Mundhöhlenkrebs: 100.000 Neuerkrankungen pro Jahr in Deutschland
Etwa 5% aller bösartigen Tumoren betreffen die
Mundhöhle. Bei Männern ist Mundhöhlenkrebs sogar die siebthäufigste Krebsart, zunehmend sind aber auch Frauen betroffen. Insgesamt erkranken in Deutschland mehr als 10.000 Menschen pro Jahr an Mundhöhlenkrebs. Seine Behandlung sollte möglichst früh beginnen.
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Erschienen am 24.05.2022 • Kann man krank werden, obwohl man aufhört zu Rauchen? Diese Frage stellen sich viele Raucher:innen. Die Antwort finden Sie hier!
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Rauchen und Alkohol wichtigste Risikofaktoren für Mundhöhlenkrebs
Mit einem Anteil von 95% handelt es sich bei den bösartigen Tumoren der Mundhöhle um eine Krebserkrankung der Mundschleimhaut.
Rauchen und Alkoholkonsum sind die wichtigsten Risikofaktoren. So haben Raucher:innen ein rund 6-fach erhöhtes Risiko für eine Krebserkrankung in der Mundhöhle gegenüber Nichtraucher:innen. Eine Kombination aus Rauchen und Alkoholkonsum wirkt sich besonders ungünstig aus und lässt das Risiko für Krebs auf das 30-fache ansteigen. Auch für das Lippenkarzinom gilt der Kontakt der Lippe mit der Zigarette als Hauptrisikofaktor. „Je mehr und je länger jemand geraucht oder regelmäßig Alkohol getrunken hat, desto höher ist das Risiko, dass sich ein bösartiger Tumor der Mundschleimhaut entwickelt“, erklärt Prof. Dr. Dr. Norbert Kübler, Direktor der Klinik für Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgie an der Universität Düsseldorf. Besonders schädlich ist es, filterlose oder starke Zigaretten zu rauchen.
Aber auch der Dampf von E-Zigaretten enthält entzündungsfördernde und krebserregende Stoffe.