Journal Onkologie

Medizin | Beiträge ab Seite 12

Eine aktuelle Studie des Universitätsklinikums Freiburg zeigt, weshalb bestimmte kombinierte Immuntherapien bei Patient:innen mit fortgeschrittenem Hautkrebs besonders gut helfen können (1). Wie die Freiburger Forscher:innen nun erstmals nachweisen konnten, spielt dabei der IL-21-Signalweg eine entscheidende Rolle, da er wesentliche Immunzellen stärker und gezielter aktiviert. Die Studie wurde im Fachmagazin „Nature Immunology" veröffentlicht.
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Medizin

ATTR-CM: Acoramidis erhält positive CHMP-Empfehlung

Der oral einzunehmende Stabilisator von Transthyretin (TTR) Acoramidis zur Behandlung erwachsener Patient:innen mit Transthyretin-Amyloidose mit Kardiomyopathie (ATTR-CM) hat basierend auf der Phase-III-Studie ATTRibute-CM1 die CHMP-Empfehlung zur Zulassung erhalten (1, 2). In vitro konnte Acoramidis eine nahezu vollständige Stabilisierung von TTR (≥90 %) erreichen und ATTRibute-CM zeigte darüber hinaus signifikante positive Effekte auf kardiovaskuläre Endpunkte (2).
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Medizin

TTFields bei Bauchspeicheldrüsenkrebs: positive Ergebnisse der PANOVA-3-Studie

Die Phase-III-Studie PANOVA-3 untersucht den Einsatz von Tumor Treating Fields (TTFields) in Kombination mit Gemcitabin und nab-Paclitaxel als Erstlinienbehandlung bei Patient:innen mit nicht-resektablem, lokal fortgeschrittenem Pankreaskarzinom. Nun wurde der primäre Endpunkt – eine statistisch signifikante Verbesserung des Gesamtüberlebens – erreicht. Die vollständigen Ergebnisse der PANOVA-3-Studie sollen auf einem der nächsten medizinischen Kongresse vorgestellt werden.
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Medizin

SCD und TDT: Positive Langzeitdaten zu Exagamglogen autotemcel

Auf der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) wurden längerfristige, bis zu fünf Jahre umfassende Follow-up-Daten für Exagamglogene autotemcel (Exa-cel) aus globalen klinischen Studien bei Menschen mit schwerer Sichelzellkrankheit (SCD) oder transfusionsabhängiger Beta-Thalassämie (TDT) präsentiert. Exa-cel ist die erste und momentan einzige zugelassene CRISPR/Cas9-Geneditierungstherapie.
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Mammakarzinom

SABCS: Neue Daten zur ZNS-Metastasierung

Hirnmetastasen sind ein zunehmendes Problem in der Versorgung von Patient:innen mit Mammakarzinom. Wie Prof. Dr. Volkmar Müller im Video ausführt, ist dies insbesondere in der metastasierten Situation der Fall, wo Therapeut:innen immer mehr Möglichkeiten haben, den Patient:innen zu helfen. Die Häufigkeit der zerebralen Beteiligung nimmt zu, und daher ist es von großer Bedeutung, neue Strategien zu entwickeln.

Der für Prof. Müller wichtigste Beitrag beim San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) 2024 zu diesem Thema waren die Daten zur Lebensqualität aus der Destiny Breast 012-Studie, die von Frau Prof. Harbeck, München, vorgestellt wurden (1).
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Hämatologie

Fortschrittliche Therapien für die Hämatologie – was ist in der Pipeline?

Expert:innen fassten in einem virtuellen Symposium die wichtigsten Ergebnisse der Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) für den deutschsprachigen Raum zusammen. Sie ordneten die Erkenntnisse in den klinischen Behandlungsalltag ein und diskutieren u.a. therapeutische Innovationen für das Multiple Myelom (MM), myelodysplastische Syndrome (MDS) und  Non-Hodgkin-Lymphome (NHL).
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Mammakarzinom

ADCs bei HR+/HER2- mBC: Innovative Therapie nach endokriner Resistenz und Vorbehandlung

Für Erkrankte mit Hormonrezeptor-positivem (HR+), HER2-negativem (HER2-) metastasiertem Mammakarzinom (mBC) besteht nach endokriner Resistenz ein dringender Bedarf an neuen wirksamen Systemtherapien. Das Antibody-Drug-Conjugate (ADC) Sacituzumab govitecan führte in der Zulassungsstudie bei intensiv vorbehandelten Patient:innen zu einem signifikanten und konsistenten Überlebensvorteil. Zugelassen ist Sacituzumab govitecan beim endokrin vorbehandelten HR+/HER2– mBC nach 2 Systemtherapien, gleich welcher Art.
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Medizin

Neu auf erster Linie in S3-Leitlinie: Rucaparib als 1L-Erhaltungstherapie

Neue Studiendaten erweitern kontinuierlich die Riege des onkologischen Wissens – eine Erkenntnisflut, die durch klare Leitlinien in praxisnahe Bahnen gelenkt werden kann. In der jüngsten Aktualisierung der S3-Leitlinie für maligne Ovarialtumore nimmt der Inhibitor der Poly(ADP-Ribose)-Polymerase (PARP) Rucaparib seinen Platz als Monotherapie in der Erstlinien-Erhaltungstherapie ein.1,2 Die Empfehlung stützt sich auf die Ergebnisse des Monotherapie-Arms der Phase-III-Studie ATHENA, die kürzlich um 4-Jahres-Langzeitdaten ergänzt wurden.1-5
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Medizin

Deutsche Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs schreibt erstmals Mathias-Freund-Preis aus

Die Deutsche Stiftung für junge Erwachsene mit Krebs vergibt erstmals den Mathias-Freund-Preis in Anerkennung an das Lebenswerk ihres Initiators. Mit dem Preis soll ehrenamtliches Engagement für die Verbesserung der Versorgungs- und Lebenssituation von jungen Menschen, die im Alter von 18 bis 39 Jahren mit einer Krebsdiagnose und deren Folgen konfrontiert sind, ausgezeichnet werden.
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Mammakarzinom

SABCS: Finale Überlebensdaten der WSG ADAPT-HR+/HER2- Chemotherapie-Studie

Prof. Sherko Kümmel, Essen, präsentierte in der General Session 3 des San Antonio Breast Cancer Symposiums (SABCS) 2024 die Ergebnisse des Chemotherapie-Teils der ADAPT-Studie (1). Verglichen wurde die Wirksamkeit von wöchentlichem nab-Paclitaxel und dosisdichtem, zweiwöchentlich verabreichtem Paclitaxel, jeweils gefolgt von Epirubicin plus Cyclophosphamid (EC), bei Patient:innen mit HR+/HER2- Hochrisiko-Mammakarzinom und genomisch oder klinisch hohem Rezidivrisiko. Die Ergebnisse zeigten eine vergleichbare Effektivität der beiden Behandlungsarme hinsichtlich der primären Endpunkte. Diese Daten unterstützen die klinische Praxis, Therapien individuell auf Grundlage klinischer und molekularbiologischer Faktoren auszuwählen. Ziel ist es, Patient:innen eine Chemotherapie zu ersparen, die keinen Nutzen davon hätten, und gleichzeitig diejenigen, die sie benötigen, optimal zu behandeln. Sowohl nab-Paclitaxel als auch Paclitaxel gefolgt von EC bieten effektive Therapiemöglichkeiten. Die detaillierten Ergebnisse und Analysen erläutert Prof. Kümmel im Video.
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Medizin

Organoide bilden erstmals die komplexe Zelllandschaft von Bauchspeicheldrüsenkrebs ab

Ein Team um Forschende der Technischen Universität München (TUM) hat erstmals Tumor-Organoide – dreidimensionale Miniaturtumoren – im Labor gezüchtet, welche die unterschiedlichen Strukturen und Eigenschaften von Bauchspeicheldrüsenkrebs nachbilden. Die Wissenschaftler:innen haben untersucht, wie die verschiedenen Tumor-Organoide auf etablierte und neuartige Behandlungen reagieren. Dies eröffnet neue Möglichkeiten für die Entwicklung effektiver Therapien.
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Hämatologie

ASH: Daratumumab verzögert Progression des smoldering Multiplen Myeloms in AQUILA-Studie

Die randomisierte Phase-III-Studie AQUILA zeigte, dass Daratumumab subkutan (SC) bei Patient:innen mit hohem Risiko das Fortschreiten des smoldering Myeloms (SMM) zu einem aktiven multiplen Myelom (MM) signifikant verzögert und das progressionsfreie Überleben (PFS) sowie das Gesamtüberleben (OS) im Vergleich zum derzeitigen Behandlungsstandard, der aktiven Überwachung, verlängert (1). Die Ergebnisse wurden auf der diesjährigen Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH) präsentiert.
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Mammakarzinom

SABCS: EUROPA-Studie – endokrine Therapie oder Bestrahlung bei Frauen über 70 Jahren?

Icro Meattini, Florenz, Italien, stellte in der General Session 2 des San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) 2024 die geplanten Interimsergebnisse der EUROPA-Studie vor, die bei Frauen ab 70 Jahren mit luminal-like frühem Mammakarzinomen eine ausschließliche endokrine Therapie (ET) mit einer Strahlentherapie (RT) vergleicht (1). Er konnte zeigen, dass die endokrine Therapie die Lebensqualität der Patientinnen im Vergleich zur Bestrahlung signifikant verminderte. Unser Experte PD Dr. David Krug beleuchtet für Sie die Ergebnisse.
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Mammakarzinom

SABCS: Übergewicht und Adipositas sind bei allen frühen Mammakarzinomen mit erhöhten Fernrezidivraten und Brustkrebssterblichkeit assoziiert

Eine Datenbankanalyse der Early Breast Cancer Trialists' Collaborative Group (EBCTCG) im Jahr 2014 legte nahe, dass Adipositas bei Brustkrebs im Frühstadium nur bei prä- und perimenopausalen Hormonrezeptor-positiven (HR+) Patientinnen mit erhöhter Brustkrebssterblichkeit assoziiert war (1). Nun überprüfte die EBCTCG diese seinerzeit unerwarteten Daten auf der Basis der inzwischen weitaus größeren Datenbank von 2024 und charakterisierte eine etwaige Relevanz von Patientenmerkmalen und der Assoziation des Body-Mass-Index (BMI) mit Fernrezidiven und Mortalität. Die Ergebnisse wurden auf dem San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) 2024 präsentiert (2).
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