankte mit PD-L1-positiven (Combined Positive Score (CPS) ≥ 1) rezidivierten bzw. metastasierten Plattenepithelkarzinomen im Kopf-Hals-Bereich (r/m SCCHN) ist eine immunonkologische Erstlinientherapie mit PD-1-Inhibitoren, als Monotherapie oder kombiniert mit Platin/5-Fluorouracil, die primäre Therapie. Bei Tumoren mit CPS kleiner 1 das TPEx-Schema (1) – nicht zuletzt wegen seines günstigen Verträglichkeitsprofils gegenüber anderen Chemotherapie-Optionen (1, 2). „Behandlungsentscheidungen bei diesen Patient:innen sollten individuell getroffen werden“, so Dr. Franz-Georg Bauernfeind, Universitätsklinikum Bonn, bei einem Symposium im Rahmen des Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO) 2023.
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Solide Tumoren: NK-Zellen mit Hydrogel können malignes Gewebe angreifen

Erstmals haben südkoreanische Wissenschaftler eine 3D-Bioprinting-Technologie entwickelt, die Krebszellen eliminieren kann, indem die Funktion von Immunzellen eingesetzt wird. Forscher vom Korea Research Institute of Bioscience and Biotechnology (KRIBB) setzten dabei mit Kolleg:innen des Korea Institute of Machinery and Materials (KIMM) auf ein Verfahren, bei dem natürliche Killerzellen (NK-Zellen) als Immuntherapie zur Behandlung von Krebs fungieren. Dabei handelt es sich um Leukozyten, die auf die Formierung von Viren und Tumorzellen reagieren und gezielt jene Zellen abtöten, die für den menschlichen Körper schädlich sind. NK-Zellen entfernen dabei belastete Zellen, die im Inneren des Körpers infiziert wurden.
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Immuntherapie: Troponin zeigt kritische Herzschädigung an

Chemo- oder Immuntherapien gegen Krebserkrankungen können auch das Herz angreifen – diese Nebenwirkungen sind zwar selten, können das Herz aber schlimmstenfalls irreparabel schädigen. Einen zuverlässigen Marker für die Schwere der Herzschäden bei einer bestimmten Immuntherapie haben Wissenschaftler:innen des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD) und der Sorbonne Université in Paris aktuell im renommierten Fachjournal „Circulation“ beschrieben. Dabei handelt es sich um das Herzmuskelprotein Troponin, das seit rund 35 Jahren zur Diagnostik bei Herzinfarkt herangezogen wird. In einer Studie mit 60 Krebspatient:innen, bei denen nach einer Behandlung mit Immuncheckpoint-Inhibitoren Herzprobleme auftraten, zeigte Troponin T ab einem bestimmten Grenzwert im Blut einen schweren Verlauf der Herzmuskelentzündung mit erhöhtem Komplikations- und Sterberisiko an. Der Artikel wurde im Juni zum „Paper oft the Month“ des Deutschen Zentrums für Herz-Kreislauf-Forschung gewählt.
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Die nächste Generation der CAR-T-Zelltherapie

Auf die Behandlung mancher Formen von Blut- und Lymphdrüsenkrebs spricht nur etwa die Hälfte der Behandelten an. Und gegen solide Tumoren wie Lungen- oder Darmkrebs wirkt die CAR-T-Zelltherapie bislang gar nicht. In einem neuen Forschungsprojekt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung wollen Wissenschaftler:innen des LMU Klinikums in München um Prof. Dr. Marion Subklewe zusammen mit Kolleg:innen der Universität Erlangen-Nürnberg und der Firma Miltenyi Biotec mit der klinischen Erprobung der nächsten Generation der CAR-T-Zelltherapie beginnen. Das Ziel ist die klinische Entwicklung einer neuen Therapieform auch gegen Tumoren, die bisher nicht mit dem Verfahren behandelbar waren. Die Wissenschaftler:innen stellen das Verfahren und ihre Laborergebnisse im Fachblatt Leukemia vor.
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Medizin

Melanom: Zielgerichtete Therapie, Immuntherapie und therapeutische Impfung

Die Behandlung des malignen Melanoms hat sich auch bei fortgeschrittener Erkrankung in den letzten 10 Jahren stark verbessert. Zielgerichtete Therapien und Immuncheckpoint-Inhibitoren haben positive Auswirkungen auf das Langzeitüberleben der Krebskranken. Welche therapeutischen Säulen die Hautkrebstherapie tragen, für wen diese Behandlungsansätze infrage kommen und welche neuen Möglichkeiten die mRNA-Technologie bietet, diskutieren Expert:innen auf der 52. Tagung der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft e. V. (DDG) vom 26. bis 29. April 2023 in Berlin.
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