Begleitete Sportinterventionen verbessern sexuelle Gesundheit von Prostatakrebs-Patienten
Laut dem leitenden Wissenschaftler Daniel Galvao berichtet fast die Hälfte der Patienten mit
Prostatakrebs von einer fehlenden Betreuung im Bereich der sexuellen Gesundheit. Die sexuelle Dysfunktion sei eine verbreitete, beunruhigende und anhaltende Nebenwirkung der Behandlung. Sie wiederum habe körperliche und psychische Auswirkungen auf die Betroffenen. „Unsere Studie zeigt, dass diese Patienten sofort von begleiteten Sportinterventionen zur Verbesserung ihrer sexuellen Gesundheit profitieren können."
Frühere Studien hatten bereits nachgewiesen, dass
Sport bei der Produktion von Proteinen helfen kann, die den Krebs bekämpfen. Dabei handelt es sich um sogenannte Myokine, die das Tumorwachstum sogar bei Patienten im Endstadium der Erkrankung unterdrücken können. Laut Galvao handelt es sich bei der aktuellen Studie nur um den neuesten Beweis dafür, dass Sport als integraler Bestandteil der Behandlung von Prostatakrebs angesehen werden sollte.
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Wie Man(n) mit Bewegung und Sport die Krebstherapie unterstützt
Erschienen am 20.02.2021 • Astellas macht auf die positiven Auswirkungen von Sport für die Prostatakrebstherapie aufmerksam. – Lesen Sie mehr auf www.journalonko.de!
Erschienen am 20.02.2021 • Astellas macht auf die positiven Auswirkungen von Sport für die Prostatakrebstherapie aufmerksam. – Lesen...
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Über 100 Betroffene untersucht
Über einen Zeitraum von 4 Jahren wurden mehr als 100 Betroffene in 3 Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe machte Widerstands- und Aerobic-Übungen, eine weitere erhielt zusätzlich zum Sportprogramm auch eine psychosexuelle Therapie. Bei der dritten Gruppe wurde hingegen nur eine Standardbehandlung gegen Prostatakrebs durchgeführt. Die psychosexuelle Behandlung führte in der Folge zu keiner Verbesserung der erektilen Funktion oder der Zufriedenheit beim Geschlechtsverkehr.
Die Patienten, die Sport ausgeübt hatten, berichteten hingegen von großen Verbesserungen in beiden Bereichen. Nach dem Sport verbesserte sich die erektile Funktion um 5,1 Punkte. Bei der Standardbehandlung betrug dieser Wert nur 1,0 Punkte. Mit Sport erhöhte sich die Zufriedenheit beim Geschlechtsverkehr um 2,2 Punkte. Sie war also deutlich höher als die 0,2 Punkte, die bei der herkömmlichen Behandlung erzielt wurden. Zusätzlich verhinderte der Sport eine Zunahme der Fettmasse und verbesserte die Ergebnisse der physischen Funktion.