Journal Onkologie

Prostatakarzinom | Beiträge ab Seite 3

Die „Radioligandentherapie“ hat sich als hoffnungsvolle Therapie gegen Prostatakrebs herausgestellt. Mit ihrer Hilfe wird ein radioaktives Isotop „huckepack“ auf einem organischen Molekül in die Krebszelle geschmuggelt, um die schadhafte Zelle von innen heraus zu zerstören. Der Homburger Professor für Nuklearmedizin, Samer Ezziddin, möchte nun gemeinsam mit seinen Mitarbeitenden, dem Radiochemiker Mark Bartholomä, und Kollegen der Universität Brest (Frankreich) den Transport der radioaktiven „Strahler“ erheblich verbessern, was auch der Behandlung anderer Krebsarten einen Schub geben könnte. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert das Projekt mit rund 250.000 Euro für 3 Jahre.
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Medizin

mCRCP: Phase-I-Studie mit neuartiger Radionuklidtherapie gestartet

Im April startete eine klinische Phase-I-Studie, welche die Wirksamkeit und Sicherheit einer neuartigen Radionuklidtherapie mit 225Ac-PSMA-Trillium untersucht. 225Ac-PSMA-Trillium ist eine auf das Prostata-spezifische Membran-Antigen (PSMA) gerichtete Targeted-Alpha-Therapie (TAT) der nächsten Generation, die zur Behandlung von Patienten mit fortgeschrittenen metastasierten kastrationsresistenten Prostatakrebs (mCRPC) entwickelt wird. Prostatakrebs ist die am zweithäufigsten diagnostizierte Krebserkrankung bei Männern (1), wobei die mittlere Überlebenszeit bei metastasierten Patienten, die eine Kastrationsresistenz entwickelt haben, weniger als 3 Jahre beträgt (2).
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Medizin

Prostatakrebs bei Prominenten nimmt zu

Prostatakrebs ist eine der häufigsten Krebsarten bei Männern. Eine frühzeitige Diagnose ist entscheidend und kann die Prognose entscheidend verbessern. Prominente Fälle, wie Ben Stiller und Ralph Siegel, können dazu beitragen, das Bewusstsein für die Wichtigkeit von Vorsorgeuntersuchungen zu erhöhen. Die Radioligandentherapie (RLT) bietet eine vielversprechende Behandlungsoption für fortgeschrittene Stadien, indem sie gezielt Krebszellen zerstört und das gesunde Gewebe schont.
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Medizin

Zulassungsempfehlung für Enzalutamid beim nmHSPC

Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) hat eine positive Empfehlung für die Zulassung von Enzalutamid als Monotherapie oder in Kombination mit einer Androgendeprivationstherapie (ADT) für die Behandlung erwachsener Männer mit nicht metastasiertem hormonsensitivem Prostatakrebs (nmHSPC) mit biochemischem Rezidiv (BCR) mit hohem Risiko, die für eine Salvage-Strahlentherapie ungeeignet sind, abgegeben (1). Nun wird diese Einschätzung von der Europäischen Kommission, die für die Zulassung von Arzneimitteln in allen 27 EU-Mitgliedstaaten sowie in Island, Lichtenstein und Norwegen zuständig ist, geprüft.
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Medizin

Finale OS-Daten der PROpel-Studie zu Olaparib + Abirateron beim mCRPC

Basierend auf den positiven Ergebnissen der Phase-III-Studie PROpel (1) erhielt Olaparib im Dezember 2022 die EU-Zulassung als erster PARP-Inhibitor in Kombination mit Abirateron für Erwachsene mit einem metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinom (mCRPC), bei denen eine Chemotherapie klinisch nicht indiziert ist. Die Kombinationstherapie kann ab der Erstlinie und unabhängig vom HRR-Mutationsstatus oder den Vortherapien eingesetzt werden. In einer kürzlich veröffentlichten Publikation wurden nun die finalen Daten zum Gesamtüberleben (OS) vorgestellt (2).
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Prostatakarzinom

mCRPC: Talazoparib und Enzalutamid als Kombinationstherapie ohne Biomarkertestung zugelassen

Bei einem metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinom (mCRPC) kommt es trotz adäquater Androgendeprivationstherapie (ADT) zum Erkrankungsprogress. In dieser Situation steht nun eine weitere intensivierte Systemtherapie zur Verfügung: Unabhängig davon, ob eine Genmutation im DNA-Reparatursystem vorliegt, können Patienten den PARP-Inhibitor Talazoparib in Kombination mit Enzalutamid erhalten.
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Medizin

ASCO-GU 2024: Cabozantinib + Atezolizumab verlängert PFS von mCRPC-Patienten

Die Prognose für Patienten mit metastasiertem kastrationsresistenten Prostatakarzinom (mCRPC) und extrapelvinen Lymphkonten- oder viszeralen Metastasen, die unter einer neuartigen Hormontherapie (NHT) einen Progress erleiden, ist schlecht. Daher besteht ein hoher Bedarf an neuen Behandlungsoptionen. Die Phase-III-Studie CONTACT-2 untersucht die Wirksamkeit von Cabozantinib + Atezolizumab im Vergleich zu einer weiteren NHT bei NHT-vorbehandelten mCRPC-Patienten und positive Ergebnisse zum koprimären Endpunkt progressionsfreies Überleben (PFS) wurden bereits berichtet (1). Beim ASCO-GU 2024 wurden die Ergebnisse im Detail vorgestellt (2).
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Medizin

ASCO-GU 2024: Darolutamid + ADT + Docetaxel als neuer Therapiestandard beim mHSPC durch Post-hoc-Sensitivitäsanalyse der ARASENS-Studie bestätigt

Darolutamid + Androgendeprivationstherapie (ADT) + Docetaxel ist für das metastasierte hormonsensitive Prostatakarzinom (mHSPC) auf Grundlage der Phase-III-Studie ARASENS zugelassen. Um die Auswirkungen von informativen interkurrenten Ereignissen (z.B. Einleiten einer Folgetherapie) bei zensierten Patienten gemäß der Definition der Europäischen Arzneimittelagentur zu untersuchen, wurde eine Post-hoc-Sensitivitätsanalyse des Gesamtüberlebens (OS) durchgeführt. Die Ergebnisse wurden beim Genitourinary Cancers Symposium der American Society of Clinical Oncology (ASCO-GU) präsentiert (1).
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Prostatakrebs: Rektale Untersuchung verbessert nicht die Effektivität der Früherkennung

Eine Studie des Comprehensive Cancer Center Vienna der Medizinischen Universität Wien und des Universitätsklinikums AKH Wien hat die Wirksamkeit von gängigen Untersuchungsmethoden zur Früherkennung von Prostatakrebs genauer untersucht. Es zeigte sich, dass die rektale Untersuchung gegenüber dem PSA-Bluttest keinerlei Vorteile zum Erkennen von Prostatakrebs hat. Die Ergebnisse der Studie wurden im renommierten Fachjournal „European Urology Oncology“ veröffentlicht.
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Ein Jahr Relugolix beim fortgeschrittenen hormonsensitiven Prostatakarzinom

Seit einem Jahr ist der nicht-peptidische Gonadotropin-Releasing-Hormon (GnRH)-Antagonist Relugolix (1) für die orale Behandlung von erwachsenen Patienten mit fortgeschrittenem, hormonsensitivem Prostatakarzinom (HSPC) auf dem deutschen Markt verfügbar. Relugolix ist die erste und einzige in der EU verfügbare orale Androgendeprivationstherapie (ADT) und erweitert damit die bisherigen Behandlungsmöglichkeiten (2, 3). Die ADT mit Relugolix führt zu einer raschen, anhaltenden Unterdrückung von Testosteron ohne initialen Schub und war in der Phase-III-Studie HERO hinsichtlich der anhaltenden Senkung des Testosteronspiegels über 48 Wochen dem injizierbaren GnRH-Agonisten Leuprorelin überlegen (1, 3, 4). Die Erfahrungen aus dem Behandlungsalltag nach einem Jahr mit Relugolix sprechen für den Einsatz des GnRH-Rezeptoragonisten, resümierten Experten auf einer Pressekonferenz (5).
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Zulassung von Talazoparib + Enzalutamid beim mCRPC

Die Europäische Kommission hat den oralen Poly-ADP-Ribose-Polymerase (PARP)-Inhibitor Talazoparib in Kombination mit Enzalutamid zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakrebs (mCRPC), bei denen eine Chemotherapie klinisch nicht indiziert ist, zugelassen. Damit ist Talazoparib der erste und einzige PARP-Inhibitor, der in Kombination mit Enzalutamid zur Therapie des mCRPC in der EU zugelassen ist. Die Indikation gilt für alle Patienten, unabhängig vom Status des homologous recombination repair (HRR)-DNA-Reparatursystems – mit oder ohne Genmutationen (1). Basis für die Zulassung sind die Daten der TALAPRO-2-Studie, in der sich die Kombinationstherapie insbesondere hinsichtlich einer Reduktion der Krankheitsprogression als wirksam erwies (2).
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Prostatakarzinom

Apalutamid beim mHSPC: Korreliert schnelles und starkes PSA-Ansprechen mit besserer Wirksamkeit?

Die TITAN-Studie untersuchte den Androgenrezeptorsignalweg-Inhibitor (ARSI) Apalutamid in Kombination mit einer Androgendeprivationstherapie (ADT) im Vergleich zu Placebo in Kombination mit ADT beim metastasierten hormonsensitiven Prostatakarzinom (mHSPC) und führte zur Zulassung von Apalutamid + ADT in dieser Indikation im Jahr 2020. Daten einer aktuellen Post-hoc-Analyse und einer Netzwerk-Metaanalyse der TITAN-Studie, die auf dem Jahreskongress der European Society for Medical Oncology (ESMO) und dem European Multidisciplinary Congress on Urological Cancers (EMUC) vorgestellt wurden, zeigen, dass ein schnelles und starkes PSA (Prostata-spezifisches Antigen)-Ansprechen unter Apalutamid mit einer besseren Wirksamkeit assoziiert ist (1, 2).
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Prostatakarzinom

Prostatakarzinom: Kombination ist der neue Standard

Bei Patienten mit hormonsensitivem Prostatakarzinom (HSPC) gilt heute die Kombinationstherapie als essenziell für den Therapieerfolg. Das trifft auch auf Patienten im fortgeschrittenen Stadium mit Vorliegen von Metastasen (mHSPC) zu. „Der alleinige Einsatz der Androgendeprivationstherapie (ADT) bei mHSPC sollte überdacht werden“, sagte Dr. Stefan Machtens vom Marien-Krankenhaus in Bergisch-Gladbach.
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