Im Körper angesammeltes Fettgewebe ruht nicht einfach nur – es ist im Gegenteil hormonell aktiv und mischt den Hormonhaushalt ordentlich auf. Das führt dazu, dass sich der Stoffwechsel verändert und Botenstoffe gebildet werden, die zur vermehrten Ausschüttung von Insulin und Insulin-ähnlichem Wachstumsfaktor-I (IGF-I) und somit zu einer Art chronischen Entzündung führen. Dadurch kann Krebs begünstigt werden.
Der Zusammenhang zwischen Übergewicht und Krebs wurde inzwischen mit Sicherheit für verschiedene Krebsarten bestätigt, darunter Speiseröhrenkrebs, Dick- und Enddarmkrebs und Nierenkrebs bei beiden Geschlechtern sowie Brustkrebs, Gebärmutterhalskrebs, Bauchspeicheldrüsenkrebs und Gallenblasenkrebs bei Frauen. Die Fettleibigkeit spielt jedoch nicht nur in Bezug auf die Krebsentstehung eine wichtige Rolle. Wissenschaftler stellten fest, dass Adipositas im Falle einer Brustkrebserkrankung auch mit einem um 35 bis 40% höheren Metastasierungs- und Rückfallrisiko verbunden ist.
Über die Parameter, die es ermöglichen ein erhöhtes Krebsrisiko festzustellen, informiert das ONKO-Internetportal in seinem aktuellen Monatsthema. Unter
www.krebsgesellschaft.de/thema_maerz2019 finden Betroffene und Interessierte zudem hilfreiche Tipps zu Ernährung und Krebs und zur Gewichtsreduktion durch gesunder Ernährung.