Journal Onkologie

Medizin | Beiträge ab Seite 14

Medizin

ESMO 2024: CITRIC-Studie belegt Potenzial der Cetuximab-Irinotecan-Kombination bei mCRC

Auf dem Europäischen Krebskongress (ESMO) in Barcelona wurden ermutigende Daten zur Behandlung des therapierefraktären metastasierten Kolorektalkarzinoms (mCRC) vorgestellt. Die Phase-II-Studie CITRIC zeigt, dass die Kombination aus Cetuximab und Irinotecan bei Patient:innen mit RAS/BRAF/EGFR-Wildtyp-Tumoren eine höhere Krankheitskontrollrate und ein längeres progressionsfreies Überleben (PFS) im Vergleich zur Standardtherapie bietet.
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Medizin

Zulassungsempfehlung für Catumaxomab zur Behandlung des malignen Aszites bei EpCAM-positiven Karzinomen

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) hat eine positive Empfehlung für die Marktzulassung von Catumaxomab, einem trifunktionalen anti-CD3 x anti-EpCAM Antikörper für die intraperitoneale Behandlung des malignen Aszites (MA), bei Patient:innen mit epithelial Zelladhäsionsmolekül (EpCAM)-positiven Karzinomen, für die keine weitere systemische Antikrebstherapie zur Verfügung steht, ausgesprochen. Daten belegen, dass die Behandlung mit der Kombination aus Parazentese und Catumaxomab der alleinigen Parazentese überlegen ist.
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Medizin

mCRPC: Talazoparib in Kombination mit Enzalutamid verlängert das Gesamtüberleben

Kürzlich veröffentlichte Ergebnisse der TALAPRO-2-Studie (1, 2) zeigen, dass die Kombination eines oralen Poly-ADP-Ribose-Polymerase (PARP)-Inhibitors mit einem Androgenrezeptor-Signalweg-Inhibitor (ARPI) bei Patienten mit metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakarzinom (mCRPC) das Gesamtüberleben im Vergleich zur Monotherapie signifikant verbessert (3). Dieser Überlebensvorteil zeigt sich sowohl bei Patienten mit als auch ohne HRR-Mutation (3).
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Medizin

ESMO 2024: Ergebnisse der Phase-III-Studie CABINET bestätigen Wirksamkeit von Cabozantinib bei fortgeschrittenen NET

Die Therapieoptionen für fortgeschrittene neuroendokrine Tumoren (NET) sind begrenzt.1,2 Daten der CABINET-Studie belegen die Wirksamkeit von Cabozantinib bei fortgeschrittenen NET unabhängig von der Primärlokalisation. Im Vergleich zu Placebo konnte das Risiko für das Fortschreiten der Erkrankung oder Tod statistisch signifikant und klinisch bedeutsam verringert werden.3,4
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Gastrointestinale Tumoren

Metastasiertes Analkanalkarzinom: Fortschritt durch Immuntherapie

Die Phase-III-Studie POD1UM-303/InterAACT 2 untersuchte den PD-1-Inhibitor Retifanlimab als Zusatz zur Standardchemotherapie Carboplatin/Paclitaxel bei lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem Plattenepithel-Analkanalkarzinom (SCAC). Mit Erreichen des Studienendpunkts wurde auf dem diesjährigen Kongress der European Society for Medical Oncology (ESMO) in Barcelona ein möglicher neuer Standard präsentiert.
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Medizin

Neues bildgebendes Analyseverfahren revolutioniert die Diagnostik von Kopf- und Halstumoren

Krebserkrankungen des Kopfes und Halses gehören weltweit zu den 10 häufigsten Krebsarten. Kopf-Hals-Tumoren machen etwa 3-5% aller Krebsfälle aus, wobei Plattenepithelkarzinome die vorherrschende Form sind. Sie treten in Bereichen wie Mundhöhle, Rachen und Kehlkopf auf. Ein internationales Forscherteam hat nun eine neue Technik entwickelt, mit der die Eigenschaften von Krebszellen und des sie umgebenden Gewebes auf der Ebene einzelner Zellen genau analysiert werden können. Diese Innovation ermöglicht eine umfassendere Beurteilung der Prognose und des Therapieansprechens bei Kopf-Hals-Krebs und ebnet den Weg für eine präzisere Diagnose.
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Medizin

Phase-III-Studie: Kombinationstherapie verlängert PFS bei hepatozellulärem Karzinom

Ergebnisse der ersten Interimsanalyse der Phase-III-Studie LEAP-012 zeigen, dass die Kombination von Pembrolizumab und Lenvatinib mit transarterieller Chemoembolisation (TACE) bei Patient:innen mit nicht resezierbarem hepatozellulärem Karzinom (HCC) das progressionsfreie Überleben (PFS) signifikant im Vergleich zu TACE allein verbessert. Die Daten wurden im Rahmen des ESMO-Kongresses 2024 vorgestellt.
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Medizin

Mitochondriale DNA-Mutationen: Bremse oder Antrieb der Krebsentwicklung?

Krebs entsteht häufig durch Mutationen in der DNA, wobei Mitochondrien eine eigene DNA, die mtDNA, besitzen. Auch in Krebszellen ist sie häufig verändert, jedoch welche Bedeutung diese Mutationen bei der Entstehung und Ausbreitung von Krebserkrankungen haben, war bislang unklar. Um dies zu untersuchen, haben Forschende der Universität Duisburg-Essen und der University of Texas (USA) neue Zelllinien entwickelt und die Studie in der Fachzeitschrift Science Advances veröffentlicht (1).  
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Medizin

S3-Leitlinie zum Ovarialkarzinom aktualisiert: neue Therapieempfehlungen bei Rezidivtherapie

Das Leitlinienprogramm Onkologie hat unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. (DGGG) die S3-Leitlinie „Diagnostik, Therapie und Nachsorge maligner Ovarialtumoren“ aktualisiert. In der nunmehr 6. Version wurde das Kapitel „Pathologie“ vollständig überarbeitet. Zudem wurden aufgrund neuer Studiendaten insbesondere die Empfehlungen zur Rezidivtherapie angepasst. An der Erstellung der S3-Leitlinie waren 30 Fachgesellschaften und Organisationen beteiligt.
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Medizin

Cytomegalie-Virus-Prophylaxe: Besser 200 Tage mit Letermovir

Empfänger:innen von Transplantaten sind extrem anfällig für Infektionen, mit einer Mortalitätsrate von etwa 20%. Das Cytomegalie-Virus (CMV) ist weit verbreitet und betrifft rund 80% der Bevölkerung. Bei immungeschwächten Personen kann es schwerwiegende Erkrankungen wie Enzephalitis, Pneumonitis, Kolitis, Myokarditis und Hepatitis hervorrufen. Daher ist die CMV-Prophylaxe mit Letermovir nach einer Transplantation besonders wichtig, da die Substanz die CMV-Infektionsraten innerhalb der ersten 100 Tage signifikant senken kann. Die Erweiterung der Prophylaxe auf 200 Tage könnte zudem sinnvoll sein, wie Dr. Elisa Sala, Ulm, auf dem 9th Congress on Controversies in Stem Cell Transplantation and Cellular Therapies (COSTEM) in Berlin erläuterte.
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Medizin

MCL: Pirtobrutinib nach BTKi-Vortherapie in Deutschland verfügbar

Der nicht-kovalente Bruton-Tyrosinkinase-Inhibitor (BTKi) Pirtobrutinib steht ab sofort für Patient:innen mit rezidiviertem oder refraktärem Mantelzelllymphom (MCL) nach BTKi-Vortherapie in Deutschland zur Verfügung (1). Pirtobrutinib bietet nach BTKi-Vortherapie eine orale Therapieoption und schließt damit eine Lücke in der aktuellen Therapielandschaft. In der zulassungsrelevanten Studie BRUIN erreichte Pirtobrutinib eine Gesamtansprechrate (ORR) von 56,7% und eine Rate kompletter Remissionen (CR) von 18,9% bei günstigem Verträglichkeitsprofil.
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Mammakarzinom

HR+/HER2- Mammakarzinom: Real-World-Daten bestätigen Wirksamkeit von Palbociclib auch bei Subgruppen

Patient:innen mit einem lokal fortgeschrittenen oder metastasierten Mammakarzinom, das einen positiven Status für den Hormonrezeptor (HR+) und einen negativen Status für den humanen epidermalen Wachstumsfaktorrezeptor 2 (HER2-) aufweist, profitieren von der Hinzunahme von Palbociclib zu einer endokrinen Therapie (ET). Ergänzend zu den Ergebnissen aus randomisierten klinischen Studien (RCT) untermauern dies aktuelle Daten aus der Versorgungsforschung.
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Entitätsübergreifend

Starke chronische Tumor-assoziierte Schmerzen: Intrathekale Analgesie als Ergänzung zur Standardtherapie

Bei 5% bis zu 10% der von starken Schmerzen betroffenen Tumor-Patient:innen reichen selbst hochpotente Analgetika nicht zur Schmerzkontrolle aus. Bei ihnen kommen interventionelle Techniken wie die intrathekale Analgesie (ITA) infrage. Mit dem Wirkstoff Ziconotid, einem N-Typ-Kalziumkanalblocker, steht dafür auch eine Alternative zu Morphin zur Verfügung.

 
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