Erste roboterassistierte Entfernung eines Ohrspeicheldrüsentumors
15. Februar 2022
Zum ersten Mal weltweit haben Spezialist:innen in Kiel einen Tumor der Ohrspeicheldrüse (Glandula Parotis) mit Hilfe roboterassistierter Technologie minimalinvasiv entfernt. Im Gegensatz zu bisherigen Operationsmethoden waren dafür nur minimale Schnitte am Hals nötig. Zwar sind diese Tumoren häufig gutartig, sie müssen aber dennoch entfernt werden, weil sie wachsen und bösartig entarten können. Im Einsatz dieser innovativen Methode erwies sich laut Expert:innen der Deutschen Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie e.V. (DGMKG) als vorteilhaft, dass der Eingriff wenig beeinträchtigend auf den postoperativen Verlauf der Patienten hinsichtlich Schwellung, Schmerzen und kosmetischer Veränderung auswirkte. Insbesondere die Mimik des Patienten war unbeeinflusst. Mit Hilfe des Roboters können zudem anatomisch versteckt und chirurgisch ungünstig liegende Tumoren – wie bei dem Patienten in Kiel – besser erreicht werden. Der 24-Jährige konnte nach erfolgreicher Operation schon nach wenigen Tagen schmerzfrei das Krankenhaus verlassen.
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