Frühe Diagnose ist wichtig bei Lungenkrebs
Die Prognose für Patient:innen mit
Lungenkrebs ist in verschiedenen klinischen Stadien sehr unterschiedlich. Eine frühe Diagnose ist daher äußerst wichtig, um höhere Heilungschancen zu erreichen. Dies wird allerdings dadurch erschwert, dass sich die Krankheit erst vergleichsweise spät bemerkbar macht und Symptome daher häufig erst in einem fortgeschritteneren Stadium auffallen.
Risiko von Fehl- oder Überdiagnosen bei Niedrigdosis-CT
Eine Möglichkeit für die
Früherkennung von Lungenkrebs ist der Einsatz einer Niedrigdosis-Computertomographie (CT). Bei diesem Verfahren werden mit Hilfe von Röntgenstrahlen Schnittbilder des Körpers erstellt, die anschließend von Ärzt:innen auf verdächtige Veränderungen in der Lunge untersucht werden. Obwohl das Verfahren dazu geeignet ist, Lungenkrebs frühzeitig zu erkennen, ergeben sich auch Nachteile. So besteht z.B. das Risiko einer Fehl- oder Überdiagnose. Verdächtige Stellen können fälschlicherweise als Lungenkrebs interpretiert werden. Auch werden dabei Tumore entdeckt, die eigentlich im Leben des Patienten keine Probleme bereitet hätten. Beides kann unnötige und für die Patient:innen belastende Behandlungen nach sich ziehen.
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Methylierungsanalyse verbessert Lungenkrebs-Risikovorhersage
Erschienen am 05.07.2023 • Wie hoch ist das Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken? Mittels Methylierung bestimmter Gene und CT soll die Früherkennung verbessert werden.
Erschienen am 05.07.2023 • Wie hoch ist das Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken? Mittels Methylierung bestimmter Gene und CT soll die...
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Kann KI-gestützte Untersuchung die Früherkennung von Lungenkrebs verbessern?
Aktuell wird untersucht, ob künstliche Intelligenz (KI) eingesetzt werden kann, um die Genauigkeit bildgebender Diagnoseverfahren, wie die der CT, zu erhöhen. Diese Möglichkeit wurde auch in einer aktuellen Metaanalyse untersucht, für die 14 Studien inkludiert wurden (1). Die Analyse zeigte, dass eine KI-unterstützte CT für die Erkennung von Lungenkrebs mit einer hohen Sensitivität und Spezifität assoziiert war:
- Sensitivität: 87% (95% Konfidenzintervall (KI): 0,82–0,90)
- Spezifität: 87 % (95% KI: 0,82–0,91)
- Positive Likelihood Ratio: 6,5 (95% KI: 4,6–9,3)
- Negative Likelihood Ratio: 0,15 (95% KI: 0,11–0,21)
Hohe Sensitivität und Spezifität bei KI-unterstützter CT
Die Autor:innen schlussfolgerten, dass eine KI-unterstützte CT für die Erkennung von Lungenkrebs mit einer hohen diagnostischen Genauigkeit assoziiert sei. Der Einsatz des Verfahrens könnte daher geeignet sein, um z.B. mangelnde ärztliche Erfahrung auszugleichen.