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Medizin

App verbessert die Behandlung der tumorassoziierten Fatigue

App verbessert die Behandlung der tumorassoziierten Fatigue
© bloomicon – stock.adobe.com
Das Land NRW unterstützt die Entwicklung einer App, mit der die Behandlung von Menschen mit Krebs verbessert werden soll. An dem dafür eingerichteten Verbundprojekt FAITH sind Forschende der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) maßgeblich beteiligt. Entwickelt wird eine App für onkologische Patient:innen, die den Grad ihrer Erschöpfung ermitteln kann. Mit den erfassten Daten können die Forschenden wirksamere Therapien erarbeiten, mit denen Betroffene behandelt werden könnten.
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Tumorassoziierte Fatigue kann die Lebensqualität von Krebspatient:innen massiv beeinträchtigen

Krebspatient:innen erleben oft extreme Erschöpfung während oder nach der Therapie. Diese Fatigue kann ihre Lebensqualität massiv beeinträchtigen und die Leistungsfähigkeit verringern. Das wirkt sich auf den Alltag aus: Soziale Aktivitäten leiden und der berufliche Handlungsspielraum wird eingeschränkt, was zum Beispiel zu sozialer Isolation führen kann.

App soll die Diagnose, Quantifizierung, Überwachung und Therapie der Fatigue verbessern

Bisher werden die Symptome in der Regel mit Verhaltenstherapie und Bewegungsübungen behandelt, aber nur circa 30% der Betroffenen können die empfohlenen Bewegungsrichtlinien einhalten. Aufgrund der Erkrankung tritt schon nach leichter körperlicher Tätigkeit eine extreme Erschöpfung auf, die sich auch nach Erholungsphasen nicht bessert. Hier gilt es, durch die App möglichst niederschwellig Angebote zu machen. Diese erfasst Gesundheitsdaten automatisch, ermöglicht aber auch eigene Angaben zum Gesundheitszustand. Die Kombination von Sensordaten, wissenschaftlichen Tests und Auswertungen einer Künstlichen Intelligenz (KI) zielt darauf ab, die Diagnose, Quantifizierung, Überwachung und Therapie der tumorassoziierten Fatigue zu verbessern.

KI legt das Ausmaß der Bewegungstherapie fest

Grundlage ist eine Gesundheits-App der Fimo Health GmbH, die auf dem Smartphone oder einer Smart-Watch der Patient:innen installiert wird. „Die Kombination aus klassischen Therapieformen, Echtzeit-Vitalparametern und dem Einsatz von KI wird uns eine individuellere Behandlung ermöglichen und die Versorgung der Betroffenen deutlich verbessern“, sagt PD Dr. Mitra Tewes, Wissenschaftlerin an der Universität Duisburg-Essen und Ärztliche Leiterin der Palliativmedizin am Universitätsklinikum Essen. Die KI wertet die Eingaben aus, die von den Patient:innen gemacht werden, und legt hieraus das Ausmaß der Bewegungstherapie fest. Dadurch wird verhindert, dass Betroffene über- oder unterfordert werden.

Quelle: Universität Duisburg-Essen


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