Journal Onkologie

Neutropenie

Hämatologie

Workshop der AGSMO: Update der S3-Leitlinie „Supportive Therapie bei onkologischen PatientInnen“

Expert:innen der Arbeitsgemeinschaft Supportive Maßnahmen in der Onkologie (AGSMO) der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. stellten auf dem virtuellen AGSMO-Workshop, der am 11. September 2024 stattfand, das Update der bestehenden Inhalte sowie die neuen Themen der nun aktualisierten S3-Leitlinie „Supportive Therapie bei onkologischen PatientInnen“ vor. Diese S3-Leitlinie ist ein großes Projekt der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie und Onkologie (DGHO), der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie e.V. (DEGRO) und der AGSMO und wird durch die Deutsche Krebshilfe gefördert.
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Hämatologie

Praxis-Therapieleitfaden: Bispezifische Antikörper beim Multiplen Myelom

In den letzten Jahren haben neue Immuntherapien wie bispezifische Antikörper (BsAbs) eine sehr hohe Wirksamkeit bei Patient:innen mit rezidiviertem/refraktärem Multiplen Myelom (RRMM) gezeigt. Obwohl BsAbs als Fertigpräparate unmittel­bar angewendet werden können, erfordern mögliche Nebenwirkungen wie Zytokinfreisetzungssyndrom (CRS), Neurotoxizitäten oder Infektionen eine adäquate Patientenaufklärung und sorgfältige Überwachung der Patient:innen. Dieser Praxisleitfaden bietet einen Überblick über das Therapie- und Nebenwirkungsmanagement der BsAbs beim RRMM.
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Medizin

CHMP-Empfehlung für Daratumumab-VRd beim neu diagnostizierten Multiplen Myelom

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) hat die Zulassungserweiterung für Daratumumab als subkutane Formulierung empfohlen. Der Antikörper soll in Kombination mit Bortezomib, Lenalidomid und Dexamethason (D-VRd) zum Einsatz kommen, um erwachsene Patient:innen mit neu diagnostiziertem multiplem Myelom (NDMM) zu behandeln, die für eine autologe Stammzelltransplantation in Frage kommen (1).
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Hämatologie

Epcoritamab als Add-on für Pola-R-CHP beim DLBCL?

Polatuzumab vedotin zusätzlich zu Rituximab, Cyclophosphamid, Doxorubicin und Prednison (Pola-R-CHP) verbessert das progressionsfreie Überleben (PFS) beim neu diagnostizierten diffus-großzelligen B-Zell-Lymphom (DLBCL) gegenüber R-CHOP (Rituximab + Cyclosphosphamid, Doxorubicin, Vincristin und Prednison). Aktuell wird geprüft, ob die Kombination von Pola-R-CHP mit Epcoritamab die Effektivität dieser Erstlinientherapie weiter verbessern kann.
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Hämatologie
CME

Haarzellleukämie: Update zu Diagnostik, Therapie, Monitoring und Klassifikation

Die Haarzellleukämie (HZL) ist eine seltene Erkrankung des lymphatischen Systems. Bei frühzeitiger Diagnose und leitliniengerechter Therapie auf der Basis von Purin-Analoga haben Patient:innen eine normale Lebenserwartung. Kritisch diskutiert werden derzeit die Intensivierung der Therapie mit Anti-CD20-Antikörpern, der Ersatz der Chemotherapie durch BRAF-Inhibitoren, die Therapieoptionen nach mehrfachem Rezidiv, die optimale supportive Therapie, das Monitoring sowie die Klassifikation der HZL-Variante. Da die HZL eine chronische Erkrankung ist, müssen Patient:innen lernen, diese Leukämie in ihr Leben zu integrieren. Offener Zugang zu Informationen inklusive Zweitmeinung und Unterstützung durch andere Patient:innen in der Selbsthilfe erleichtern den Umgang mit der Erkrankung.
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Medizin

Zulassung von Efbemalenograstim alfa zur Therapie der Chemotherapie-induzierten Neutropenie

Die Europäische Zulassungsbehörde (EMA) hat nach positiver Bewertung durch die EU-Kommission die Zulassung von Efbemalenograstim alfa für die Behandlung von Chemotherapie-induzierten Neutropenien (CIN) erteilt. Efbemalenograstim alfa ist ein dimeres G-CSF-Fusionsprotein zur Prophylaxe einer CIN. Aufgrund der immunglobulinartigen Molekülstruktur wird eine lange Wirksamkeit ohne Pegylierung erreicht. Die Markteinführung in Deutschland ist für die 2. Jahreshälfte 2024 geplant.
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Hämatologie

Neu diagnostiziertes Multiples Myelom: Patient:innen profitieren von Daratumumab

Patient:innen mit neu diagnostiziertem Multiplem Myelom (NDMM), die für eine autologe Stammzelltransplantation (ASCT) in Frage kommen, profitieren davon, vor der Transplantation zusätzlich zum bisherigen Standard aus Bortezomib, Lenalidomid und Dexamethason (VRd) mit Daratumumab (DARA) behandelt zu werden. Das zeigten die primären Ergebnisse der Perseus-Studie, die als erstes Late-Breaking-Abstract während des diesjährigen Jahrestreffens der amerikanischen Hämatologen (ASH) in San Diego präsentiert wurde (1).
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Mammakarzinom

Sacituzumab govitecan kann jetzt auch beim HR+/HER2- mBC eingesetzt werden

Bislang war das Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC) Sacituzumab govitecan (Sg) beim metastasierten dreifach-negativen Brustkrebs in der Zweitlinie zugelassen. Die ADCs der nächsten Generation, wozu auch Sg gehört, unterscheiden sich von den ADCs der 1. Generation durch verbesserte Linker-Technologie mit einem erhöhten Verhältnis von zytotoxischem Arzneimittel zum Antiköper, verbesserter Bindung an das Zielmolekül und einer 10-100-fachen Steigerung der Wirkung von nicht gebunden ADC-Molekülen. Im Juli 2023 kam es zu einer Zulassungserweiterung von Sg durch die Europäische Kommission: Sg kann nun auch als Monotherapie für die Behandlung erwachsener Patientinnen mit inoperablem oder metastasiertem Hormonrezeptor-positiven (HR+), HER2-negativen (HER2-) Brustkrebs (mBC) eingesetzt werden, die eine endokrin-basierte Therapie und mindestens 2 zusätzliche systemische Therapien im fortgeschrittenen Stadium erhalten haben.
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Thorakale Tumoren

Zweitlinientherapie des malignen Pleuramesothelioms

Für die Zweitlinientherapie des malignen Pleuramesothelioms (MPM) stehen nur wenige, durch wissenschaftliche Evidenz abgesicherte Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Die Phase-II-Studie MiST2 zeigte ein vielversprechendes klinisches Aktivitätssignal für Abemaciclib bei Patient:innen mit p16ink4A-negativem Mesotheliom (1). Hingegen erwies sich ein zielgerichteter Ansatz mit dem Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC) Anetumab-Ravtansin bei MPM-Patient:innen gegenüber einer Monotherapie mit Vinorelbin im Hinblick auf das progressionsfreie Überleben (PFS) als nicht überlegen (2). Für den ersten Vertreter der Enhancer of Zeste Homolog 2 (EZH2)-Inhibitoren, Tazemetostat, konnte in einer weiteren Phase-II-Studie bei Patient:innen mit messbar rezidiviertem oder refraktärem MPM kein Wirksamkeitssignal erfasst werden (3).
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Medizin

GBG Jahrestreffen: SASCIA-Studie: Sacituzumab Govitecan in der postneoadjuvanten Therapie des frühen HER2-negativen Mammakarzinoms

SASCIA ist eine prospektive, internationale, multizentrische, randomisierte, offene Phase-III-Studie, in der die Wirksamkeit und Sicherheit des Antibody-Drug-Konjugats (ADC) Sacituzumab Govitecan (SG) als postneoadjuvante Therapie mit einer Chemotherapie (Platin-basiert oder Capecitabin) nach Wahl des Arztes/ der Ärztin bei HER2-negativen Patient:innen (TNBC oder HR-positiv) mit hohem Rückfallrisiko, die nach neoadjuvanter Chemotherapie eine Resterkrankung aufweisen, verglichen wird. Das primäre Studienziel ist das invasive krankheitsfreie Überleben (iDFS). Prof. Dr. Frederik Marmé, Mannheim, erläutert im Video die Details der Studie.
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Hämatologie
CME

Körperliche Aktivität als wirksame Supportivtherapie bei malignen hämatologischen Neoplasien

In Deutschland erkranken jährlich ca. 40.000 Menschen, darunter 1.000 Kinder unter 18 Jahren an einer malignen hämatologischen Neoplasie. Durch Fortschritte in Diagnostik und Therapie nimmt die altersstandardisierte Sterblichkeit seit den 1990er Jahren ab und die Lebensqualität rückt zunehmend in den Fokus der Versorgung. Eine hohe Symp­tomlast, häufig verbunden mit einer Reduktion der physischen, kognitiven und psychosozialen Leistungsfähigkeit, hat enorme Auswirkungen auf die gesundheitsbezogene Lebensqualität der Betroffenen. Gezielte körperliche Aktivität bietet in allen Phasen der Erkrankung einen wirksamen nicht-pharmakologischen Ansatz, um krankheits- und therapieassoziierte Symptome und Nebenwirkungen zu reduzieren und die Lebensqualität zu verbessern.
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Hämatologie
CME

Körperliche Aktivität als wirksame Supportivtherapie bei malignen hämatologischen Neoplasien

In Deutschland erkranken jährlich ca. 40.000 Menschen, darunter 1.000 Kinder unter 18 Jahren an einer malignen hämatologischen Neoplasie. Durch Fortschritte in Diagnostik und Therapie nimmt die altersstandardisierte Sterblichkeit seit den 1990er Jahren ab und die Lebensqualität rückt zunehmend in den Fokus der Versorgung. Eine hohe Symp­tomlast, häufig verbunden mit einer Reduktion der physischen, kognitiven und psychosozialen Leistungsfähigkeit, hat enorme Auswirkungen auf die gesundheitsbezogene Lebensqualität der Betroffenen. Gezielte körperliche Aktivität bietet in allen Phasen der Erkrankung einen wirksamen nicht-pharmakologischen Ansatz, um krankheits- und therapieassoziierte Symptome und Nebenwirkungen zu reduzieren und die Lebensqualität zu verbessern.
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Hämatologie

r/r Marginalzonenlymphom: Acalabrutinib zeigt in frühen Studien hohe Ansprechraten und gute Verträglichkeit

Acalabrutinib (Acala) ist ein potenter, hochselektiver Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitor (BTKi) der nächsten Generation, der als Monotherapie oder in Kombination mit dem Anti-CD20-Antikörper Obinutuzumab für erwachsene Patient:innen mit nicht vorbehandelter chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) zugelassen ist – als Monotherapie auch nach mindestens einer Vorbehandlung (1). In einer Phase-I/II-Studie wurden nun die Wirksamkeit und Sicherheit von Acala bei Patient:innen mit rezidiviertem/refraktärem Marginalzonenlymphom (r/r MZL) evaluiert. Frühe Daten dieser Phase-II-Kohorte legen nahe, dass der BTKi auch beim r/r MZL wirksam und gut verträglich ist (2).
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Hämatologie
CME

Körperliche Aktivität als wirksame Supportivtherapie bei malignen hämatologischen Neoplasien

In Deutschland erkranken jährlich ca. 40.000 Menschen, darunter 1.000 Kinder unter 18 Jahren an einer malignen hämatologischen Neoplasie. Durch Fortschritte in Diagnostik und Therapie nimmt die altersstandardisierte Sterblichkeit seit den 1990er Jahren ab und die Lebensqualität rückt zunehmend in den Fokus der Versorgung. Eine hohe Symp­tomlast, häufig verbunden mit einer Reduktion der physischen, kognitiven und psychosozialen Leistungsfähigkeit, hat enorme Auswirkungen auf die gesundheitsbezogene Lebensqualität der Betroffenen. Gezielte körperliche Aktivität bietet in allen Phasen der Erkrankung einen wirksamen nicht-pharmakologischen Ansatz, um krankheits- und therapieassoziierte Symptome und Nebenwirkungen zu reduzieren und die Lebensqualität zu verbessern.
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