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Medizin

Prostatakrebs bei Prominenten nimmt zu

Prostatakrebs bei Prominenten nimmt zu
© Judith - stock.adobe.com
Prostatakrebs ist eine der häufigsten Krebsarten bei Männern. Eine frühzeitige Diagnose ist entscheidend und kann die Prognose entscheidend verbessern. Prominente Fälle, wie Ben Stiller und Ralph Siegel, können dazu beitragen, das Bewusstsein für die Wichtigkeit von Vorsorgeuntersuchungen zu erhöhen. Die Radioligandentherapie (RLT) bietet eine vielversprechende Behandlungsoption für fortgeschrittene Stadien, indem sie gezielt Krebszellen zerstört und das gesunde Gewebe schont.
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Prostatakarzinom: Prominente können das Bewusstsein für Vorsorge stärken

Prostatakarzinom ist eine der häufigsten Krebsarten bei Männern weltweit. Obwohl er in erster Linie ältere Männer betrifft, können auch jüngere Männer diagnostiziert werden. In den letzten Jahren wurde vermehrt über prominente Männer berichtet, die an Prostatakrebs erkrankt sind. Diese Bekanntheit kann dazu beitragen, das Bewusstsein für die Wichtigkeit von Vorsorgeuntersuchungen und frühzeitigen Diagnoseverfahren zu schärfen.

Frühe Erkennung von Prostatakrebs erhöht Überlebensrate deutlich

Jedes Jahr erkranken in Europa etwa 2,6 Millionen Männer an Prostatakrebs. In Deutschland sind es knapp 70.000 Neuerkrankungen pro Jahr, das entspricht knapp 23% aller Krebserkrankungen bei Männern und ist die zweithäufigste Todesursache bei Männern. Eine frühzeitige Diagnose kann die Prognose erheblich verbessern: Die Überlebensrate bei frühzeitiger Erkennung liegt bei über 90%. Allerdings sinkt diese Rate deutlich, wenn der Krebs bereits Metastasen gebildet hat. In solchen Fällen beträgt die 5-Jahres-Überlebensrate lediglich etwa 30%.
 
 
 

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© Parilov - stock.adobe.com
Zu den Prominenten, die an Prostatakarzinom erkrankt sind, gehören der Schauspieler Ben Stiller, der Komponist Ralph Siegel und der Gitarrist Andy Taylor. Der Fall von O. J. Simpson, der an den Folgen von Prostatakarzinom verstarb, zeigt, wie schwerwiegend diese Krankheit sein kann, insbesondere wenn sie spät entdeckt wird. Die Aufmerksamkeit, die solche Fälle in der Öffentlichkeit erregen, kann jedoch auch genutzt werden, um die Bedeutung von Vorsorgeuntersuchungen und Aufklärung über Prostatakarzinom hervorzuheben.

RLT: Präzise Behandlung von Prostatakrebs

Eine vielversprechende therapeutische Innovation für fortgeschrittene Stadien von Prostatakrebs ist die in Deutschland entwickelte RLT. Dabei werden radioaktive Atome eingesetzt, die sich an spezifische Tumormarker binden und so eine gezielte Zerstörung der Krebszellen ermöglichen. Durch diese Präzision kann das umliegende gesunde Gewebe und Organe weitgehend geschont werden. Darüber hinaus kann die Radioligandentherapie in Kombination mit der Positronen-Emissions-Tomographie/Computertomographie (PET-CT) eine präzise Bildgebung für diagnostische Zwecke liefern. Obwohl bisher noch wenige geeignete Liganden für verschiedene Krebsarten identifiziert wurden, gilt die RLT ein Forschungsfeld mit großem Potenzial.
 
 
 

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© Sebastian Kaulitzki - stock.adobe.com

Quelle: ABC Healthcare


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