Journal Onkologie

Prostatakarzinom | Beiträge ab Seite 3

Medizin

ASCO-GU 2024: Darolutamid + ADT + Docetaxel als neuer Therapiestandard beim mHSPC durch Post-hoc-Sensitivitäsanalyse der ARASENS-Studie bestätigt

Darolutamid + Androgendeprivationstherapie (ADT) + Docetaxel ist für das metastasierte hormonsensitive Prostatakarzinom (mHSPC) auf Grundlage der Phase-III-Studie ARASENS zugelassen. Um die Auswirkungen von informativen interkurrenten Ereignissen (z.B. Einleiten einer Folgetherapie) bei zensierten Patienten gemäß der Definition der Europäischen Arzneimittelagentur zu untersuchen, wurde eine Post-hoc-Sensitivitätsanalyse des Gesamtüberlebens (OS) durchgeführt. Die Ergebnisse wurden beim Genitourinary Cancers Symposium der American Society of Clinical Oncology (ASCO-GU) präsentiert (1).
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Medizin

Prostatakrebs: Rektale Untersuchung verbessert nicht die Effektivität der Früherkennung

Eine Studie des Comprehensive Cancer Center Vienna der Medizinischen Universität Wien und des Universitätsklinikums AKH Wien hat die Wirksamkeit von gängigen Untersuchungsmethoden zur Früherkennung von Prostatakrebs genauer untersucht. Es zeigte sich, dass die rektale Untersuchung gegenüber dem PSA-Bluttest keinerlei Vorteile zum Erkennen von Prostatakrebs hat. Die Ergebnisse der Studie wurden im renommierten Fachjournal „European Urology Oncology“ veröffentlicht.
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Medizin

Ein Jahr Relugolix beim fortgeschrittenen hormonsensitiven Prostatakarzinom

Seit einem Jahr ist der nicht-peptidische Gonadotropin-Releasing-Hormon (GnRH)-Antagonist Relugolix (1) für die orale Behandlung von erwachsenen Patienten mit fortgeschrittenem, hormonsensitivem Prostatakarzinom (HSPC) auf dem deutschen Markt verfügbar. Relugolix ist die erste und einzige in der EU verfügbare orale Androgendeprivationstherapie (ADT) und erweitert damit die bisherigen Behandlungsmöglichkeiten (2, 3). Die ADT mit Relugolix führt zu einer raschen, anhaltenden Unterdrückung von Testosteron ohne initialen Schub und war in der Phase-III-Studie HERO hinsichtlich der anhaltenden Senkung des Testosteronspiegels über 48 Wochen dem injizierbaren GnRH-Agonisten Leuprorelin überlegen (1, 3, 4). Die Erfahrungen aus dem Behandlungsalltag nach einem Jahr mit Relugolix sprechen für den Einsatz des GnRH-Rezeptoragonisten, resümierten Experten auf einer Pressekonferenz (5).
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Medizin

Zulassung von Talazoparib + Enzalutamid beim mCRPC

Die Europäische Kommission hat den oralen Poly-ADP-Ribose-Polymerase (PARP)-Inhibitor Talazoparib in Kombination mit Enzalutamid zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakrebs (mCRPC), bei denen eine Chemotherapie klinisch nicht indiziert ist, zugelassen. Damit ist Talazoparib der erste und einzige PARP-Inhibitor, der in Kombination mit Enzalutamid zur Therapie des mCRPC in der EU zugelassen ist. Die Indikation gilt für alle Patienten, unabhängig vom Status des homologous recombination repair (HRR)-DNA-Reparatursystems – mit oder ohne Genmutationen (1). Basis für die Zulassung sind die Daten der TALAPRO-2-Studie, in der sich die Kombinationstherapie insbesondere hinsichtlich einer Reduktion der Krankheitsprogression als wirksam erwies (2).
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Apalutamid beim mHSPC: Korreliert schnelles und starkes PSA-Ansprechen mit besserer Wirksamkeit?

Die TITAN-Studie untersuchte den Androgenrezeptorsignalweg-Inhibitor (ARSI) Apalutamid in Kombination mit einer Androgendeprivationstherapie (ADT) im Vergleich zu Placebo in Kombination mit ADT beim metastasierten hormonsensitiven Prostatakarzinom (mHSPC) und führte zur Zulassung von Apalutamid + ADT in dieser Indikation im Jahr 2020. Daten einer aktuellen Post-hoc-Analyse und einer Netzwerk-Metaanalyse der TITAN-Studie, die auf dem Jahreskongress der European Society for Medical Oncology (ESMO) und dem European Multidisciplinary Congress on Urological Cancers (EMUC) vorgestellt wurden, zeigen, dass ein schnelles und starkes PSA (Prostata-spezifisches Antigen)-Ansprechen unter Apalutamid mit einer besseren Wirksamkeit assoziiert ist (1, 2).
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Prostatakarzinom: Kombination ist der neue Standard

Bei Patienten mit hormonsensitivem Prostatakarzinom (HSPC) gilt heute die Kombinationstherapie als essenziell für den Therapieerfolg. Das trifft auch auf Patienten im fortgeschrittenen Stadium mit Vorliegen von Metastasen (mHSPC) zu. „Der alleinige Einsatz der Androgendeprivationstherapie (ADT) bei mHSPC sollte überdacht werden“, sagte Dr. Stefan Machtens vom Marien-Krankenhaus in Bergisch-Gladbach.
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mCRPC: Olaparib/Abirateron wirkt unabhängig von der BRCA-Mutation

Beim metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinom (mCRPC) können Kliniken und niedergelassene Urolog:innen ihren Patienten in der Erstlinie ein weiteres Angebot machen. Ist eine Chemotherapie klinisch nicht indiziert, kann die Kombination aus dem PARP-Inhibitor Olaparib und dem New Hormonal Agent (NHA) der 2. Generation Abirateron das radiologische progressionsfreie Überleben signifikant verlängern.
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Fortgeschrittenes Prostatakarzinom: PSMA-Theranostik – Immer wichtiger in Diagnostik und Therapie

Die Expression des Transmembranprotein PSMA ist in Zellen des Prostatakarzinoms (PCa) deutlich erhöht. Die PSMA-Theranostik – die Kombination aus PSMA-basierter Bildgebung und PSMA-gerichteter Therapie – war Thema eines Symposiums beim DGU-Kongress. Dabei wurde deutlich: Das Potenzial der nuklearmedizinischen Bildgebung und der PSMA-Radioligandentherapie ist groß.
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HIFU – kein experimentelles Verfahren mehr

Die hochintensive fokale Ultraschalltherapie (HIFU) gehört zu den fokalen Therapien, die bei Patienten mit lokalisiertem Prostatakarzinom (PCa) eingesetzt werden können. Dieses Verfahren wurde in den letzten Jahren weiterentwickelt, es gibt verschiedene Zugangswege und Integrationsmöglichkeiten von bildgebenden Verfahren. Prof. Dr. Axel Heidenreich, Köln, erläutert im Interview den Stellenwert der HIFU-Therapie und charakterisiert den idealen HIFU-Patienten.
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Aktuelle AUO-Studienaktivitäten in der Uro-Onkologie: Prostatakarzinom

Bereits seit Gründung der Arbeitsgemeinschaft Urologische Onkologie (AUO) der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. in den 1990er Jahren war eine Hauptaufgabe der AUO die Förderung von Studien in der Uro-Onkologie. Hierfür unternimmt die AUO verschiedene Anstrengungen, um die Durchführung von qualitativ hochwertigen Studien im Indikationsgebiet zu fördern und zu beschleunigen. So unterzieht die AUO ihr eingereichte Studienprotokolle und -entwürfe einer Kurzbegutachtung. Bei positivem Ergebnis wird die Studie durch die AUO aktiv gefördert. Hierzu zählt die Publikation von Studienvorstellungen in einschlägigen Medien genauso wie die Präsentation der Studien auf der AUO-Homepage, zusätzlich werden diese in ihrer aktiven Phase in Bezug auf die Rekrutierung durch die AUO begleitet. Aus den somit gewonnenen Zahlen kann die AUO für künftig neu eingereichte Studien gezielte Zentren-Empfehlungen abgeben, sodass es den Sponsoren der Studien leichter fällt, für ihre Studie Studienzentren zu finden. Alle Maßnahmen der AUO hierbei zielen darauf ab, für eine schnelle Rekrutierung in qualitativ hochwertige Studien zu sorgen und somit für eine bessere medizinische Versorgung der Patienten von morgen auf Grundlage von evidenzbasierter Medizin einzutreten.
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Zulassungsempfehlung für Talazoparib + Enzalutamid beim mCRPC

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) hat den oralen Poly-ADP-Ribose-Polymerase (PARP)-Inhibitor Talazoparib in Kombination mit Enzalutamid zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakrebs (mCRPC) empfohlen, bei denen eine Chemotherapie klinisch nicht indiziert ist. Die empfohlene Indikation gilt für alle Patienten unabhängig vom Status des homologous recombination repair (HRR)-DNA-Reparatursystems – mit oder ohne Genmutationen. Die Europäische Kommission wird auf Grundlage dieser CHMP-Empfehlung eine endgültige Entscheidung treffen, die in den kommenden Monaten erwartet wird.
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Prostatakrebs-Screening: Tastuntersuchung nicht geeignet

Die rektale Tastuntersuchung ist nicht zur Früherkennung von Prostatakrebs bei Männern im Alter von 45 Jahren geeignet. Der Grund dafür ist eine zu geringe Empfindlichkeit und eine zu hohe Falsch-Positiv-Rate. Die Tastuntersuchung verbessert auch die Detektionsrate des PSA-Screenings nicht. Basierend auf den Daten der PROBASE-Studie konnten Wissenschaftler:innen vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) nun erstmals die diagnostische Aussagekraft der Tastuntersuchung bei jüngeren Männern untersuchen (1).
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Medizin

mHSPC: Hinweis auf beträchtlichen Zusatznutzen für Darolutamid

Der Gemeinsame Bundesausschuss kommt zu dem Ergebnis, dass für Darolutamid in Kombination mit Docetaxel plus ADT für die Behandlung von Patienten mit metastasiertem, hormonsensitivem Prostatakarzinom (mHSPC) ein beträchtlicher Zusatznutzen vorliegt (1). Damit ist Darolutamid der einzige Androgen-Rezeptor Inhibitor, der bei Patienten mit mHSPC diese Bewertung erzielen konnte. Auch beim nicht-metasasierten, kastrationsresistenten Prostatakarzinom mit hohem Metastasierungsrisiko hatte der G-BA einen beträchtlichen Zusatznutzen zuerkannt (2).
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Fortgeschrittenes Prostatakarzinom: PSMA-Theranostik – Immer wichtiger in Diagnostik und Therapie

Die Expression des Transmembranprotein PSMA ist in Zellen des Prostatakarzinoms (PCa) deutlich erhöht. Die PSMA-Theranostik – die Kombination aus PSMA-basierter Bildgebung und PSMA-gerichteter Therapie – war Thema eines Symposiums beim DGU-Kongress. Dabei wurde deutlich: Das Potenzial der nuklearmedizinischen Bildgebung und der PSMA-Radioligandentherapie ist groß.
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Darolutamid: Hochwirksame Therapieoption für mHSPC und Hochrisiko-nmCRPC

Beim diesjährigen Kongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie (DGU) wurden Studiendaten zum selektiven, nicht-steroidalen, oralen Androgenrezeptor-Inhibitor (ARI) Darolutamid in den Indikationen metastasiertes hormonsensitives Prostatakarzinom (mHSPC) sowie nicht-metastasiertes kastrationsresistentes Prostatakarzinom mit hohem Risiko für die Entstehung von Metastasen (Hochrisiko-nmCRPC) vorgestellt.
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