Journal Onkologie

SARS-CoV-2 | Beiträge ab Seite 11

Der Berliner Virologe Christian Drosten geht juristisch gegen Behauptungen vor, er habe die Öffentlichkeit bei der Frage nach dem Ursprung der Corona-Pandemie gezielt in die Irre geführt. Nach Informationen von NDR, WDR und der „Süddeutschen Zeitung“ fordert der Wissenschaftler von der Berliner Charité eine Unterlassung vom Physiker Roland Wiesendanger und vom Magazin „Cicero“. Eine Charité-Sprecherin bestätigte am Freitag gegenüber der Deutschen Presse-Agentur ein juristisches Vorgehen durch Drosten. Ralf Hanselle, stellvertretender Chefredakteur von „Cicero“, bestätigte am Freitag den Eingang des Schreibens. „Wir prüfen die einzelnen Punkte derzeit juristisch und werden zu gegebenem Zeitpunkt darauf reagieren.“
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Gesundheitspolitik

Kehrtwende bei Impfpflicht für Mediziner und Pflegekräfte in England

Beschäftigte in Gesundheits- und Pflegeberufen in England müssen sich anders als geplant doch nicht verpflichtend gegen das Coronavirus impfen lassen. Die britische Regierung bestätigte damit am Dienstagabend eine Kehrtwende, die sich bereits angedeutet hatte. Ursprünglich sollten Pflegekräfte und Beschäftigte des englischen Gesundheitsdienstes NHS ab dem 1. April vollständig geimpft sein müssen, um ihren Job weiterhin ausüben zu dürfen. Andernfalls drohte ihnen die Kündigung. Für Beschäftigte in Pflegeheimen galt dies bereits seit dem vergangenen Jahr.
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Gesundheitspolitik

Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen Halles Oberbürgermeister

Die Staatsanwaltschaft in Halle hat in der sogenannten Impf-Affäre Anklage gegen den suspendierten Oberbürgermeister der Saalestadt, Bernd Wiegand (parteilos), und eine frühere Mitarbeiterin erhoben. Es stehe der Verdacht der gemeinschaftlichen veruntreuenden  Unterschlagung und Fälschung beweiserheblicher Daten im besonders schweren Fall im Raum, teilte die Behörde am Mittwoch mit. Wiegand war am Mittwochmorgen für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen. Zunächst hatte die „Leipziger Volkszeitung“ berichtet.
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Medizin

Lymphom-Patient erkrankt zweimal an COVID-19*

Im Dezember 2018 wird bei Oliver T.* ein follikuläres Lymphom diagnostiziert. Der 42-jährige erhält eine konventionelle Chemotherapie in Kombination mit Rituximab. Dies geschah zuletzt ambulant im Oktober 2020. Am 2. Oktober kommt der junge Vater mit einer schweren COVID-19-Erkrankung in stationäre Behandlung. Zwei Monate später kann er entlassen werden. Das Virus scheint besiegt zu sein, denn zu diesem Zeitpunkt lassen sich keine SARS-CoV-2-Genomäquivalente mehr bei dem Patienten nachweisen.
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Medizin

Polycythaemia Vera: Einfluss der JAK2-V617F-Mutation auf Thromboserisiko

Thromboembolische Ereignisse sind eine wichtige Komplikation der Polycythaemia Vera (PV) und stellen die häufigste Ursache für deren Mortalität und Morbidität dar. Zu den etablierten Risikofaktoren für Thrombosen bei PV-Patient:innen zählen ein Alter über 60 Jahre, thromboembolische Ereignisse in der Vorgeschichte, eine Leukozytose und kardiovaskuläre Risikofaktoren (1). In einer retrospektiven Analyse konnte gezeigt werden, dass die Allelfrequenz der PV-assoziierten JAK2V617F-Mutation ebenfalls einen starken prädiktiven Marker für das Auftreten von venösen Thrombosen darstellt (2).
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Medizin

„Booster“-Impfung gegen COVID bei Krebs?

Menschen, die an einer Krebserkrankung leiden, erhalten oft immunsupprimierende Therapien, die die eigenen Abwehrkräfte schwächen. Das macht sie für einen schweren Krankheitsverlauf im Falle einer Corona-Infektion besonders gefährdet. Eine Studie der MedUni Wien konnte nun zeigen, dass viele dieser Betroffenen nach der dritten Impfung („Booster“) gegen das SARS-CoV-2-Virus eine ausreichende Immunität aufbauen können. Die Ergebnisse wurden aktuell im international renommierten Fachjournal „European Journal of Cancer“ veröffentlicht.
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Gesundheitspolitik

Lauterbach: 4 Millionen Dosen Novavax-Impfstoff bestellt

Der Corona-Impfstoff des US-Herstellers Novavax dürfte laut Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach Anfang 2022 in Deutschland erhältlich sein. 4 Millionen Dosen seien bestellt und würden bald zur Verfügung gestellt, „soweit das Werk liefern kann“, sagte der SPD-Politiker am Mittwoch in Berlin. Gerechnet werde mit einer Lieferung im Januar. Eine spezielle Verteilung innerhalb  Deutschlands sei zwar nicht vorgesehen. Er erwarte jedoch größere Nachfrage in einigen Bundesländern wie Sachsen, Sachsen-Anhalt, möglicherweise auch Teilen von Bayern, sagte Lauterbach.
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Gesundheitspolitik

Impfpflicht für Gesundheitsberufe nicht ausreichend

Deutschland liegt aktuell weltweit in der Spitzengruppe, was monatliche Infektionsraten betrifft. In vielen Regionen Deutschlands stehen Intensivbetten nur noch eingeschränkt zur Verfügung, dadurch ist die Versorgung selbst von Notfällen deutlich erschwert, elektive Behandlungen – sogar Krebstherapien – müssen zum Teil um Wochen verzögert werden. Es ist derzeit davon auszugehen, dass sich durch die schnelle Verbreitung der Omikron-Variante noch mehr Menschen infizieren – ein durch die neue Variante erneut stark aufflammendes Infektionsgeschehen träfe dann auf ein bereits jetzt überlastetes Gesundheitssystem. Um Krankheitslast und Sterblichkeit von COVID-19 zu senken und eine angemessene Versorgung für sämtliche Patienten – auch nicht-COVID-Patienten – aufrecht erhalten zu können, muss nach Ansicht der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM), der Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin e.V. (DGIIN) und der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie e.V. (DGI) sowie sieben weiteren internistischen Fachgesellschaften eine allgemeine Impfpflicht eingeführt werden.
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Gesundheitspolitik

BVF: Sicherstellung des Corona-Impfangebotes durch Arztpraxen muss an erster Stelle stehen

Die Einbindung der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte ist das zentrale Standbein des COVID-19-Impfprogramms. Allerdings mangelt es gerade dieser Gruppe an der ausreichenden Versorgung mit Impfstoffen. Die Arztpraxen benötigen dringend Impfstoff, damit sie die bereits zur Impfung einbestellten Patientinnen und Patienten auch versorgen können. Werden zusätzlich Apotheken in das Covid-Impfprogramm aufgenommen, drohen nach Ansicht der Ärzteschaft eine Verschärfung der Konkurrenz um die knappen Impfstoffe aber auch negative Auswirkungen auf die Impfsicherheit und -bereitschaft. Die SARS-CoV-2- Impfung muss eine ärztliche Aufgabe bleiben, um Bedenken in der Bevölkerung zu reduzieren und langfristig Perspektiven aufzuzeigen.
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Gesundheitspolitik

DGIM unterstützt allgemeine Impfpflicht auf Basis der STIKO-Empfehlungen

Mehr als 73.000 Corona-Neuinfektionen und über 380 Todesfälle im Zusammenhang mit SARS-CoV-2 haben die Gesundheitsämter dem Robert-Koch-Institut in den letzten 24 Stunden gemeldet – ein historischer Höchststand (Stand 02. Dez. 2021). Die Impfung bietet weiterhin einen sehr guten Schutz vor einem schweren Krankheitsverlauf von COVID-19, reduziert aber auch ganz wesentlich das Risiko, sich überhaupt zu infizieren und das Virus weiterzutragen. Daher unterstützt die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin e.V. (DGIM) die Einführung einer Impfpflicht. Um das Infektionsgeschehen nachhaltig in den Griff zu bekommen und eine andauernde Überlastung des Gesundheitswesens abzuwenden, ist eine deutliche Anhebung der in Deutschland zu niedrigen Impfquote durch eine allgemeine Verpflichtung notwendig. Eine Beschränkung einer Impfpflicht auf die Gesundheitsberufe ist dafür nicht ausreichend.
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Gesundheitspolitik

DIVI spricht sich für Impfpflicht aller Erwachsenen aus

Das Präsidium der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) spricht sich geschlossen für eine Impfpflicht aller Bürgerinnen und Bürger über 18 Jahre aus. „Es gilt unsere Patienten zu schützen, Menschenleben zu retten und auch unser Gesundheitssystem vor dem Kollaps zu bewahren“, fasst DIVI-Präsident Prof. Gernot Marx die Überlegungen der Intensiv- und Notfallmediziner zusammen. Die Impfpflicht für Erwachsene sei alternativlos, so das Präsidium einstimmig, um die Pandemie auch langfristig hinter sich zu lassen.
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Gesundheitspolitik

Die Delta-Variante von SARS-CoV-2 verbreitet sich in Westafrika rasant

Während die hochansteckende Delta-Variante sich in Deutschland und den meisten europäischen Ländern bereits durchgesetzt hat, war über seine Ausbreitung in Afrika bisher wenig bekannt. DZIF-Wissenschaftler und -Wissenschaftlerinnen an der Charité – Universitätsmedizin Berlin konnten nun in einer Studie in Benin, Westafrika, zeigen, dass sich diese von der WHO als besorgniserregend eingestufte Variante innerhalb von nur 2 Monaten zur dominanten Virusform entwickelte. Ein ebenfalls drastischer Anstieg an COVID-19-Erkrankungen in Benin hängt damit vermutlich eng zusammen.
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