Journal Onkologie

Roboter | Beiträge ab Seite 2

Die operative Behandlung des Mundhöhlen- und Oropharynxkarzinoms ist trotz großer Fortschritte bei der hochpräzisen Strahlentherapie (IMRT, 3D-konformale Strahlentherapie) und der adjuvanten Immuntherapie zur Primärtherapie das Verfahren der ersten Wahl. Ziel der operativen Therapie muss jedoch eine vollständige Entfernung des Tumors und der Lymphknotenmetastasen sein. Hierzu stehen unterschiedliche Techniken zur Verfügung, wie z.B. konventionelle Chirurgie, Laserchirurgie oder Roboterchirurgie. Der Zugang zur Mundhöhle und dem Oropharynx kann transoral oder transzervikal durch eine laterale Pharyngotomie erfolgen. Die Resektion des Primärtumors muss immer mit der operativen Behandlung der Lymphabflusswege (neck dissection) kombiniert werden. Meist entstehen nach der Tumorresektion Gewebedefekte, die zu funktionellen Beeinträchtigungen führen, weswegen rekonstruktive Verfahren von besonderer Bedeutung sind.
Lesen Sie mehr 
Zervixkarzinom

Zervixkarzinom: Minimal-invasive radikale Hysterektomie – welche aktuellen Daten gibt es?

Die operative Therapie des Zervixkarzinoms hat zu einer der größten Kontroversen in der gynäkologischen Onkologie in den letzten Jahren geführt. Nachdem sich die minimal-invasive laparoskopische radikale Hysterektomie (LRH) zunehmend weltweit verbreitet hatte, verlor sie dramatisch an Bedeutung, als die Daten der LACC-Studie veröffentlicht wurden. Im Gegensatz zu den vorherigen Annahmen zeigte sich ein reduziertes Überleben nach laparoskopischem im Vergleich zu abdominal-offenem Vorgehen (ARH). Unzählige Studien wurden anschließend veröffentlicht, die dieses Ergebnis teilweise bestätigen, diesem aber auch teilweise widersprechen. Diese Arbeit gibt einen Überblick über die aktuelle Datenlage und die möglichen Kritikpunkte der einzelnen Studien. Aus diesen Ergebnissen sollten wir für die aktuelle Versorgung, aber auch für die Planung neuer Studien lernen.
Lesen Sie mehr 
Pankreaskarzinom

Chirurgische Therapie des Pankreaskarzinoms – Grenzen fallen

Nach wie vor ist die Resektion des Pankreaskarzinoms die Voraussetzung für eine kurative Therapie des lokal resektablen, nicht metastasierten Pankreaskarzinoms (1). Bisweilen galt, dass lediglich ca. 20% der Fälle primär resektabel sind und ca. 80% der Fälle bei Diagnosestellung ein lokal fortgeschrittenes bzw. metastasiertes Krankheitsbild zeigen. Im Rahmen neoadjuvanter und multimodaler Therapiekonzepte zeigen sich jedoch aktuell immer häufiger Patienten, bei denen die Einschätzung der Resektabilität neu beurteilt werden muss. Dies führt dann häufig doch zu einer chirurgischen Exploration mit dem Ergebnis einer Resektion des Tumors. Somit stellt sich die Frage, ob der Begriff der Resektabilität neu zu definieren ist (2).
Lesen Sie mehr 
Zervixkarzinom

Operative Behandlung des Zervixkarzinoms: Gehört die minimal-invasive Chirurgie schon der Vergangenheit an?

Die offene radikale Hysterektomie stellte die traditionelle operative Behandlung des frühen Zervixkarzinoms für mehr als ein Jahrhundert dar. Erst in den 1990er Jahren wurden die ersten minimal-invasiven radikalen Hysterektomien beschrieben und in zahlreichen retrospektiven bzw. prospektiven Kohortenstudien untersucht. Im Jahr 2018 wurden Ergebnisse aus 2 Studien veröffentlicht, die die Sicherheit der minimal-invasiven Operation des frühen Zervixkarzinoms in Frage stellten. Die Ergebnisse dieser Studien zeigten, dass die offene radikale Hysterektomie mit einem besseren Überleben verbunden ist. Diese ernüchternden Resultate werfen eine berechtigte Frage auf: Ist die minimal-invasive Chirurgie für die Behandlung des Zervixkarzinoms schon wieder Vergangenheit? In diesem Artikel werden die Daten dieser Studien analysiert und diskutiert.
Lesen Sie mehr 
News

Darmkrebsvorsorge: Künstliche Intelligenz vermag Krebsvorstufen von harmlosen Wucherungen zu unterscheiden

Die Entwicklung von Systemen mit Künstlicher Intelligenz geht rasend schnell voran – auch in der Medizin. 2017 hat in China mit dem kleinen Roboter-Arzt „Xiaoyi“ erstmals ein System mit Künstlicher Intelligenz das ärztliche Examen bestand. Auch die Früherkennung von Darmkrebs könnte in Zukunft durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz verbessert werden. In aktuellen Untersuchungen konnten die lernfähigen Systeme mit hoher Genauigkeit harmlose Wucherungen im Darm von gefährlichen Krebsvorstufen unterscheiden.
Lesen Sie mehr 
Zervixkarzinom

Überraschende Ergebnisse zur Operation des Zervixkarzinoms in Frühstadien

Die Jahrestagung der Society of Gynecologic Oncology (SGO) – Annual Meeting on Women’s Cancer – ist der weltweit größte Kongress, der sich ausschließlich der gynäkologischen Onkologie widmet. In diesem Jahr fand er vom 24. bis 26. März in New Orleans statt. Obwohl es insgesamt eine USA-dominierte Veranstaltung ist, wird der Kongress von Jahr zu Jahr internationaler und auch deutsche Referenten und Teilnehmer werden in das Programm eingebunden. In diesem Jahr mangelte es zwar an großen Phase-III-Studiendaten zur systemischen Therapie, aber es gab dennoch -interessante neue Erkenntnisse. Das Highlight waren überraschende Ergebnisse zur Operation des Zervixkarzinoms in Frühstadien. In der „Late Breaking Abstracts“-Sitzung am Montag wurden dazu 2 Studien vorgestellt, die die Zuhörer aufschreckten.
Lesen Sie mehr