Journal Onkologie

Prävention | Beiträge ab Seite 5

Die Kombinationstherapie bestehend aus dem Multitarget-Tyrosinkinase-Inhibitor (mTKI) Cabozantinib und dem Immuncheckpoint-Inhibitor (CPI) Nivolumab stellt eine etablierte, leitliniengerechte Behandlungsoption in der Erstlinientherapie des fortgeschrittenen Nierenzellkarzinoms (aRCC) dar.1-4 Neue Langzeitdaten der Phase-III-Studie CheckMate-9ER, die auf dem ASCO Genitourinary Cancers Symposium (ASCO GU 2025) in San Francisco vorgestellt wurden, zeigen u.a. weiterhin anhaltende Überlebensvorteile der Kombinationstherapie im Vergleich zur Monotherapie mit Sunitinib.5
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Schilddrüsenkarzinom

Schilddrüsenkrebs – Inzidenz, Screening und Therapiemöglichkeiten

Schilddrüsenkarzinome zählen mit einem Anteil von etwa 1% aller Karzinome zu den seltenen malignen Entitäten. In den vergangenen Jahren konnte für das Schilddrüsenkarzinom eine globale Zunahme der Inzidenz bei gleichzeitiger Abnahme der Mortalität festgestellt werden. Auch in Deutschland nahm zwischen 1999 und 2016 die Sterberate ab, während gleichzeitig die Erkrankungsrate bei beiden Geschlechtern anstieg. Als Ursachen dieser Veränderungen werden die verbesserte Diagnostik, insbesondere die Zunahme der Früherkennung, sowie effizientere Therapiemöglichkeiten angenommen. Prof. Dr. Volker Fendrich, Hamburg, erläutert im Gespräch mit JOURNAL ONKOLOGIE die Inzidenz von Schild­drüsenkrebs, Screening-Programme u.a. bei Kindern aus der Ukraine sowie die Therapieoptionen.
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Medizin

Hologic Global Women’s Health Index: Nur 12% der Frauen weltweit lassen sich auf Krebs testen

Nach Einschätzung der World Health Organization (WHO) verursachen Krebserkrankungen weltweit jährlich 10 Millionen Todesfälle. Damit ist Krebs die zweithäufigste Todesursache (1). In Deutschland allein gehen 231.000 Todesfälle pro Jahr auf eine Krebserkrankung zurück (2) – mit steigender Tendenz (3). Der Weltkrebstag, jährlich am 4. Februar von der Union for International Cancer Control (UICC) organisiert, will das Augenmerk in den Ländern auf Notwendigkeit und Potential der Krebsprävention und der Krebsfrüherkennung lenken. Damit trifft der UICC eines der zentralen Anliegen des Hologic Global Women’s Health Index, den das Unternehmen Hologic gemeinsam mit dem weltweit führenden Meinungsforschungsinstitut Gallup entwickelt hat.
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Medizin

Screening-Darmspiegelung: Wann ist eine Wiederholung sinnvoll?

Wird bei einer Darmspiegelung zur Krebsfrüherkennung keine verdächtige Gewebeveränderung gefunden, dann lautet die Empfehlung, die Untersuchung nach 10 Jahren zu wiederholen. Wissenschaftler:innen im Deutschen Krebsforschungszentrum konnten nun bestätigen, dass das empfohlene Screening-Intervall sicher ist. Die Frist bis zur Wiederholung der Untersuchung könnte an die persönlichen Risiken angepasst und insbesondere bei Frauen, deren Erstuntersuchung vor dem 60. Lebensjahr durchgeführt wurde, sogar über die Zehnjahresfrist hinweg ausgedehnt werden. (1)
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Medizin

Studie bestätigt Nutzen von Rivaroxaban zur Rezidivprophylaxe von VTE bei Krebspatient:innen

Neue Daten aus der klinischen Praxis von 2013 bis 2020 haben gezeigt, dass der orale Faktor-Xa-Inhibitor Rivaroxaban bei der Behandlung von krebsbedingten Thromboembolien (CAT) bei einer Gruppe von Patient:innen mit verschiedenen Krebsarten, die für die Verwendung direkter oraler Antikoagulanzien (DOAC) indiziert sind, eine vergleichbare Wirksamkeit und Sicherheit wie Apixaban aufweist. Thromboembolien sind die 2. häufigste Todesursache bei Krebspatient:innen, gleich nach der Krebserkrankung selbst. Die Daten wurden auf der 64. Jahrestagung und Ausstellung der American Society of Hematology (ASH) in New Orleans, Louisiana, vorgestellt.
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Medizin

Darmkrebs: eAArly DETECT Studie rekrutiert erste Patient:innen

Mainz Biomed, ein molekulargenetisches Diagnostikunternehmen, das sich auf die Krebsfrüherkennung spezialisiert hat, gab heute bekannt, dass der erste Patient in die eAArly DETECT Studie aufgenommen wurde. eAArly DETECT ist die US-Erweiterung von ColoFuture, der europäischen Machbarkeitsstudie von Mainz Biomed, die die Integration eines Portfolios neuartiger Genexpressions-Biomarker (mRNA) in ColoAlert untersucht. ColoFuture/eAArly DETECT sind multizentrische Studien, die das Potenzial dieser Biomarker zur Identifizierung fortgeschrittener Adenome untersuchen, einer Art von präkanzerösen Polypen, die oft die Vorstufe von Darmkrebs bilden.
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Entitätsübergreifend

Rund 10.000 Teilnehmer:innen beim Deutschen Krebskongress 2022

Am diesjährigen 35. Deutschen Krebskongress in Berlin nahmen rund 10.000 Personen aus Wissenschaft, Medizin, Gesundheitswesen, Politik und Pflege teil. Der alle 2 Jahre ausgerichtete DKK war in diesem Jahr aufgrund der COVID-19-Pandemie vom traditionellen Februartermin auf den November verschoben worden. Gemeinsam organisiert von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) und der Deutschen Krebshilfe ging es in rund 300 Sitzungen um neueste Erkenntnisse aus der Forschung und Versorgung von Krebspatient:innen.
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Mammakarzinom

Ambulante Versorgung zur Bewegungstherapie bei Krebserkrankungen – Erfahrungen und Perspektiven im Raum München

In einer großen Anzahl klinischer Studien wurden die positiven Auswirkungen körperlicher Aktivität auf krankheits- und therapiebedingte Nebenwirkungen und die Lebensqualität während und nach einer Krebstherapie sowie die Bedeutung für eine Krebsprophylaxe belegt. Daher gewinnt das Thema onkologische Bewegungstherapie zunehmend auch in den Versorgungsstrukturen von Tumorpatient:innen an Bedeutung. Bis heute ist die onkologische Bewegungstherapie jedoch strukturell noch immer unzureichend abgebildet. Die Arbeitsgruppe „Körperliche ­Aktivität in der Onkologie“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, die im Münchener Raum vorhandenen akademischen und versorgungsassoziierten Angebote zu bündeln, zu vernetzen und als gemeinsame, universitäre Plattform zur Verfügung zu stellen.
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Medizin

Krebs verhindern statt behandeln: Cancer Prevention Graduate School bildet Wissenschaftler:innen in der Krebsprävention aus

Expert:innen schätzen, dass rund 40% aller Krebserkrankungen durch eine gesunde Lebensweise vermeidbar wären – ein enormes Potenzial, das derzeit nur unzureichend ausgeschöpft wird. Die Deutsche Krebshilfe und das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) setzen sich in strategischer Partnerschaft für die nachhaltige Stärkung der Krebsprävention ein – von der Forschung bis zur Umsetzung in der Praxis. Im Mittelpunkt steht der Aufbau eines Nationalen Krebspräventionszentrums in Heidelberg. Die Cancer Prevention Graduate School – ein Förderschwerpunktprogramm der Deutschen Krebshilfe – bildet junge Wissenschaftler:innen zu Präventionsexpert:innen aus und fördert den multidisziplinären Austausch. Im Rahmen einer Pressekonferenz auf dem Deutschen Krebskongress 2022 gaben Expert:innen einen Überblick über die aktuellen Aktivitäten und Forschungsprojekte.
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Hämatologie

Hämatologie und Gehirntumoren

In der November-Ausgabe von JOURNAL ONKOLOGIE werden einige Aspekte aus der Hämatologie näher beleuchtet. So wird die 2022 neu erschienene 5. Edition der WHO-Klassifikation der hämatologischen Neoplasien vorgestellt. Diese betrifft sowohl den Beitrag zur Therapie der akuten myeloischen Leukämie als auch den Artikel über die Myelodysplastischen Neoplasien, mit denen Sie jeweils 2 CME-Punkte erwerben können. Die Fortbildung zur chirurgischen Therapie von Hirntumoren ist mit weiteren 3 CME-Punkten akkreditiert. Darüber hinaus können Sie sich über geschlechtsspezifische Unterschiedliche in der Krebsprävention sowie über die Rolle der Künstlichen Intelligenz in der Präzisionsonkologie informieren.Hämatologie und Gehirntumoren
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Entitätsübergreifend

Geschlechtsspezifische Aspekte in der Tumorforschung

Krebserkrankungen sind mit 9,9 Millionen Toten im Jahr 2020 die zweithäufigste Todesursache weltweit. Im Jahr 2020 wurden ca. 19,3 Millionen neue Krebserkrankungen diagnostiziert (1) und für 2040 werden weltweit 29 Millionen Neuerkrankungen prognostiziert. Männer entwickeln weltweit häufiger solide Tumoren als Frauen und sterben öfter daran. Bisher sind die höhere Inzidenz und Mortalität bei Männern nicht geklärt. In diesem Artikel präsentieren wir einen Überblick über Geschlechterunterschiede bei Krebserkrankungen. Wir diskutieren Mechanismen, die diesem Ungleichgewicht zugrunde liegen können und die im Rahmen von Präzisionsmedizin unterschiedliche Angriffspunkte für Krebsprävention und -therapie bei Frauen und Männern bieten könnten.
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Medizin

Darmkrebsrisiko bei Menschen mit Diabetes Typ 2 doppelt so hoch

Krebs ist die häufigste Todesursache bei Menschen mit Diabetes Typ 2. Krebsprävention und -früherkennung sind für Betroffene daher besonders wichtig. Doch wird sie gerade von dieser Patientengruppe – insbesondere bei Darmkrebs – zu selten in Anspruch genommen, kritisieren die Arbeitsgemeinschaft „Diabetes und Krebs“ der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) sowie die Stiftung „LebensBlicke“. Die Darmkrebsfrüherkennung per Stuhltest (IFOBT) ist unkompliziert und schnell zu Hause durchführbar. Zusätzlich erstatten einige Krankenkassen seit etwa einem Jahr auch jüngeren Hochrisiko-Patient:innen unter 50 Jahren Vorsorgekoloskopien, die Darmkrebs und seine Vorstufen noch zuverlässiger als IFOBTs aufspüren und verhindern. Die DDG und die Stiftung „LebensBlicke“ fordern Ärzt:innen dazu auf, ihre Patient:innen vermehrt über diese niederschwelligen Vorsorgemöglichkeiten aufzuklären und raten Betroffenen zur Wahrnehmung dieser Angebote.
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Entitätsübergreifend

Vision Zero Summit 2022: Die Zahl vermeidbarer krebsbedingter Todesfälle gegen Null bringen

Pro Jahr werden in Deutschland 500.000 Krebserkrankungen neu diagnostiziert und 230.00 Sterbefälle durch Krebs registriert. Zudem wird von einer stark wachsenden Inzidenz an Krebserkrankungen bis 2040 ausgegangen. Ziel ist es, hier durch die frühzeitige Diagnose und personalisierte Therapie gegenzusteuern. Auf dem Vision Zero Berlin Summit, der am 20. und 21. Juni 2022 stattgefunden hat, diskutierten hochkarätige Onkolog:innen und Expert:innen über die Möglichkeiten, die Vision Zero in der Onkologie so umzusetzen, dass die Zahl der vermeidbaren Todesfälle aufgrund von Krebs maßgeblich reduziert und im Idealfall jeder Tod durch maligne Erkrankungen verhindert wird. Darüber hinaus war die verbesserte Digitalisierung der medizinischen Versorgung ein Schwerpunktthema.
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Medizin

Prävention: „Rezept für Bewegung“

Studien zeigen, dass Patient:innen dem Rat ihrer Ärzt:innen vertrauen und ein Großteil eher an einem Gesundheitskurs interessiert ist, wenn dieser auf einer ärztlichen Empfehlung beruht. Genau hier setzt das „Rezept für Bewegung“ an. Es ist eine schriftliche Empfehlung für körperliche Aktivität und wird im Rahmen der neuen Kampagne „Bewegung ist die beste Medizin“ von der Deutschen Krebshilfe unterstützt. Denn: Bewegung hält gesund und reduziert auch das Risiko für bestimmte Krebsarten, beispielsweise Brust- und Darmkrebs. Doch weniger als die Hälfte der deutschen Bevölkerung erreicht die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlene wöchentliche Mindestzeit von 2,5 Stunden gemäßigter Bewegung.
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News

„Aktiv gegen Krebs“ – Unterstützungsprogramm für Überlebende

Was können Betroffene während oder nach einer Krebserkrankung selbst tun, um ihre Gesundheit und Lebensqualität zu verbessern? Wissenschaftlich fundierte Antworten auf diese Frage finden Interessierte ab sofort in der kostenfreien Broschüre „Aktiv leben mit Krebs“ sowie auf der Website www.aktivmitkrebs.de. Im Zentrum stehen die Themen Bewegung, Ernährung, Nichtrauchen und Sonnenschutz. Ein individueller Test und zahlreiche Praxis-Tipps helfen bei der Auswahl relevanter Inhalte und bei deren Umsetzung im Alltag. Die Deutsche Krebshilfe fördert das Projekt mit 110.000 Euro. Das Informationsangebot „Aktiv leben mit Krebs“ wurde vom Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen Dresden (NCT/UCC) und vom Fachgebiet Gesundheitswissenschaften der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) entwickelt.
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Mammakarzinom

Wie gelingt effektives Nebenwirkungsmanagement beim metastasierten Mammakarzinom?

Die moderne Brustkrebstherapie beruht im Wesentlichen auf 2 Säulen – der weitestmöglichen Individualisierung der Therapie und der supportiven Therapiebegleitung, die die Lebensqualität der Betroffenen in den Fokus stellt. Beim vergangenen San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) lieferte das neu zugelassenen Antikörper-Drug-Konjugat Sacituzumab Govitecan unter anderem überzeugende Daten zur Lebensqualität bei Patientinnen mit metastasiertem triple-negativen Mammakarzinom (TNBC), und der HER2-Inhibitor Tucatinib zeigte bei Hirnmetastasen HER2-positiver Mammakarzinome vielversprechende Ergebnisse.
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Diagnostik

Telemedizin in der Onkologie

Eine telemedizinische Anwendung, die gerade in den letzten beiden von der Pandemie geprägten Jahren in Deutschland viel Aufmerksamkeit erhalten hat, ist die Ferndiagnostik. Diese erfolgt beispielsweise im Rahmen von Video­sprechstunden, aber auch asynchron nach der Übermittlung von beispielsweise Bildinformationen. So können akute Erkrankungen telemedizinisch häufig schneller diagnostiziert und behandelt werden als eine fachärztliche Behandlung vor Ort stattfinden kann. Insbesondere in Gegenden mit einer geringen Dichte an Fachärzt:innen bietet Telemedizin so einen Versorgungsvorteil. Darüber hinaus hat die Telemedizin insbesondere bei chronischen wie onkologischen Erkrankungen viel Potenzial.
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Entitätsübergreifend

Wie geht es weiter mit der Digitalisierung?

Ein gern gesehener Gast auf der Digital Health Conference war an seinem letzten Tag im Amt nicht mehr dabei. Da bot es sich an, Jens Spahns Verdienste zu würdigen, aber auch einen kritischen Rückblick zu wagen. Spürbar war eine gewisse Unsicherheit, was vom neuen Gesundheitsminister zu erwarten ist, aber auch Freude über das klare Bekenntnis der Regierung zur Digitalisierung. Die ersten Schritte sind gemacht, nun müssen die Lösungen in der breiten Versorgung ankommen.
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