Überlebensvorteil von Krebspatient:innen bei elektronischer Überwachung von Symptomen
Der digitale Fortschritt kann beispielsweise die
Kommunikation zwischen ärztlichem Personal und Patient:in erleichtern und im Gebiet der Medizin wertvolle Entlastung im Arbeitsalltag bieten. Die Onkobutler App bietet zahlreiche Vorteile für krebskranke Menschen, nicht zuletzt auch für das betreuende medizinische Fachpersonal. Darüber hinaus berichtete Basch et al. 2017, dass Patient:innen, die im Rahmen einer klinischen Studie ihre Symptome regelmäßig elektronisch selbst überwachten (Patient Reported Outomes) einen 5-monatigen Überlebensvorteil hatten (1).
Onkobutler: App mit 3 Kernfunktionen für Krebspatient:innen
In Form eines digitalen Tagebuchs erfasst die/der Patient:in an einem Smartphone oder Tablet wichtige Symptome und das alltägliche Befinden. Die Vitalwerte, der Allgemeinzustand und weitere therapierelevante Informationen werden grafisch aufbereitet und als gesicherte E-Mail – unter Einhaltung der strengen Regularien der Bundesrepublik Deutschland – als sprechstundenvorbereitender kompakter Bericht an das Behandlungsteam übermittelt. Der Vorteil für die behandelnde Praxis: Gespräche können anhand der übersendeten Informationen gezielter geführt und der Therapieverlauf besser beurteilt werden. Patient:innen erfahren im Alltag Sicherheit: Um in Notfallsituationen alle erforderlichen Daten und wichtige Telefonnummern schnell und an einem Ort vorliegen zu haben, bietet der Onkobutler die Möglichkeit, Notfallkontakte anzulegen und relevante medizinische Ereignisse zu speichern. Zudem erinnert die App an erforderliche Arzneimitteleinnahmen.
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Entwicklung des Onkobutlers durch ein interdisziplinäres Expert:innenboard
Die Idee für den Onkobutler stammt aus der Praxis von Dr. Michael Wöhr aus Schorndorf. An der weiteren Entwicklung zu einer App waren hämatologisch und onkologisch tätige Ärzt:innen beteiligt. Durch diesen direkten Praxisbezug ist die Anwendung genau auf die Bedürfnisse krebskranker Menschen und deren Behandlungsteams abgestimmt. Den Fachleuten war es dabei wichtig, dass die App für jede Krebserkrankung genutzt werden kann. Die fachliche Entwicklung und Weiterentwicklung des Onkobutlers wird durch das Expert:innenboard, das sich aus Vertreter:innen der Fachdisziplinen Hämatologie, Onkologie, Uroonkologie, Gynäkoonkologie und der Palliativmedizin zusammensetzt, kontinuierlich weitervorangetrieben. „Wir bei Amgen engagieren uns nicht nur für die Erforschung und Entwicklung biotechnologischer Arzneimittel im Bereich der Onkologie und Hämatologie. Wir fördern auch gezielt Projekte, die für krebskranke Menschen und deren Behandlungsteams einen Mehrwert haben“, sagte Manfred Heinzer, Geschäftsführer der Amgen GmbH. „Digitale Lösungen haben großes Potential, die Kommunikation und die Versorgung der Betroffenen zu erleichtern. Deshalb unterstützen wir die Entwicklung der App Onkobutler.“
Onkobutler ist auch für ältere Menschen oder Menschen mit Sehschwierigkeiten geeignet
Bei der Entwicklung der App wurde großer Wert auf Inklusivität gelegt, daher sind Sprache, Schriftgröße und Farbgebung auch auf ältere Personen oder Menschen mit Sehschwierigkeiten abgestimmt. Es wird Schritt für Schritt durch die Anwendung geführt, sodass keine besonderen Computerkenntnisse nötig sind.
Der Onkobutler kann in den Stores für Android und iOS herunterladen werden. Sowohl für die Anwender:innen als auch für Behandlungsteams ist die App kostenlos. Faltblätter und Flyer zum Onkobutler sind über den Amgen-Außendienst erhältlich. Mehr Informationen zur Onkobutler-App erhalten Sie
hier.
(1) Basch E et al. Overall Survival Results of a Trial Assessing Patient-Reported Outcomes for Symptom Monitoring During Routine Cancer Treatment. JAMA. 2017 Jul 11;318(2):197-198. PMID: 28586821; PMCID: PMC5817466.